Was können wir gegen Grenzziehung und Markierungen tun?

  • Yofi:
    Stero:

    Subjekt und Objekt sind Voraussetzungen für sprachlichen Ausdruck, klar. Wenn Subjekt und Objekt nicht existierten, wäre Kommunikation gar nicht möglich.


    Ah ok, daran glaubst du. Das ist nur deine Idee und du kannst sie nicht belegen.


    Danke Stero und Yofi,


    Stimmfarbe (Begriff) - Markierungen mit der Stimmfarbe von allem wie Hunde mit ihrem Urin Pfeiler - vs. Subjekt/Objektspaltung (Form) - Grenzziehungen mit dem Geist in allem wie Vögel mit ihrem Gezwitscher Reviere - ergibt Zerrissenheit des EGO damit schuldbewusstes EGO, das gar nichts für diese Zerrissenheit kann es muss pinkeln und zwitschern das ist sein Charakter.


    Was können wir Dharmapraktizierenden gegen diese Bedürfnisse des EGOs tun?
    Sollten wir etwas dagegen tun?


    Die Mischung ist bei uns zum Problem geworden.

  • Zitat

    Allerdings gibt es hier gar nicht einerseits ein Bild und andererseits dazu noch einen Text. Es gibt ein Bild, in dem auch Text ist. Jörn aus Philosophieforum (Beruf: Freischaffender Künstler)


    Das Bild (Selbstportrait und Co.) ist die Maske des Künstlers seine Subjekt/Objekt-Spaltung mit der er sein Revier seinen Ausstellungsraum schmückt. Die Schrift (Signatur und Co.) ist seine Identität seine Stimmfarbe mit der er sein Werk markiert.
    (Eigene Anmerkung)


    Stimmfarbe, EGO und Beobachter sind vordergründige Bestandteile der absoluten Liebe.
    Dahinter noch Begriffslosigkeit, Schuldlosigkeit und Leerheit. (S. Sokrates, Jesus und Buddha)

  • Zitat

    Was können wir gegen Grensziehungen und Markierungen tun?


    Einfach ein S gegen ein Z eintauschen.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Grenzen entstehen aus der Illusion heraus, dass es ein Ich und ein Du gibt, die unabhängig voneinander existieren. Ist man sich der gegenseitigen Abhängigkeiten bewusst, dann verschwimmen auch die Grenzen und letztlich alle dualistischen Vorstellungen.

  • Also gegen "Grensziehungen" kann man z.B. einen Duden kaufen. Aber Googeln tut's auch schon. Wenn es nicht am Wissen lag, dann hilft dagegen Aufmerksamkeit beim Tippen oder aber spätere Korrektur, wenn's auffällt. Gleichgültigkeit bzgl. Rechtschreibung ist eher der Erhaltung von "Grensziehungen" dienlich. Da muss man dann damit rechnen, dass das jemand als Fehler markiert und so kommt es dann zu Markierungen :lol:

  • gbg:

    Was können wir Dharmapraktizierenden gegen diese Bedürfnisse des EGOs tun?
    Sollten wir etwas dagegen tun?


    Die Mischung ist bei uns zum Problem geworden.


    Probleme bereiten Bedürfnisse vorallem, wenn sie nicht bewusst sind. Was steckt z.b. hinter dem Bedürfniss sich abgrenzen zu wollen ? Ein Bedürfnis nach Sicherheit vlt....oder es kann auch ein Bedürfnis nach " Ruhe" oder sonst etwas dahinterstecken. Das kommt drauf an ... Wenn man nicht ehrlich zu sich ist und diese Bedürfnisse " unterdrückt" ... wegschiebt oder sogar auf ihnen herumprügelt, dann können sie Probleme bereiten.Das kann sich dann z.b. in Form von Wut, Depression äußern. Erst wenn man seine Bedürfnisse kennt, kann man sie angemessen äußern und nach Lösungen suchen, wie man ihnen beikommen kann. Wenn man dann dabei auch die Bedürfnisse der " Anderen" achtet,diese nicht weniger wichtig nimmt ( und auch nicht mehr) als die eigenen, dann ist es auch keine Sache des Ego mehr, wenn man einem Bedürfnis nachkommt.... Jedes erfüllen eines Bedürfnisses wird so zu einer "Herzensangelegenheit"...zum Geschenk...

  • Das Bedürfnis, sich abgrenzen zu wollen, ist meiner Erfahrung nach in jedem Menschen gleichermassen vorhanden wie das Bedürfnis nach Austausch und Kontakt. Beides ist zeitweilig eine persönliche Notwendigkeit und beruht nur auf der wechselseitig gegebenen Möglichkeit. Richtige Abgrenzung scheint mir ebenso eine Illusion wie richtiger Austausch. Denn alles, was man wahrnimmt, alles was einem nachgeht und alles, gegen das man sich abgrenzen oder auch nur profilieren möchte, ist man letztlich nur selbst. Find ich so.

  • Je weniger Bedürfnisse man hat, desto leichter ist es keine Grenzen zu ziehen, weil Bedürfnisse vom Ego ausgehen, und das Ego sich über seine Bedürfnisse definiert. Eigentlich stellen beide Aktivitäten einen geschlossenen Kreis dar. Je mehr Trennendes, desto mehr Bedürfnisse und Abgrenzungen entstehen, die eben dann wieder verstärkt durch neue Bedürfnisse kompensiert werden.


    Was man dagegen machen kann - nicht die Unterschiede, sondern Gemeinsamkeiten suchen. Freut man sich über eine Übereinkunft, vergisst man auch schnell, dass man sich vielleicht noch kurz davor anhand einer Abgrenzung die eigene vermeintliche Stärke beweisen wollte. Agiert man gegen den anderen, schadet man auch sich selbst, weil dadurch noch mehr Distanz entsteht und man trägt dann auch zum Teil die Verantwortung für die schlechte Verfassung des anderen. Im Grunde laufen alle unbewusst gestaltete Interaktionen darauf hinaus, nur die eigene psychische Befindlichkeit zu steigern und zu stabilisieren. Leider klappt da so eben nicht.


    Vielleicht mal hier reingucken und sich inspirieren lassen:


    http://info-buddhismus.de/PDF/…der%20Geistesschulung.pdf

    • Offizieller Beitrag
    gbg:

    Stimmfarbe (Begriff) - Markierungen mit der Stimmfarbe von allem wie Hunde mit ihrem Urin Pfeiler - vs. Subjekt/Objektspaltung (Form) - Grenzziehungen mit dem Geist in allem wie Vögel mit ihrem Gezwitscher Reviere - ergibt Zerrissenheit des EGO damit schuldbewusstes EGO, das gar nichts für diese Zerrissenheit kann es muss pinkeln und zwitschern das ist sein Charakter..


    Mit gefällt in dem Zusammenhang der Begriff Schimpfbereich


      Als Schimpfbereich oder Schimpfzone bezeichnet man in der Verhaltensbiologie Areale einer Territorialgrenze, die häufig von Tieren aufgesucht werden, um Drohverhalten gegenüber ihren Nachbarn zu zeigen. Treten Streitigkeiten zwischen den Nachbarn auf, so erfolgen sie nicht an allen Stellen der Territorialgrenze gleich häufig, sondern konzentrieren sich auf wenige Orte, die meist von beiden Seiten gut einsehbar sind oder anderen, je nach Tierart verschiedenen Kriterien für das Austragen der Drohverhalten geeignet sind. Bleibt es beim Schimpfen, werden diese Bereiche von den verteidigenden Tieren nicht verlassen.


      Schimpfbereiche dienen der Abschätzung der Stärke der jeweiligen Gegner bzw. der bei eventuell folgenden ernsthafteren Revierkämpfen zu erwartenden Gegenwehr. Sie werden beispielsweise von sesshaften Vögeln aufgesucht, die sich zu bestimmten Zeiten an immer gleichen Orten einfinden, um dort gegen ihre Reviergegner zu singen.


    Und dann geht man womöglich durch den Wald und erfreut sich am herrlichen Gezwitscher der Vögel, obwohl man gar nict gemerkt hat, dass man sich in einem Schimpfbereich befindet.

  • void:

    Und dann geht man womöglich durch den Wald und erfreut sich am herrlichen Gezwitscher der Vögel, obwohl man gar nict gemerkt hat, dass man sich in einem Schimpfbereich befindet.


    :like:

  • Im Frankfurter Stadtwald klingt das so:
    "Hier! Passe ma uff - isch haach der uff die Bomb wende noch aamal mei Alde anflöde tust. Des ist mei Nest un isch hab hier die dickste Eier! Fliesch bloss net hiereriwwer sonst haste en Problem!" Der andere Singvogel: "Isch mach Disch Messär, isch weiss wo Du wohnst!" Und fliegt weg… Man glaubt manchmal gar nicht, was im Wald so alles los ist. :)

  • Mai:

    Im Frankfurter Stadtwald klingt das so:
    "Hier! Passe ma uff - isch haach der uff die Bomb wende noch aamal mei Alde anflöde tust. Des ist mei Nest un isch hab hier die dickste Eier! Fliesch bloss net hiereriwwer sonst haste en Problem!" Der andere Singvogel: "Isch mach Disch Messär, isch weiss wo Du wohnst!" Und fliegt weg… Man glaubt manchmal gar nicht, was im Wald so alles los ist. :)


    :lol:

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.