Hallo zusammen,
Hinsichtlich tantrischer Praxis ist es ja so das für nahezu alle Sadhanas vorherige Ermächtigungen durch MeisterIn / LehrerIn notwendig sind.
Was die friedvollen Erleuchtungswesen wie zB Chenresig, Shakyamuni, Tara, Amithaba, Medizinbuddha, Manjushri, Guru Rinpoche.. angeht vertreten viele die Ansicht das hierfür keine Ermächtigung nötig sei, andere betonen das auch für die genannten Sadhanas Ermächtigungen nötig sind.
Wie sieht es denn mit einer "simplen", kurzen Praxis aus?
Man verwendet eine Figur oder ein Bild oder eine Visualisierung eines Erleuchtungswesen als Meditationsobjekt und chantet ein Mantra der betreffenden Figur?
Beispiel: Green Tara Short Practice
Ich habe bereits auf Meditationskursen und einem Retreat die Meditation auf ein Guru Rinpoche-Bild mit anschließendem Mantra-Chanting gelernt.
Während offener Metta-Meditationstage wird gesagt "Ihr könnt dazu eine beliebige Figur visualisieren die ihr mit Mitgefühl verbindet welches durch Lichtstrahlen auf Euch übergeht" (so in etwa)
Wenn ich also zB ein Thangka einer grünen Tara als Meditationsobjekt verwende und mir vorstelle das ihre Weisheit/ihr Mitgefühl mich via Lichstrahlen erfüllt und dabei OM TARA TUTARE TURE SOHA chante dann wäre dies ein Beispiel für eine einfache Praxis.
Zusätzlich könnte man noch ein Tara-Gebet vorab oder im Anschluss rezitieren.
Mit solch einfachen Formen wäre ich bereits zufrieden um meine Grundlagenpraxis zu bereichern. Bedarf es hierzu einer Ermächtigung??