Mujo...

  • Mujo-bezeichnet den ewigen Wandel, die fortlaufende Veränderung, der alle Phänomene und Lebewesen unterworfen sind, die in Ku, der Leerheit existieren; kein Lebewesen kann sich dem Wandel und somit dem Tod entziehen. :shock:


    Wie damit umgehen?
    Za-Zen üben, täglich, bis zum Tod... :P


    Lieber Gruß an alle, crazy dragon

    Tag für Tag ein guter Tag

  • crazy-dragon:

    Mujo-bezeichnet den ewigen Wandel, die fortlaufende Veränderung, der alle Phänomene und Lebewesen unterworfen sind, die in Ku, der Leerheit existieren; kein Lebewesen kann sich dem Wandel und somit dem Tod entziehen. :shock:


    Wie damit umgehen?
    Za-Zen üben, täglich, bis zum Tod... :P


    Lieber Gruß an alle, crazy dragon


    Esoterik-Zen?

  • Nein.... raus gehn, feiern, Leute kennenlernen, Frauen abschleppen (für Männer), Spaß haben und das Leben genießen, immer was neues lernen, Sich glücklich machen......
    .... bis zum Tod

    Nibbana:..Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen',ist nicht anwendbar... MN72 (http://zugangzureinsicht.org/)

  • Mabuttar:

    Nein.... raus gehn, feiern, Leute kennenlernen, Frauen abschleppen (für Männer), Spaß haben und das Leben genießen, immer was neues lernen, Sich glücklich machen......
    .... bis zum Tod


    :roll: genau! wenn man vor hat lange genug in samsara zu verweilen bis man den nächsten buddha trifft!?
    viel Spaß o.g. Weg führt mit höchster Wahrscheinlichkeit dorthin :lol:

    vor allem:

    Mabuttar:

    Sich glücklich machen......


    als ob da "jemand" wäre den man glücklich machen könnte...
    (siehe Signatur)

  • Wer oder was ist denn im Samsara?
    Beim feiern schafft man mehr glücklichere Geistzustände als beim rumsitzen :D
    (Keine Sorge ist nicht ganz ernst gemeint)


    Schenkt anderen Menschen Glück (durch Kommunikation, soziale Arbeit, Musik, Humor.....)


    Manchmal glaube ich, dass das "streben" nach Erleuchtung durch sitzen, zwar den Geist klar macht, aber am Leben vorbei führt, wenn es diese Erleuchtung gar nicht gibt.


    Was soll überhaubt erleuchtet werden? Ich selbst? Nein gibt es nicht. Alle Wesen vom leiden? Hat Buddha die Wesen vom Leiden befreit? Noch nicht. Sich.....?
    Egal, wird schon wieder zu philosophisch, Meditation ist wichig, aber sie sollte auch Frucht bringen und ich bin der Meinung, dass das extreme sitzen und der Glaube nach Erleuchtung ein Gefängnis ist.

    Nibbana:..Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen',ist nicht anwendbar... MN72 (http://zugangzureinsicht.org/)


  • Ich weiß nicht was du mit "Erleuchtung" meinst, aber das Ziel
    der Lehre des Buddha ist ja das Nibbana bzw. die Ablösung. (vom Leiden)
    Und in der Tat führt sie am Leben und Sterben vorbei! Da hast du völlig recht.
    Allerdings handelt es sich nicht um ein Gefängnis, denn da gibt es niemand
    der darin sitzen könnte.
    Richtig ist aber, das extremes sitzen und der Glaube nach Erleuchtung
    ein Gefängnis sein kann und zwar ein Gefängnis für die Triebe die
    Lebenslust die nun nicht mehr machen kann was sie will. Allerdings
    wird man bei genauerer Betrachtung feststellen, das sie dies eh
    nur selten können ob nur sitzen oder nicht.
    Der Buddha lehrte, das es drei Arten von Rausch gibt, welche er zu
    überwinden lehre. Da Ziel seiner Lehre ist dann erreicht wenn die drei
    Arten des Rausches völlig und für immer überwunden sind. Diese
    drei Rauscharten sind: Jugendrausch, Gesundheitsrausch und Lebensrausch:


    "Drei Arten des Rausches gibt es, ihr Mönche. Welche drei?
    Den Jugendrausch, den Gesundheitsrausch und den Lebensrausch.
    Betört vom Jugendrausch, vom Gesundheitsrausch oder vom Lebensrausch
    führt der unkundige Weltling einen schlechten Wandel in Werken, einen
    schlechten Wandel in Worten, einen schlechten Wandel in Gedanken.
    Dadurch aber, daß er in Werken, Worten und Gedanken einen schlechten
    Wandel führt, gerät er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, in
    niederes Dasein, auf eine Leidensfährte, in Daseinsabgründe, zur Hölle. " A. 3. 39


    So jedenfalls der Buddha und so führt die Lehre des Buddha tatsächlich
    letztendlich an allen weltlichen sog. "Freuden" und "Vergnügungen" vorbei
    und unterstützt die Menschen darin wenig solche "Freuden" zu erlangen.



    mfg.
    accinca


  • Mabuttar:

    Wer oder was ist denn im Samsara?


    Du ... und deine Gedanken zeugen davon, dass du es noch nicht einmal erkannt hast. "Sitzen" und "Glaube" können durchaus Gefängnis sein wie du es schreibst, aber doch nur dann, wenn sie auf verwirrter Sichtweise beruhen. Und verwirrte Sichtweise ist eben mal die, die nicht auf Einsicht beruht. Welche Einsicht? Die Einsicht, was "Samsara" ist und dass es "in Samsara" keine Befreiung geben kann und jedes Streben nach Glück "in Samsara" nur zu einer weiteren noch tieferen Verstrickung "in Samsara" führt.

    Es gibt eine Rechte Ansicht. Daneben gibt es Ansichten und Meinungen, die so zahlreich sind wie die Sandkörner am Ufer des Ganges. - Warum lehrt der Tathàgata was er lehrt? "Weil der Tathàgata Mitgefühl für die Wesen hat." MN58

  • Ich Grüsse Dich Mabuttar ,


    das solltest Du einmal aufmerksam lesen ?


    Zitat

    Mabuttar hat geschrieben:Wer oder was ist denn im Samsara?


    DAS HAB' ICH GEHÖRT. Zu einer Zeit weilte der Erhabene im Kuru-Lande, bei einer Stadt der Kurtiner namens Kammasadammam, am Opferherde eines Brahmanen aus dem Bharadvajer-Geschlechte, auf einer Strohmatte. Und der Erhabene, zeitig gerüstet, nahm Mantel und Schale und ging nach Kammasadammam um Almosenspeise. Und als der Erhabene, von Haus zu Haus tretend, Almosen erhalten, kehrte er zurück, nahm das Mahl ein und begab sich dann in ein nahe gelegenes Waldgehölz, für den Tag. Im Inneren dieses Waldgehölzes setzte sich der Erhabene am Fuß eines Baumes nieder, bis gegen Sonnenuntergang da zu verweilen.


