6 Paramitas

  • 1.Freigebigkeit (Dāna paramita)
    2.ethische Richtlinien (Śīla paramita),
    3.Geduld (Kṣānti (kshanti) paramita),
    4.energetisches Bemühen (Vīrya paramita),
    5.Meditation (Dhyāna paramita),
    6.Weisheit (Prajñā paramita).


    Wie setzt ihr die "Tranzendeten Tugenden" in euer Praxis und in eurem Leben, die ja eine Einheit bilden sollten, um ?
    Wo habt ihr Schwierigkeiten, was fällt euch besonders leicht?

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Ist das auch Ole-Sprache? "Transzendente Tugenden"? Was ist daran transzendent, wenn ich einem armen Kind irgendwo die Schule oder eine Operation bezahle? Achso, du meinst, weil wir alle ja nur Traumgebilde sind? ;)


    Brainstorming:
    Heute habe ich gelesen, im Shingon-Buddhismus würde Wert auf Ethik und Weisheit gelegt, bei den Zennies auf Meditation. In Deutschland meinen die meisten Zenbuddhisten, denen ich so begegne, es gäbe eine Art Gleichgewicht zwischen rechtem Verhalten (dem Einhalten der Regeln) - worunter man ja im Grunde 1-4 subsumieren kann (wobei das energetische Bemühen auch auf die Meditation bezogen werden kann) - sowie Weisheit und Meditation. Heute las ich von den 10 Gefahren bei der hua-tou-Meditation im Zen. 6 paramita, 10 Gefahren, 5 Laienregeln ... Immer irgendwelche willkürlichen Zahlen oder weniger willkürliche aus irgendeiner Zahlenmystik. Wenn man die Ethik in den paramita unterteilt, könnte man im Grunde auch die Meditation unterteilen. Worum geht es also? Vielleicht darum:


    1) Kommt jemand, der sich nachweislich korrekt an die sila hält, zu einer erkennbar tiefen Einsicht (Weisheit) und vorbildlichen Lebensweise?
    2) Kommt jemand, der nachweislich viel meditiert, zu einer erkennbar tiefen Einsicht (Weisheit) und vorbildlichen Lebensweise?
    3) Kommt jemand, der sich nachweislich nicht korrekt an die sila hält, zu Weisheit (und ist seine Lebensweise vorbildlich[er])?


    Das sind nur Denkanstöße. Ich beantworte die Angelegenheit immer wieder so. Nach meiner Beobachtung von Buddhisten gibt es keinen zwingenden Zusammenhang zwischen Regeleinhaltung und Weisheit, aber einen etwas größeren zwischen Versenkung (Meditation) und Weisheit. Dann gibt es einen zwingenden Zusammenhang zwischen Weisheit und rechtem Verhalten. Darum ist für mich der beste Weg der, der zu Weisheit führt, einer der Versenkung. Ab einem bestimmten Punkt stellt sich ein der Situation angemessenes Verhalten ein. Dies ist nicht möglich, wenn man sich an ein Korsett von Regeln hält, weil das Leben dies im Allgemeinen auch nicht tut (der Überlebensinstinkt steht z.B. im Widerspruch zur Regel des Nichttötens in der Natur usf.).


    Zur Frage konkret: Aus der Weisheit stellt sich das Problem nicht mehr. Wenn es nötig ist, also die Weisheit es gebietet, kann nämlich auch Ungeduld angesagt sein. Außerdem ist es für mich weiser, einem Bettler in Deutschland nichts zu geben, so lange ich die Möglichkeit habe, meine schmalen Überreste Menschen zu geben, die nicht in einem Sozialstaat leben usf.


  • Quelle: Buddhismus-Schule.de


    Man kann sagen, die ersten vier schaffen geeignete Bedingungen für die Meditation, die dann zu Weisheit führt.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Ich habe die Systematik der 6 Paramitas für meine Praxis nie als hilfreich empfunden.


    Die meisten Punkte werden ohnehin durch den Achtfachen Pfad abgedeckt, die 5 silas, oder über die Dreiteilung Sittlichkeit, Sammlung, Weisheit.
    Für mich ist es hilfreicher, die Anzahl der "Hilfsgerüste" (Begriffssystematisierungen) gering zu halten. Im Rahmen dieser Einsparmaßnahmen habe ich die Paramitas (für mich) schon vor Jahren "entsorgt". Das sagt natürlich überhaupt nichts darüber aus, ob sie für andere hilfreich sein können.


    Charlie

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • Ich würde auch die sila entsorgen und mich stattdessen fragen, ob nicht meine Eltern mir bereits Benimm beigebracht haben und ich da noch was draufsetzen muss - oder eher sogar da noch was wegtun, wenn es in der Welt vorangehen soll. Im Management heißt so was laterales Denken. Oder einfacher: Querdenken.


    Zitat

    Weisheit - hier findet ein vollkommenes Unterscheiden aller Dinge statt und es wird erkannt, dass Subjekt, Objekt und Tat Teile derselben Ganzheit sind. Allgemein betrachtet wird der Weg zur Erkenntnis der Natur des Geistes (Erleuchtung) durch den Aufbau der zwei Ansammlungen - positive Eindrücke und Weisheit - vervollkommnet.


    Das ist von einer Seite der Ole Nydahl-Fraktion. Wenn ich darauf rumhacke, wird man mir Befangenheit vorwerfen. Also sag ich mal vorsichtig, man möge den recht sinnlosen Duktus dieser Formulierung anschauen. "Positive Eindrücke" - was soll das sein? "Vollkommenes Unterscheiden" im Sinne von "Subjekt, Objekt und Tat Teile derselben Ganzheit" - das ist keinesfalls, was die Hirnforscher im Hirn von Matthieu Ricard sehen (wollen), wenn sich die Subjekt-Objekt-Trennung aufhebt. Denn - da ist kein Teil mehr, und in diesem Fall ist der Begriff "Unterscheiden" irreführend, denn hier wird nicht unterschieden. Unterscheidung ist die Fähigkeit, etwas auf rechte Weise zu betrachten, simpel ausgedrückt, nicht den ethischen Rahmen zu verlieren, nachdem etwas gut oder schlecht, "heilsam" oder "unheilsam" ist. Mit anderen Worten, hier wird sehr gut erkennbar, warum Ole nicht klar unterrichtet und seine Anhänger verwirrt. Es werden zwei verschiedene Aspekte der Weisheit, nämlich das Erwachen zum Nicht-Unterscheiden und eine ggf. nötige Anwendung in Unterscheidung, gleichgestellt.


    Es gibt viele Möglichkeiten, Ole zu demontieren. Die dubiose Geschichte seiner Hagiographie (der Herleitung seiner Bestätigung, die wirklich Erwachte nie brauchen, Geschäftemacher jedoch schon), die Struktur seines Vereins bzw. seiner Stiftung (ein Ausweis von Macht- und Besitzstreben, wie anderswo bereits verlinkt) sowie nicht zuletzt die vermittelten Inhalte. Es gibt durchaus Lehrer mit einwandfreier Ausbildung, die ihren Geschäftssinn besser verschleiern und sogar klarer lehren, denen ich jedoch die gleichen Absichten wie Ole unterstelle. Das Phänomen Diamantweg in Deutschland ist deshalb so amüsant, weil hier alle Fehler ganz offensichtlich sind (und man sie sogar ganz unverblümt und unverschämt in Form der Jahresberichte ins Netz stellt).

