Nicht- Eins, Nicht-Zwei. Nicht-Zwei, Nicht-Eins.

  • Der fallende Stein gebiert östliche Hügel.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • dieser (erste) eintrag zum beispiel wäre etwas für ein geschlossenes aber allgemein lesbares zen-forum, denn es gibt leute, die es nicht mögen wenn 'weisen' gepostet werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Zumindest gehört es in den Zenbereich würde ich sagen, denn nicht alle können mit einem östlichen Hügel der auf dem Wasser läuft was anfangen.

  • Lasst ihn doch einfach laufen. Irgendwann ist es gut mit dem Gerenne. Meistens wenn sich keiner drum schert.

    Ohne eine lange Zeit grimmiger Kälte,
    die Dir in die Knochen fährt –

    wie könnten die Pflaumenblüten

    dich erfüllen mit ihrem durchdringenden Duft?
    (Obaku)

  • Nihilismus ist bedauerlich
    - für den Protagonisten.

  • mukti:

    Zumindest gehört es in den Zenbereich würde ich sagen, denn nicht alle können mit einem östlichen Hügel der auf dem Wasser läuft was anfangen.


    Kann man in Zen-Praxis einordnen, ja. Da gibts nun kein "Forum" für.
    Also landet er eben unter Praxis.
    Nachvollziehbar. ()

  • Festus:

    Lasst ihn doch einfach laufen. Irgendwann ist es gut mit dem Gerenne. Meistens wenn sich keiner drum schert.


    Wir können doch aber ein Stück des Weges gemeinsam laufen. Schwarmmäßig. Buddhaland-Marathon. Rundlauf.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Und ob da Wer ist, kein Niemand jedenfalls, da kann man mit 'Nachahmung' von ablenken wie man will.

  • fotost:

    Wem?

    Nicht "wem". Ummon zeigt "wo".


    "Wenn du daran zweifelst, dass Berge laufen, weisst du nichts über dein eigenes Laufen."


    ()

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  • Sudhana:

    "Wenn du daran zweifelst, dass Berge laufen, weisst du nichts über dein eigenes Laufen."


    Wer mich laufen sieht, der hat keine Zweifel mehr.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

    • Offizieller Beitrag

    Das Eingangzitat ist ja aus dem Sansui kyô aus dem Shōbōgenzō.


    Doris Rasevic-Benz:

    Der fallende Stein gebiert östliche Hügel.


    während deine Antwort sich wohl nicht so darauf bezieht, was dort mit Wasser und Bergen bezeichnet wird sondern eher eine poetische Assoziation ist, oder?


    Es gleichzeitig im Ursprungskontext und im weiteren zu diskutieren, geht nicht. Das wäre so als redet man über das Thema "Bank" und lässt dabei offen ob es um Sitzmöbel oder Geldinstitute geht.

  • void:


    Bezieht sich denn deine Antwort auf das was dort mit Wasser und Bergen bezeichnet wird oder nimmt du das Zitat eher als eine poetische Assoziation?


    Hat das denn was mit deiner Praxis zu tun?


    Beides, lieber void.


    Zur zweiten Frage:
    Du meinst, ob ich formelle Zen-Praxis mit Koans mache? Das, nein.
    Das bedeute nicht, dass ich es nicht mache. :D


    Du darfst aber gerne selbst assoziieren. Ich bin da ganz offen.


    Ach ja: Danke für das Sutra!
    _()_

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Morpho:
    mukti:

    Zumindest gehört es in den Zenbereich würde ich sagen, denn nicht alle können mit einem östlichen Hügel der auf dem Wasser läuft was anfangen.


    Kann man in Zen-Praxis einordnen, ja. Da gibts nun kein "Forum" für.
    Also landet er eben unter Praxis.
    Nachvollziehbar. ()


    Ah gut, dann praktiziert mal weiter, muss ja nicht jeder mitmachen können.

  • Doris Rasevic-Benz:
    Sudhana:

    "Wenn du daran zweifelst, dass Berge laufen, weisst du nichts über dein eigenes Laufen."


    Wer mich laufen sieht, der hat keine Zweifel mehr.


    :grinsen::lol::rofl::grinsen:


    Sei froh, daß Du laufen kannst 8)



    (und Zweifel habe ich nur noch in Bezug auf mich selbst )

    • Offizieller Beitrag
    Doris Rasevic-Benz:


    Zur zweiten Frage:
    Du meinst, ob ich formelle Zen-Praxis mit Koans mache? Das, nein.
    Das bedeute nicht, dass ich es nicht mache. :D


    Also ich verstehe hier nur rudimentär was Dogen meint. Die Berge sind ja immer das Bild für das unendlich feste, in sich ruhende, eben auch in der Meditation. Während das Wasser ja das flüssig werden bezeichnen, also auch das dahinschmelzen alles Festen, aller Illusionen -also Weisheit.