    Da nun kam Māgandiyo, ein Pilger, auf einem Spaziergange lustwandelnd, zum Opferherde des Bharadvajer-Brahmanen hin. Und er sah dort die Strohmatte zurechtgelegt, und als er das bemerkt hatte, sprach er also zum Bharadvajer-Brahmanen:


    "Für wen ist wohl hier am Opferherde des Herrn Bharadvajo die Strohmatte zurechtgelegt? Sie sieht aus wie ein Asketensitz."


    "Es ist, o Māgandiyo, der Asket Gotamo, der Sakyersohn, der dem Erbe der Sakyer entsagt hat! Diesen Herrn Gotamo aber begrüßt man allenthalben mit dem frohen Ruhmesrufe, so zwar: 'Das ist der Erhabene, der Heilige, vollkommen Erwachte, der Wissens- und Wandelsbewährte, der Willkommene, der Welt Kenner, der unvergleichliche Leiter der Männerherde, der Meister der Götter und Menschen, der Erwachte, der Erhabene.' Für diesen Herrn Gotamo ist der Sitz hier zurechtgemacht."


    "Schlechtes, wahrlich, o Bharadvajo, haben wir gesehn, die wir den Sitz jenes Herrn Gotamo, des Kernbeißers, gesehn haben!"


    "Lasse, Māgandiyo, solche Rede, lasse, Māgandiyo, solche Rede! Gar viele gelehrte Fürsten und gelehrte Priester, gelehrte Bürger und gelehrte Asketen sind von diesem Herrn Gotamo ganz begeistert, heilig und echt eingeweiht, in heilsames Recht."


    "Und wenn uns gleich, o Bharadvajo, jener Herr Gotamo zu Gesicht käme, so würden wir es ihm ins Gesicht sagen: 'Ein Kernbeißer ist der Asket Gotamo, sag' ich: und warum sag' ich das? Weil er als solcher gegen unsere Satzungen vorgeht.'"


    "Wenn es Herrn Māgandiyo genehm ist, will ich das dem Asketen Gotamo mitteilen."


    "Nicht wollt' ich Herrn Bharadvajo damit bemühen, doch mag er's sagen." Es vernahm aber der Erhabene mit dem himmlischen Gehör, dem geläuterten, über menschliche Grenzen hinausreichenden, dieses Gespräch des Brahmanen aus dem Bharadvajer-Geschlechte mit Māgandiyo dem Pilger.


    Als nun der Erhabene gegen Abend die Gedenkensruhe beendet hatte, kehrte er zum Opferherde des Bharadvajer-Brahmanen zurück und nahm auf der bereitgelegten Strohmatte Platz. Da kam denn der Bharadvajer-Brahmane zum Erhabenen heran, wechselte höflichen Gruß und freundliche, denkwürdige Worte mit dem Erhabenen und setzte sich zur Seite nieder. Und als der Bharadvajer-Brahmane zur Seite saß, wandte sich der Erhabene also an ihn:


    "Hast du wohl, Bharadvajo, mit Māgandiyo dem Pilger über diese Strohmatte hier irgendeine Unterhaltung gehabt?"


    Auf diese Worte erwiderte Bharadvajo der Brahmane, schauernd ergriffen, dem Erhabenen also:


    "Das eben wollten wir jetzt Herrn Gotamo mitteilen: aber Herr Gotamo hat mich ja nun verstummen machen!"


    Und kaum hatte diese Unterredung des Erhabenen mit dem Bharadvajer Brahmanen begonnen, da kam Māgandiyo der Pilger, auf seinem Spaziergange lustwandelnd, zum Opferherde des Bharadvajer-Brahmanen zurück; und er schritt zum Erhabenen hin, wechselte höflichen Gruß und freundliche, denkwürdige Worte mit dem Erhabenen und setzte sich zur Seite nieder. Und als Māgandiyo der Pilger zur Seite saß, wandte sich der Erhabene also an ihn:


    "Das Auge, Māgandiyo, frönt den Formen, freut sich der Formen, erfreut sich an Formen: das hat der Vollendete gebändigt, gewartet, gezäumt und gezügelt; ihm Zügel anzulegen zeigt er die Lehre. Hast du etwa, Māgandiyo, daran gedacht als du sprachst: 'Ein Kernbeißer ist der Asket Gotamo'?"


    "Daran eben, freilich, o Gotamo, hab' ich gedacht als ich sprach: 'Ein Kernbeißer ist der Asket Gotamo, sag' ich: und warum sag' ich das? Weil er als solcher gegen unsere Satzungen vorgeht.'"


    "Das Ohr, Māgandiyo, frönt den Tönen, die Nase, Māgandiyo frönt den Düften, die Zunge, Māgandiyo, frönt den Säften, der Leib, Māgandiyo, frönt den Tastungen, der Geist, Māgandiyo, frönt den Gedanken, freut sich der Gedanken, erfreut sich an Gedanken: den hat der Vollendete gebändigt, gewartet, gezäumt und gezügelt; ihm Zügel anzulegen zeigt er die Lehre. Hast du etwa, Māgandiyo, daran gedacht als du sprachst: 'Ein Kernbeißer ist der Asket Gotamo'?"


    "Daran eben, freilich, o Gotamo, hab' ich gedacht als ich sprach: 'Ein Kernbeißer ist der Asket Gotamo, sag' ich: und warum sag' ich das? Weil er als solcher gegen unsere Satzungen vorgeht.'"


    "Was meinst du wohl, Māgandiyo: es sei da erst einer mit den durch das Auge ins Bewußtsein tretenden Formen bedient, mit den ersehnten, geliebten, entzückenden, angenehmen, dem Begehren entsprechenden, reizenden; der habe dann später eben der Formen Entstehen und Vergehn, Labsal und Elend und Überwindung der Wahrheit gemäß verstanden und die Lust an den Formen verworfen, das Fieber an den Formen verleugnet, habe den Durst bezwungen und die Ebbung des eigenen Gemütes erlangt: was möchtest du nun, Māgandiyo, gegen einen solchen einwenden?"


    "Nichts weiter, o Gotamo!"


    "Was meinst du wohl, Māgandiyo: es sei da erst einer mit den durch das Ohr ins Bewußtsein tretenden Tönen, mit den durch die Nase ins Bewußtsein tretenden Düften, mit den durch die Zunge ins Bewußtsein tretenden Säften, mit den durch den Leib ins Bewußtsein tretenden Tastungen bedient, mit den ersehnten, geliebten, entzückenden, angenehmen, dem Begehren entsprechenden, reizenden; der habe dann später eben der Tastungen Entstehen und Vergehn, Labsal und Elend und Überwindung der Wahrheit gemäß verstanden und die Lust an den Tastungen verworfen, das Fieber an den Tastungen verleugnet, habe den Durst bezwungen und die Ebbung des eigenen Gemütes erlangt: was möchtest du nun, Māgandiyo, gegen einen solchen einwenden?"


    "Nichts weiter, o Gotamo!"


