Statue leeren (?)

  • Hallo ich müsste eine Statue leeren, wie geht das "koscher" ? :) Was mach ich dann mit dem Ausgeleerten. Wegwerfen darf man ja nicht, oder ?

    Einmal editiert, zuletzt von kilaya () aus folgendem Grund: Thread wurde ab hier aus einem anderen Thread wegen OT abgetrennt

  • Na sowas!
    Das ist ja total interessant, dass Du eine Statue leeren "müsstest".
    Wieso müsstest Du das? Was ist der Grund? Davon habe ich noch nie gehört!


    A.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • ...also, wenn ich eine Statue leeren "müsste",
    dann würde ich alles Brennbare feierlich verbrennen und die Asche vielleicht meinen Balkonblumen geben.
    Und die Edelsteinchen undsoweiter, die würde ich vielleicht vergraben oder sie zu Schmuck umarbeiten (lassen).


    A.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Amdap:

    Na sowas!
    Das ist ja total interessant, dass Du eine Statue leeren "müsstest".
    Wieso müsstest Du das? Was ist der Grund? Davon habe ich noch nie gehört!


    A.


    Du kannst sie leichter putzen, wenn sie leer ist, und, wenn notwendig, auch mal "auf den Kopf stellen"
    ( is nur ne Allegorie, ok, nicht steinigen , bitte --- )

  • blue_aprico:
    Amdap:

    Na sowas!
    Das ist ja total interessant, dass Du eine Statue leeren "müsstest".
    Wieso müsstest Du das? Was ist der Grund? Davon habe ich noch nie gehört!


    A.


    Du kannst sie leichter putzen, wenn sie leer ist, und, wenn notwendig, auch mal "auf den Kopf stellen"
    ( is nur ne Allegorie, ok, nicht steinigen , bitte --- )


    Doch. :P
    Was Du hier bringst, ist nichts als Jux und Trollerei.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Elke:

    Ich find's interessant, ich wusste nicht, dass da Edelsteine drin sein können wie Amdap erwähnt. In dem Fall ist das Problem gelöst: Edelsteine und ähnliche Wertgegenstände kannst du gern mir schicken, ich hab da ein Auge drauf. 8)


    :lol:


    Ich fürchte Du hast da falsche Vorstellungen von "Edelsteinen" :D

  • Ja es handelt sich i.d.R. um Halbedelsteine, so wie man sie auch bei den Mandala-Gaben verwendet. Es geht um das Symbol, nicht um den Wert....


    kilaya

  • Elke:

    Ich find's interessant, ich wusste nicht, dass da Edelsteine drin sein können wie Amdap erwähnt. In dem Fall ist das Problem gelöst: Edelsteine und ähnliche Wertgegenstände kannst du gern mir schicken, ich hab da ein Auge drauf. 8)


    trommelware,verschenken wir an Kinder........

  • ich hab eine ganze packung, aber noch nicht die rechte stupa dafür.
    gibt s da ne sammelstelle ? ( ernsthafte frage )

  • Spende es doch einfach an ein Zentrum Deiner Wahl


    kilaya

  • Was ist das hier eigentlich für eine unsinnige Diskussion, reine Zeitverschwendung!


    Kann mir nicht mal jemand auf meine Gegenfrage eine vernünftige Antwort geben?
    Warum denn nur "muss" man eine Statue leeren?
    Der Lama füllt die Statue sowohl mit Mantras als auch mit rituellen Dingen und solchen Sachen, zu denen man eine persönliche Beziehung hat aus bestimmten Gründen, also normalerweise aus religiösen Gründen, sowohl im engeren als auch im weiteren Sinne. Somit ist der Inhalt nicht nur kompatibel im Sinne der Tradition, sondern auch im ganz persönlichen Sinne. In meiner jüngst gefüllten Statue befinden sich beispielsweise drei Münzen aus Myanmar, dem buddhistischen Land, wo ich vor fast dreizehn Jahren Urlaub gemacht habe.
    Auch zwei kleine Fossilien, die ich mal gefunden habe, befinden sich darin.


    Hat der Lama einmal eine Statue für einen gefüllt, so ist das eine Sache fürs Leben, denn die Füllung setzt sich sozusagen auch aus persönlichen Elementen zusammen. Die symbolischen Gegenstände der Füllung stehen für Eindrücke im Leben, die Schritte auf dem spirituellen Weg bedeuten.
    Sowas hält man in Ehren.


    Darum verstehe ich nicht, warum man eine Statue leeren "muss". Was soll das?
    Gibt es keine Antwort darauf?


    Macht es Euch doch nicht so schwer - oder redet bitte auch nicht so viel Überflüssiges über dieses Thema. Ihr Spekulatiusse!


    Amdap

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Ich bin mir über die Ernsthaftigkeit der Frage auch nicht im Klaren, aber da ein paar interessante Infos entstanden sind, lasse ich es erstmal laufen...


    kilaya

  • ... ich sagte doch es ist ne allegorie ( sagt man so: allegorie ? )


    Zitat

    Leerheit bedeutet in erster Linie das Loslassen von jeglichen Annahmen und daraus resultierend Unabhängigkeit und geistige Freiheit. So lange wir an unseren Ansichten und Überzeugungen als imaginäre Realität festhalten, sind wir in unserer eigenen, gefärbten Wahrnehmung gefangen: Wir betrachten die Welt durch unsere subjektiven Brillengläser. Die Leerheit aber ist frei von Subjektivität und damit frei von Dualität – in ihr können sich alle Möglichkeiten gleichwertig entfalten. Eine Begleiterscheinung der Leerheit ist daher die Offenheit: Dadurch, dass allen Erscheinungen eine gleiche Gültigkeit, also Existenzberechtigung zukommt, können wir ihnen mit Offenheit begegnen.

    http://www.phathue.de/allgemeines/leerheit1_tts/


    viele grüße
    blue_


  • "Ich muss eine Statue leeren" verstehe ich von Blue Apricot einfach als Ausdruck von Desinteresse an Deinem Thema "Statue füllen". Natürlich muss sie keine Statue leeren. Es sollte nur ein Späßeken sein, aus Langeweile.


    Mehr steckt da nicht hinter und deshalb gibt es auch keine ernsthafte Antwort auf Deine Frage.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • kilaya:

    Spende es doch einfach an ein Zentrum Deiner Wahl


    kilaya


    meine tochter hat protestiert.
    danke für die anregung.

  • Zitat

    "Die Allegorie (von altgriechisch ἀλληγορία allegoria ‚andere/verschleierte Sprache‘, von ἄλλος allos ‚anders, verschieden‘ und ἀγορεύω agoreuo ‚eindringlich sprechen, eine öffentliche Aussage machen‘ und ἀγορά agora ‚Versammlung‘) ist eine Form indirekter Aussage, bei der eine Sache (Ding, Person, Vorgang) aufgrund von Ähnlichkeits- und/oder Verwandtschaftsbeziehungen als Zeichen einer anderen Sache (Ding, Person, Vorgang, abstrakter Begriff) eingesetzt wird." Wikipedia


    Du willst also sagen, dass man die Statue im übertragenen Sinne leeren sollte, weil das Anhaften an die Form vom Wesentlichen ablenkt? Das wäre ein Zen-Konzept. Es würde wenig Sinn machen, ungefragt einen Tantriker mit einem Zen-Mittel ansprechen zu wollen. Obwohl das Ziel das Gleiche ist, sind die Methoden nicht immer kompatibel. Das gilt es einfach urteilsfrei gegenseitig anzuerkennen.


    Im Tantra führt eine Herzensverbindung zu einem Buddha auf das Wesentliche hin, das Loslassen erfolgt dann aus dieser Verbindung heraus durch das Erkennen der Natur des Geistes im Spiegel des Buddha mit dem man sich verbindet. Das Füllen der Statue hat den Sinn, den lebendigen Geist des dargestellten Buddha einzuladen, die Statue von einem reinen Kunst-Objekt zu einer Meditationshilfe zu machen. Natürlich geschieht das alles im eigenen Geist, aber genau dessen natürliche Neigungen werden im Tantra eingesetzt um auf das Wesentliche hinzuführen.


    kilaya

  • Zitat

    Das Füllen der Statue hat den Sinn, den lebendigen Geist des dargestellten Buddha einzuladen,


    ach guck mal, das wusste ich gar nicht. wieder was gelernt. ist das miteiner stupa dasselbe ?


    Zitat

    Du willst also sagen, dass man die Statue im übertragenen Sinne leeren sollte, weil das Anhaften an die Form vom Wesentlichen ablenkt?


    naja, es kreiiert halt dualität. so meine gedanken. eine dualität von substanz-nicht-substanz( form-leerheit)
    und die ist ja illusorisch. ( ps. ja, natürlich von der sichtweise her ( "im übertragenenen sinne ", nicht in echt..., klar )

  • Dualität entsteht nicht durch die Form an sich sondern durch eine fehlerhafte Wahrnehmung jeglicher Phänomene. Diese Wahrnehmung bereinigt man (aus Sicht des buddh. Tantra) nicht durch eine Veränderung in der äusseren Form sondern durch Bereinigung der Wahrnehmung z.B. durch Identifikation mit einem erleuchteten Kraftfeld. Es ist richtig, dass eine Anhaftung an die Form (egal ob Statue, Füllung oder der Staub auf dem Fussboden) Dualität aufrecht hält. Dabei ist es aber unerheblich, um was für ein Objekt es sich handelt. An den Buddhas anzuhaften ist aber aus tantrischer Sicht langfristig befreiend, hier wird die gewohnheitsmässige Neigung, anzuhaften auf ein befreiendes Objekt ausgerichtet und so mit der Zeit transformiert.


    kilaya

  • wie du weißt, bin ich kaum fähig mir diese sprache zu "übersetzen", aber ich hab s versucht...



    Zitat

    Dualität entsteht nicht durch die Form an sich sondern durch eine fehlerhafte Wahrnehmung jeglicher Phänomene.


    „durch“ anfanglose täuschung,ja, sinneseindruck, anhangen an aufsteigenden gedanken, vorstellungen, unwillkürlich selbstbezogenen werturteilen, an meinung, gefühlen


    Zitat

    Diese Wahrnehmung bereinigt man (aus Sicht des buddh. Tantra) nicht durch eine Veränderung in der äusseren Form


    ja, der form eignet „von natur aus“ kein zueigene substanz, nimmt man etwas weg, erscheint sie `bloß so“, fügt man etwas zu erscheint sie „bloß so“, wert und unwert fügt das denken und empfinden hinzu


    Zitat

    sondern durch Bereinigung der Wahrnehmung z.B. durch Identifikation mit einem erleuchteten Kraftfeld.


    mit bewusster identifikation hab ich immer so meine probleme  es ist ja nicht Mein, ich kann es niemanden wegnehmen, auch nicht in besitz nehmen, da ist also ein förderliches, transzendierendes illuminat oder so…. ein ergebnis“ von läuterung, fortwährender übung.
    wenn ich mich nicht als besser, niedriger oder gleich ansehe oder „mich in allem wiedererkenne“… das stimmt, das wäre ein zeichen einer klärung des geistes - mithin der wahrnehmung


    Zitat

    Es ist richtig, dass eine Anhaftung an die Form (egal ob Statue, Füllung oder der Staub auf dem Fussboden) Dualität aufrecht hält. Dabei ist es aber unerheblich, um was für ein Objekt es sich handelt.


    ja, natürlich, hält man sich, also den herzdings…“geist“, bisserl werturteilsfrei in bezug auf objekt


    Zitat

    An den Buddhas anzuhaften ist aber aus tantrischer Sicht langfristig befreiend, hier wird die gewohnheitsmässige Neigung, anzuhaften auf ein befreiendes Objekt ausgerichtet und so mit der Zeit transformiert.


    eine statue ist ja nicht buddha und objekte der füllung nicht per se kraftfeld. das ist abbild, anussati, inspiration. gut, sagen wir, sie ist gesegnet…die füllung, dann kraftfeld? ; letztlich, sag ich mir, kann segen aber nicht fruchten, wenn da ein „unlauteres“ anhangen an form ist wie auch "leerheit" ( 'eigene' begehrlichkeit, aber auch abneigung )..."unlauter" im sinne von ungeklärt


    wollte nicht groß "theoretisieren", war nur so ein "gedankensprung"....( fehlerhaftigkeit inbegriffen ) ich denk ja manchmal bei gelegenheit kurz über so phänomene nach- wie "füllung", im zen kommt sie nicht vor...allerdings durchaus riesige stauen....so ergründe ich mir äußere/innere verschiedenheit und gemeinsamkeiten der schulen...ohne allzu grübelei --- deswegen herzlichen dank !



    alles gute
    blue_

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • blue_aprico:

    eine statue oder füllung ist ja nicht buddha und kein kraftfeld. das ist abbild, anussati, inspiration. in diesem rahmen wertvoll.


    Ich denke das kann man so oder so sehen, ich will das nicht bewerten, und vielleicht spielt es für das Ergebnis auch keine Rolle. Je nach Sichtweise kann man vllt. sagen: "nichts ist Buddha" - denn "Buddha" ist ein Konzept und jede Verdinglichung führt weg vom Wesentlichen. Oder "alles ist Buddha" im Sinne von: alles ist anfangslos erleuchtet und wir müssen es nur erkennen. Dann hilft die Inspiration durch etwas, das "Segen" trägt oder als erleuchtet angesehen wird, diese Sicht auf alle Phänomene zu erweitern.


    Zitat

    gut, sagen wir, es ist gesegnet…dann sowieso; letztlich kann aber segen nicht auf fruchtbaren boden fallen, wenn da ein „unlauteres“ anhangen an form ist wie auch "leerheit" ( 'eigene' begehrlichkeit, aber auch abneigung )


    Das ist eben wieder der tantrische Faktor, diese Anhaftung an die Form, die eine natürliche Neigung des Geistes ist, auf Erleuchtung auzurichten um dann die Sicht zu transformieren, so dass man entweder die Sicht leert (nichts ist Buddha, alles ist leer) oder ausdehnt (alles ist Buddha, alles ist erleuchtet). Der nächste Schritt in die totale Nicht-Dualität (der möglicherweise dann jeweils von selbst nachzieht) ist es zu erkennen, dass beides zugleich richtig und falsch ist ;)


    Das zeigt aber auch die verschiedenen Wege auf, ich würde das Zwischenziel "alles ist leer" eher den Methoden des Zen zuordnen, das Zwischenziel "alles ist erleuchtet" eher dem Dzogchen usw. wobei das sicherlich eine grobe Vereinfachung ist. Im letztendlichen Ziel fliessen die Wege dann wieder zusammen.


    kilaya

  • kilaya:

    Ergebnis auch keine Rolle. Je nach Sichtweise kann man vllt. sagen: "nichts ist Buddha" - denn "Buddha" ist ein Konzept und jede Verdinglichung führt weg vom Wesentlichen. Oder "alles ist Buddha" im Sinne von: alles ist anfangslos erleuchtet und wir müssen es nur erkennen.


    Ist es nicht eher so: Weil alles leer (von inhärenter Existenz) ist kann alles "Buddha" sein vorausgesetzt man haftet nicht an irgendeinem Konzept von "Buddha" ?

  • blue_aprico:

    ich hab eine ganze packung, aber noch nicht die rechte stupa dafür.
    gibt s da ne sammelstelle ? ( ernsthafte frage )


    Ich finde diese Frage enthält durchaus ernsthafte Elemente. Was fange ich mit Dingen an, die mir einmal etwas bedeutet haben? (Ich weiß etwa, daß Bücher nur aus Papier bestehen, trotzdem habe ich merkwürdige Schwierigkeiten ein Buch in den Papiercontainer zu werfen :roll: )


    Zur konkreten Frage nach den Halbedelsteinen habe ich keine Antwort mit buddhistischem Hintergrund.


    Aber warum die Dinger nicht an einen Kindergarten als Bastelmaterial abgeben? Oder in einem Park dezent auf einem Sandweg verstreuen und sich daran freuen, daß irgendwelche Sonderlinge, die achtsam durchs Leben laufen diese finden werden und sich fragen, wie sie dahin gekommen sind und sich dazu hübsche Geschichten ausdenken?