TANTRA IN TIBET

  • Das Geheime Mantra des Tsong -ka-pa,
    eingeleitet vom XIV. Dalai Lama



    Tantra ist Praxis


    Es ist wesentlich, dass man die Bedeutung der Schriften mit Hilfe einer einwandfreien Beweisführung auf eine feste Grundlage stellt.
    Die Bedeutung derjenigen Stellen, die nur für bestimmte Schüler gesprochen wurden, muss interpretiert werden, und die Bedeutung der äußerst subtilen Stellen muss ergründet werden.
    Das ist schwierig, und bei einigen Stellen besteht die Gefahr, sie misszuverstehen.
    Auch scheinen viele die zahllosen Bücher der Sutras und Tantras nicht als Vorschriften anzusehen.
    Sie sind zufrieden wenn sie nur einen Bruchteil des Pfades sehen.
    Andere sind fähig, eine Fülle von Punkten zu analysieren,können aber trotz ihrer Gelehrtheit nicht die wichtigen unterscheiden.
    Sie wissen -allgemein - wie man praktiziert, verwenden aber keine Anstrengung auf die Übung.
    Für wen diese drei Umstände gegeben sind, der kann Tantra nicht richtig praktizieren.
    Tsong-ka- pa sah, dass vielen fühlenden Wesen, die unter den Einfluss dieser schlechten Umstände geraten sind, geholfen wäre,
    wenn man die Bedeutungen der zahllosen Schriften sammelte, und wenn man sie mit Hilfe einwandfreier Beweisführung auf eine feste Grundlage stellen und in der Reihenfolge ihrer Praxis darlegen würde.
    Tsong-ka-pa war begeistert von den guten Erklärungen der indischen und tibetischen Tantriker, wie Nagarjuna, dessen geistigen Söhnen und dem allwissenden Bu-tön (Bu-ston).
    Dies veranlasste ihn, diese Erklärungen zu sammeln, um so die Fehler und Auslassungen in den Darstellungen früherer Lamas richtig zustellen.
    Wenn man ein Buch über Geheimes Mantra schreibt, so ist das nicht das gleiche, als würde man ein Buch über Madhyamaka
    schreiben oder über die in den Sutras von der Vollendung der Weisheit (Prajnaparamita) enthaltenen Lehren von den Pfaden.
    Die Themen des Geheimen Mantra sind nichts was man ausstellen sollte wie Handelsware.
    Man sollte sie im Geheimen praktizieren.
    Andernfalls können sie ein falsches Verständnis hervorrufen, und es besteht die Gefahr, dass sie vielen schaden anstatt ihnen zu helfen.
    Einige, zum Beispiel, sind nicht fähig, die Vier Tantras im Allgemeinen und insbesondere das Höchste Yoga Tantra zu praktizieren und wollen mit Mantra nur spielen.
    Einige haben zwar Glauben, kennen aber die buddhistischen Darstellungen von Ansicht, Meditation und Verhalten nicht genau. Andere kennen die Punkte genau, ihnen fehlt aber die Fähigkeit, Gelübde und Glauben zu erhalten und außerdem Willensstärke aufzubringen.
    Ohne dieses Wissen und ohne diese Fähigkeit ist die Ausübung des Mantra-Pfades unmöglich.
    In Indien pflegte ein ausgebildeter Guru die Lehren des Geheimen Mantra nur an einige wenige Schüler zu geben,-die ihrem Karma und ihrem Streben nach geeignet waren und die er gut kannte.
    Die Gurus gaben die Lehren direkt an ihre Schüler weiter, und wenn die Schüler fähig waren die erhaltenen Lehren mit großer Anstrengung zu praktizieren, dann entstanden ihnen auch die entsprechenden geistigen Erfahrungen und Erkenntnisse.
    Genau in diesem Maß wurden die Lehren des Siegers (Buddha) verbreitet und das Wohl der fühlenden Wesen verwirklicht.
    Im Schneeland Tibet fehlten diese Bedingungen jedoch weitgehend.
    Das Geheime Mantra wurde zu weit verbreitet und die Leute verlangten nach ihm,


    weil es einen Ruf hatte,
    ohne zu berücksichtigen,
    ob sie die Fähigkeit hatten,
    es zu praktizieren oder nicht.


    Man ist weise, wenn man, obwohl man das Beste will, prüft, ob das Beste auch passt.
    Die Tibeter wollten das Beste und nahmen an, dass sie das Beste auch praktizieren könnten.
    Das Ergebnis davon war:
    das Geheime Mantra wurde unter den Tibetern berühmt, aber ihre Art der Übung war nicht wie die angemessen geheim gehaltene Praxis der Inder.
    Und so waren wir nicht imstande, die Siddhis (die vollkommenen Leistungen) des Geheimen Mantra in der in den Tantras erklärten Weise zu verwirklichen.
    Der -»Abdruck« (Ergebnis) der Übung des Geheimen Mantra erschien nicht.
    Wie man in der tibetische mündliche Tradition sagt:

    »Ein Inder praktiziert eine Gottheit und verwirklicht einhundert;
    ein Tibeter praktiziert hundert Gottheiten und verwirklicht noch nicht einmal eine.
    «


    Es ist nicht gut, wenn man mit vielen verschiedenen Büchern anfängt,indem man sagt »Dies sieht gut aus; das sieht gut aus«,
    indem man dies anfasst und das anfasst und mit keinem erfolgreich umgeht.
    Wenn man keine großen Wünsche hegt, sondern nur auf das zielt, was geeignet ist, kann man die entsprechenden Anlagen wirklich werden lassen und mit ihnen umzugehen lernen.
    Dann entstehen erfolgreich >Stärke< oder >Abdruck< der Übung.
    Vor allem heute ist das Geheime Mantra zum Gegenstand des Interesses geworden, allerdings nur als Forschungsobjekt.
    Vom Standpunkt dessen, der praktiziert, scheint es zu einem Unterhaltungsobjekt geworden zu sein, und es scheint der Punkt erreicht, an dem man nicht mehr weiß, ob es hilft oder schadet.
    Viele Geheimnisse sind verbreitet worden, viele Vortragende erklären Tantra, und es werden Bücher übersetzt.
    Obwohl Geheimes Mantra im Verborgenen erreicht werden muss, sind viele Bücher erschienen, die eine Mischung aus Wahrheit und Lüge darstellen.
    Es wäre gut, wenn Mittel und Umstände erwachsen würden, die mit diesen falschen Vorstellungen aufräumen.
    Allgemein gesagt:
    Es ist unpassend, wenn man ein Buch über Mantra übersetzt, damit es in einem Laden verkauft wird.
    In dieser Zeit und unter diesen Umständen ist es aber ein größerer Fehler, falsche Vorstellungen nicht zu beseitigen, alsÜbersetzungen zu verbreiten.
    Viele falsche Vorstellungen über das Geheime Mantra sind heutzutage weit verbreitet.
    Deshalb glaube ich, dass das Übersetzen und Verbreiten eines sachkundigen Buches helfen könnte, diese falschen Überlegungen zu beseitigen.
    Aus diesem Grund gebe ich eine Erklärung von Tsong-ka-pas Werk.
    Wenn man Geheimes Mantra offen praktiziert und für kommerzielle Zwecke gebraucht, so werden dem, der so übt, Unglücksfälle widerfahren, die ihn sogar das Leben kosten können,und es entstehen ungünstige Bedingungen für die Entwicklung von geistigen Erfahrungen und Erkenntnissen in seinem Geistesstrom.
    Bei anderen Büchern fällt es nicht so sehr ins Gewicht, wenn man einen Fehler macht; bei Büchern über Mantra ist es sehr ernst,
    wenn man bei der Erklärung oder in der Übersetzung irrt.
    Wenn man außerdem noch den Fehler begeht, die Geheimnisse jemandem zu verkünden, der für sie nicht reif ist, dann kommt noch die Gefahr hinzu, dass man schadet anstatt zu helfen.
    Es gibt viele Geschichten von Leuten, die anfingeNOTIZEN ZU DHAMMA
    und andere Schriften
    Vom ehrw. Nânavîra Thera.
    Aus dem Englischen übersetzt von Bhikkhu Mettiko.
    490 Seiten, kartoniert, ISBN 978-3-931095-63-5
    EUR 25,00n Abhandlungen über Mantra zu schreiben und ihre Lebensspanne nicht vollenden konnten, oder von anderen, deren Fortschritt sich verzögerte, weil sie ein Buch über Mantra schrieben.
    Eine Person, die die Stufen des Sutra geübt hat und schnell den Zustand eines gesegneten Buddha erreichen will, sollte auf jeden Fall in das Fahrzeug des Geheimen Mantra eintreten, das leicht Verwirklichung von Buddhaschaft gewähren kann.
    Man kann jedoch nicht nur für sich nach Buddhaschaft streben und sich nur mit Mantra beschäftigen, um etwas Besonderes zu werden.
    Mit einem geistigen Führer als Beschützer muss man sich zuerst in den allgemeinen Pfaden üben, wobei man die Übungen der Wesen von geringen und mittleren Fähigkeiten aufnimmt, das Leiden erkennt und den Wunsch entwickelt, den Existenzkreislauf zu verlassen.
    Dann muss man sich in Mitgefühl üben; das ist die Unfähigkeit, den Anblick von Leid bei anderen zu ertragen, ohne es lindern zu helfen.
    Die Wesen wollen Glück, aber sie sind vom Glück verlassen.
    Sie wollen kein Leid, werden aber von Leid gequält.
    Man muss aus tiefstem Herzen großes Mitgefühl unNOTIZEN ZU DHAMMA
    und andere Schriften
    Vom ehrw. Nânavîra Thera.
    Aus dem Englischen übersetzt von Bhikkhu Mettiko.
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    EUR 25,00d Mitleid entwickeln für alle fühlenden Wesen, die im Existenzkreislauf der Drei Bereiche –


    dem Bereich der Begierde,
    dem Bereich der Form und dem
    Bereich des Formlosen - umherwandern.


    Man braucht einen sehr starken Geist, dessen Wunsch es ist, alle fühlenden Wesen vom Leiden und seinen Ursachen zu befreien.
    Es gibt Personen, die verfügen, auch wenn sie noch jung sind,kraft der Anlagen,die sie in vielen Leben angesammelt haben,
    über einen guten Geist; sie fühlen ein unerträgliches Mitgefühl für ein Insekt,
    das in Gefahr ist sein Leben zu verlieren oder für Menschen, die von Leiden betroffen sind.
    Solche Personen mit einem klaren Sinn für Selbstlosigkeit sollten in das Mantra-Fahrzeug eintreten, damit sie schnell Buddhaschaft erreichen.
    Nicht jeder kann Tantra üben.
    Hat aber jemand die nötigen Voraussetzungen erworben, nachdem er viele Leben lang gute Handlungen vollbracht hat, sollte er zuerst den Beistand eines geistigen Führers suchen.
    Mit Hilfe seiner wesentlichen Unterweisungen sollte der Schüler, unter Aufwendung von Anstrengung und über einen Zeitraum von Monaten und Jahren hinweg, seinen guten Geist auf eine höhere Stufe heben.
    Schließlich wird er - egal ob er geht, umherwandert, liegt oder sitzt - in seinem Geist ein starkes Bestreben haben, alles zu tun, um anderen zu helfen.
    Er hat dann den starken Wunsch, anderen umfassende Hilfe zuteilwerden zu lassen, spontan, ohne Aufwand von Anstrengung - wie ein Buddha.
    Eine solche Person ist geeignet und sollte in das Geheime Mantra eintreten, um schnell Buddhaschaft zu erreichen.
    Wenn du lediglich an einem zeitlichen Auskommen im Hinblick auf Nahrung und Kleidung für dich und andere interessiert bist,
    wenn du nur nach den zeitlich wichtigen Dingen dieses Lebens suchst, um vorübergehend Krankheit zu vermeiden und eine Fülle von Besitz, einen zeitweilig guten Namen oder eine große Menge Geld zu erlangen, dann gibt es bestimmt Mittel, durch die du vorübergehend großen Reichtum erhältst, Krankheit vorübergehend linderst und zeitlichen Ruhm erlangst: du kannst gierig sein und betrügen, manchmal ehrlich sein, manchmal nicht, bisweilen kämpfen und bisweilen nicht.
    Das sind zeitliche Mittel, und in dieser Weise gehen heute viele Leute vor.
    Wenn du solche Absichten hast, brauchst du Tsong-ka-pas Große Darlegung des Geheimen Mantra nicht.
    Wenn deine Einstellung aber so ist, dass dir dieses System der in der Welt Erfahrenen nicht ausreichend zu sein scheint,
    wenn dir solche Handlungen sinnlos und hinfällig erscheinen,wenn du weißt, dass sie keine Hilfe sind für zukünftige Leben oder höhere Ziele, wenn du weißt, dass es schwierig ist, Frieden im Geist zu haben, unabhängig davon, wie reich man in diesem Leben wird,
    und wenn du für dich und andere nach geistigem Frieden suchst, dann ist es sehr wichtig, dass du deinen Geist vervollkommnest.
    Viele haben zu diesem Zweck Anweisungen gegeben.
    Wir aber sagen, dass nur der Lehrer Buddha ausdrücklich gelehrt hat, dass wir andere höher schätzen sollten als uns selbst,
    und dass wir die Absicht entwickeln sollten, den fühlenden Wesen endgültig zu einem Zustand zu verhelfen, der frei ist von Leiden und den Ursachen des Leidens.
    Alle religiösen Systeme der Welt lehren ein Mittel, dem Geist ein wenig Frieden zu bringen und die gröberen Aspekte des Geistesstroms zu reinigen.
    Direkt oder indirekt bringen sie eine Verbesserung in Form des guten Geistes und der Selbstlosigkeit.
    Jedoch scheint unter ihnen nur der Buddhismus mittels einer großen Anzahl von Beweisführungen, Schriften und Sichtweisen die Möglichkeit zu bieten, den Geist in endgültige Tugend zu verwandeln.
    Ich sage, der Buddhismus ist die beste Religion, - nicht weil ich selbst Buddhist bin, sondern weil ich denke, dass man bei ehrlicher Betrachtung zu dieser Auffassung gelangt.
    Aber selbst wenn er die beste Religion ist, heißt das nicht, dass jeder Buddhist sein sollte.
    Nicht jeder hat die Veranlagungen und Interessen, und nicht jeder ist fähig, das Beste zu praktizieren, deshalb sollte jeder dem Pfad folgen, der den ihm eigenen Veranlagungen, Interessen und Fähigkeiten entspricht.
    Wäre es richtig, dass ein jeder Buddhist sein sollte, jeder ein Tantriker und jeder dem Höchsten Yoga Tantra folgen sollte, weil dies das Beste ist, dann hätte Vajradhara lediglich das Höchste Yoga Tantra gelehrt.
    Das hätte er gewiss auch getan, wenn jedermann fähig wäre es zu praktizieren.
    Er lehrte jedoch das Yoga Tantra für diejenigen, für die das Höchste Yoga Tantra nicht geeignet war.
    Diejenigen, für die das Yoga Tantra nicht geeignet war, lehrte er das Ausübungstantra.
    Diejenigen, für die das Ausübungstantra nicht geeignet war,lehrte er das Handlungstantra. Diejenigen, für die das Handlungstantra nicht geeignet war, unterrichtete er mit Hilfe der Sutras, in denen nicht einmal die Bezeichnung >Geheimes Mantra< erscheint.'
    Innerhalb des Sutra lehrte er die Sutras von der Vollendung der Weisheit, die die Sicht des Madhyamika lehren und jene, für die diese Sicht nicht geeignet war, lehrte er die Sutras von der Sicht des Nur-Geist (Cittamatra).
    Er legte das Fahrzeug der Einsamen Verwirklicher dar, mit dem er noch mehr Personen helfen konnte, und um noch mehr helfen zu können, lehrte er auch noch das Fahrzeug der Hörer.
    Innerhalb dieses Fahrzeuges gibt es Gelübde für Mönche und Nonnen und Novizen und zwei Arten von Gelübden für Laien.
    Bei der niedersten Art des Laiengelübdes kann man alle fünf Vorschriften einhalten, oder vier, drei, zwei oder auch nur eine oder auch einfach nur die Zuflucht aufrechterhalten - etwas, das viele tun können.
    Den Anlagen und Interessen derjenigen entsprechend, die die tiefsten Aspekte seines Pfades nicht praktizieren konnten, hat der Buddha zahllose Stufenformen gelehrt - angefangen vom Zufluchtsgelübde eines Laien bis hin
    zur Übung des Höchsten Yoga Tantra.
    Von der Anzahl der Beweisführungen her und im Hinblick auf Weite und Tiefe hat der Buddhismus die meisten Pfade und Techniken, um den Geist in endgültige Tugend umzuwandeln.
    Man muss die wesentlichen Punkte des Vajra-Fahrzeuges kennen, um in das tiefe Fahrzeug des Geheimen Mantra eintreten zu können; aus diesem Grund gibt Tsong-ka-pa eine Erklärung der Stufen auf dem Pfade dieses Fahrzeuges.
    Unter den achtzehn Bänden seiner gesammelten Werke sind die wichtigsten Bücher die Große Darlegung der Stufen auf dem allen Fahrzeugen gemeinsamen Pfad und die Große Darlegung des Geheimen Mantra.
    Viele seiner Bücher behandeln ausgewählte Themen des Tantra - die Erzeugungsstufe, die Vollendungsstufe, das Geben von Einweihungen, das Ausführen besonderer Handlungen usw. - aber es ist seine Große Darlegung des Geheimen Mantra, die die wichtigsten Punkte aus allen vier Tantras in geordneter Weise darlegt (und deren erster Abschnitt den zweiten Teil des vorliegenden Buches bildet).
    Wenn eine mündliche Übertragung gegeben wird, die die Große Darlegung des Gebeimen Mantra erklärt, sollten die Zuhörer bereits über Einweihungen zu den Vier Tantras verfügen, das heißt zum Beispiel, die Einweihung in Mahakarunika für das Handlungstantra,
    in Vairocana für das Ausübungstantra, in Sarvavid für das Yoga Tantra und in eine Mandala aus gefärbten Pulvern von Samvara,
    Guhyasamaya oder Bhairava für das Höchste Yoga Tantra.
    Zumindest sollte man eine Einweihung in ein Mandala aus gefärbten Pulvern oder bemalter Leinwand für das Höchste Yoga Tantra haben.
    Auch sollten, wenn eine mündliche Übertragung gegeben wird, die (Namen der) Lamas genannt werden, die die ununterbrochene Übertragungslinie bilden.


    TEIL 1 erstellt am 27.07.2011 -> Teil: 2 folgt alsbald in Kürze.


    EDITIERT: AUF WUNSCH VOM WERTEN GARFIELD


    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema


    4 Mal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Lieber Dorje Sema,
    das ist eine sehr ausführlicher und behutsam (wenn das in diesem Fall überhaupt geht) Versuch jenes darzustellen.Jedoch entzieht es sich meiner unwissenden nichtverständigen Erkenntnis, warum man es aus der genannten Sicht überhaupt zum Thema macht. Als wäre es möglich die Partikel in einem trüben Wasser durch schütteln zum Absetzen zu bringen. Vielleicht fehlt mir jedoch die Phantasie oder die Kenntnis der Kunst der zentrifugalen Selektierwirkung solcher Versuche.


    Vielleicht gibt es, wenn es ja nun doch sich macht dieses geheime Thema zu einem bekannten Geheimthema zu machen, eine Möglichkeit, den Grund hierfür einen nichtverständigen Nichtversteher zu erklären.


    Des weiteren stellt sich mir stets die Frage, in welcher Weise ein mitreissender Helfer andere Mitreisen würde wenn doch die anderen nicht fähig sind in gleicher Weise zu praktizieren. Vielleicht kann man auch diese Frage nichtverständigen Nichtverstehern erklären.


    *schmunzel*
    mit großen Dank für die tiefe Anstrengung, Geduld und Hingabe Nichtverständigen, Nichtverstehbares verstehbar zu machen.

  • @ Dorje Sema


    Erstmal ein Lob an dich für diese deine Arbeit. Ich hätte aber eine kleine Bitte: Könntest du diese Texte anders sortieren? Die ständigen Zeilenumbrüche mögen vielleicht diese Übersetzung mehr nach Gedichten oder alten Sutren-Texten aussehen lassen, aber es macht sie doch insgesamt "unangenehmer" zum lesen als ein klarer Fließtext. Zeilenumbrüche könnten ja immer dann erfolgen, wenn z.B. ein neues Thema innerhalb des Textes angeschnitten wird - so wird alles übersichtlicher und lesefreundlicher.


    Schließlich sind wir hier nicht in Asien, also brauchen wir uns auch nicht an deren Konventionen zu halten. ;)


    Gruß
    Garfield

  • Danke Garfield für dein Beispiel. Weist du was ich meine Dorje Sema *schmunzel* eine MP3-File wäre sicher viel angenehmer.

  • Zitat

    Garfield: Bitte: Könntest du diese Texte anders sortieren? Die ständigen Zeilenumbrüche mögen vielleicht diese Übersetzung mehr nach Gedichten oder alten Sutren-Texten aussehen lassen, aber es macht sie doch insgesamt "unangenehmer" zum lesen als ein klarer Fließtext.


    Klar kann ich Garfield das steht außer Frage?
    Solltest Du noch Bedarf sehen was wie Qualitativ geändert werden kann dann lasse mich dies doch bitte
    möglichst umgehend wissen.
    Ich hoffe ich konnte mit der bisherigen Änderung schon einmal weitestgehend auch Deinem 'Wunsch' entsprechen ?


    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema


  • Zitat

    Hanzze: Lieber Dorje Sema,
    das ist eine sehr ausführlicher und behutsam (wenn das in diesem Fall überhaupt geht) Versuch jenes darzustellen.Jedoch entzieht es sich meiner unwissenden nichtverständigen Erkenntnis, warum man es aus der genannten Sicht überhaupt zum Thema macht.


    Ich denke so wie ich das temporär bei Dir wahrnehme,
    das Du Werter Hanzze so mit Pixel Mustern eines Rasterbildes zugesetzt bist das jedwede eventuelle weitere Erklärung hinlänglich ist.
    Der eingestellte Text erklärt schon ziemlich genau was Vajrayana [dorje thegpa] ist und was nicht.
    Zudem halte ich es für Unlauter dem geneigten Leser mittels einer Koketterie von unwissender nichtverständiger Erkenntnis
    etwas zu suggerieren das zudem aussagend selbstredend Inhaltslos und leer ist.


    Zitat

    Hanzze: Als wäre es möglich die Partikel in einem trüben Wasser durch schütteln zum Absetzen zu bringen. Vielleicht fehlt mir jedoch die Phantasie oder die Kenntnis der Kunst der zentrifugalen Selektierwirkung solcher Versuche.


    Behältnis-Inhalt Vorstellung ?
    Dann sei's Dir genehm und gegönnt.


    Zitat

    Hanzze: Vielleicht gibt es, wenn es ja nun doch sich macht dieses geheime Thema zu einem bekannten Geheimthema zu machen, eine Möglichkeit, den Grund hierfür einen nichtverständigen Nichtversteher zu erklären.


    Lediglich den der Aufklärung zum Thema mündlich tradierter Linien der Erhabenen- Vollkommener Erwachter.
    Wobei das dem achtsamen Leser des Textes schon Eingangs nicht verborgen bleiben dürfte.


    Zitat

    Hanzze: Des weiteren stellt sich mir stets die Frage, in welcher Weise ein mitreissender Helfer andere Mitreisen würde wenn doch die anderen nicht fähig sind in gleicher Weise zu praktizieren. Vielleicht kann man auch diese Frage nichtverständigen Nichtverstehern erklären.


    Nun wärst Du wirklich im Sinn und Inhalt von Kongruenz vertraut mit ñāna/vimutti dann würde sich so eine Frage gar nicht stellen. :idea:


    Zitat

    Als Beispiel:
    „Sabbam kâya-kammam ñânam pubbangamam nâna anuparivattam,
    sabbam vacî-kammam ñânam pubbangamam nâna anuparivattam,
    sabbam mano-kammam ñânam pubbangamam nâna anuparivattam.
    Imehi dhammehi samannâgattassa buddhassa bhagavato.“


    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema


  • Hmmm... irgendwie fühl ich mich gerade sehr unverständlich nichtverstehend. Aber wie es mich auf einmal kribbelnd tiefer nachzufragen und mehr zu verstehen. *schmunzel* Vielleicht überdenke ich meine Fragen und Bedenken noch einmal und wünsch mir dazwischen ein Überaschungsei. Da hab ich alles, was süßes, was zum spielen und eine Überraschung. Schon die alten Weisen wüssten wohl Tittitainment zu schätzen, bis Achtsamkeit und Verständnis wirkt. *schmunzel*