    "Ich habe früher, Māgandiyo, auch im Hause gelebt und war mit dem Besitz und Genuß der fünf Begehrungen begabt: der durch das Auge ins Bewußtsein tretenden Formen, der durch das Ohr ins Bewußtsein tretenden Töne, der durch die Nase ins Bewußtsein tretenden Düfte, der durch die Zunge ins Bewußtsein tretenden Säfte, der durch den Leib ins Bewußtsein tretenden Tastungen, der ersehnten, geliebten, entzückenden, angenehmen, dem Begehren entsprechenden, reizenden. Und ich besaß, Māgandiyo, drei Paläste, einen für den Herbst, einen für den Winter, einen für den Sommer. Und ich brachte, Māgandiyo, die vier herbstlichen Monate im Herbstpalaste zu, von unsichtbarer Musik bedient, und stieg nicht vom Söller herab. Später hab' ich dann eben des Begehrens Entstehen und Vergehn, Labsal und Elend und Überwindung der Wahrheit gemäß verstanden und die begehrende Lust verworfen, das begehrende Fieber verleugnet, habe den Durst bezwungen und die Ebbung des eigenen Gemütes erlangt. Und ich sah wie die anderen Wesen, dem Begehren hingegeben, von begehrendem Dürsten verzehrt, von begehrendem Fieber entzündet, den Begierden frönen; und ich konnte sie nicht beneiden, keine Freude daran finden: und warum nicht? Weil ja, Māgandiyo, meine Freude, gar fern von Begierden, fern von unheilsamen Dingen, bis an himmlisches Wohl heranreichte: solcher Freude genießend mocht' ich Gemeines entbehren, keine Freude daran finden.


    "Gleichwie etwa, Māgandiyo, wenn da ein Hausvater wäre, oder der Sohn eines Hausvaters, reich, mit Geld und Gut mächtig begabt, im Besitz und Genuß der fünf Begehrungen. Der sei in Werken, Worten und Gedanken auf dem rechten Wege gewandelt und bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, auf gute Fährte, in himmlische Welt gelangt, zu den Dreiunddreißig Göttern empor. Und er lebte dort im Wonnigen Walde, im Reigen von Huldinnen, im Besitz und Genuß der himmlischen fünf Begehrungen. Und er nähme einen Hausvater wahr, oder den Sohn eines Hausvaters, der die fünf Begehrungen besitzt und genießt. Was meinst du wohl, Māgandiyo; würde da etwa dieser Göttersohn, der im Wonnigen Walde im Reigen von Huldinnen die himmlischen fünf Begehrungen besitzt und genießt, jenen Hausvater, oder Sohn eines Hausvaters, beneiden und die menschlichen fünf Begehrungen vermissen, sich menschlichen Begierden zuwenden?"


    "Gewiß nicht, o Gotamo!"


    "Und warum nicht?"


    "Menschlichen Begierden, o Gotamo, sind himmlische Begierden voranzusetzen und vorzuziehn."


    "Ebenso nun auch, Māgandiyo, hab' ich früher im Hause gelebt und war mit dem Besitz und Genuß der fünf Begehrungen begabt. Später hab' ich dann eben des Begehrens Entstehen und Vergehn, Labsal und Elend und Überwindung der Wahrheit gemäß verstanden und die begehrende Lust verworfen, das begehrende Fieber verleugnet, habe den Durst bezwungen und die Ebbung des eigenen Gemütes erlangt. Und ich sah wie die anderen Wesen, dem Begehren hingegeben, von begehrendem Dürsten verzehrt, von begehrendem Fieber entzündet, den Begierden frönen; und ich konnte sie nicht beneiden, keine Freude daran finden: und warum nicht? Weil ja, Māgandiyo, meine Freude, gar fern von Begierden, fern von unheilsamen Dingen, bis an himmlisches Wohl heranreichte: solcher Freude genießend mocht' ich Gemeines entbehren, keine Freude daran finden.


    "Gleichwie etwa, Māgandiyo, wenn ein Aussätziger, dessen Glieder mit Geschwüren bedeckt, faulig geworden, von Würmern zerfressen, von den Nägeln wund aufgekratzt sind, Fetzen davon herabreißend an einer Grube voll glühender Kohlen den Leib ausdörren ließe. Und seine Freunde und Genossen, Verwandte und Vettern bestellten ihm einen heilkundigen Arzt, und dieser heilkundige Arzt gäbe ihm ein Heilmittel, und er gebrauchte dieses Heilmittel und würde vom Aussatz befreit und wäre genesen, fühlte sich wohl, unabhängig, selbständig, könnte gehn wohin er wollte. Und er erblickte einen anderen Aussätzigen, dessen Glieder mit Geschwüren bedeckt, faulig geworden, von Würmern zerfressen, von den Nägeln wund aufgekratzt sind, wie er Fetzen davon herabreißend, an einer Grube voll glühender Kohlen den Leib ausdörren läßt. Was meinst du wohl, Māgandiyo: würde da etwa dieser Mann jenen Aussätzigen beneiden und die glühende Kohlengrube und den Gebrauch des Heilmittels vermissen?"


    "O nein, o Gotamo!"


    "Und warum nicht?"


    "Ist man krank, o Gotamo, so braucht man ein Heilmittel: ist man nicht krank, braucht man es nicht."


    "Ebenso nun auch, Māgandiyo, hab' ich früher im Hause gelebt und war mit dem Besitz und Genuß der fünf Begehrungen begabt. Später hab' ich dann eben des Begehrens Entstehen und Vergehn, Labsal und Elend und Überwindung der Wahrheit gemäß verstanden und die begehrende Lust verworfen, das begehrende Fieber verleugnet, habe den Durst bezwungen und die Ebbung des eigenen Gemütes erlangt. Und ich sah wie die anderen Wesen, dem Begehren hingegeben, von begehrendem Dürsten verzehrt, von begehrendem Fieber entzündet, den Begierden frönen; und ich konnte sie nicht beneiden, keine Freude daran finden: und warum nicht? Weil ja, Māgandiyo, meine Freude, gar fern von Begierden, fern von unheilsamen Dingen, bis an himmlisches Wohl heranreichte: solcher Freude genießend mocht' ich Gemeines entbehren, keine Freude daran finden.


    "Gleichwie etwa, Māgandiyo, wenn ein Aussätziger, dessen Glieder mit Geschwüren bedeckt, faulig geworden, von Würmern zerfressen, von den Nägeln wund aufgekratzt sind, Fetzen davon herabreißend an einer Grube voll glühender Kohlen den Leib ausdörren ließe. Und seine Freunde und Genossen, Verwandte und Vettern bestellten ihm einen heilkundigen Arzt, und dieser heilkundige Arzt gäbe ihm ein Heilmittel, und er gebrauchte dieses Heilmittel und würde vom Aussatz befreit und wäre genesen, fühlte sich wohl, unabhängig, selbständig, könnte gehn wohin er wollte. Und zwei kräftigte Männer ergriffen ihn unter den Armen und schleppten ihn zu der glühenden Kohlengrube hin. Was meinst du wohl, Māgandiyo: würde da nun dieser Mann auf jede nur mögliche Weise den Leib zurückziehn?"


    "Gewiß, o Gotamo!"


    "Und warum das?"


    "Jenes Feuer, o Gotamo, ist ja gar schmerzlich zu ertragen und furchtbar versengend und furchtbar versehrend."


    "Was meinst du wohl, Māgandiyo: ist etwa jetzt erst das Feuer schmerzlich zu ertragen und furchtbar versengend und furchtbar versehrend, oder war es schon früher schmerzlich zu ertragen und furchtbar versengend und furchtbar versehrend?"


    "Jetzt eben, o Gotamo, ist das Feuer schmerzlich zu ertragen und furchtbar versengend und furchtbar versehrend, und auch früher war das Feuer schmerzlich zu ertragen und furchtbar versengend und furchtbar versehrend. Jener Aussätzige, freilich, o Gotamo, dessen Glieder mit Geschwüren bedeckt, faulig geworden, von Würmern zerfressen, von den Nägeln wund aufgekratzt waren: Fetzen davon herabreißend war er sinnesverwirrt geworden, und indem er das Feuer nur schmerzlich ertrug wähnte er 'Das tut wohl'."


    "Ebenso nun aber, Māgandiyo, waren auch die Begierden der Vergangenheit gar schmerzlich zu ertragen und furchtbar versengend und furchtbar versehrend, und werden auch die Begierden der Zukunft gar schmerzlich zu ertragen sein und furchtbar versengend und furchtbar versehrend, und sind auch heute die Begierden der Gegenwart gar schmerzlich zu ertragen und furchtbar versengend und furchtbar versehrend. Doch diese Wesen, Māgandiyo, dem Begehren hingegeben, von begehrendem Dürsten verzehrt, von begehrendem Fieber entzündet, sind sinnesverwirrt geworden, und indem sie die Begierden nur schmerzlich ertragen wähnen sie 'Das tut wohl'.


    "Gleichwie etwa, Māgandiyo, wenn ein Aussätziger, dessen Glieder mit Geschwüren bedeckt, faulig geworden, von Würmern zerfressen, von den Nägeln wund aufgekratzt sind, Fetzen davon herabreißend an einer Grube voll glühender Kohlen den Leib ausdörren läßt; je mehr und mehr nun, Māgandiyo, jener Aussätzige den Leib da ausdörren läßt, desto mehr und mehr füllen sich ihm seine offenen Wunden eben nur weiter mit Schmutz, Gestank und Eiter an, und doch empfindet er ein gewisses Behagen, einen gewissen Genuß indem er die offenen Wunden abreibt: ebenso nun auch, Māgandiyo, frönen die Wesen, dem Begehren hingegeben, von begehrendem Dürsten verzehrt, von begehrendem Fieber entzündet, den Begierden; und je mehr und mehr nun, Māgandiyo, die Wesen, dem Begehren hingegeben, von begehrendem Dürsten verzehrt, von begehrendem Fieber entzündet, den Begierden frönen, desto mehr und mehr nur wächst in ihnen die begehrende Lust, werden sie vom begehrenden Fieber entzündet, und doch empfinden sie ein gewisses Behagen, einen gewissen Genuß indem sie den fünf Begehrungen nachgehn.


    "Was meinst du wohl, Māgandiyo: hast du etwa einen König oder einen Fürsten gesehn oder von einem solchen gehört, der, mit dem Besitz und Genuß der fünf Begehrungen begabt, ohne die begehrende Lust verworfen, das begehrende Fieber verleugnet zu haben, den Durst bezwungen und die Ebbung des eigenen Gemütes gefunden hat, oder findet, oder finden wird?"


    "Das wohl nicht, o Gotamo!"


    "Gut, Māgandiyo: auch ich hab' es, Māgandiyo, weder gesehn noch gehört, daß ein König oder ein Fürst, mit dem Besitz und Genuß der fünf Begehrungen begabt, ohne die begehrende Lust verworfen, das begehrende Fieber verleugnet zu haben, den Durst bezwungen und die Ebbung des eigenen Gemütes gefunden hat, oder findet, oder finden wird. Aber wer immer auch, Māgandiyo, von den Asketen oder den Priestern den Durst bezwungen und die Ebbung des eigenen Gemütes gefunden hat, oder findet, oder finden wird, ein jeder hat eben des Begehrens Entstehen und Vergehn, Labsal und Elend und Überwindung der Wahrheit gemäß verstanden und die begehrende Lust verworfen, das begehrende Fieber verleugnet, also den Durst bezwungen und die Ebbung des eigenen Gemütes gefunden, oder findet sie, oder wird sie finden."


    Und der Erhabene ließ bei dieser Gelegenheit folgenden Ausspruch vernehmen:

    "Gesundheit ist das höchste Gut,
    Die Wahnerlöschung höchstes Heil,
    Der achtmal echte bester Pfad
    Um ewig sicher auszugehn."


    Auf diese Worte sprach Māgandiyo der Pilger zum Erhabenen also:


    "Wunderbar, o Gotamo, außerordentlich ist es, o Gotamo, wie da Herr Gotamo so richtig gesagt hat:

    'Gesundheit ist das höchste Gut,
    Die Wahnerlöschung höchstes Heil.'


    Auch ich hab' es, o Gotamo, gehört, das Wort der früheren Pilger und ihrer Meister und Altmeister:

    'Gesundheit ist das höchste Gut,
    Die Wahnerlöschung höchstes Heil.'


    Mit ihnen, o Gotamo, stimmt es überein!"


    "Was du aber da, Māgandiyo, gehört hast, das Wort der früheren Pilger und ihrer Meister und Altmeister:

    'Gesundheit ist das höchste Gut,
    Die Wahnerlöschung höchstes Heil',


    was bedeutet da Gesundheit, was bedeutet da Wahnerlöschung?"


    Also gefragt fuhr sich Māgandiyo der Pilger mit der Hand eben über Augen und Stirne:


    "Das, was, o Gotamo, Gesundheit bedeutet, das bedeutet da Wahnerlöschung; so bin ich jetzt, o Gotamo, gesund, fühle mich wohl, nichts gebricht mir."


    "Gleichwie etwa, Māgandiyo, wenn da ein Blindgeborener wäre: der sähe keine schwarzen und keine weißen Gegenstände, keine blauen und keine gelben, keine roten und keine grünen, er sähe nicht was gleich und was ungleich ist, sähe keine Sterne und nicht Mond und nicht Sonne. Und er hörte das Wort eines Sehenden: 'Schicklich, fürwahr, lieber Mann, ist ein weißes Kleid, gar fein, ohne Flecken und sauber.' Und er suchte sich ein solches zu verschaffen. Und es täuschte ihn ein anderer Mann mit einem ölrußgeschwärzten Schinderhemde: 'Da hast du, lieber Mann, ein weißes Kleid, gar fein, ohne Flecken und sauber.' Und er nähm' es entgegen und bekleidete sich damit, und damit bekleidet ließ' er zufrieden fröhliche Rede ergehn: 'Schicklich, fürwahr, ist das weiße Kleid, gar fein, ohne Flecken und sauber.' Was meinst du wohl, Māgandiyo; hätte nun etwa dieser Blindgeborene wissend und sehend jenes ölrußgeschwärzte Schinderhemd entgegengenommen, angelegt und zufrieden seine fröhliche Rede ergehn lassen, oder weil er dem Sehenden glaubte?"


    "Ohne es zu wissen, freilich, o Gotamo, ohne es zu sehn hätte der Blindgeborene jenes ölrußgeschwärzte Schinderhemd entgegengenommen, angelegt und zufrieden seine fröhliche Rede ergehn lassen, weil er dem Sehenden glaubte."


    "Ebenso nun auch, Māgandiyo, sind die anderen Asketen und Pilger blind und augenlos, wissen nichts von Gesundheit, sehn nichts von Wahnerlöschung, und doch sagen sie den Spruch:

    'Gesundheit ist das höchste Gut,
    'Die Wahnerlöschung höchstes Heil.'


    Die ehedem dagewesen, Māgandiyo, die Heiligen, vollkommen Auferwachten haben den Spruch gesagt:

    'Gesundheit ist das höchste Gut,
    Die Wahnerlöschung höchstes Heil,
    Der achtmal echte bester Pfad
    Um ewig sicher auszugehn.'


    Das ist jetzt allmählich im Volke Sprichwort geworden. Aber dieser Leib da, Māgandiyo, ist ein sieches Ding, ein bresthaftes Ding, ein schmerzhaftes Ding, ein übles Ding, ein gebrechliches Ding; und von diesem Leibe, der ein sieches Ding, ein bresthaftes Ding, ein schmerzhaftes Ding, ein übles Ding, ein gebrechliches Ding ist, sagst du: 'Das, was, o Gotamo, Gesundheit bedeutet, das bedeutet da Wahnerlöschung.' Dir fehlt eben; Māgandiyo, das heilige Auge: mit diesem begabt wüßtest du was Gesundheit ist, sähest die Wahnerlöschung."


    "Soviel trau' ich Herrn Gotamo zu und glaube, Herr Gotamo kann mir die Lehre derart zeigen, daß ich die Gesundheit gewahren, die Wahnerlöschung sehn mag!"


    "Gleichwie etwa, Māgandiyo, wenn da ein Blindgeborener wäre: der sähe keine schwarzen und keine weißen Gegenstände, keine blauen und keine gelben, keine roten und keine grünen, er sähe nicht was gleich und was ungleich ist, sähe keine Sterne und nicht Mond und nicht Sonne. Und seine Freunde und Genossen, Verwandte und Vettern bestellten ihm einen heilkundigen Arzt, und dieser heilkundige Arzt gäbe ihm ein Heilmittel, und er gebrauchte dieses Heilmittel und könnte die Augen nicht lösen, könnte die Augen nicht läutern. Was meinst du wohl, Māgandiyo: würde sich da nicht jener Künstler ganz vergeblich geplagt und abgemüht haben?"


    "Allerdings, o Gotamo!"


    "Ebenso nun auch, Māgandiyo, mag ich dir wohl die Lehre darlegen, was da Gesundheit, was da Wahnerlöschung ist, und du möchtest die Gesundheit nicht wahrnehmen, die Wahnerlöschung nicht sehn: und es wäre mir Plage gewiß und Anstoß."


    "So viel trau' ich Herrn Gotamo zu und glaube, Herr Gotamo kann mir die Lehre derart zeigen, daß ich die Gesundheit gewahren, die Wahnerlöschung sehn mag!"


    "Gleichwie etwa, Māgandiyo, wenn da ein Blindgeborener wäre: der sähe keine schwarzen und keine weißen Gegenstände, keine blauen und keine gelben, keine roten und keine grünen, er sähe nicht was gleich und was ungleich ist, sähe keine Sterne und nicht Mond und nicht Sonne. Und er hörte das Wort eines Sehenden: 'Schicklich, fürwahr, lieber Mann, ist ein weißes Kleid, gar fein, ohne Flecken und sauber.' Und er suchte sich ein solches zu verschaffen. Und es täuschte ihn ein anderer Mann mit einem ölrußgeschwärzten Schinderhemde: 'Da hast du, lieber Mann, ein weißes Kleid, gar fein, ohne Flecken und sauber.' Und er nähm' es entgegen und bekleidete sich damit. Und seine Freunde und Genossen, Verwandte und Vettern bestellten ihm einen heilkundigen Arzt, und dieser heilkundige Arzt gäbe ihm ein Heilmittel, ließ' ihn nach oben und nach unten sich ausleeren, Salbe, Balsam und Niespulver gebrauchen. Und er unterzöge sich dieser Behandlung, und die Augen lösten sich ihm, läuterten sich: und wie er zu sehn begänne verginge ihm die Lust und Freude an dem ölrußgeschwärzten Schinderhemde; und er hielte jenen Mann für seinen Feind, hielt' ihn für seinen Widersacher und dächte wohl gar daran, daß er ihm nach dem Leben trachtete: 'Lange Zeit hindurch, wahrlich, bin ich von jenem Manne betrogen, getäuscht, hintergangen worden mit dem ölrußgeschwärzten Schinderhemde: ' Da hast du, lieber Mann, ein weißes Kleid, gar fein, ohne Flecken und sauber": Ebenso nun auch, Māgandiyo, mag ich dir wohl die Lehre darlegen, was da Gesundheit, was Wahnerlöschung ist, und du möchtest die Gesundheit wahrnehmen, die Wahnerlöschung sehn: und es würde dir wie du zu sehn begännest die Lust und Freude an den fünf Stücken des Anhangens vergehn und du würdest denken: 'Lange Zeit hindurch, wahrlich, bin ich von diesem Herzen betrogen, getäuscht, hintergangen worden! Denn ich war der Form eben anhänglich angehangen, dem Gefühl eben anhänglich angehangen, der Wahrnehmung eben anhänglich angehangen, den Unterscheidungen eben anhänglich angehangen, dem Bewußtsein eben anhänglich angehangen. So entsteht mir aus Anhangen Werden, aus Werden Geburt, aus Geburt Altern und Sterben, Wehe, Jammer, Leiden, Gram und Verzweiflung: also kommt dieses gesamten Leidensstückes Entwicklung zustande.'"


    "So viel trau' ich Herrn Gotamo zu und glaube, Herr Gotamo kann mir die Lehre derart zeigen, daß ich von diesem Sitze entblindet aufstehe!"


    "Wohlan denn, Māgandiyo, sei du den Guten gesellt; und wirst du, Māgandiyo, den Guten gesellt sein, so wirst du, Māgandiyo, gute Lehre hören; und wirst du, Māgandiyo, gute Lehre hören, so wirst du, Māgandiyo, der Lehre gemäß leben; und wirst du, Māgandiyo, der Lehre gemäß leben, so wirst du, Māgandiyo, eben selbst erkennen, selbst sehn: 'Das ist das Sieche, Bresthafte, Schmerzhafte, da wird das Sieche, Bresthafte, Schmerzhafte ohne Überrest aufgelöst. So löst sich mir durch Auflösung des Anhangens Werden auf, durch Auflösung des Werdens Geburt, durch Auflösung der Geburt Altern und Sterben, Wehe, Jammer, Leiden, Gram und Verzweiflung: also kommt dieses gesamten Leidensstückes Auflösung zustande.'"


    Nach diesen Worten wandte sich Māgandiyo der Pilger also an den Erhabenen:


    "Vortrefflich, o Gotamo, vortrefflich, o Gotamo! Gleichwie etwa, o Gotamo, als ob man Umgestürztes aufstellte, oder Verdecktes enthüllte, oder Verirrten den Weg zeigte, oder Licht in die Finsternis brächte: 'Wer Augen hat wird die Dinge sehn': ebenso auch hat Herr Gotamo die Lehre gar mannigfach dargelegt. Und so nehm' ich bei Herrn Gotamo Zuflucht, bei der Lehre und bei der Jüngerschaft: möge mir Herr Gotamo Aufnahme gewähren, die Ordensweihe erteilen!"


    "Wer da, Māgandiyo, erst einem anderen Orden angehörte und in diese Lehre und Zucht aufgenommen werden, die Weihe erhalten will, der bleibt vier Monate bei uns; und nach Verlauf von vier Monaten wird er, wenn er also verblieben ist, von innig erfahrenen Mönchen aufgenommen und eingeweiht in das Mönchtum: denn ich habe hier manche Veränderlichkeit erfahren."


    "Wenn, o Herr, die früheren Anhänger anderer Orden, welche in diese Lehre und Zucht aufgenommen werden, die Weihe erhalten wollen, vier Monate bleiben, und nach Verlauf von vier Monaten, wenn sie also verblieben sind, von innig erfahrenen Mönchen aufgenommen und eingeweiht werden in das Mönchtum, so will ich vier Jahre bleiben: und nach Verlauf von vier Jahren sollen mich, wenn ich also verblieben bin, innig erfahrene Mönche aufnehmen und einweihen in das Mönchtum."


    Es wurde Māgandiyo der Pilger vom Erhabenen aufgenommen, wurde mit der Ordensweihe belehnt.


    Nicht lange aber war der ehrwürdige Māgandiyo in den Orden aufgenommen, da hatte er, einsam, abgesondert, unermüdlich, in heißem, innigem Ernste gar bald was edle Söhne gänzlich vom Hause fort in die Hauslosigkeit lockt, jenes höchste Ziel des Asketentums noch bei Lebzeiten sich offenbar gemacht, verwirklicht und errungen. 'Versiegt ist die Geburt, vollendet das Asketentum, gewirkt das Werk, nicht mehr ist diese Welt' verstand er da. Auch einer war nun der ehrwürdige Māgandiyo der Heiligen geworden.


    http://www.palikanon.com/majjhima/m075n.htm


    Und , :idea: ?


    Mit lieben Grüssen
    Dorje Sema


  • Was das extreme sitzen betrifft würde ich dir empfelen darüber mit ein Zenmeister zu diskutieren.
    Und lieber Mabuttar der Glaube nach Erleuchtung ist kein Gefängnis. Ohne der Glauben oder Wunsch nach Erleuchtung wird es nie Erleuchtung geben.


    Lieben Gruss
    Acalanatha

  • Acalanatha:


    Ohne der Glauben oder Wunsch nach Erleuchtung wird es nie Erleuchtung geben.


    Hallo Acalanathan,
    der Wunsch und der Glaube an Erleuchtung ist hinderlich die Dinge so zu sehen wie sie sind. Wenn du im Augenblick bist ist das vollkommen ausreichend. Sobald du Wünschen und Vorstellungen in der Zukunkt (eben und gerade auch Erleuchtung zu erlangen) nachhängst verlierst du deine Achtsamkeit auch in der Meditation. Im Übrigen ist es nicht möglich Meditation und Leben zu trennen, wenn man beides richtig versteht. Natürlich ist die Frage bei dem Thema immer erlaubt "was soll den erleuchten?". Mit anderen Worten: der Wunsch nach Erleuchtung ist Zeitverschwendung.
    Liebe Grüße
    Bishafu

  • Bishafu:

    Mit anderen Worten: der Wunsch nach Erleuchtung ist Zeitverschwendung.


    Hallo Bishafu,


    wenn Du das so meinst wie ich es verstehe, dann befindest Du Dich hier im Widerspruch zum Buddha. Dieser sagt nämlich ausdrücklich, dass "Erleuchtung" aufgrund von Begehren danach erreicht wird bzw. erreicht werden kann:


    Zitat

    Da wird ihm also zumute: 'Ach, wann werde auch ich durch Versiegung der Triebe noch bei Lebzeiten die von Trieben freie Gemütserlösung und Weisheitserlösung erreichen, sie selber erkennend und verwirklichend?' Nach einiger Zeit nun überwindet er, auf Begehren gestützt, das Begehren.*


    Ich sehe auch nicht, wie man ohne diesen "Erleuchtungswunsch" überhaupt dazu kommen sollte, in irgendeiner Weise zu praktizieren.


    Viele Grüße


    * Anguttaranikaya IV, 159

  • Hallo miteinander ,


    die Vergangenheit weiß nichts von der Gegenwart , die Gegenwart weiß nichts
    von der Zukunft , die Zukunft weiß nichts von der Gegenwart noch von der
    Vergangenheit usw.
    Somit ist das Streben nach dem zeitlosen Erleuchtungsgeist von höchstem
    Sinn sowie ein Bogenschütze sein Ziel anvisiert - konzentrativ und achtsam -
    um zu treffen was immer er treffen will - jedoch ohne Ziel wohin ging sein
    Schuss ? Nach Jahren der Übung entsteht der Reflex des Nicht - Zielens und
    des Treffens . ( So ungefähr , lässt sich vielleicht vertiefen ? )


    Mit lieben Grüssen
    Dorje Sema


  • Hallo 05102008,
    nein ich stehe da weder im Widerspruch zum Buddha. Dein Zitat ist anders zu verstehen. Es geht in deinem Zitat um die Auflösung der Samudaya, der Ursachen des Leidens. Diese sind tatsächlich nur dadurch aufzulösen, dass ich ihnen in die "Augen" schaue und ihnen gerade nicht ausweiche. Es gilt gerade nicht Begehren auszuüben, damit Begehren aufgelöst wird, denn dies ist offensichtlich nicht möglich.


    Der Erleuchtungswunsch mag bei einigen ein Anfang für die Praxis sein, dennoch wird dieser Wusch (wie alle Begierde) enttäuscht werden. Daher ist er kein gutes Fundament für eine gedeiende Praxis.
    Ich glaube eine gute Motivation für eine gedeiliche Praxis ist der Wunsch dieses Leben so achtsam wie möglich leben zu wollen.
    Liebe Grüße
    Bishafu

  • Hallo Dorje Sema,
    bei dir weiss ich, dass wir meist mit unterschiedlichen Worten das selbe meinen.
    Dein Zen-Herz verbirgt sich hinter Mahayana (Vajrayana) Karma Kagyü ;).
    Liebe Grüße
    Bishafu


  • Hallo Bishafu,
    es tut mir leid aber ich verstehe nichts von das was du schreibst. Ich kann nicht so gut verstehen warum du sagst das Bodhicitta hinderlich ist die Dinge zu sehen wie sie sind. Nach meine Meinung sind Bodhicitta und die Dinge sehen wie sie wirklich sind zwei verschiedene Sachen. Was würden dir es denn nützen die Dinge sehen zu können wie sie sind ohne einen Wunsch zu erleuchten zu haben? Denke das Bodhicitta auch keineswegs die Achtsamkeit auch nur ein bisschen im Wege steht auch nicht in der Meditation.
    Das man Meditation und Leben nicht von einander trennen würde bin ich auch der Meinung.


    Zitat

    "was soll den erleuchten?". Mit anderen Worten: der Wunsch nach Erleuchtung ist Zeitverschwendung


    Hier wiederum soll nicht was, sondern wem soll hier erleuchten. Du solltest erleuchten, wenn es deine Wunsch ist. "Bodhicitta".


    Lieben gruss
    Acalanatha

  • Hallo Bishafu,


    Zitat

    Es geht in deinem Zitat um die Auflösung der Samudaya, der Ursachen des Leidens. Diese sind tatsächlich nur dadurch aufzulösen, dass ich ihnen in die "Augen" schaue und ihnen gerade nicht ausweiche. Es gilt gerade nicht Begehren auszuüben, damit Begehren aufgelöst wird, denn dies ist offensichtlich nicht möglich.


    auf diese Auffassung wird z. B. in Samyuttanikaya 51, 15 eingegangen. Dort behauptet ein Brahmane etwas Ähnliches und wird vom ehrwürdigen Ananda berichtigt. Man darf dabei nicht vergessen, dass Begehren nicht gleich Begehren ist, d. h. es gibt Begehren auf verschiedenen Ebenen. Wenn ich irgendein Verlangen habe, dass mich langfristig schädigt, dann kann durch Einsicht in diese Schädlichkeit ein entgegengesetztes Verlangen nach Überwindung dieses schädlichen Verlangens geweckt werden, wodurch ich überhaupt erst tätig werde, d. h. versuche, mich von dem schädlichen Verlangen zu befreien. Und wenn es mir dann schließlich gelungen ist, das schädliche Verlangen zu überwinden, dann wird mich natürlich das Verlangen nach dessen Überwindung nicht weiter quälen, sondern ebenfalls verschwinden, denn es wurde ja gestillt.


    Zitat

    Der Erleuchtungswunsch mag bei einigen ein Anfang für die Praxis sein, dennoch wird dieser Wusch (wie alle Begierde) enttäuscht werden. Daher ist er kein gutes Fundament für eine gedeiende Praxis.
    Ich glaube eine gute Motivation für eine gedeiliche Praxis ist der Wunsch dieses Leben so achtsam wie möglich leben zu wollen.


    Und wozu sollte man dieses Leben so achtsam wie möglich leben? Zu welchem Zweck? Wenn es am Ende noch was mit der Buddhalehre zu tun haben soll, dann muss der Zweck der Übung letztlich auf die Überwindung des Leidens hinauslaufen, denn das ist ja (in Kürze) der ganze Sinn der Lehre nach des Buddhas eigenen Worten. Den Wunsch, alles Leiden zu überwinden, hat der Buddha nie in Frage gestellt. Er ist legitim. Der Buddha zeigte lediglich einen geeigneten Weg. "Erleuchtung" oder besser: "Erwachen" kann man davon nicht trennen, denn als "Erwachte" werden eben im Buddhismus nur diejenigen bezeichnet, die das Leiden überwunden haben.


    Viele Grüße

  • Acalanatha:


    es tut mir leid aber ich verstehe nichts von das was du schreibst. Ich kann nicht so gut verstehen warum du sagst das Bodhicitta hinderlich ist die Dinge zu sehen wie sie sind.


    Weil der Wunsch Erleuchtung zu erlangen eine Anhaftung, ein Begehren ist. Begehren wird enttäuscht und führt zu Wut, Ärger und Angst.
    Wenn ich Erleuchtung erlangen will, dann bin ich nicht im Hier und Jetzt. Es ist vergleichbar mit: Ich will ein neues Auto haben.


    Acalanatha:

    Nach meine Meinung sind Bodhicitta und die Dinge sehen wie sie wirklich sind zwei verschiedene Sachen. Was würden dir es denn nützen die Dinge sehen zu können wie sie sind ohne einen Wunsch zu erleuchten zu haben? Denke das Bodhicitta auch keineswegs die Achtsamkeit auch nur ein bisschen im Wege steht auch nicht in der Meditation.


    Auch ich bin der Meinung dass es unterschiedliche Dinge sind, entweder Wünsche, Begehren und Anhaftung (Bodhicitta) oder die Dinge so sehen wie sie sind. Jedes Begehren ,jede Anhaftung läßt Achtsamkeit verschwinden. Als Beispiel: Wünsche und Sehnsüchte ziehen deine und meine Gedanken weg von dem momentanen Erleben. Will ich ein Auto haben, mahle ich mir das Auto in meinen Gedanken aus, ich verweile bei ihm ect. . Genauso ist das mit dem Wunsch nach Erleuchtung, ich mahle mir den Traum aus, ich verweile bei ihm in Gedanken. Daraus folgt unweigerlich, dass ich dabei nicht achtsam über die Staße gehe oder achtsam meinem Atem folge. Daraus entsteht Leid. Dann ist es möglich, dass ich vergleiche, wie war meine Meditation gestern? was will ich morgen in meiner Meditation "erreichen". Du merkst es: Leistungsdenken! Wir im Westen erliegen leicht der Vorstellung Ziele erreichen zu müssen. Das ist nicht hilfreich.
    Du kannst daran glauben, da habe ich kein Problem mit - aber es ist nicht hilfreich.


    Acalanatha:

    Das man Meditation und Leben nicht von einander trennen würde bin ich auch der Meinung.


    Das ist gut :P


    Acalanatha:

    Hier wiederum soll nicht was, sondern wem soll hier erleuchten. Du solltest erleuchten, wenn es deine Wunsch ist. "Bodhicitta".


    Meinst du das im Sinne "ein Licht aufgehen"?
    Liebe Grüße
    Bishafu

  • Hallo miteinander ,


    Nun , die auf sich selbst gerichtete Achtsamkeit und das konzentrierte einhalten
    von Buddhas Lehre führt doch zur Erleuchtung , ob ich dies nun wünsche oder
    nicht wünsche .
    Und die eigentliche Qintessenz der Leidüberwindung erfolgt doch erst beim
    eingehen in's Mahparinirvana ?
    Was ich durch eigene Anstrengung vermeiden /erlangen kann für das sollte
    ich mich doch auch anstrengen und dies funktioniert meines Erachtens nur
    mittels "meditativer" Achtsamkeit und Konzentration / Willensstärke auf und durch Körper , Rede und Geist .
    Was ich nicht vermeiden und verhindern kann das kann ich
    doch ( lernen) gleichmütig zu akzeptieren ? Ohne mich sofort
    auf ein Dasein in niedere Daseinsbereiche zu stürzen oder auf eine Wiedergeburt
    als langlebiger Gott und vielleicht noch überflüssigerweise "andere" damit
    hineinzuziehen . Der Buddha lehrte ja auch eigene Anstrengung
    und Wohlwollendes mitfühlen mit Weisheit ( die um die "Leerheit/ Sunyata" weiß ) ?


    Mit lieben Grüssen
    Dorje Sema


  • Hallo Bishafu, ich verstehe schon was du meinst mit Anhaftung und erlangen undzw.
    Nur über Bodhicitta habe ich eine andere Meinung.
    Aus Wikipedia:
    Der Mahayana-Buddhismus hat als Grundlage des Lehrens und der Praxis immer Bodhicitta. Bodhicitta wird als Essenz des Mahayana betont und gepriesen. Es heißt, dem Mahayana zugehörig ist jeder, der diese Einstellung hat, egal welcher Tradition oder Religion er oder sie folgt oder ob er ein Mensch, ein Tier oder ein anderes Lebewesen ist.
    Im Vajrayana-Buddhismus ist Bodhicitta der wichtigste Motivationsfaktor für die Praxis. Es wird gesagt, dass eine Praxis vergebens ist, die sich nicht auf Bodhicitta begründet.


    Lieben Gruss
    Acalanatha

  • Bishafu:

    Weil der Wunsch Erleuchtung zu erlangen eine Anhaftung, ein Begehren ist.


    ERLEUCHTUNG, ERLEUCHTUNG. Alle reden davon, (so gut wie) niemand weiß was es genau ist. Jeder hat so seine Vorstellungen von Erleuchtung, aber durch diese Vorstellungen wird die Vorstellung "Erleuchtung" äußerst positiv besetzt. Und dadurch entstehen neue Wünsche und neues Begehren und die Spirale von Begehren nach Begehren nimmt kein Ende. Der Wunsch nach "Erleuchtung" kann imho in der Tat ein großes Hindernis sein und solange dieser Wunsch besteht gibt es keine "Erleuchtung".


    Der Erwachte hat nie "Erleuchtung" gesucht sondern immer nur das Ende des Leidens. Wenn man den "Wunsch nach Erleuchtung" durch den "Wunsch nach Beendigung des Leidens" ersetzt läuft man nicht so sehr Gefahr einer Vorstellung und Hirngespinst hinterher zu jagen. Dieser Wunsch nach dem Ende des Leidens ist der letzte Wunsch der verschwindet, nämlich dann wenn man erkennt: "Versiegt ist die Wiedergeburt, erfüllt der heilige Wandel, getan ist, was zu tun war; nichts Weiteres mehr nach diesem hier."


    namaste,nikaya



  • Es gibt eine Rechte Ansicht. Daneben gibt es Ansichten und Meinungen, die so zahlreich sind wie die Sandkörner am Ufer des Ganges. - Warum lehrt der Tathàgata was er lehrt? "Weil der Tathàgata Mitgefühl für die Wesen hat." MN58


  • Hallo Acalanatha,
    was wird allgemein als Essenz des Mahayana gewertet? Was ist ein Motivationsfaktor für die Praxis? Ich glaube dies kannst nur du für dich entscheiden. Ich möchte auch niemanden meine Meinung aufdrücken. Dennoch erlaube ich mir hier und da auf die Tatsache hinzuweisen, dass man sehr leicht gerade auch am Buddhismus haften kann. Eine Vorstellung, ein Konzept des Buddhismus an dem man gerne haftet ist nunmal das Nirvana oder die Erleuchtung. Wie nikaya gesagt hat, die Vorstellungen von Erleuchtung sind difus, die Erwartungen immens.
    Jeder möge für sich selbst sein eigenes Erleuchtungsbild mahlen und wird wahrscheinlich im Spiegel seiner Ängste und Leiden erkennen (wenn er oder sie den Mut hat zu schauen).
    Wenn dein "wichtigster Motivationsfaktor für die Praxis" die Umgehung deiner Leiden und deiner Ängste ist, wie kann dann deine Praxis ein anderes Ergebnis bringen als die Umgehung deiner Ängste und Leiden?
    Ein Beispiel: Ich glaube die beliebteste Vorstellung von Erleuchtung ist: das Erlöschen der Gefühle, keine Trauer, keine Ärger, keine Freude ... . Ich weiß nicht ob dies tatsächlich der Fall ist, denn ich habe ja keine Erleuchtung erlangt, dennoch halte ich es für durchaus wahrscheinlich, dass Menschen mit solchen Wünschen sich eigentlich vor ihren Gefühlen fürchten.
    Wie du merkst ist es meine Ansicht, dass die Hinterfragung unserer Motivationen die eigentliche Essenz des Zen ist.



    @ 05102008: Bei diesem Thema hilft keine Diskussion mittels des Pali Kanon weiter, weil du je nach Verständnis eine andere Ansicht ohne weiteres begründen kannst.
    Liebe Grüße
    Bishfu

  • Bishafu:

    Ein Beispiel: Ich glaube die beliebteste Vorstellung von Erleuchtung ist:


    "Glauben" ist nicht Erleuchtung.
    "Vorstellung" ist nicht Erleuchtung.


    Bishafu:


    Ein Beispiel: Ich glaube die beliebteste Vorstellung von Erleuchtung ist:das Erlöschen der Gefühle, keine Trauer, keine Ärger, keine Freude ...


    "Gefühle" sind Erleuchtung.
    "Trauer" ist Erleuchtung.
    "Ärger" ist Erleuchtung.
    "Freude" ist Erleuchtung.
    Warum?
    Weil es keine "Gefühle", keine "Trauer", keinen "Ärger" und keine "Freude" gibt.

    Es gibt eine Rechte Ansicht. Daneben gibt es Ansichten und Meinungen, die so zahlreich sind wie die Sandkörner am Ufer des Ganges. - Warum lehrt der Tathàgata was er lehrt? "Weil der Tathàgata Mitgefühl für die Wesen hat." MN58


  • Liebe Bishafu,
    das Bodhicitta algemein als Essenz des Mahayana gesehen wird oder als Motivationsfaktor in Vajrayana ist habe ich nicht erfunden. Glaube mir. Das ist gut das du niemanden deine Meinung aufdrängen möchtest. Würde auch nicht gerade Buddhistisch sein. Das man auch im Buddhismus leicht anhaftet stimmt, tun wir das nicht ALLE?


    Zitat

    Wenn dein "wichtigster Motivationsfaktor für die Praxis" die Umgehung deiner Leiden und deiner Ängste ist, wie kann dann deine Praxis ein anderes Ergebnis bringen als die Umgehung deiner Ängste und Leiden?


    Das ist deine Behauptung aber nicht meine Tatsache. Mein Bodhicitta bringt mir kein Angst und Leiden sondern nur Freude.Mein Bodhicitta ist für mich eine möglichkeit mich auf alle andere lebende Wesen zu richten. Auf ihr Wohlbefinden. Ich wünsche mir jeden tag das alle lebende Wesen frei sind vom Leiden und alle Ursachen vom Leiden, und das jedes lebendes Wesen in Harmonie und Glück leben kann.


    Zitat

    Ein Beispiel: Ich glaube die beliebteste Vorstellung von Erleuchtung ist: das Erlöschen der Gefühle, keine Trauer, keine Ärger, keine Freude ... . Ich weiß nicht ob dies tatsächlich der Fall ist, denn ich habe ja keine Erleuchtung erlangt, dennoch halte ich es für durchaus wahrscheinlich, dass Menschen mit solchen Wünschen sich eigentlich vor ihren Gefühlen fürchten.


    Liebe Bishafu, du glaubst das es so ist. Das Menschen sich vor ihre Gefühle fürchten ist oft so. Aber wenn du keinen Bodhicitta hast kannst du auch tatsächlich nicht wissen was es ist. Kann jetzt auch sehen das das was du glaubst das die beliebtest Vorstellung von Erleuchtung ist , nicht ganz übereinstimmt mit was mit Erleuchtung gemeint ist.


    Zitat

    Wie du merkst ist es meine Ansicht, dass die Hinterfragung unserer Motivationen die eigentliche Essenz des Zen ist.


    Wenn die Hinterfragung unsere Motivation die eigenliche Essenz des Zen ist akzeptiere ich es als Vajrayana Buddhist ( Shingon Shu) es sofort.
    Lieben Gruss
    Acalanatha