Mitgefühl - Bücher - tib. Buddhismus (vorzugsweise Gelug)

  • Hallo Leute,


    es gibt auf dem Markt ja etliche Bücher, die von Mitgefühl und dessen Entwicklung handeln.
    Da es so viel Auswahl gibt, ist es auch schwer sich zu entscheiden.


    Ich befasse mich mit dem tibetischen Buddhismus. Dort vor allem mit der Gelug-Tradition.
    Da es doch schon einige Unterschiede zu den anderen drei großen tib. Traditionen gibt, würde ich ungern Texte von Lehrern anderer Traditionen mischen - bevor ich nicht zumindest die eine Richtung gut genug verstanden habe.


    Ich würde mich sehr über Buchempfehlungen von Gelug-Lehrern zu diesem Thema freuen.



    PS: Wenn ihr sagt, einige Werke sind universell verständlich und nützlich, dann bitte her damit. :)


    Grüße

  • Andrej:

    Ich würde mich sehr über Buchempfehlungen von Gelug-Lehrern zu diesem Thema freuen.


    Hallo Andrej,


    Da brauchst Du nur ein Buch vom Dalai Lama lesen, und schon hast Du automatisch das Thema Mitgefühl dabei.


    Wie wäre es mit dem "Buch der Menschlichkeit" ? Ich selbst habe die Hör CD und fand sie sehr ansprechend :)


    Aber natürlich gibt es noch X andere Bücher vom Dalai Lama, die man unter diesem Gesichtspunkt lesen könnte.

  • Hallo Sherab Yönten,


    Danke schon mal für den Tipp! Ich weiß nicht warum, aber irgendwie finde ich keinen Zugang zum Dalai Lama und habe die Bücher von ihm bisher gemieden. Den grüßten Teil meines Wissens habe ich von der Berzin-Seite. Aber vielleicht wäre es mal doch einen Versuch wert. :)


    Mir wäre es wichtig, dass die Bücher vor allem zwischen "Idioten-Mitgefühl" bzw. "falschem Mitgefühl" und tatsächlichem selbstlosen Mitgefühl vermitteln - also nicht nur beschreiben, was Mitgefühl ist, sondern möglichst drauf eingehen, was es NICHT ist.


  • Ich sehe das „Buch der Menschlichkeit“ als den ersten Versuch des DL zu einer systematischen Ethik. „Rückkehr zur Menschlichkeit“ ist die spätere, aus meiner Sicht wesentlich verbesserte Variante. Der englische Titel entspricht wohl mehr der Intention des DL: Beyond Religion. Ethics for the whole world. Es handelt sich also um eine, wie der DL ausführlich erklärt, säkulare Ethik. Wenn die Auseinandersetzung mit moderner Wissenschaft interessiert, ist das Werk Gefühl und Mitgefühl sehr zu empfehlen, das der DL gemeinsam mit dem Emotionswissenschaftler Paul Ekman verfasst hat!


    Die Richtungen im tibetischen Buddhismus werden zumeist in metaphysischer Hinsicht unterschieden. Auch dort wird also freudvoll diskutiert, wie die Leere richtig zu verstehen sei. In Hinsicht auf die Ethik wird die Sache sicher enorm komplex, da hier gesellschaftliche und politische Umstände hineinspielen. Da kenne ich mich zwar nicht aus, doch ließe sich vergleichsweise kein pauschaler Unterschied der christlichen Kirchen zur Nächstenliebe festmachen, da diese nach dem Religionsstifter das wichtigste Gebot überhaupt ist.


    Anmerkung zum von Andrej genannten „Idioten-Mitgefühl“: Ich glaube, dass sich die Möglichkeit nicht leugnen lässt, Mitgefühl für manipulative Zwecke zu missbrauchen. Vermutlich bedeutet auch im tibetischen Buddhismus Mitgefühl, sich um einen geistigen Zustand des Mitgefühls zu bemühen, um über komplexe Probleme nachzudenken. Dann ist Mitgefühl keine Emotion wie Zorn, die das Denken einengt. Im Gegenteil sollte es helfen, einen weiten Blickwinkel und damit bessere Lösungen zu finden.

  • Ein anderer Ansatz könnte sein, nach Büchern über Gottheiten zu schauen, die Mitgefühl in besonderer Weise verkörpern, also v.a. Chenrezig und Tara. Da wird dann naturgemäß auch Mitgefühl eine zentrale Rolle spielen.


    Ansonsten ist der persönliche Umgang mit Mitgefühl und Ethik im Laufe der Zeit in einem ständigen Wandel. Je weiter man auf dem Bodhisattva-Pfad kommt, umso mehr nehmen einerseits die Fähigkeiten zu, mühelos zu helfen, auf der anderen Seite nimmt die - ich nenne es mal: Intuition - zu, wo und wie es überhaupt sinnvoll und angemessen ist, zu helfen.


    Während die meisten mit klaren ethischen Regeln anfangen, weil diese Intuition noch fehlt, kann man mit zunehmender Entwicklung auch geschickte Mittel anwenden, wobei das Verhalten von den anfänglich starren Regeln auch immer mehr auch mal abweichen kann. Es sollte aber so herum verlaufen, dass das zunehmende Mitgefühl einem diese Mittel gewissermaßen spontan in die Hand gibt. Wer herumrennt und aus irgend einem Stolz heraus "mit dem geistigen Schwert fuchtelt" und das für "geschickte Mittel" hält, liegt meistens weit daneben.


    Ich finde ein guter Merksatz ist: geschickte Mittel heissen so, weil sie einem geschickt werden, wenn es angemessen ist. Man greift nicht willkürlich selbst danach. Auf die Weise kann man sich einige Peinlichkeiten ersparen.


    kilaya

  • "Mitgefühl und Liebe" von Jeffrey Hopkins (der lange Jahre Dolmetscher für den Dalai Lama war).
    Untertitel: "Meditationstechniken und buddhistische Sichtweise",
    Goldmann Taschenbuch, Arkana Reihe. ISBN 3-442-21613-3


    Ich hab nicht viele solcher Bücher gelesen, aber dieses ist jedenfalls super.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Zum Thema "Idiotenmitgefühl" ist vielleicht dieser Artikel ganz interessant, der zwar überhaupt nicht anprangert, aber doch die Irrtümer bezüglich von Mitgefühl, Mitleid und Empathie hervorhebt. Allerdings auf Englisch - aber ich persönlich finde das ganz hilfreich, um mich von Begriffen zu lösen und mehr mit der Gefühlsebene der Sache zu befassen:


    http://info-buddhism.com/Empat…nce-Ricard-Altruism.html#



    Thomas23:

    ....
    "Sonnenstrahlen des Geistestrainings" von Namkha Päl ist ein Standardwerk der Gelugpa-Tradition zum Thema Bodhicitta.


    Nur um ein bisschen Erbsen zu zählen: "Bodhicitta" ist nicht exakt gleich "Mitgefühl", denn genau heißt es "Erleuchtungsgeist". Das ist der Wunsch, aus Mitgefühl heraus für die anderen möglichst zügig den Zustand eines Buddha erreichen zu wollen.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:



  • Sicher ist die persönliche Weiterentwicklung das Wichtigste. Auch ist oft einfach fürsorgliches Empfinden gefragt, um zum richtigen Handeln zu gelangen.


    Doch gehört auch das Nachdenken zur Ethik. Ansichten, die das Zusammenleben betreffen, resultieren aus unterschiedlichen Faktoren. Da gibt es eine Haltung („Mitgefühl“), das Wissen um Fakten („Bildung“), sowie die Auseinandersetzung mit anderen Meinungen. Damit Kommunikation aber zu einem geschickten Mittel wird, braucht es einen herrschaftsfreien Dialog, wo das Argument nicht die einzige, aber doch eine wichtige Rolle spielt.

  • Karnataka:

    „Rückkehr zur Menschlichkeit“ ist die spätere, aus meiner Sicht wesentlich verbesserte Variante.


    Danke für den Hinweis, das ist mir bisher nicht bekannt gewesen, dass es eine "verbesserte Variante" dazu gibt. Hast Du beide Bücher gelesen ? Vermutlich sind viele Teile doppelt, oder ?
    Das Buch der Menschlichkeit beinhaltet für mich übrigens nicht nur Ethik, es wird auch viel auf Weisheit/ Mitgefühl und abhängiges Entstehen eingegangen.

  • Sherab Yönten:

    Danke für den Hinweis, das ist mir bisher nicht bekannt gewesen, dass es eine "verbesserte Variante" dazu gibt. Hast Du beide Bücher gelesen ? Vermutlich sind viele Teile doppelt, oder ?
    Das Buch der Menschlichkeit beinhaltet für mich übrigens nicht nur Ethik, es wird auch viel auf Weisheit/ Mitgefühl und abhängiges Entstehen eingegangen.


    :) keine Überschneidungen. Mir ist die "Rückkehr" wichtiger. Das Thema Leerheit fehlt dort vollständig, die säkulare Haltung wird ausführlich erklärt. Nach eigener Auskunft verfolgt der DL diese Haltung nicht, um für den Buddhismus über das Hintertürchen die Werbetrommel zu rühren. Sondern es geht ihm um eine moderne Ethik, deren Begründung von keiner bestimmten Religion abhängt, die zugleich aber auch keiner Religion widerspricht. In Zeiten zunehmender Unsicherheit, Angst, Ablehnung, Ausgrenzung und Feindseligkeit gegenüber Menschen muslimischer Religionszugehörigkeit finde ich dieses Vorhaben besonders zukunftsweisend. Der DL stellt das gemeinsame Menschsein in den Vordergrund, ohne dabei religiös empfindende Menschen vor den Kopf zu stoßen.

  • Losang Lamo:
    Thomas23:

    "Sonnenstrahlen des Geistestrainings" von Namkha Päl ist ein Standardwerk der Gelugpa-Tradition zum Thema Bodhicitta.


    Nur um ein bisschen Erbsen zu zählen: "Bodhicitta" ist nicht exakt gleich "Mitgefühl", denn genau heißt es "Erleuchtungsgeist". Das ist der Wunsch, aus Mitgefühl heraus für die anderen möglichst zügig den Zustand eines Buddha erreichen zu wollen.


    Du hast natürlich recht das man Bodhicitta nicht nur auf Mitgefühl reduzieren kann.
    Aber Mitgefühl ist durchaus das Hauptthema von Bodhicitta, "Erleuchtung durch Mitgefühl".
    Ich komme gerade vom ersten Tag eines Bodhicitta-Kurses.
    Das oben genannte Werk ist ein populärer Kommentar zum Text "Die Sieben Punkte der Geistesschulung", niedergeschrieben von Geshe Chekawa (1102-1176) nach einer Übertragung des Yogacara-Meisters Serlingpa aus Sumatra an Atisha.


    Der Text fängt an mit "Ehre dem Großen Mitgefühl!"


    Normalerweise fangen Texte mit Ehrerbietungen an Manjushri, Shakyamuni, Chenrezig .. an.
    Mit der Ehrerbietung an das große Mitgefühl wollte man unterstreichen das Mitgefühl einen besonderen, einzigartigen Stellenwert neben den üblichen Schriftenkategorien inne hat.


    Ich denke die Beschäftigung mit Bodhicitta kann sehr gewinnbringend sein wenn man mehr über die "richtige" Art von Mitgefühlsäußerung erfahren möchte.

  • Thomas23:

    Mit der Ehrerbietung an das große Mitgefühl wollte man unterstreichen das Mitgefühl einen besonderen, einzigartigen Stellenwert neben den üblichen Schriftenkategorien inne hat.


    Was meinst Du mit "üblichen Schriftenkategorien" ?

  • Andrej:

    Mir wäre es wichtig, dass die Bücher vor allem zwischen "Idioten-Mitgefühl" bzw. "falschem Mitgefühl" und tatsächlichem selbstlosen Mitgefühl vermitteln - also nicht nur beschreiben, was Mitgefühl ist, sondern möglichst drauf eingehen, was es NICHT ist.


    Vermute, dass du da beim DL auch nicht fündig wirst. Ein heikles Thema. Nachdem du aber dieses wichtige Thema angeschnitten hast, beschäftigt es mich und ich nehme mir die Freiheit, ein paar Gedanken hier zu formulieren.


    Nehmen wir eine Zeitung, die eine herzzerreißende Story von einem kleinen Hündchen bringt. Vielleicht ist die Geschichte schlicht erlogen und die Zeitung bringt sie nur, um sich als mitfühlend darzustellen, während sie bei viel wichtigeren Themen harte Ansichten propagiert. Ähnlich erlebte ich unlängst, wie die Bundessprecherin „meiner“ Partei einer heiklen Frage auswich, indem sie eine rührselige Geschichte auftischte.


    Mitgefühl als Gefühl ist vermutlich etwas, das in manchen Situationen angemessen sein kann, aber nicht generell überhöht werden sollte. Beispielsweise ist es für eine Krankenschwester wichtig, sich abgrenzen zu können, um ihren Beruf auszuüben. Vielleicht muss man vor der Gefahr der Manipulation sogar warnen.


    Der DL beschreibt Mitgefühl als eine Ausrichtung des Geistes, als Bereitschaft, zum Wohl anderer zu handeln, die aus dem Gefühl der Verbundenheit erwächst. Ein solches Vertrauen stärkt unsere sozialen Fähigkeiten. Schließlich meint Mitgefühl wohl auch etwas, das mit Glaube und Gewissen zu tun hat.

  • Hier ein Abschnitt aus "Das Diamantlicht des gewöhnlichen Geistes" vom 9. Karmapa (von mir gekürzt und editiert zur besseren Lesbarkeit).


  • ja, trungpa prägte den begriff “idiot compassion” im neuzeitlichen buddhismus, aber es war wohl gurdjieff, der es vorher schon verwendet hat.
    http://www.wildmind.org/blogs/on-practice/idiot-compassion
    http://caslater.freeservers.com/disability4.htm


    mitfühlend zu handeln und zu sprechen, bedeutet aber auch nicht immer, dass es von den betreffenden als angenehm empfunden wird, sondern manchmal kann mitfühlendes handeln und sprechen auch als unangenem wahrgenommen werden. im Abhayarājakumāra Sutta, mn 58, wird dies erklärt.
    http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m058z.html
    http://www.palikanon.com/majjhima/m058n.htm

    Zitat

    "Ebenso, Prinz, Worte, die der Tathāgata als unwahr, falsch und nicht nützlich erkennt, und die auch anderen unwillkommen und unangenehm sind: solche Worte äußert der Tathāgata nicht. Worte, die der Tathāgata als wahr und richtig, aber nicht nützlich erkennt, und die auch anderen unwillkommen und unangenehm sind: solche Worte äußert der Tathāgata nicht. Worte, die der Tathāgata als wahr, richtig und nützlich erkennt, aber die anderen unwillkommen und unangenehm sind: für den Gebrauch solcher Worte kennt der Tathāgata den richtigen Zeitpunkt. Worte, die der Tathāgata als unwahr und falsch erkennt, aber die anderen willkommen und angenehm sind: solche Worte äußert der Tathāgata nicht. Worte, die der Tathāgata als wahr und richtig, aber nicht nützlich erkennt, und die anderen willkommen und angenehm sind: solche Worte äußert der Tathāgata nicht. Worte, die der Tathāgata als wahr, richtig, und nützlich erkennt, und die anderen willkommen und angenehm sind: für den Gebrauch solcher Worte kennt der Tathāgata den richtigen Zeitpunkt. Warum ist das so? Weil der Tathāgata Mitgefühl für die Wesen hat."

  • Guten Abend an alle,


    erst mal freut es mich, dass das Thema zumindest etwas Anklag gefunden hat! Die anfänglichen Diskussionen versrechen auch sehr spannend werden zu können.


    Ich würde mich grundsätzlich auch gern daran beteiligen. Allerdings würde ich die Empfehlung aussprechen, dies in einen anderen Thread zu verlagern (gibt es bereits einen für das Thema Mitgefühl?) und diesen hier - aus Übersichtgründen! - auf das Empfehlen / Diskutieren von Büchern zu beschränken.


    Vielleicht noch kurz zu dem Begriff "Idioten-Mitgefühl" - Ich ziele damit auf die notwendige Verbindung aus Mitgefühl und Weisheit / untersscheidenem Gewahrsein. Ja, @Lucy, den Begriff habe ich von Trungpa Rinpoche. ;) Das Problem ist bei den meisten Büchern, dass sie viel zu eindeutige, für meinen Geschmack oft überzeichnete und offensichtliche Beispiele verwenden. Das wahre Leben ist aber viel komplizierter, und das Notwendige bzw. wirklich helfende Handeln ist kaum zu sehen. Man wäre oft gerne in der Lage zu helfen, weiß aber nicht wie. Was ist richtig? Die Hilfe schwankt oft zw. "nicht frei vom Ego" (Allein der Gedanke, dass "ICH" gerne helfen will, ist ja schon "Ego-zentriert") und einer Art "Mitleid" (Alles für den Menschen machen - was definitv weder die Person, noch mich oder unser Miteinander weiterbringt). Wann und wie erkennt man seine eigenen Grenzen? etc. pp.


    ----------------------
    Ich fasse mal die tollen Empfehlungen bisher zusammen - entschuldigt / ergänzt / verbessert bitte, wenn ich etwas vergessen habe:


    Gelug:
    - Namkha Päl - "Sonnenstrahlen des Geistestrainings"
    - Geshe Thubten Ngawang - Mit allem verbunden


    Eher allgemeiner, aber von Gelug-nahen Autoren/Lehrer:
    - Dalai Lama - Buch der Menschlichkeit
    - Dalai Lama - Rückkehr zur Menschlichkeit - Richtung sekulärer Ethik
    - Dalai Lama - Gefühl und Mitgefühl
    - Jeffrey Hopkins -Mitgefühl und Liebe


    Autoren / Lehrer aderer Schulen:
    - 9. Karmapa - Das Diamantlicht des gewöhnlichen Geistes
    - Trungpa Rinpoche - Erziehung des Herzens [Anm. v. mir]
    --> beide Kagyü



    Sonstiges:
    - Bücher großer Gottheiten, die mit dem Thema assoziiert werden
    -------------------------


    Auf Anhieb sprechen mich die Werke von Namkha Päl und Trungpa Rinpoche (trotz Gefahr von Verwirrung aufgrund seines Kagyü-Herkunft).

  • Ich würde jetzt den Karmapa-Text nicht komplett zu diesem Thema nennen, da geht es in erster Linie um was anderes. Ich fand nur das Zitat sehr passend zum inhaltlichen Teil des Threads.


    Im Moment sehe ich keinen Anlass, den Thread aufzutrennen. Aber eine vertiefende inhaltliche Diskussion kann natürlich gerne als neuer Thread gestartet werden.


    kilaya

  • Danke Lucy!


    Mal ein kleiner Exkurs: Wie ich oben schon mal angeschnitten habe, merke ich in einigen Situationen, dass der Fortschritt der spirituellen Praxis (hier: Mitgefühl) oft nicht frei vom Ego ist und dieses womöglich sogar noch stärken kann, anstatt dessen Verständnis und damit dessen Auflösung zu begünstigen.


    So bin ich auf das Buch "Spirituellen Materialismus durchschneiden" von Chögyam Trungpa [Amazon-Link] gestoßen.


    Habt ihr dieses gelesen? Eure Meinungen & Erfahrungen dazu würden mich schon interessieren. :)

  • Grundsätzlich ein sehr gutes Buch, finde ich sehr empfehlenswert.


    kilaya

  • Tatsächlich denke ich, dass die in dem Buch besprochene Problematik derzeit das eigentliche Hindernis für meine Praxis darstellt.



    Bestellt ist es eh schon. :grinsen:

  • nadenn...
    Erziehung des Herzens /Chögyam Trungpa (wie du bereits erwähntest), überaus empfehlenswert.....hattn überaus stabilen Einband und kann deshalb immer und überall mit dabeisein, zumindest bei mir...;)