Ein Thread hier im Forum verursachte mir diese Gedanken.
Schreib ein konventionelles kurzes Wort. Nehmen wir "Apfel". Dann übe das Schauen, ohne dass Bedeutung erscheint. Konzentriere dich dabei aber nicht auf etwas anderes und lenke auch nicht deinen Blick auf nur einen Buchstaben oder einen Teil eines Buchstabens, sondern betrachte immer das ganze Wort. Übe das Betrachten des Wortes ohne das jegliche Bedeutung oder Gefühl oder Assoziation erscheint.
Mit Musik ist das schon schwieriger. Am besten eine Musik, die einen sonst "berührt" oder "ins Blut geht". Nur Hören ohne dabei Melodie oder Rhythmus wahrzunehmen, ohne dass der Körper reagiert und wenn er reagiert (was er höchstwahrscheinlich tun wird), dann lass ihn reagieren. Bloßes Hören ohne dass Gefühle oder Stimmungen entstehen. Bloßes Hören ohne zu fabrizieren. Da ist keine Musik, keine Melodie, kein Rhythmus, nur Klang von Moment zu Moment. Unbestimmbar.
Grüße
TM