Tibetische Magie ?

  • Habe mal gehoert es solle irgendwelche Gelbmuetzen Magier geben und glaub irgendein Yogi war auch vorher nen Zauberer etc..
    Gibt es die Moeglichkeit sowas in irgendeinem Tibetzentrum zu lernen oder so, finde das ganz interressant? :)

  • Das ist jetzt ein Scherz, nicht wahr?

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Die erste große Frage ist bereits, ob es übersinnliche Kräfte überhaupt gibt. Ist Magie Einbildung oder eine Realität. Obwohl ich mich seit langem mit dieser Frage beschäftige, kann ich sie nicht eindeutig beantworten. Der 17. Karmapa (also meiner, der vom Dalai Lama anerkannt ist :D ) meinte, dass er besondere Fähigkeiten in sich spüre. Sie träten spontan auf. Wenn er sie beweisen wolle, würde es nicht funktionieren. Man kann Magie also auch als esoterischen Aberglauben definieren, als willkürliche Verbindung von Zufällen. Oder man kann daran glauben, wie ich. Vielleicht bin ich etwas verrückt. Aber es bringt Spaß etwas verrückt zu sein.


    Warnen würde ich vor schwarzer Magie, also übersinnliche Fähigkeiten zu egoistischen Zwecken einzusetzen. Im Yoga gilt die Regel grundsätzlich darüber zu schweigen und sie nur für das Gute in der Welt einzusetzen, insbesondere um anderen Menschen zu helfen. Sich selbst heilen ist aber erlaubt.


    An mir selbst beobachte ich, dass übersinnliche Fähigkeiten von alleine im Laufe des spirituellen Entwicklungsprozesses auftreten. Ich empfinde es auch so, dass mir bestimmte Fähigkeiten von meinen Meistern übertragen werden, wenn ich sie auf meinem Weg brauche. Mein Rat wäre sich nicht darum zu kümmern, nicht danach zu streben, und wenn sie da sind positiv damit umzugehen. Suche dir einen erleuchteten Meister, verbinde dich jeden Tag mit ihm, und du wirst die Fähigkeiten erhalten, die du auf deinem Weg brauchst.


    Welche übersinnlichen Fähigkeiten besitze ich? Darüber schweige ich natürlich ;) Als einzigen Hinweis kann ich dir raten mit meinen Orakeln zu spielen. Vielleicht entdeckst du dabei auch deine übersinnlichen Fähigkeiten. Grundsätzlich beobachte ich, dass sich meine Fähigkeiten auf der Energieebene bewegen. Heilige Asche kann ich nicht materialisieren. Ich kann mich auch nicht an fremden Orten materialisieren. Ich kann noch nicht einmal anderen Menschen in Träumen erscheinen, obwohl das manche Menschen von mir behaupten. Wenn ich andere Menschen heile, ist es grundsätzlich so, dass meine Meister durch mich wirken. Ich selbst tue nichts und kann auch nichts.


    Ansonsten praktiziere ich Kundalini-Yoga. Ich erwecke und arbeite mit der Kundalini-Energie. Auf diesem Weg entsteht eine starke spirituelle Energie, die du für Wunder verwenden kannst. Aber hauptsächlich dient diese Energie dazu inneres Glück, inneren Frieden und Erleuchtung zu erzeugen. Visualisere dich jeden Tag als Buddha und sende allen Wesen Licht. Dann geschieht das größte Wunder. Der größte Magier ist, der sich selbst heilen und erleuchten kann. Viel Glück.

    Einmal editiert, zuletzt von Nils ()

    • Offizieller Beitrag
    Sanshin:

    Habe mal gehoert es solle irgendwelche Gelbmuetzen Magier geben und glaub irgendein Yogi war auch vorher nen Zauberer etc..
    Gibt es die Moeglichkeit sowas in irgendeinem Tibetzentrum zu lernen oder so, finde das ganz interressant? :)


    Der Zauberer von dem du sprichst ist wohl Milarepa und das was du als "tibetische Magie" bezeichnest, wird alsSiddhi (übernatürliche Geistesfähigkeiten) bezeichnet. Dazu gibt es hier schon einige Threads.


    Wobei es im Buddhismus durchwegs als falsch angesehen wird, übernatürliche Geistesfähigkeiten um ihrer selbst Lernen zu wollen. Es ist eher so, dass die als ein Nebenprodukt billigend in Kauf genommen werden.


    Einige der Fähigkeiten von Yogis, also z.B das vegetative Nervensystem soweit unter Kontrolle zu haben, das man das Schmerzempfinden ausschalten kann, sind mitlerweile sogar wissenschaftlich erforscht während andere (auf dem Wasser gehen) auch von vielen tibetischen Buddhisten ins Reich der Märchen und Legenden eingeordet werden.

  • Zunächst mal sind es eher die alten Schulen, also die Rotmützen, wo Magie eine Rolle gespielt hat. Die Gelbmützen sind sozusagen eine reformierte Schule, die gerade diese magischen Elemente eindämmen wollte. Trotzdem findet auch da vieles statt, was man vielleicht als "Magie" ansehen könnte.


    Zitat

    Wobei es im Buddhismus durchwegs als falsch angesehen wird, übernatürliche Geistesfähigkeiten um ihrer selbst Lernen zu wollen. Es ist eher so, dass die als ein Nebenprodukt billigend in Kauf genommen werden.


    Dieser Hinweis von void ist ganz wichtig und richtig!


    Zitat

    Einige der Fähigkeiten von Yogis, also z.B das vegetative Nervensystem soweit unter Kontrolle zu haben, das man das Schmerzempfinden ausschalten kann, sind mitlerweile sogar wissenschaftlich erforscht während andere (auf dem Wasser gehen) auch von vielen tibetischen Buddhisten ins Reich der Märchen und Legenden eingeordet werden.


    Da gibt es eine grosse Bandbreite. Man kann sich das vielleicht so vorstellen: in der Vorstellungswelt der Tibeter herrscht keine so strikte Trennung zwischen innerer und äußerer Realität. Wir dagegen würden die innere Realität als "Phantasie" oder "Vision" bezeichnen, die äußere Welt dagegen als real. Wenn nun von bestimmten magischen Handlungen berichtet wird, ist nicht unbedingt zu unterscheiden, auf welcher Ebene das tatsächlich stattgefunden hat. Es scheint so dass die Grenzen ausserdem fliessend sind. Eine innere Vorstellungswelt kann reale Gefühle erzeugen, die die reale Welt tatsächlich ein Stück weit beeinflussen können. Nicht 1 zu 1, das ist immer ein bischen unscharf - oder es kann auch sein dass gar nichts passiert.


    So gesehen kann man auch tantrische Visualisierung als "magisches Handeln" bezeichnen, wenn man so will, oder Tantra als "Magiesystem". Das sind aber nur Begriffe. Die Visualisierung auf eine erleuchtete Gottheit oder einen Buddha dient natürlich keinem Selbstzweck, oder gar dem Buddha, sondern soll die eigene Wahrnehmung verändern, was sich auf das Verhalten und so auch auf die reale Welt auswirkt.


    Es gibt grosse Meinungsverschiedenheiten auch innerhalb des tibetischen Buddhismus zu dem Thema, was man schon daran sehen kann, dass sich eine ganz Schule (Gelug) aus der Abgrenzung zu zu viel "Magie" gebildet hat. Auf der anderen Seite dient die Integration von magischen Systemen in den tibetischen Buddhismus vielleicht auch dazu, jemand der sich für Magie interessiert an den Buddhadharma heranzuführen und so womöglich auch Schaden abzuwenden, der aus weltlicher Magie entstehen kann. Schaden wenn nicht in der Aussenwelt so doch durchaus im Geist des Praktizierenden.


    Zitat

    glaub irgendein Yogi war auch vorher nen Zauberer


    Wie void schon richtig sagte wird da wohl Milarepa gemeint sein. Er ist ein Paradebeispiel dafür, wie der Buddhismus zur Magie steht. Als er "Zauberei" gelernt hatte, hat er damit viel Schaden angerichtet. Das ist sozusagen die dunkle Vorgeschichte. Dann traf er seinen Lehrer Marpa und der hat ihn jahrelang sehr mühsam schuften lassen, um vielleicht dieses schwerwiegende negative Karma wieder aufzuwiegen. Normalerweise ist das in einer Lebenszeit nicht möglich, aber die Geschichte soll zeigen, dass es unter besonderen Bedingungen mit tantrischen Mitteln doch möglich sein kann, nicht als "Dämon" zu enden, sondern sogar noch im gleichen Leben erleuchtet zu werden. Wenn man das Durchhaltevermögen eines Milarepa hat.


    Mit Tantra wirst Du im Grunde in allen tibetischen Zentren in Berührung kommen. Langfristig soll es möglich sein, als Bodhisattva, also als jemand der sich dem Wohl aller Wesen verpflichtet hat, bei Bedarf Siddhi zu bekommen, um diese Aufgabe erfüllen zu können. Trotzdem wirst Du nur wenige Leute im tibetischen Buddhismus treffen, die überhaupt den Begriff "Magie" in den Mund nehmen wollen. Es stehen eben andere Dinge im Vordergrund, die den Buddhismus letztlich ausmachen.


    kilaya

  • Ich bin von siddhis absolut ueberzeugt.
    Mir sind selber schon diverse seltsamkeiten aufgetreten, vermehrtes bis staendig auftretendes, den gleichen Gedanken denken, ausprechen und drueber wundern, wie Gedankenwolken die zwischen Leute schwebten..
    in die unmittelbare Zukunft schauen, so wie Spiderman Spuersinne.. ZB gleich erscheint eine Frau mit Orangennem Fahrad.. 5 Minuten Spaeter ist die Frau mit Orangenem Fahrad mir entgegen gekommen.. oder gleich klingelt die Schwiegermutter an der Tuer.. (die Schwiegermutter fruehwahrnanlage hatte ich unzaehliege Male schon^^)..
    Und ich bin mir nicht 100% sicher ab ich bin der Meinung ich habe mal willentlich Gegenstaende manipulieren koennen, Ampeln umspingen, Spielautomaten bestimmte Bilder, Papier sich bewegen lassen, Rollende Gegenstande anhalten..
    Aber das trat alles nur dann auf wenn ich verstaerkt Yoga/Qigong uebungen gemacht habe, also Energieuebungen..


    Waere wirklich interressant wenn man dergleichen Zustaende bewusst herbeifuehren koennte und trainieren etc..
    Obwohl das wohl zu den Siddhis gehoert die schon fast jeder mal irgendwie erlebt hat.

  • Unabhängig davon, was man denkt oder weiss, was sein kann und was nicht, kommt es im Buddhismus immer auf die Zielsetzung an. Es gibt vielleicht Methoden, die schneller zu bestimmten Erfahrungen führen, aber im buddhistischen Sinne ist das nicht zielführend: auftretende Siddhi sind genauso leere Erscheinungen wie alle anderen Phänomene auch. Entsprechend kann Anhaftung daran zu einem Hindernis auf dem Weg werden. Kann man sie als das sehen, was sie sind, kann das aus tantrische Sicht Teil des Weges sein (muss aber nicht). Die Tibeter sind ja nicht alle Buddhisten, und die die es sind sind trotzdem oft noch von kulturellen Gedankenmustern geprägt. Dazu gehört Magie, Dämonen, Geister usw. In welchem Rahmen das für uns nützlich ist oder überhaupt Sinn macht im Westen ist eine grundsätzliche Frage die jeder etwas anders beantwortet.


    kilaya

  • Ein Beispiel aus einer Legende über Manjushri:
    Der König wollte Unterweisungen von Manjushri.
    Er wurde angekündigt mit 600 Begleitpersonen.
    Der König bereitete Speis und Trank zu für diese Anzahl von Gästen.
    Als Manjushri zum König kam, brachte er aber 84.000 Begleiter mit :grinsen:
    Der König war verzweifelt und wusste nicht wie er sie ernähren sollte.
    Da sprach ein Begleiter von Manjushri, dass er Vertrauen in die
    Fähigkeiten von Manjushri haben solle. Als dann das Essen und die Getränke
    verteilt wurden, kam durch die Kraft von Manjushri immer mehr Suppe aus dem Topf, auch als dieser eigentlich schon leer war und immer mehr Getränke aus dem Krug obwohl diese eigentlich schon ausgetrunken waren, so dass alle Gäste nicht mehr über Hunger und Durst klagen mussten.

  • Wenn ich mir vorstelle, ich würde meinen Lehrern mit einem solchen Anliegen kommen, dann würde ich mir sicherlich eine gehörige Abfuhr einholen.
    Niemals würden sie mich dabei unterstützen, mein Ego aufzublasen (daher ist alles, was von mir in dieser Form so daherkommt nicht auf meine Lehrer zurückzuführen).


    Siddhis, Zukunftvorhersehen … was ich alles schon so voraussehen konnte! Demnach wäre ich Siddhi-Meisterin.
    Aber leider, leider … es gibt für alles eine Erklärung und eben Zufälle noch und nöcher; dazu kommt die selektive Wahrnehmung. Sonst wäre ich schon Lotto-Millionärin.
    Aber Sanshin, ich lasse mich gerne überzeugen, sobald von Dir die richtigen Zahlen kommen.


    http://www.stern.de/panorama/g…sonen-voraus-6370940.html

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.


