Dazu meine Erfahrung: Mein Aufenthalt in Singapur fiel mit Buddha’s Geburtstag zusammen. Zudem übernachtete ich in einem Hotel, das von Buddhisten geleitet wird. Der Mann an der Rezeption fragte mich höflich, ob es mir etwas ausmachen würde, vegetarisch zu essen. Interessant finde ich die Begründung. Der historische Buddha starb an Fleischvergiftung. Es wäre taktlos, an seinem Geburtstag eine Speise zu essen, die Ursache seines Todes war.
Hier stelle ich mal eine Frage in den Raum. Es macht mir nichts aus, an einigen Tagen von Obst, Gemüse und Reis zu leben. (In Singapur gibt es übrigens eine Vielzahl vegetarischer Speisen und die meisten davon sind sehr lecker). Das muss ja nicht heißen, dass ich ständig vegetarisch lebe. (An anderen Tagen des Jahres kann ich durchaus Fleisch essen). Wie sehen das die Buddhisten? Also der Respekt an Buddha’s Geburtstag erscheint mir logischer als die christliche Fastenzeit. Aber wie mache ich das an den übrigen Tagen des Jahres? Ist es wirklich so schlimm, wenn ich nach altdeutscher Gewohnheit gerne mal eine Bratwurst esse?