Der Umgang mit Sterben, Tod und Vergänglichkeit sollte zum Alltag jeder buddhistischen Praxis gehören. Wenn jemand gestorben ist, sind die Angehörigen häufig verzweifelt, sie müssen normalerweise einen Prozess durchmachen (Trauerarbeit). Was meint ihr? Gibt es besondere, buddhistische Methoden, jemanden durch die Trauer zu begleiten?
Natürlich würde mir da insbesondere "Mitgefühl" einfallen. Aber wie äußert sich dieses Mitgefühl in der konkreten Situation? Mitgefühl ist der Wunsch, dass diese Person nicht mehr leidet und frei ist von den Ursachen des Leids. Nun leidet aber eine Person, die trauert besonders intensiv. Die Ursachen des Leids sind eindeutig (der Verlust eines lieben Menschen), das kann nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Mir fällt auch ein, dass es kulturelle Unterschiede gibt im Umgang mit Trauer. Andere Kulturen scheinen mit Trauer einen offeneren und leichteren Umgang zu haben als die deutsche Kultur.