Sangha - ja oder nein?

  • Hallo Ihr Lieben,


    aktuell bin ich ein wenig hin und hergerissen. Habe viel zu tun und bin letzte Woche schon nicht zu meinem Sanghatreffen gegangen. Heute wäre es auch wieder soweit, Zeit wäre da aber ich bin nicht wirklich motiviert. Ich habe aber deshalb einen inneren Konflikt, da mir diese Treffen sonst sehr gut tun und ich ein wenig Angst habe, vielleicht den Draht dazu zu verlieren, so dass es einreißt und ich die Treffen öfter verpasse und mich sozusagen zurückentwickel :) Fühle mich eigentlich ruhig und gut. Was soll ich tun? :)


    Euer Buddhy

  • Wenn ich keine Lust hab hinzugehen, sind die Treffen meist grad am interessantesten. ;)

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Ich hatte mich entschieden doch hinzugehen und ich muss feststellen, es war gut so. Gut, weil ich gemerkt habe, dass ich die Sangha aktuell nicht brauche. Ich bin zufrieden mit meinem Leben, ich praktiziere, so wie es für mich am Besten ist. Die Sangha hat mir sehr in den turbulenten Zeiten geholfen und ich bin mir sicher, sie wird auch wieder für mich da sein, wenn ich sie brauche. Nun kann ich erstmal mit meiner neuen Lebenskraft für andere da sein und werde auf mein Gefühl hören, wenn es mich wieder zur Sangha ruft :)

  • Buddhy:

    Die Sangha hat mir sehr in den turbulenten Zeiten geholfen und ich bin mir sicher, sie wird auch wieder für mich da sein, wenn ich sie brauche.


    eine ziehmlich einseitge beziehung :?

  • Ich habe ja nicht gesagt, dass ich dort nicht mehr hingehen werde :) Außerdem treffen sich dort meist 20-30 Menschen, auf einen einzelnen kommt es da nicht an. Heute kamen wir mit unseren 2 Stunden nichtmal hin :) Ich kann der Sangha nur helfen, wenn ich selbst auch in der Lage bin. Das kann ich aber nur an Tagen, an denen ich selbst auch die Kraft dazu habe und die Ruhe. Sonst ist niemandem geholfen, nicht der Sangha und nicht mir!

  • Lieber Buddy,


    Du hast anscheinend eine sehr eingeschränkte Ansicht von Hilfe. Allein die Gegenwart kann Hilfe sein. Hilfe und Leistung sind keine deckungsgleichen Begriffe.


    Knochensack

  • Buddhy:

    Ich kann der Sangha nur helfen, wenn ich selbst auch in der Lage bin. Das kann ich aber nur an Tagen, an denen ich selbst auch die Kraft dazu habe und die Ruhe. Sonst ist niemandem geholfen, nicht der Sangha und nicht mir!


    Neulich fuhr ich zur Sangha. Ich war müde, ein wenig lustlos, ein Anflug von Depressivität. Nach 2 Stunden gemeinsamen Sitzens, Gehmeditation und Miteinander Redens war all die Negativität wie weggeblasen. Ich fühlte mich frisch und kraftvoll. Die Welt fühlte sich wieder ganz anders an. Ich war froh, dass ich dort gewesen war.
    Onda

  • Bei uns entstehen manchmal während der Rezitation so schöne Akkorde, die das Nervensystem massieren. :)
    Manchmal "singen" alle schief, was mir nicht angenehm ist. :lol: Genau das sind aber gerade für mich die hilfreichen, aufschlussreichen und lösenden Momente.
    Auf zur Sangha - auch wenn nicht immer alles eitel Sonnenschein ist!

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Buddhy:

    Hallo Ihr Lieben, aktuell bin ich ein wenig hin und hergerissen. Habe viel zu tun und bin letzte Woche schon nicht zu meinem Sanghatreffen gegangen. Heute wäre es auch wieder soweit, Zeit wäre da aber ich bin nicht wirklich motiviert. Ich habe aber deshalb einen inneren Konflikt, da mir diese Treffen sonst sehr gut tun und ich ein wenig Angst habe, vielleicht den Draht dazu zu verlieren, so dass es einreißt und ich die Treffen öfter verpasse und mich sozusagen zurückentwickel. Fühle mich eigentlich ruhig und gut. Was soll ich tun? Euer Buddhy


      Kind: "Ich hab' kein Bock, mein Zimmer aufzuräumen." - Mutter: "Dann mach es halt ohne Bock."


      Lieber Buddhy, geh' hin.
      Auch ohne Motivation. Grübel nicht, nähre nicht die Zweifel.
      Schlepp' Deinen Körper hin, es wird Dir gut tun.


      Alles Gute, Mirco :)

  • Lieber Buddhy,


    motiviert Dich Deine Gruppe, hilft sie Dir disziplinierter zu sein, erfährst Du Interessantes, geht man auf Dich persönlich dort ein, gibt sie Hilfestellungen...........dann geh hin.
    Ein wenig Disziplin ist auf dem Weg vonnöten. "Ohne Fleiß keinen Preis" :D


    Ist es "nur" eine "Schwatzgruppe", dann such Dir ne neue. Edle Freunde (kalyāna mitta) sind auf dem Weg wichtig.
    (Anguttara Nikaya 31, Digha Nikāya 31 usw.)


    Liebe Grüße
    Kusala

  • Onda:
    Buddhy:

    Ich kann der Sangha nur helfen, wenn ich selbst auch in der Lage bin. Das kann ich aber nur an Tagen, an denen ich selbst auch die Kraft dazu habe und die Ruhe. Sonst ist niemandem geholfen, nicht der Sangha und nicht mir!


    Neulich fuhr ich zur Sangha. Ich war müde, ein wenig lustlos, ein Anflug von Depressivität. Nach 2 Stunden gemeinsamen Sitzens, Gehmeditation und Miteinander Redens war all die Negativität wie weggeblasen. Ich fühlte mich frisch und kraftvoll. Die Welt fühlte sich wieder ganz anders an. Ich war froh, dass ich dort gewesen war.
    Onda


    ich auch :D

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler