Achtsamkeit im Fichtelgebirge ?!

  • Hallo,


    ich bin neu hier im Forum. Ich lebe im Fichtelgebirge, um es genau zu nehmen in Marktredwitz. Das liegt an der Deutsch-Tschechischen Grenze im Norden von Bayern.


    Ich bin seit 20 Jahren chronischer Schmerzpatient, und bin dadurch zu Achtsamkeit und dem Buddhismus gekommen.
    Mich füllt die Offenheit, Ehrlichkeit, Freude und Liebe wirklich aus.



    Doch leider gibt es, oder besser ich habe noch niemanden gefunden, von dem ich oder auch Er/Sie von mir lernen kann.


    Kennt jemand ein Kloster, oder Meditiationsraum in meiner Gegend, wo gemeinsam meditiert, diskutiert oder einfach nur gemeinsam geschwiegen wird?


    Vielen Dank für eine kurze nachricht.


    Mit liebevollen Grüßen


    Thomas - Tanngnjost

  • Hallo Thomas,


    das ist ja schön: Verstärkung aus dem Frankenland :-).
    Einen herzlichen Gruß an Dich aus Mittelfranken.


    Marktredwitz ist für mich ein prägender Begriff: in meiner Sturm- und Drangzeit bin ich immer wieder mal mit dem Zug nach Prag gefahren und da hat der Zug immer in Marktredwitz gehalten. Das war noch vor der Wende und je näher man an Marktredwitz war, desto beschleunigter ging damals auch der Puls ;-).


    Das Muttodaya-Kloster ist nicht sehr weit von Marktredwitz entfernt, keine 50 km.

    Herzliche Grüße von der


    Kirschblüte



    Der vielleicht größte Vorteil des Ruhms besteht darin, daß man ungestraft die größten Dummheiten sagen darf.


    André Gide

  • Äh ja, aber ... recht "sensibilsiert" :


    Zitat

    Das Kloster ist kein Therapiezentrum, kein Wellness-Institut für Leute, die "mal so richtig entspannen" wollen, keine Drogenentzugsstation und auch kein Heim für schwer erziehbare Kinder, SONDERN:
    ein Ort, an dem erwartet wird, dass die Gäste mit DISZIPLIN an ihren inneren Trübungen und schlechten Angewohnheiten arbeiten!


    Das Gästehandbuch in der Version 2013 ... ---- durchlesen.


    Also---so mit Gemeinschaftlichkeit und so---eher mau---nehme ich mal an. Lauter Nashörner ;)


    Also wenn jemand Schmerzen hat--- also---ach ick sag jetzt nix mehr :|

  • Ich habe das Muttodaya bisher einmal von innen gesehen, weil mich vor einigen Monaten die Eltern eines der dort lebenden Mönche angesprochen haben, ob ich das Kloster kenne und wir dann mal aus Interesse einen Ausflug nach Stammbach unternommen haben (für uns ist es nicht gerade "um die Ecke", das Frankenland ist groß ;) ) und was mir innen gut gefallen hat, war die Schlichtheit der Räumlichkeiten und die Ruhe innen und "drumherum".


    Allerdings hatte/habe ich keinen Kontakt zu einem der dort lebenden Mönche - ich hatte aber im Bezug auf den damaligen Spontanbesuch auch keinen Kontakt gesucht, da ich mich in "meiner" Theravada-Gemeinschaft sehr gut aufgehoben fühle.
    Letztendlich muss man einfach gucken und in sich spüren, wie Umgebung und Regelungen zur eigenen Haltung passen und ob man sich dort abgeholt, verstanden und gut aufgehoben fühlt.

    Herzliche Grüße von der


    Kirschblüte



    Der vielleicht größte Vorteil des Ruhms besteht darin, daß man ungestraft die größten Dummheiten sagen darf.


    André Gide

  • Hallo, ich wünsche erst mal allen ein schönes Wochenende


    vielen Dank für die vielen Nachrichten.


    Das Muttodaya- Kloster war mir schon ein Begriff. Doch kommt es mir so vor,


    als ob man als "Neuling" nicht so erwünscht ist (Vielleicht nur Einbildung), wie schon von Jikjisa geschrieben.


    Bis jetzt hat mich die Homepage mehr abgeschreckt als angezogen. Aber vielleicht mal probieren



    Schöne Grüße


    Thomas - Tanngnjost

  • Tanngnjost:

    Bis jetzt hat mich die Homepage mehr abgeschreckt als angezogen.


    ich glaube das ist auch so gewollt. Man soll sich vorher prüfen ...

    Lauter im Handel und Wandel: vor geringstem Fehl auf der Hut kämpft er beharrlich weiter, Schritt um Schritt.



  • Hallo Tanngnjost,


    Du kannst ja einfach mal einen Versuch wagen und an das Kloster schreiben.
    Je nachdem, wie die Antwort ausfällt, kannst Du ja dann über den nächsten Schritt nachdenken. Oder Du schnupperst einfach mal spontan 'rein, so wie wir das gemacht haben.
    Entweder triffst Du einen der Mönche oder Du genießt die Stille (die Stille dort habe ich als sehr angenehm empfunden, aber wie gesagt: ich habe bei dem damaligen Spontanbesuch z.B. nicht explizit den Kontakt zu einem der dort lebenden Mönche gesucht).


    Es gibt ja auch nicht nur das Muttodaya.
    Ich erlebe "meine" thailändische Theravadagemeinschaft als sehr gastfreundlich und die Mönche, die ich nun doch schon einige Jahre kenne, sind fest in der Lehre verankert (das merke ich anhand unserer Gespräche: es deckt sich alles inhaltlich mit dem, was ich aus dem "Sutta Pitaka" eben auch kenne und damit befasse ich mich intensiv) und man erlebt, dass sie ihr Wissen von Herzen gerne teilen und weitergeben.
    Die Mönche habe ich bisher den Laien gegenüber als interessiert und zugewandt erlebt.
    Mir ist es z.B. in "meiner" Theravadagemeinschaft niemals schwer gefallen, mich an gewisse Verhaltensweisen zu gewöhnen - vieles ist mir einfach "zugefallen".
    Es kann aber auch sein, dass ein anderer einiges sehr gewöhnungsbedürftig empfindet.


    Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte:
    es gibt ganz unterschiedliche Tendenzen bei den Gemeinschaften, so wie es auch in uns ganz unterschiedliche Tendenzen (Neigungen, Vorlieben, Fähigkeiten, Trübungen, Fragen....) gibt.


    Bevor ich zu "meiner" Gemeinschaft gekommen bin, war ich einfach zuversichtlich, dass sich das Passende schon finden wird.
    Ich möchte Dich einfach ermutigen, Schritt für Schritt zu gehen und trotzdem alles einfach auf Dich zukommen zu lassen.

    Herzliche Grüße von der


    Kirschblüte



    Der vielleicht größte Vorteil des Ruhms besteht darin, daß man ungestraft die größten Dummheiten sagen darf.


    André Gide