Umfrage: Welches Ziel verfolgt Ihr mit Eurer Praxis?

  • Welches Ziel verfolgt Ihr mit Eurer Praxis? 0

    Hallo allerseits,


    auch wenn manche Antwortmöglichkeiten etwas "lockerer" formuliert sind, so sind sie unabhängig davon alle ernst gemeint. Würde mich freuen, wenn Ihr teilnehmt.


    Viele Grüße


    Hinweis: Ihr könnt bei dieser Umfrage Eure Antwort nachträglich korrigieren, für den Fall, dass Ihr Eure Meinung mal ändern solltet.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Wer die Buddhalehre ernst nimmt kann eigentlich nur die ersten 2 Antwortmöglichkeiten wählen. Denn dafür wurde sie gehalten. Wobei mir die Unterschiede von Antwort1 und Antwort2 nicht so klar sind. "Noch in diesem Leben" ist keinesfalls sicher und erfordert alle Anstrengungen um "in diesem Leben so nahe zu kommen wie möglich". Einen Zeitplan kann man für die Befreiung nicht aufstellen, auch wenn es derartige Tendenzen gibt.

  • nikaya:

    Wobei mir die Unterschiede von Antwort1 und Antwort2 nicht so klar sind. "Noch in diesem Leben" ist keinesfalls sicher und erfordert alle Anstrengungen um "in diesem Leben so nahe zu kommen wie möglich". Einen Zeitplan kann man für die Befreiung nicht aufstellen, auch wenn es derartige Tendenzen gibt.


    Um diese Tendenzen ging es mir bei der Unterscheidung von Antwort 1 und 2, also letztlich darum, ob jemand sein Leben aus seiner gegenwärtigen Sicht als verfehlt betrachten würde, wenn das Erlöschen in diesem Leben noch nicht (ganz) verwirklicht werden kann (Antwort 1) oder ob er in diesem Punkt mit sich weniger "streng" ist, d. h. ergebnisoffener (Antwort 2), solange eben die Praxis nicht vernachlässigt wird.


    Viele Grüße

  • 05102008:
    nikaya:

    Wobei mir die Unterschiede von Antwort1 und Antwort2 nicht so klar sind. "Noch in diesem Leben" ist keinesfalls sicher und erfordert alle Anstrengungen um "in diesem Leben so nahe zu kommen wie möglich". Einen Zeitplan kann man für die Befreiung nicht aufstellen, auch wenn es derartige Tendenzen gibt.


    Um diese Tendenzen ging es mir bei der Unterscheidung von Antwort 1 und 2, also letztlich darum, ob jemand sein Leben aus seiner gegenwärtigen Sicht als verfehlt betrachten würde, wenn das Erlöschen in diesem Leben noch nicht (ganz) verwirklicht werden kann (Antwort 1) oder ob er in diesem Punkt mit sich weniger "streng" ist, d. h. ergebnisoffener (Antwort 2), solange eben die Praxis nicht vernachlässigt wird.


    Viele Grüße


    Verzeih, aber man kann es auch als "Defätismus" ansehen oder als Mangel rechter Anstrengung, wenn das nicht in diesem Leben erreicht werden will.

    Es gibt eine Rechte Ansicht. Daneben gibt es Ansichten und Meinungen, die so zahlreich sind wie die Sandkörner am Ufer des Ganges. - Warum lehrt der Tathàgata was er lehrt? "Weil der Tathàgata Mitgefühl für die Wesen hat." MN58

  • 05102008:
    nikaya:

    Wobei mir die Unterschiede von Antwort1 und Antwort2 nicht so klar sind. "Noch in diesem Leben" ist keinesfalls sicher und erfordert alle Anstrengungen um "in diesem Leben so nahe zu kommen wie möglich". Einen Zeitplan kann man für die Befreiung nicht aufstellen, auch wenn es derartige Tendenzen gibt.


    Um diese Tendenzen ging es mir bei der Unterscheidung von Antwort 1 und 2, also letztlich darum, ob jemand sein Leben aus seiner gegenwärtigen Sicht als verfehlt betrachten würde, wenn das Erlöschen in diesem Leben noch nicht (ganz) verwirklicht werden kann (Antwort 1) oder ob er in diesem Punkt mit sich weniger "streng" ist, d. h. ergebnisoffener (Antwort 2), solange eben die Praxis nicht vernachlässigt wird.


