Tägliche Praxis

  • Hallo, ich wollte mich mal erkundigen, was ihr so für eine tägliche Praxis empfehlen könnt für den vajrayana Buddhismus. Also als Laie mein ich, der normal arbeiten geht und noch nicht Mitglied in einem Tempel ist bzw. was habt ihr da für Tipps?

  • Die meisten Vajrayana-Buddhisten im Westen sind Laien und arbeiten. Im Prinzip kannst Du jede Praxis nehmen, die frei zugänglich ist. Ideal für den Anfang sind Chenrezig, Tara oder Manjushri (Weisheit und Mitgefühl). Wenn Du nicht viel Zeit hast, ist es besser regelmäßig kurz zu meditieren, als selten und lang. Die Vajrayana-Praxis hat vor allem den Sinn, Dich immer wieder daran zu erinnern, wie Du die Welt erleben willst. Sie zielt also auf die Zeit zwischen den formellen Meditationen ab.


    Es macht aber schon Sinn, es einmal ordentlich zu lernen. Dafür kannst Du ruhig auch mal in ein Zentrum gehen und eine Meditation mitmachen, auch wenn Du da nicht dauerhaft hingehen willst. Wenn Du Dir eine Meditation aus dem Netz fischst, würde ich empfehlen, eine sehr einfache und kurze Meditation zu nehmen, wo man nicht komplexe Visualisierungen aufbauen muss. Das frustriert vielleicht am Anfang mehr, als es nutzt, zumal wenn man nicht weiss, worauf man achten muss.


    kilaya

  • Irmin82:

    Hallo, ich wollte mich mal erkundigen, was ihr so für eine tägliche Praxis empfehlen könnt für den vajrayana Buddhismus. Also als Laie mein ich, der normal arbeiten geht und noch nicht Mitglied in einem Tempel ist bzw. was habt ihr da für Tipps?


    Kennst Du Tonglen ?
    Oder "liebende Güte -Meditation" ?

  • Ich habe vor 9 Jahren mit Shine/Shamata morgends begonnen. Immer im Bus auf dem Weg zur Arbeit. Das waren zwar nur 15 minuten, aber die habe ich halt jeden Arbeitstag gemacht. Also regelmäßg. Vor 3 Jahren habe ich dann angefangen auf dem Weg zur Bushaltgestelle und beim Weg von der Bushaltestelle zum Arbeitsplatz zusätzlich Mantren zu rezitieren. Für mich war das der ideale Weg für eine tägliche Praxis, denn zur Arbeit gehe ich ja jeden Tag, und das kann ich nciht verschieben oder es kann mir nichtgs dazwischen kommen. Diese Meditation mit Konzentration auf ein Objekt, also meistens der Atem, hat mir viel gebracht und viel erleichtert. Im Alltag, wie auch bei meinem spirituellen Weg.

  • nyalaana:

    denn zur Arbeit gehe ich ja jeden Tag


    :o


    Ich vermisse diese Art der Praxis, wenn ich im Urlaub bin, wegen Krankheit zu Hause sein muss oder wenn ein Wochenende vor der Tür steht.... (: