Der öffentliche Personennahverkehr bietet eine wunderbare Möglichkeit: Geduld zu trainieren.
Gestern fiel der komplette Bahnverkehr Richtung Wiesbaden aus. Alle Bahnfahrer mussten sich morgens zum Berufsverkehr in den regulären Linienbus drängeln, es passten nicht alle Wartenden rein, der nächste Bus würde erst in einer Stunde fahren. Ich gelangte noch in den übervollen Bus. Als der Bus losfuhr beobachteten wir, dass eine Bahn ankam, der Busfahrer machte aber nicht etwa die Tür auf sondern fuhr weiter. Irgendwann kamen wir in Wiesbaden an.
Nach Feierabend wollte ich wieder -wie immer- mit der Bahn nach Hause fahren. Erwartungen wurden wieder enttäuscht, denn der komplette Bahnverkehr auf dieser Strecke funktionierte wegen eines Oberleitungsschadens nicht. Immerhin wurde ein Schienenersatzverkehr eigerichtet, nur wann und wo diese Busse losfuhren wusste niemand. Also musste man selbst danach suchen, ja und irgendwann fand ich ihn dann und ich kam 1 Stunde später zu Hause an.
Heute hatte ich einen Friseurtermin um 16.15 bei mir im Ort, kurz vorher bemerkte ich, dass ich den Haustürschlüssel im Büro vergessen hatte, ich musste wieder nach Wiesbaden zurück. Kurz vor Wiesbaden kam die Ansage: Aufgrund eine Betriebsstörung kann heute der HBF von Wiesbaden nicht angefahren werden, es wird erst die nächste Station angefahren. Das ganze Spiel von gestern ging wieder los.
Vielleicht fallen Euch ja noch andere Übungen ein, um Geduld zu trainieren.