    Viele Grüße


    Wer zwischen Praxis und Ziel trennt, hat nicht verstanden, was mit dem achtfachen Pfad gemeint ist.

  • ByangChub:

    Verzeih, aber man kann es auch als "Defätismus" ansehen oder als Mangel rechter Anstrengung, wenn das nicht in diesem Leben erreicht werden will.


    Ja, das kann man sicherlich. Es ist wohl auch eine Frage der Perspektive. Einerseits gibt es keine Zeit zu verlieren, denn wir wissen nicht genau, was die Zukunft bringt, andererseits sagt der Buddha eben auch, dass diese Zukunft sich über den Tod des Körpers hinaus erstreckt, d. h. wir müssen nicht den ganzen Weg in einem (diesem) Leben zurücklegen. Es ist also durchaus möglich, den Weg zielstrebig, aber ohne "Termindruck" zu gehen, wobei das aber nicht zu einem Aufschieben notwendiger Schritte führen darf, denn dann haben wir genau das, worauf Du hingewiesen hast, nämlich einen Mangel an rechter Anstrengung.


    Viele Grüße

  • Taishan:

    Wer zwischen Praxis und Ziel trennt, hat nicht verstanden, was mit dem achtfachen Pfad gemeint ist.


    Vielleicht ist dies auch ein Kriterium der Unterscheidung zwischen buddhistischer und nicht-buddhistischer Sichtweise.

    Es gibt eine Rechte Ansicht. Daneben gibt es Ansichten und Meinungen, die so zahlreich sind wie die Sandkörner am Ufer des Ganges. - Warum lehrt der Tathàgata was er lehrt? "Weil der Tathàgata Mitgefühl für die Wesen hat." MN58

  • Taishan:

    Wer zwischen Praxis und Ziel trennt, hat nicht verstanden, was mit dem achtfachen Pfad gemeint ist.


    Ich würde Dir sogar zustimmen, allerdings nur unter dem Vorbehalt, dass alle Glieder des achtfachen Pfades vollständig entfaltet sind. Wenn das der Fall ist, dann gibt es nichts mehr, das "Dich" noch vom Ziel (Erlöschung des Leidens) trennen könnte. Allerdings braucht diese Entfaltung ihre Zeit. Es ist eine Entwicklung. Und so lange die nicht vollständig abgeschlossen ist, gibt es die Trennung von Praxis (Entfaltung der Pfadglieder) und Ziel (der Erlöschung des Leidens).


    Viele Grüße

  • Ich möchte nach Möglichkeit Hass, Gier, etc. noch in diesem Leben erlöschen lassen.
    Wenn das nicht Möglich ist, dann nicht, aber der Wunsch selbst ist schon wichtig, denn ich möchte gerne damit weiterhelfen, dass andere ebenfalls dies erreichen und nicht mehr leiden müssen.


    Lieben Gruß


    Equilibrium _()_

  • Equilibrium:

    Ich möchte nach Möglichkeit Hass, Gier, etc. noch in diesem Leben erlöschen lassen.
    Wenn das nicht Möglich ist, dann nicht, aber der Wunsch selbst ist schon wichtig, denn ich möchte gerne damit weiterhelfen, dass andere ebenfalls dies erreichen und nicht mehr leiden müssen.


    Lieben Gruß


    Equilibrium _()_


    Schließe mich dem an.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • 05102008:
    Taishan:

    Wer zwischen Praxis und Ziel trennt, hat nicht verstanden, was mit dem achtfachen Pfad gemeint ist.


    Ich würde Dir sogar zustimmen, allerdings nur unter dem Vorbehalt, dass alle Glieder des achtfachen Pfades vollständig entfaltet sind. Wenn das der Fall ist, dann gibt es nichts mehr, das "Dich" noch vom Ziel (Erlöschung des Leidens) trennen könnte. Allerdings braucht diese Entfaltung ihre Zeit. Es ist eine Entwicklung. Und so lange die nicht vollständig abgeschlossen ist, gibt es die Trennung von Praxis (Entfaltung der Pfadglieder) und Ziel (der Erlöschung des Leidens).


    Viele Grüße


    Woran machst du denn die "vollständige" Entfaltung fest? Bzw. woran erkennst du die unvollständige Entfaltung?

  • nikaya:

    Wer die Buddhalehre ernst nimmt kann eigentlich nur die ersten 2 Antwortmöglichkeiten wählen.


    Ja und nein: Einer der Buddhismus praktiziert, der kann nur die ersten beiden Antworten wählen. Aber einer der Buddhismus ernst nimmt, muss deshalb nicht Buddhismus praktizieren.

    Es gibt eine Rechte Ansicht. Daneben gibt es Ansichten und Meinungen, die so zahlreich sind wie die Sandkörner am Ufer des Ganges. - Warum lehrt der Tathàgata was er lehrt? "Weil der Tathàgata Mitgefühl für die Wesen hat." MN58

  • Taishan:

    Woran machst du denn die "vollständige" Entfaltung fest? Bzw. woran erkennst du die unvollständige Entfaltung?


    Ich mache es an den überlieferten Aussagen des Buddha zu den jeweiligen Pfadgliedern fest. Rechte Sammlung z. B. ist erst dann vollständig entfaltet und damit zur Erlösung tauglich, wenn sie Jhana-Stärke hat, d. h. wenn die (vier) Vertiefungen erreicht sind (siehe z. B. Dighanikaya 22, wo rechte Sammlung definiert ist als die 4 Jhanas). Diese Vertiefungen sind aber in aller Regel etwas, das wir nicht beherrschen, sondern erst entwickeln und ausbauen müssen. Andere Pfadglieder dagegen, wie z. B. rechte Rede, können schon lange vorher entwickelt sein.


    Viele Grüße

  • 05102008:
    Taishan:

    Woran machst du denn die "vollständige" Entfaltung fest? Bzw. woran erkennst du die unvollständige Entfaltung?


    Ich mache es an den überlieferten Aussagen des Buddha zu den jeweiligen Pfadgliedern fest. Rechte Sammlung z. B. ist erst dann vollständig entfaltet und damit zur Erlösung tauglich, wenn sie Jhana-Stärke hat, d. h. wenn die (vier) Vertiefungen erreicht sind (siehe z. B. Dighanikaya 22, wo rechte Sammlung definiert ist als die 4 Jhanas). Diese Vertiefungen sind aber in aller Regel etwas, das wir nicht beherrschen, sondern erst entwickeln und ausbauen müssen. Andere Pfadglieder dagegen, wie z. B. rechte Rede, können schon lange vorher entwickelt sein.


    Viele Grüße


    Ja sicher. Nur wer sagt dir oder woran erkennst du, daß dies nun entwickelt ist?

  • Taishan:
    05102008:

    Ich mache es an den überlieferten Aussagen des Buddha zu den jeweiligen Pfadgliedern fest. Rechte Sammlung z. B. ist erst dann vollständig entfaltet und damit zur Erlösung tauglich, wenn sie Jhana-Stärke hat, d. h. wenn die (vier) Vertiefungen erreicht sind (siehe z. B. Dighanikaya 22, wo rechte Sammlung definiert ist als die 4 Jhanas). Diese Vertiefungen sind aber in aller Regel etwas, das wir nicht beherrschen, sondern erst entwickeln und ausbauen müssen. Andere Pfadglieder dagegen, wie z. B. rechte Rede, können schon lange vorher entwickelt sein.


    Viele Grüße


    Ja sicher. Nur wer sagt dir oder woran erkennst du, daß dies nun entwickelt ist?


    Ich mische mich mal ein.
    Marie von Ebner-Eschenbach sagte einst:
    "Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein."
    Ich denke man kann dies recht ähnlich auch auf die Entwicklung der Glieder des Pfades anwenden.


    Lieben Gruß


    Equilibrium _()_

  • Taishan:

    Nur wer sagt dir oder woran erkennst du, daß dies nun entwickelt ist?


    Wie der entwickelte Zustand, d. h. Pfad aussieht, ist ja beschrieben. Ich kann das als Richtschnur benutzen und schauen, ob ich mich darin wiederfinden und erkennen kann.


    Viele Grüße


  • Besser bezieht sich worauf? Doch wohl auf ein Sein, daß besser werden will, im Verlgeich zu einem schlechteren Sein. Das ist wohl ziemlich daneben. Aber Marie von Ebner-Eschenbach hatte mit Buddhismus auch nichts am Hut.

  • 05102008:
    Taishan:

    Nur wer sagt dir oder woran erkennst du, daß dies nun entwickelt ist?


    Wie der entwickelte Zustand, d. h. Pfad aussieht, ist ja beschrieben. Ich kann das als Richtschnur benutzen und schauen, ob ich mich darin wiederfinden und erkennen kann.


    Viele Grüße


    Ich finde du redest drumherum.


    In dem von dir erwähnten Maha-Sattipatthana-Sutta DN 22 ist genau erläutert, wie das zu verstehen ist.


    "So weilt er nach innen bei den Geistobjekten in Betrachtung der Geistobjekte; oder er weilt nach außen bei den Geistobjekten in Betrachtung der Geistobjekte; oder er weilt nach innen und außen bei den Geistobjekten in Betrachtung der Geistobjekte. Die Dinge in ihrem Entstehen betrachtend, weilt er bei den Geistobjekten; die Dinge in ihrem Vergehen betrachtend, weilt er bei den Geistobjekten; die Dinge in ihrem Entstehen und Vergehen betrachtend, weilt er bei den Geistobjekten. «Geistobjekte sind da», so ist seine Achtsamkeit gegenwärtig, eben nur soweit es der Erkenntnis dient, soweit es der Achtsamkeit dient. Unabhängig lebt er, und an nichts in der Welt ist er angehangen."


    Und hier wird das nochmals schön erläutert
    http://www.dhammasukha.org/Stu…nasati_german_w_intro.pdf


    Du erkennst es, ohne jeden Zweifel, und du kannst es sogar zeigen - .

  • Hallo Taishan,


    offensichtlich habe ich Deine Frage nicht richtig verstanden, denn ich war immer noch beim achtfachen Pfad insgesamt, den ich als noch nicht entfaltet angenommen hatte. Der "Wegweiser" von Bhante Vimalaramsi ist interessant, allerdings kannte ich ihn schon. Trotzdem danke für den Hinweis.


    Viele Grüße

  • ByangChub:

    Verzeih, aber man kann es auch als "Defätismus" ansehen oder als Mangel rechter Anstrengung, wenn das nicht in diesem Leben erreicht werden will.


    Man kann sich viel vornehmen- und morgen bist Du tot... :? Also ist für mich Antwort zwei klar: Ich setze mich nicht selbst unter Druck und bin bisher damit gut gefahren.


    Lieber Gruß, crazy dragon

    Tag für Tag ein guter Tag

  • 05102008:

    Hallo Taishan,


    offensichtlich habe ich Deine Frage nicht richtig verstanden, denn ich war immer noch beim achtfachen Pfad insgesamt, den ich als noch nicht entfaltet angenommen hatte. Der "Wegweiser" von Bhante Vimalaramsi ist interessant, allerdings kannte ich ihn schon. Trotzdem danke für den Hinweis.


    Viele Grüße


    Wahrscheinlich meinen wir was anderes, wenn wir vom achtfachen Pfad sprechen.


    http://zen-teisho.de/vortrag1


    Im Zen wird das auch ganz anders gesehen, obgleich es dasselbe ist.
    Der achtfache Pfad ist entfaltet - wenn du dies nicht sehen kannst, dann liegt es an der Einsicht.
    Du bist auch entfaltet und zwischen dem Pfad und dir besteht überhaupt kein Unterschied - zu dieser Erkenntnis und Einsicht müsstes du durch die Achtsamkeitsübungen doch kommen.
    Denn wenn du die wirklich so machst - als fortwährende Praxis, dann ist das schon das Ganze des Pfades. Das ist Entfaltung - die Beruhigung der Entfaltung. Sonst gibt es nichts.

  • crazy-dragon:
    ByangChub:

    Verzeih, aber man kann es auch als "Defätismus" ansehen oder als Mangel rechter Anstrengung, wenn das nicht in diesem Leben erreicht werden will.


    Man kann sich viel vornehmen- und morgen bist Du tot... :?


    Aber genau dies ist der Grund für rechte Anstrengung: Der Tod ist sicher. Der Tod kann jederzeit kommen. Nach dem Tod werden viele in niederen Daseinsbereichen "wieder"geboren. Gegen Letzteres hilft nur rechte Anstrengung.


    crazy-dragon:


    Also ist für mich Antwort zwei klar: Ich setze mich nicht selbst unter Druck und bin bisher damit gut gefahren.


    "Bisher"? Wirklich? Das "bisher" scheint etwas sehr kurz gegriffen zu sein ...

    Es gibt eine Rechte Ansicht. Daneben gibt es Ansichten und Meinungen, die so zahlreich sind wie die Sandkörner am Ufer des Ganges. - Warum lehrt der Tathàgata was er lehrt? "Weil der Tathàgata Mitgefühl für die Wesen hat." MN58

  • Taishan:

    Aber Marie von Ebner-Eschenbach hatte mit Buddhismus auch nichts am Hut.


    Mal ganz nebenbei (für dich wohl unwichtig?), da wollte dir jemand was erklären und nicht was vom Buddhismus erzählen.


    Zum Ziel kann ich nur folgendes sagen: Wenn sich jemand über die Bedeutung des Ziels bewusst ist und es als richtig ansieht es zu erreichen, warum sollte man dann nicht 100% geben um dieses zu erreichen? Wer schlapp macht und sich irgendwas einredet, dass er doch nicht kann oder nicht fähig ist etc, der belügt nur sich selbst. Wenn man scheitert, dann ist es kein Grund zu sagen, dass man dies nicht kann. Man muss es wieder versuchen und wenn es so nicht geht, dann anders versuchen, bis es geht. Wie man nun die Wege gehen kann, hat Buddha mehr als genug erklärt.

    Der Weg ist zwischen allen Gegensätzen und in der Veränderung. (Buddha)

  • Sehr nett, so eine Umfrage gestartet zu haben, allerdings schließt sie mich mit meiner Praxis im tibetischen Buddhismus aus, denn keines der Alternativen formuliert das

    Zitat

    Ziel

    meiner Praxis.


    In dem Sinne Vielen Dank! :?


    MM

  • Sacred:
    Taishan:

    Aber Marie von Ebner-Eschenbach hatte mit Buddhismus auch nichts am Hut.


    Mal ganz nebenbei (für dich wohl unwichtig?), da wollte dir jemand was erklären und nicht was vom Buddhismus erzählen.


    Und auch ganz nebenbei, diese Erklärung ging daneben.

    Zitat


    Zum Ziel kann ich nur folgendes sagen: Wenn sich jemand über die Bedeutung des Ziels bewusst ist und es als richtig ansieht es zu erreichen, warum sollte man dann nicht 100% geben um dieses zu erreichen?


    Das Ziel ist das Erlöschen des Leidens und der Weg ist der achtfache Pfad. Wenn du diesen Pfad nicht als Praxis in deinem täglichen Leben, 24 Stunden, vollziehst, verstehst du nicht, was Pfad und Ziel sind.

    Zitat


    Wer schlapp macht und sich irgendwas einredet, dass er doch nicht kann oder nicht fähig ist etc, der belügt nur sich selbst. Wenn man scheitert, dann ist es kein Grund zu sagen, dass man dies nicht kann. Man muss es wieder versuchen und wenn es so nicht geht, dann anders versuchen, bis es geht. Wie man nun die Wege gehen kann, hat Buddha mehr als genug erklärt.


    Es sieht so aus, als wüsstest du nicht was "Ziel" bedeutet.
    Wenn man die vier edlen Wahrheiten versteht und weiß, was die Ursache des Leidens ist, nämlich z.B. jene Differenz zwischen Pfad und Ziel, die nur aus der Ich-Illusion heraus entsteht, und wenn man entschlossen ist, diese Ich-Illusion fallen zu lassen, dann gibt es weder 100%, noch 45% noch 135 % .
    Und es gibt auch kein scheitern. Und es gibt auch nicht "versuchen".
    An deinen Anmerkungen ist nur zu erkennen, daß du niemanden kennst, mit dem du alle diese "Probleme" ernsthaft bereinigen kannst.
    Im Zen sind Pfad und Ziel vollständig eins - .


    Dir fehlt es einfach nur an der rechten Einsicht - da hilft dir auch keineswegs sich noch so sehr anzustrengen, und der Appell nicht schlapp zu machen. Da braucht es jemanden, dem du vertraust und der die rechte Einsicht hat und mit dem du gemeinsam praktizierst.
    Einsicht kann man nicht erreichen wollen, sondern sie fällt dir zu, wenn die Bedingungen dafür gegeben sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()