    Von daher sind die sich bewegen Berge das Paradoxon einer Dialektik von fest und flüssig. Obwohl in der Praxis sich alles zunehmend als nicht bestätig und substanzlos herausstellt, erhebt sich aus dieser Verflüssigung dann als ein Berg die Festigkeit von Samadhi.


    Meint Dogen das? Oder ist das noch viel zu oberflächlich gedacht? Und wenn ich das zumindest oberflächlich richtig verstehe, muss es ja in jeder buddhistischen Praxis vorkommen.


    Während du ja dieses Paradox leugnest, und statt Wasser "fallende Steine" als Ursprung des Berges siehst.

  • void:

    Das Eingangzitat ist ja aus dem Sansui kyô aus dem Shōbōgenzō.

    Nicht ganz. Dōgen zitiert da selbst das Yunmen kuangzhen chanshi guanglu (雲門匡眞禪師廣錄, T1998.47.545C18-19). Yunmen wiederum zitiert seinerseits Fu Daishi (傅大士), der dem einen oder anderen hier vielleicht aus dem 67. Präzedenzfall des Biyan Lu (T2003.48) bekannt ist. Überliefert ist das Gedicht Fu Daishis im Zongjing lu (T2016.48), einer 961 n.d.Z. von Yongming Yanshou (永明延壽) kompilierten Anthologie:

    Zitat

    東山水上浮
    西山行不住
    北斗下閻浮
    是眞解脱處
    (T2016.48.448a21-a22)

    die Berge des Ostens treiben auf dem Wasser
    die Berge des Westens wandern ruhelos
    unter dem Sternbild des Nordens der Jambu-Baum:
    dies ist der Ort wahrer Befreiung


    Anmerkung zum dritten Vers: das "Sternbild des Nordens" ist im Deutschen der große Wagen oder große Bär. Chin. wörtlich der 'Scheffel des Nordens'. Die ersten drei Verse beginnen jeweils mit einer Himmelsrichtung (東, 西 und 北). "Der Jambu-Baum" gibt hier 閻浮 wieder - es ist Syzygium cumini (skrt. Jāmbū), von dem der Daseinsbereich der Menschen den Namen Jambudvīpa ('Insel des Jambu-Baumes', Chin. 閻浮提) trägt.


    ()

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  • Und aus diesem Grund, weil es niemand verstehen kann, der nicht in dieser speziellen Materie ist, bitte ich darum, dass solche Zen-Zitate


    1)
    als Zitate gekennzeichnet werden
    z.B. "Meister Yoda sagt in seiner Rede über die Kraft der drei Leuchtschwerter: Schneiden du musst."
    In der Wissenschaft wäre das sonst Diebstahl.


    2)
    im Zen-Bereich gepostet werden
    Dann ist der Kontext passend und verwirrt die Leute nicht unnötig.
    So ein Zen-Spruch irgendwo in den Raum geworfen, ist vergleichbar, wie wenn einer auf einer Hochzeit eine Trauerrede hält.
    Außerdem stößt er die anderen User vor den Kopf. Das kommt nämlich so rüber als ob man die anderen für blöd hält.


    Im Übrigen fände ich es sehr toll, wenn jetzt die Insider für alle verständlich, die Zeilen erklären würden. Sudhana hat das schon mit den Zeichen gemacht, aber das ist für den Rest nicht verständlich. Was für eine Bedeutung in der chinesischen Kultur östlich und westlich haben usw., erschließt sich einer Langnase nicht. Ich würde mich über ein paar schöne, verständliche Kommentare freuen. Ich glaube, das wäre es wert.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Zitat

    Das kommt nämlich so rüber als ob man die anderen für blöd hält.


    Also ich fühl mir nicht für blöd gehalten. Ich find s 'schön'. Und passt sehr gut zum Titel.


    Zitat

    Im Übrigen fände ich es sehr toll, wenn jetzt die Insider für alle verständlich, die Zeilen erklären würden


    MU - ganz 'praktisch' ausgeübt. :moon:

  • Doris
    Das Gedicht spricht von der buddhistischen Kosmologie.
    Du kannst bestimme ne Menge im Netz finden, wenn Du als Suchbegriff Jambu oder "buddhistisch Halle aus Glas"
    Oder "Buddha-Länder" nimmst.


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend