• bei der atemmeditation beobachte ich meinen atem, wenn ich das tue habe ich entweder das problem ich schweife ab oder aber mein geist wird starr, so dass ich nicht in die tiefe komme. denke manchmal meditation ist nicht so meins, aber mache trotzdem weiter...was habt ihr für erfahrungen?

  • hallo buddhadase,


    Dran bleiben ist in jedem Falls wichtig.
    In welche Tiefe willst du kommen? Dran bleiben und locker lassen, sobald es verkrampft wird.

  • Wenn ich dir sage: "Supa! wie wenn du dir mit dem Wattestäbchen ins Ohr fährst."
    ...genügt das zum einfach weiter machen und Geduld haben? *schmunzel*

  • hallo,


    ganz wichtig ist, daß man sich vor der meditation einstimmt (wie beim sport das warmmachen) damit die unruhigen gedanken verschwinden.


    ich lese dazu konzentriert buddhistische literatur, lehrsätze o.ä. .... wie gesagt: ich lese konzentriert.


    nach ca. 10-20min. begebe ich mich in die sitzmeditation....


    zunächst beobachte ich den ständigen stofflichen austausch im/am körper.... das erdelement...wie es über die nahrung kommt....im körper umgewandelt wird....wieder geht...über ausscheidungen...


    das gleiche mit dem wasserelement, feuerelement, luftelement....


    luftelement am schluß..... ich beobachte die luft....draußen.....sie kommt...strömt ein..... und so weiter.....dann kommt das genaue beobachten also die eigentliche atemmeditation..... zu diesem zeitpunkt ist man dann gedanklich ruhig und auf das meditationsobjekt vorbereitet und konzentriert....


    bei mir klappt das so ganz gut :)



    liebe grüße

  • buddhadase:

    bei der atemmeditation beobachte ich meinen atem, wenn ich das tue habe ich entweder das problem ich schweife ab oder aber mein geist wird starr, so dass ich nicht in die tiefe komme. denke manchmal meditation ist nicht so meins, aber mache trotzdem weiter...was habt ihr für erfahrungen?


    Hi buddhadase


    Das ist am Anfang zu erwarten.


    Hab Geduld, was viele Jahre war ändert sich nicht über Nacht.


    Am besten zuerst erkennen: "das bin nicht ich, da ist nur untrainierter Geist". Wann immer der untrainierte Geist abschweift, sagst du "da ist 'abschweifen'", wann immer er erstarrt, "da ist 'erstarren'", und wann immer er stumpf wird, "stumpf".


    Dann beobachtest du "das sind die Ursachen für 'abschweifen'", "das sind die Ursachen für 'erstarren'", "das sind die Ursachen für 'stumpfwerden'". Nach dem 'abschweifen' kommt 'sich sammeln', nach dem 'erstarren' kommt 'auflockern' und nach dem 'abstumpfen' kommt 'vertiefen', auf natürliche Weise wie beim Ein- und Ausatmen.


    Auf die Art erkennst du die Ursachen für 'sich sammeln', 'auflockern' und 'vertiefen', und wendest sie im Alltag an. Wir können dabei nichts erzwingen, aber wir können zulassen, dass Körper & Geist natürlich heilen.


    Vor der formellen Sitzmeditation würde ich an deiner Stelle Gehmeditation machen um den Kreislauf anzuregen und grobe Verspannungen zu lösen.


    Liebe Grüße


    nibbuti

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.