  • Rosie, nimms mir nicht übel, aber du hast keine Ahnung, wovon du redest. Bevor du eine Sache kritisierst (ohne sie selbst erlebt zu haben wohlgemerkt) solltest du dich mit ihren Termini vertraut machen.
    Im Text steht nicht, dass sich die Trennung zwischen Subjekt und Objekt aufhebt, sondern dass sie als Teile der selben Ganzheit gesehen werden. Dabei verliert man aber die Unterscheidung nicht aus den Augen. Du hast wahrscheinlich noch nichts von den fünf Buddhaweisheiten im tibetischen Buddhismus gehört. (kannste ja mal googlen). Eine davon ist die "Unterscheidende Weisheit", welche die Dinge sowohl in ihrer Ganzheit und Interconnection wahrnimmt, als sie auch gesondert und einzeln zu betrachten im Stande ist. Weisheit (welche aus einem vollkommenen Verstehen und realisieren der Leerheit entsteht) ist dazu fähig, die Dinge vollkommen zu unterscheiden (nicht auf unsere unvollkommene Art und Weise, die von Mögen und Nichtmögen gezeichnet ist). Die zwei Ansammlungen, von denen die Rede ist, sind zwei ganz gebräuchliche Termini im tib. Buddhismus. Das Aufbauen von guten Eindrücken, früher Verdienst genannt, und Weisheit zieht sich durch alle Stufen des tibetisch-buddhistischen Weges (so wie ein PC alle Aufgaben mit 1 und 0 erledigt), wobei sich die Beiden gegenseitig bedingen und mehren.
    Nochmal: bevor du etwas kritisierst, und das nur aufgrund einer persönlichen Abneigung und unverstandener Begriffe, solltest du in die Tiefe schauen und dich mit den Begriffen auseinander setzten.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Padmasambhava zu Yeshe Tsogyal:


    "Das größte Übel ist es religiöse Vorurteile zu hegen und andere zu kritisieren, ohne ihren Geist zu kennen. So gib das Vorurteil auf als wäre es Gift."

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Auf jeden Fall, wenn man mal von den Meckereien absieht und zu Deiner Frage kommt:


    die 6 Vollkommenheiten (Paramitas) sind die Schulung der Bodhisattvas.
    Auf allen Ebenen durchläuft man das nacheinander und es ist alles miteinander verknüpft. Das
    Geben ist nicht weniger Wert als die Weisheit, zumal man alles miteinander verbindet:


    Geben von Freigebigkeit
    Geben von Ethik
    Geben von Geduld
    Geben von Tatkraft
    Geben von Konzentration
    Geben von Weisheit
    usw usf



    Die Vollkommenheiten durchziehen alle Bereiche, sind das Übungsfeld schlechthin und man braucht sie alle - dadurch entsteht Vollständigkeit. Wenn man alles am Ende vollkommen realisiert hat und kein Makel mehr ist, ist man vollständig, vollkommen, man hat Buddhaschaft erreicht.
    Ein langer Weg. :)

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Zitat

    Rosie, nimms mir nicht übel, aber du hast keine Ahnung, wovon du redest. Bevor du eine Sache kritisierst (ohne sie selbst erlebt zu haben wohlgemerkt) solltest du dich mit ihren Termini vertraut machen.


    Interessant, immer das gleiche Persönlichwerden. Habe ich irgendwo was geschrieben von "Simo, du hast keine Ahnung"?


    Du weißt nicht, was ich erlebt habe. Aber ich weiß, dass es tiefer ging als das, was Ole erlebte. Es gibt da einen einfachen Maßstab, ich schau mir an, was so jemand lehrt. Der reine Dünnschiss, in meinen Augen. Da lernst du mehr aus dem neuen Roman von Stewart O'Nan. Um das Yeshe-Zitat zu erwidern: Ich kenne den Geist von Ole. Das ist so ein angenehmes Nebenprodukt von Erwachen. Frag den Ole, ob er die Textstelle kennt, die das belegt, denn er wird sie brauchen, da er sich ja gern auf was beruft.


    Zitat

    Im Text steht nicht, dass sich die Trennung zwischen Subjekt und Objekt aufhebt, sondern dass sie als Teile der selben Ganzheit gesehen werden


    So, das steht da nicht? Wie schade, denn die Aufhebung der Trennung ist die Voraussetzung für die Einsicht. Genau darum sind ja Hirnforscher wie Singer begeistert, wenn sich bei Ricard in der Meditation in der dafür zuständigen Hirnregion was tut. Das Entscheidende spielt sich jedoch woanders ab. Und ich habe meine Zweifel, dass damit "Teile der selben Ganzheit" gemeint sein kann.


    Zitat

    Das Aufbauen von guten Eindrücken, früher Verdienst genannt, und Weisheit zieht sich durch alle Stufen des tibetisch-buddhistischen Weges


    Wir reden hier von zwei Dingen. Zum einen der blöden Sprache von Ole oder seinen Anhängern, diesem mystifizierenden Duktus. Und zum anderen davon, dass ich eine solche Ansicht nicht teile, selbst wenn du dich um Klärung oder Vereinfachung dieser Sprache bemühst. Ich habe also schon verstanden, was dahintersteckt. Ein Irrtum. Wenn du erwachst, wird ALLES abgeschnitten, auch dein Verdienst. Im Wohlfühlbuddhismus natürlich nicht. Solltest du nun meinen, der tibetische Buddhismus lehre dies aber nicht, dann antworte ich dir eben: Demnach gäbe (Konjunktiv) es dort keine Erwachten.


    Und wenn du nicht verstehst, dass ich richtig liege, dann frage ich dich: Wo ist das Verdienst all der erwachten Lamas denn hin? Das bisschen hat offenbar nicht mal gereicht, um die Chinesen fernzuhalten.


    Siehste, darum muss auch das Verdienst abgeschnitten werden. Sonst schlägt es einem die rosie irgendwann um die Ohren.

  • Ich denke rosie hat sich schon öfter hier im Forum "geoutet".
    Ich sehe keine weitere Grundlage, mit dir in Kommunikation zu treten. Davon abgesehen, dass du nicht mal eine angemessene sprachliche Stilebene behalten kannst. Daher auch die Verwarnung. Grundgesetz hin oder her, sowas ist einfach unfein.
    Ich wünsch dir das Beste rosie.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Meine Lehrer sagen oft, das Geben des Dharma ist die höchste Form der Großzügigkeit. Wie siehst du das Lahmo ? (Gerne auch die anderen) :D

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Simo:

    Meine Lehrer sagen oft, das Geben des Dharma ist die höchste Form der Großzügigkeit. Wie siehst du das Lahmo ? (Gerne auch die anderen) :D


    Es kommt wohl auf den Zusammenhang an, in welchem sowas gesagt wird.


    So ohne einen Zusammenhang sag ich, ja und nein. Dharma ist grundsätzlich das Wichtigste, aber wenn einer am Verhungern ist und ich komme ihm großzügig mit dem Dharma und quatsche ihn mit irgendwelchen Lehrreden voll, dann kann er mit Fug und Recht zu mir sagen: "Halt die Fresse und gib mir einen Euro!"


    Der Buddha soll ja die Fähigkeit gehabt haben, jedem das zu geben, was der jenige individuell brauchte. Von daher würde ich nicht von höheren und niedrigeren Formen der Großzügigkeit sprechen. Das hab ich "bei uns" so gelernt.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Du hast Recht LL. Ich denke damit ist eher gemeint, dass der Dharma den Wesen langfristig hilft.
    Natürlich wäre es in deinem Beispiel gerade zu verantwortungslos nichts Materielles zu geben. Wer einen leeren Magen hat, drei Kinder und dazu noch zwei Jobs und trotzdem in Armut lebt (wie es in vielen Ländern dieser Welt der fall ist) hat wenig Offenheit für Geistiges. Total nachvollziehbar.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Simo:

    Meine Lehrer sagen oft, das Geben des Dharma ist die höchste Form der Großzügigkeit. Wie siehst du das Lahmo ? (Gerne auch die anderen) :D



    Hallo Simo,


    auch unabhängig von der Diskussion: Ja, Dharma ist die höchste Form der Großzügigkeit, aber Dharma sollte nicht ungefragt gegeben werden. Sonst könnte es als Missionierung mißverstanden werden.


    LG
    Matthias


  • Ja das seh ich auch so eigentlich. Allerdings denke ich, dass wenn man sieht, dass jemand offen ist für den Dharma und dieser ihm gerade helfen würde kann man schon von ihm erzählen, ohne, dass dies als Mission ausgelegt wird.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Das hältst du nie aus *schmunzel* wenn hier keiner mehr was zum Besten gibt, ohne das du fragst oder eingeladen hast.


    Ungefragt gibt da einer.
    Für ein (unerbetene) Gabe ist da ein anderer dankbar.


    Das sind zwei Arten von Menschen die sehr selten sind und voll im paramita Anhäufen. *schmunzel*

  • Hanzze,hanzze,du kleiner Schimpanse,meinst du der Schimpanse ist erleuchtet.Das Resusäffchen mit dem resusfaktor positiv.Hallo hanzze sei gegrüßt,schön das du wieder schreibst.
    Grüße echo7

  • Schon wieder so eine Wiedergeburt, na welches Karma sich da nun wieder dahinter versteckt. *schmunzel* Wenn man die Mitgliederzahl des Forums bedrachtet, könnte man glauben, dass es ziemlich viele Interessierte gibt. Aber so wie es aussieht sind das immer wieder die gleichen die sich im Samsara im Kreise drehen. Das hängt natürlich mit den Mangel in den Paramitas zusammen. *schmunzel* Aber auch jene könnten den achtfachen Pfad gehen, wäre da nur rechte Ansicht, zumindest aus Vertrauen. Wenn nicht, dann halt fest und fleißig weiter bodhisattvan, bis endlich richtig weh tut.

  • Wenn ihr über die Paramitas diskutieren wollt, dann könnt ihr das gerne tun. Den Rest habe ich gelöscht.


  • Das empfinde ich als sehr hilfreich. Es ergibt ein Set von 36 Paramitas. Praktiziert man die Paramitas als eigenen Pfad oder sind sie in (im besten Fall) in der Praxis enthalten und eine natürliche Folge derselben.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Simo:

    ...


    Das empfinde ich als sehr hilfreich. Es ergibt ein Set von 36 Paramitas. Praktiziert man die Paramitas als eigenen Pfad oder sind sie in (im besten Fall) in der Praxis enthalten und eine natürliche Folge derselben.


    Es heißt bei den Gelugs andauernd "die Schulungen der Bodhisattvas". Bis zu der vorletzten Belehrung, die ich besuchte, war das einfach eine Worthülse für mich. Nun haben wir im Lamrimkurs gehört: Schulungen der Bodhisattvas sind die 6 Paramitas, bzw. 6 Vollkommenheiten.
    In den Bodhisattva-Pfad tritt man in dem Moment ein, wenn man natürliches Mitgefühl für alle Wesen empfindet. Das ist so'n Punkt, da macht es Klick - ab da ist man ein Bodhisattva. Von Erleuchtung noch lange keine Spur. :D Bis zur Buddhaschaft muss ein Bodhisattva sich weiter schulen, sonst kann er in gewisser Weise zurück fallen. Also übt er sich in Freigebigkeit, Ethik, Geduld, freudiger Tatkraft, Konzentration und Weisheit, bis er das alles vervollkommnet hat, über alle acht Bhumis hinweg.


    Idealerweise ist das also kein eigener getrennter Pfad, sondern in den Alltag integriert. Man kann z.B. am Ende des Tages reflektieren "Wie war das heute? Zu welchen Gelegenheiten war ich in welcher Weise freigebig? Wo konnte ich Geduld üben?" usw. So kann man sich das bewusst machen und feststellen, dass es alles gar nicht so weit weg ist vom eigenen Leben. Man entdeckt die Paramitas in allen möglichen Gegebenheiten. :)

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee: