Fernsehen

  • 6. Zu viel Fernsehen macht unglücklich = Die wissenschaftliche Forschung hat klar ergeben: “Jede Stunde Fernsehen am Tag verringert die allgemeine Lebenszufriedenheit um 5%. ” Das Fernsehen orientiert die Menschen auf den Weg des äußeren Glücks. Es erweckt Wünsche. Es verstärkt Aggressionen. Es erzeugt Ängste. Wer in seinem inneren Glück wachsen will, muss den Fernseher abschaffen oder einen positiven Umgang damit erlernen. Der Weg des positiven Fernsehens besteht aus drei Schritten: a) Wähle deine Fernsehsendungen bewusst aus. Vermeide negative Filme und bevorzuge positive Filme. b) Finde das richtige Maß beim Fernsehen. Kinder dürfen höchstens eine Stunde am Tag fernsehen. c) Nach jedem Fernsehkonsum muss man sich durch spirituelle Übungen reinigen. Mach mindestens einmal in der Woche die Fernsehmeditation (siehe unten).


    Diesen Hinweis habe ich auf der Homepage von Nils gefunden.
    Wie haltet Ihr es mit dem "Konsum vor der Glotze" ?
    Und was ist eine Fernsehmeditation ?


    Bei uns ist es so, dass wir es uns angewöhnt haben, einen gemeinsamen TV Abend (wenn nichts anderes geplant ist) zu Hause zu genießen. Da steht die Entspannung im Vordergrund.

  • Es läuft hier parallel gerader der Thread Buddhismus und Alkohol + Gesellschaft.


    Ich sehe Ähnlichkeiten zwischen Suchtverhalten durch Stoffe zu Suchtverhalten etwa beim Fernsehen und anderem.


    In ein paar Tagen wird der Rosetta Satellit auf einem Kometen landen (oder Teile des Satelliten) und ich werde vor dem Fernseher hocken - hoffentlich wird das rund um die Uhr übertragen. Ansonsten bleibt der Kasten immer häufiger dunkel.


    Zitat

    Was sind denn positive Filme?


    Selten! Unheimlich selten :lol:

  • sascha_108:

    Was sind denn positive Filme?


    Filme mit Happy End ? :lol:
    Keine Ahnung !


    (negative Filme, eventuell "gewaltverherrlichende, pornografische Filme").

  • Sherab Yönten:
    sascha_108:

    Was sind denn positive Filme?


    Filme mit Happy End ? :lol:
    Keine Ahnung !


    (negative Filme, eventuell "gewaltverherrlichende, pornografische Filme").



    Genau darauf wollte ich hinaus. Du weißt es nicht genau, weil es eben keine positiven oder negativen Filme gibt.
    Sie erzeugen Emotionen und sich dessen bewusst zu sein ist wichtig. Beobachte dich doch mal selbst während du TV schaust. Machst du das aktiv oder lässt du dich einfach nur treiben? Machen dich bestimmte Szenen wütend oder emotional, freudig, hoffend? Warum?


    Letztendlich ist TV genauso gefährlich wie Sport, Lesen oder Computerspielen wenn man sich darin verliert. Leider passiert das sehr schnell.

  • Sascha, den Beitrag, den ich eingestellt habe, habe ich ja nicht selbst geschrieben. Er sollte nur Diskussionsgrundlage sein.
    Wie ich erwähnte hatte ich ihn entnommen aus der Homepage von Niels, der hier ab und an auch mal schreibt (siehe Tagessprüche im Salon).
    Es wäre schön wenn Nils sich diesbezüglich auch mal äußern würde. Vor allem würde mich die "Fernsehmeditation" interessieren.

    • Offizieller Beitrag
    sascha_108:

    Was sind denn positive Filme?


    Negative Filme sind ein wenig wie Prostituierten, die man ja besucht, weil man sie zum eigenen Vergnügen benutzen will. Nähert man sich Filmen aus dem Bedürfnis nach Unterhaltung und Ablenkung
    heraus, dann führt ja oftmals dazu, dass man etwas als angenehm empfindet aber nur "Zerstreuung" findet.


    Wenn negative Fileme wie Nutten sind, sind positive wie Freunde. Ansatt sie zu konsumieren bereichert man sich gegenseitig. Anstatt das man davon süchtig wird und die nächste Packung in sich reinschaufeln will, sind sie wie der Klang eines Musikinstrumnts, der einen noch Tage später in den Ohren klingt.


    Weil der Unterschied so stark an der eignen Herangehensweise liegt, kann man unmöglich objektiv zwischen positiven und nagativen Filmen unterscheiden. Natürlich denkt man, klar sehen zu können was Müll ist. Aber es gibt ja auch Leute, die aus einer "Tom & Jerry" Folge zufällig eine entscheidende Botschaft ziehen können, die ihnen nicht mehr aus den Kopf geht.


    Und neben dem gierigen Vielfrass, gibt es natürlich auch den verfeinerten Gourmet, der nach hochwerigen Filmen süchtig ist und das was andere satt macht, als Zwischengang verputzt.

  • Es gibt bei all den schlechten Filmen auch ein paar die man als Kunstwerk bezeichnen kann. Der Buddha hatte mit Kunst sozusagen nicht viel am Hut ,Singen, Tanzen, Schauspiel usw. gab's nicht für Bikkhus und Bikkhunis. Gewöhnlich sterbliche Buddhisten müssen das nicht so genau nehmen. Man betrachtet Gemälde, hört Musik und sieht sich auch mal einen guten Film an, zum Erfreuen und Staunen über Perfektion, Ästethik, Meisterschaft. Wenn ein Kunstobjekt dann noch eine besondere Botschaft vermittelt, zum Nachdenken anregt oder einen philosophischen Inhalt ausdrückt, umso besser.


    Sonst versenkt man sich auch in Filme um etwas zu erleben ohne selbst involviert sein zu müssen, also aus Langeweile, oder zur Zerstreuung und Ablenkung von Alltagsproblemen, was keine Gewohnheit werden sollte.


    Und dann gibt es Filme zur Information, wie Dokumentationen die das Wissen bereichern. Das ist ja ein schier unendliches Gebiet, über was man nicht alles etwas wissen kann. Was nicht zur Befreiung führt ist der Erforschung nicht wert, sagt der Buddha -zu den Mönchen und Nonnen. Jeder findet halt selber seinen Weg von Maß und Ziel, von dort aus wo er gerade steht zu dem Punkt wo er hin will.


    Und ja, ich hatte jahrzehntelang keinen Fernseher und jetzt habe ich einen. Besonders wichtig will ich mir den nicht werden lassen.


    Schöne Grüße,
    mukti

  • In einer Partnerschaft ist es häufig aber doch auch so: Der eine möchte sich entspannen (TV), der andere hat eventuell andere Prioritäten (Meditieren). Wenn ich mit meiner Ehefrau zusammen einen Film schaue, dann auch deshalb, weil ich nicht möchte, dass sie sich alleine fühlt wenn sie von einem stressigen Arbeitstag nach Hause kommt. Da ist es eigentlich völlig egal ob mir der Film (die Dokumentation) gefällt oder nicht. Wenn der Film zu langweilig für mich ist, dann versuche ich meine Achtsamkeit auf den Atem zu lenken.

  • In letzter Zeit habe ich bewusst geschaut. Fernsehen hat einen durchweg negativen,unheilsamen Einfluss auf mich, unabhängig von den konkreten Inhalten.

    Honen Shonin: "Weil es den Übenden in der heutigen Zeit aber gut geht, finden sie Einschränkungen schwer."

  • al-Nuri:

    In letzter Zeit habe ich bewusst geschaut. Fernsehen hat einen durchweg negativen,unheilsamen Einfluss auf mich, unabhängig von den konkreten Inhalten.


    Hi al-Nuri,
    kannst Du das (diese generelle Aussage) bitte begründen (interessiert mich wirklich !) ?

  • Eine Beobachtung kann man höchstens näher schildern, aber nicht begründen, oder?


    Ich beobachte negative Wirkungen auch bei mir, wenn ich zur Ablenkung schaue. Die Wirkung ist dann, dass die Gedanken im Kopf schneller und sinnloser kreiseln. Das Hirn versucht, die Inhalte der Filme zu verarbeiten, aber da die Filme schon keinen Sinn ergaben, ist auch die Verarbeitung dessen ein einziger Hotschpotsch.
    Dann ärgere ich mich leicht, dass ich meine begrenzte geistige Kapazität mit sowas zumülle.


    Es kommt aber auch vor, dass ein Film mal einen Nerv trifft, etwas Gesagtes oder eine Handlung stimmt gerade mit etwas aus meinem Leben überein. Dann kann ein ansonsten gar schnöder Film sowas wie therapeutischen Charakter bekommen.
    Also, es liegt im Auge des Betrachters.
    Fernsehen an sich ist nicht schädlich. Hunde liegen in Ruhe davor und lassen sich nicht stören. Andererseits: Kleine Kinder bekommen von Disney Filmen Traumata eingeimpft, die für's Leben reichen.


    Die Griechen wenigstens haben seinerzeit das Theater erfunden, um die Seele zu reinigen.
    Das wäre schön, wenn Fernsehen und Kino wieder mehr in so eine geistes-heilende Richtung gehen würden, einfach weil niemand mehr diesen ganzen Heute üblichen Schrott schauen will.


    Wenn man aus Nächstenliebe Filme anschaut, die einen überhaupt nicht interessieren und dabei Atemübungen macht - da kann einem wohl nichts schlimmes passieren. :lol:
    Außer Du schläfst ein, schnarchst und bekommst einen Rippenstoß.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Losang Lamo:

    Eine Beobachtung kann man höchstens näher schildern, aber nicht begründen, oder?


    Für mich hatte die Aussage von al- Nuri etwas Extremes. Wie früher ein Pfarrer (ohne Begründung) argumentiert hätte: "Fernsehen wäre Teufelszeug!" Deshalb hatte ich mal höflich nachgefragt.


    Losang Lamo:

    Fernsehen an sich ist nicht schädlich


    Auch so eine pauschale Aussage :?
    Bei gewaltverherrlichenden oder pornografischen Filmen sehe ich das nicht so.
    Diese könnten das Bewusstsein so negativ formen, dass daraus unheilsame Handlungen folgen.
    Von daher sehe ich auch eine gewisse Ähnlichkeit wie beim "Alkohol - Thread".
    Bei Filmen, die man aus Langeweile anschaut habe ich manchmal ein schlechtes Gewissen: Das ist verlorene Lebenszeit, ich könnte viel mehr für andere tun als meine Zeit vor der Glotze zu verschwenden (das ist im Übrigen auch ein Grund warum ich mich für eine Ausbildung zum Sterbebegleiter interessiere, im November gibt es nun den ersten Info Abend, siehe den Thread "Sterbebegleiter").


    Losang Lamo:

    Außer Du schläfst ein, schnarchst und bekommst einen Rippenstoß.


    Dafür bin ich noch nicht alt genug :lol:

    • Offizieller Beitrag
    Losang Lamo:
    al-Nuri:

    In letzter Zeit habe ich bewusst geschaut. Fernsehen hat einen durchweg negativen,unheilsamen Einfluss auf mich, unabhängig von den konkreten Inhalten.


    Eine Beobachtung kann man höchstens näher schildern, aber nicht begründen, oder?


    Ich beobachte negative Wirkungen auch bei mir, wenn ich zur Ablenkung schaue. Die Wirkung ist dann, dass die Gedanken im Kopf schneller und sinnloser kreiseln. Das Hirn versucht, die Inhalte der Filme zu verarbeiten, aber da die Filme schon keinen Sinn ergaben, ist auch die Verarbeitung dessen ein einziger Hotschpotsch.


    Wenn ich was anschaue, dann versuche ich das Gesehene immer gleich zu verarbeiten. Dabei geht es mit aber oftmals so, wie den Aborigines die der berühmte Reisende Bruce Chatwin in seinem Buch "Traumpfade" schildert. Diese haben für jeden ihrer Wege ein bestimmtes Lied , das den Weg der mytsischen Ahnen nacherzählt. Werden solche Aborignes mit dem Auto tranportiert, müssen sie das Lied des Weges in mehrfach erhöhter Geschwindigkeit intonieren. Deswegen muss man sehr langsam fahren und zwischendurch Pausen machen, damit es erträglich bleibt.


    Bei den Aborigines fällt mir der Film "Wo die grünen Ameisen träumen" von Werner Herzog ein. Weil er voller "langeweiliger" Landschaftaufnahmen ist, ist es ein Film der "zur Fuss geht" anstatt vorbei zu rauschen.

  • Was ist denn Pornografie ? Sex ? Dadurch wird man geboren, schädlich ? ;)


    Übertragen wir das mal kurz auf Bücher, auch da gibt es Gewaltverherrlichung oder Horror. Ist Lesen allgemein auch nichts so gut ? :)
    Ich kann auch aus Langeweile Lesen, oder aus Nächstenliebe weil der Partner/die Partnerin auch liest :D


    Am besten wir verbieten alles }:-)


  • Die Beschreibung des Films hat mich an den Film: "Die Götter müssen verrückt sein" erinnert.


    http://www.moviepilot.de/movie…rueckt-sein/trailer/62075


    Diesen Film würde ich z.B. unter positiven Film verbuchen !



    keks:

    Was ist denn Pornografie ? Sex ? Dadurch wird man geboren, schädlich ? ;)


    Übertragen wir das mal kurz auf Bücher, auch da gibt es Gewaltverherrlichung oder Horror. Ist Lesen allgemein auch nichts so gut ? :)
    Ich kann auch aus Langeweile Lesen, oder aus Nächstenliebe weil der Partner/die Partnerin auch liest :D


    Am besten wir verbieten alles }:-)


    ´


    Du schreibst so als ob Du den Unterschied zwischen Pornographie und Sex nicht kennen würdest.
    Ja, ich würde behaupten, Gewaltverherrlichung ist generell abzulehnen, sowohl als Film, als Buch oder als Videospiel.
    Von (gesetzlichen) Verboten habe ich nicht gesprochen, manchmal erscheint mir das aber dringend notwendig wenn ich an die vielen Amok Gewalttaten denke, die viel Leid hervorgebracht haben.

  • Mir ist ja nie klar geworden was an den zahllosen Gewaltdarstellungen so interessant sein soll. Jeden Tag wird auf fast allen Kanälen geschossen, massakriert, zugestochen, geprügelt und was es alles an Möglichkeiten gibt einander zu schaden, zu quälen, zu verletzen und umzubringen. Dabei müssen Verstümmelungen, spritzendes Blut und zerfleischte Leichen in Großaufnahme wie eine besondere Delikatesse vorgeführt werden, garniert mit Massenkarambolagen, Explosionen und Sachschäden aller Art. Dafür gibt es endlose Krimiserien zur Hauptsendezeit mit Raub, Betrug, Mord und Totschlag - wir wünschen gute Unterhaltung - Irgendwie pervers.

  • mukti:

    Mir ist ja nie klar geworden was an den zahllosen Gewaltdarstellungen so interessant sein soll. Jeden Tag wird auf fast allen Kanälen geschossen, massakriert, zugestochen, geprügelt und was es alles an Möglichkeiten gibt einander zu schaden, zu quälen, zu verletzen und umzubringen. Dabei müssen Verstümmelungen, spritzendes Blut und zerfleischte Leichen in Großaufnahme wie eine besondere Delikatesse vorgeführt werden, garniert mit Massenkarambolagen, Explosionen und Sachschäden aller Art. Dafür gibt es endlose Krimiserien zur Hauptsendezeit mit Raub, Betrug, Mord und Totschlag - wir wünschen gute Unterhaltung - Irgendwie pervers.


    Da fällt mir gerade als Beispiel zu Deinem Beitrag der "Tatort" von gestern ein.
    Wer gestern den "Tatort" gesehen hat, der hat eine Szene gesehen in der eine Mannschaft von Killern eine Spielbank stürmen wollte, die Polizei erschoss mehrere von ihnen, einige Polizisten wurden erschossen. Das ganze wurde untermahlt mit klassischer Musik, die Szene wurde in Zeitlupentempo gezeigt, es floss kein Blut, kein Schrei war zu hören. Ich fand das schon arg an der Grenze der Gewaltverharmlosung, weil diese Szene dem Betrachter eine gewisse Ästhetik bei der Ausübung von Gewalt vorgaukelte. Dieser "Tatort" wurde mehrfach ausgezeichnet. :?

  • Sherab Yönten:


    Du schreibst so als ob Du den Unterschied zwischen Pornographie und Sex nicht kennen würdest.


    Definiere für mich doch bitte mal den Begriff Pornographie.

    • Offizieller Beitrag
    mukti:

    Mir ist ja nie klar geworden was an den zahllosen Gewaltdarstellungen so interessant sein soll. Jeden Tag wird auf fast allen Kanälen geschossen, massakriert, zugestochen, geprügelt und was es alles an Möglichkeiten gibt einander zu schaden, zu quälen, zu verletzen und umzubringen. Dabei müssen Verstümmelungen, spritzendes Blut und zerfleischte Leichen in Großaufnahme wie eine besondere Delikatesse vorgeführt werden, garniert mit Massenkarambolagen, Explosionen und Sachschäden aller Art. Dafür gibt es endlose Krimiserien zur Hauptsendezeit mit Raub, Betrug, Mord und Totschlag - wir wünschen gute Unterhaltung - Irgendwie pervers.


    Von Primaten würde man erwarten, dass sie sich für das interessieren, was für ihr Überleben und ihre Fortpflanzung besonders wichtig ist. Also genau "Sex und Gewalt".


    Die Primatologin Amy Parish hat im Stuttgarter Zoo ein Experiment laufen, bei dem der Fersehgeschmack von Bobobos untersucht wird. Dabei kann zwischen harte (Affen-)Sexfilme Gewaltfilme, Kochshows, Comics - oder ganz normale friedvolle Spielfilme gewählt werden. Ich bin gespannt, was dabei rauskommt.


    Buddhismus wird manchmal als was verstanden, dass einen davor befreit auf Reize automatisch reagieren zu müssen. Diese " Entsagung" wird da als Freheit begriffen.


    Auf der anderen Seite, kann man es eben auch als Freheit begreifen, ein vitales Säugetier zu sein und seiner Triebnatur zu frönen. Und es als grosse Unfreheit und Unlebendigkeit sehen, darauf zu verzichten. Und als reichlich langweilig.

  • keks:
    Sherab Yönten:


    Du schreibst so als ob Du den Unterschied zwischen Pornographie und Sex nicht kennen würdest.


    Definiere für mich doch bitte mal den Begriff Pornographie.


    Pornographie ist ein Millionengeschäft. In den Filmen wird "nur das eine gezeigt", in all möglichen Variationen, (meistens) um die Gier des Mannes nach einem Orgasmus zu befriedigen und um die Geldbörse der entsprechenden Industrie zu füllen.


    (keine Ahnung wie Wikipedia das definiert, aber Du hattest mich ja gefragt).


    void:

    Die Primatologin Amy Parish hat im Stuttgarter Zoo ein Experiment laufen, bei dem der Fersehgeschmack von Bobobos untersucht wird. Dabei kann zwischen harte (Affen-)Sexfilme Gewaltfilme, Kochshows, Comics - oder ganz normale friedvolle Spielfilme gewählt werden. Ich bin gespannt, was dabei rauskommt.


    Und wozu soll das gut sein ?

  • Sherab Yönten:
    Losang Lamo:

    Fernsehen an sich ist nicht schädlich. Hunde liegen in Ruhe davor und lassen sich nicht stören.


    Auch so eine pauschale Aussage :?
    Bei gewaltverherrlichenden oder pornografischen Filmen sehe ich das nicht so.


    Den unterstrichenen Satz hattest Du weggekürzt und meine Aussage daher nicht verstanden: für Hunde, zB, ist Fernsehen nicht schädlich. ;)
    Ich hatte da im Hinterkopf den Vergleich, dass ein Bleistift nur für einen Menschen ein Schreibwerkzeug ist. Für einen Hund ist es ein Kauspielzeug. Die Benennung und Bewertung hängt also zB mit der Art der Nutzung zusammen.
    So meinte ich: Fernsehen an sich ist nicht schädlich. Es kommt darauf an, wer es wie benutzt.


    Auch könnte man dann eher sagen, bestimmte Sendungen bzw Sender sind Mist. Auf Arte, Phönix und 3Sat finde ich selten Filme, die mich runterziehen. Oder NDR: mareTV = einfach nur cool und interessant.
    Fernsehen kann die Allgemeinbildung erheblich verbessern. Kommt drauf an, was man guckt.


    Von daher finde ich die Aussage, Fernsehen sei schädlich, ein bisschen halbseiden. Wenn man es in vernünftiger Weise nutzen würde, wäre es auch ein vernünftiges Medium.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Sherab Yönten:
    al-Nuri:

    In letzter Zeit habe ich bewusst geschaut. Fernsehen hat einen durchweg negativen,unheilsamen Einfluss auf mich, unabhängig von den konkreten Inhalten.


    Hi al-Nuri,
    kannst Du das (diese generelle Aussage) bitte begründen (interessiert mich wirklich !) ?



    Na, Fernsehen dient der Unterhaltung,der Zerstreuung,der Information ( Nachrichten,Doku). Es gibt da auch soviel Gewalt,weil das Spannend sein soll,also Aufregend.Das sind ja nun alles Klesha. Und Ignoranz der Todesgewissheit.Das einzige was vielleicht ok ist sind so Doku über andere Länder und Kulturen,natürlich auch Religion und so,aber dabei bleibts ja immer nicht...

    Honen Shonin: "Weil es den Übenden in der heutigen Zeit aber gut geht, finden sie Einschränkungen schwer."

  • Sherab Yönten:


    Da fällt mir gerade als Beispiel zu Deinem Beitrag der "Tatort" von gestern ein.
    Wer gestern den "Tatort" gesehen hat, der hat eine Szene gesehen in der eine Mannschaft von Killern eine Spielbank stürmen wollte, die Polizei erschoss mehrere von ihnen, einige Polizisten wurden erschossen. Das ganze wurde untermahlt mit klassischer Musik, die Szene wurde in Zeitlupentempo gezeigt, es floss kein Blut, kein Schrei war zu hören. Ich fand das schon arg an der Grenze der Gewaltverharmlosung, weil diese Szene dem Betrachter eine gewisse Ästhetik bei der Ausübung von Gewalt vorgaukelte. Dieser "Tatort" wurde mehrfach ausgezeichnet. :?


    Den hab ich zufällig gesehen weil mich interessiert hat wie sich der Ulrich Tukur da so macht. Ja die Verbindung von Gewalt mit Poesie hat eine spezielle Note der Widerwärtigkeit. Hab mir den Tatort schon gut 30 Jahre nicht mehr angeschaut, und die nächsten 30 Jahre komme ich bestimmt wieder ohne ihn aus.

  • void:


    Von Primaten würde man erwarten, dass sie sich für das interessieren, was für ihr Überleben und ihre Fortpflanzung besonders wichtig ist. Also genau "Sex und Gewalt".


    Sexdarstellungen dienen zur Befriedigung des Fortpflanzungstriebes, aber inwiefern dienen Gewaltdarstellungen der Befriedigung des Überlebenstriebes?
    Übrigens ist beides ja oft bis zu Exzess und Perversion gesteigert, also keine normale Bedürnisbefriedigung mehr, sondern eine rigorose Ausbeutung.