  • Weisheit lässt sich eben doch mit Löffeln fressen.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Sanshin:

    Habe mal gehoert es solle irgendwelche Gelbmuetzen Magier geben und glaub irgendein Yogi war auch vorher nen Zauberer etc..
    Gibt es die Moeglichkeit sowas in irgendeinem Tibetzentrum zu lernen oder so, finde das ganz interressant? :)


    such doch mal im Netz nach Milarepa ... gibt auch einen Film.....
    Er hat die Finger davon gelassen.....nix gut für de Geist :doubt:
    .
    _()_

    Es muss so sein, doch es kann so sein wie es will.

    Nichts muss auf irgendeine bestimmte Weise sein, doch es muss in der höchsten und

    besten Weise so sein, wie es ist.


    Kôdô Sawaki Rôshi

  • Hallo sanshin


    Ich glaube wenn man zaubern oder Magie lernen möchte ,sollte man in ein Spielwarengeschäft gehen und sich
    einen Zauberkasten kaufen und damit fleißig üben.
    Auch im Hathayoga versprechen einige magische Kräfte. Da ist nichts dran.
    Im Krähenasana soll man das Gefühl haben , man könnte fliegen.(das ist ein Armbalance)
    Das stimmt einen kurzen Moment mit der Stirn Richtung Fußboden ,aber das würde ich nicht als fliegen
    bezeichnen ,sondern als freier Fall.
    Oder wenn man den Schulterstand übt,angeblich bekommt man dann keine grauen Haare .Stimmt nicht!
    Ich bin ein Beweis dafür.


    Ich habe mal gehört das tibetische Yogis den Schnee unter sich schmelzen lassen können.
    Das funktioniert bestimmt nur,wenn sie so lange sitzen bleiben können bis der Frühling kommt.


    Ich meine es nicht ungut,glaub mir, aber einige Dinge sollte man erst mal überprüfen.


    Liebe Doris
    So eine ähnliche Geschichte habe ich auch schon mal gehört,da ging es aber mit Broten und Fischen.




    Namaste und mit freundlichen Grüßen Netty

  • netty:

    Ich habe mal gehört das tibetische Yogis den Schnee unter sich schmelzen lassen können.


    Meines Wissens ist Tummo / Innere Hitze eine Übung, die in erster Linie innere Hindernisse verbrennen soll. Die nach Aussen abgestrahlte Hitze soll schon gemessen worden sein, interessant dabei war, dass der Körper selbst keine erhöhte Temperatur hatte. In Tibet wäre so eine Fähigkeit auf jeden Fall sehr nützlich. Bei uns vielleicht nicht so notwendig. Ein buddhistischer Meister würde Siddhi nur dann demonstrieren, wenn es den Leuten nutzt, nicht für Showeffekte.

  • Zitat

    Ich habe mal gehört das tibetische Yogis den Schnee unter sich schmelzen lassen können.
    Das funktioniert bestimmt nur,wenn sie so lange sitzen bleiben können bis der Frühling kommt.


    Das wäre bei mir so.
    Aber die Übenden, die das üben, können das in der Tat. Dabei gelingt es ihnen ihre Körpertemperatur heraufzusetzen.
    Dafür gibt es unzählige Belege. Das kann auch jeder lernen, der sich lange genug darin übt.
    So weit ich weiß, wird das aber nicht hinausposaunt, sondern als Hilfe betrachtet und der Erfolg einer bestimmten Meditation kann daran erkannt werden. Das bleibt also zwischen den Übenden und dem Lehrer.
    Mir wurde gesagt, das sei eine nützliche Sache, weil in Tibet die Temperaturen so niedrig sein können und das den Übenden beim Überleben hilft.
    Ich übe das nicht, aber ich weiß, wie ich z.B. auch bei großer Kälte zu schwitzen beginnen kann, wenn ich an bestimmte Dinge denke. Ein Yogi kann sich das gezielt zunutze machen, während ich dem ausgeliefert bin.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Zitat

    Die nach Aussen abgestrahlte Hitze soll schon gemessen worden sein, interessant dabei war, dass der Körper selbst keine erhöhte Temperatur hatte.


    Ah, ok.
    Dann wird wohl die Durchblutung der Haut gefördert, so dass die nassen Tücher durch die abstrahlende Körperwärme trocknen.
    In der Kälte ziehen sich die Adern ja unwillkürlich zusammen, damit über die Haut nicht so viel Wärme abgestrahlt wird.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Zitat

    So eine ähnliche Geschichte habe ich auch schon mal gehört,da ging es aber mit Broten und Fischen.


    Ja :D
    Von wegen, man könne nicht satt werden von schönen Worten.


    Mir vergeht der Appetit nach mancher Rede.
    Und manche Reden sättigen mich.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Hallo killaya


    Danke für diese Information über Tummo.


    Abnoetaucher können bis zu 10 Minuten die Luft anhalten und tauchen bis zu 100 Meter tief.
    Ohne Sauerstoffgerät,das übern sie durch Pranayama ,den Atemübungen im Hathayoga.


    Netty

  • Alexandra David-Neel beschreibt z.B. die Fähigkeit des "Fliegens", die auch geübt wird.
    Die Leute, die das beherrschen, sind ausdauernd, völlig konzentriert und schnell, fast schwerelos scheinen sie dahingleiten zu können. Ihr Gang ist derart, dass es von Ferne aussieht, als ob sie fliegen könnten. Sie wurden wohl als Boten eingesetzt.
    Das Unsichtbarmachen: Wer das kann ist nicht wirklich unsichtbar, aber er kann sich wohl so zurücknehmen, so in seiner Umgebung aufgehen, dass er nicht auffällt.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:

    Alexandra David-Neel beschreibt z.B. die Fähigkeit des "Fliegens", die auch geübt wird.
    Die Leute, die das beherrschen, sind ausdauernd, völlig konzentriert und schnell, fast schwerelos scheinen sie dahingleiten zu können. Ihr Gang ist derart, dass es von Ferne aussieht, als ob sie fliegen könnten. Sie wurden wohl als Boten eingesetzt.
    Das Unsichtbarmachen: Wer das kann ist nicht wirklich unsichtbar, aber er kann sich wohl so zurücknehmen, so in seiner Umgebung aufgehen, dass er nicht auffällt.


    Das sind gute Beispiele dafür, wie sich unsere Vorstellung und das, was wirklich gemeint ist, unterscheiden, weil die Tibeter Vorstellung und Realität in ihrer Sprache nicht so streng trennen. Vor allem in Mythen und Legenden dienen viele der Aussagen der Veranschaulichung und sind nicht (ohne Filter) als historische Dokumente lesbar.


    kilaya

  • mkha':

    Sollten sich dem Praktizierenden Siddhis erschließen, wird er das allenfalls mit seinem Lehrer besprechen, jedoch niemals publik machen.


    Das ist jedenfalls der Idealfall. Nicht alle halten sich daran; auch könnte es seltene Fälle geben, wo ein "fortgeschrittener" Praktizierender mal aus Mitgefühl Siddhi anwendet oder zeigt. Dabei kommt es sehr auf die zugrunde liegende Motivation an.


    kilaya

  • Hallo


    Doris schrieb etwas über die Fähigkeit des Fliegens.
    Ist dasdie Lauftechnik der Tibetischen Nomaden ?Gang Gyok
    Das ist auch keine Magie sondern Technik,es sieht nur so aus.
    Turku Lama Lobsang hat ein Buch darüber herausgegeben und er gibt auch in Deutschland und den Niederlanden
    Laufkurse.
    Mein Sohn hat so einen Kurs besucht und es hat funktioniert.


    Namaste Netty

  • Zitat https://de.wikipedia.org/wiki/Siddhi
    Unter „Gewöhnliche Siddhi“ werden in den Lebensgeschichten verschiedener buddhistischer Meister magische Kräfte und Fähigkeiten wie Gedankenlesen, das Wetter beeinflussen, übers Wasser gehen, sich durch die Lüfte oder Felsen bewegen, Krankheiten spontan heilen, Unverwundbarkeit oder Tote zum Leben erwecken zu können, erwähnt. Die Arten gewöhnlicher Siddhi erscheinen demnach nahezu unbegrenzt; sie sollen im tantrischen Buddhismus als Resultat tantrischer Praxis auftreten und auch mit Eintritt in die verschiedenen Bodhisattva-Stufen einhergehen. In der Literatur des sutrischen (hier Mahayana) und insbesondere des tantrischen Buddhismus finden sich zahlreiche Beispiele für Meister, die die genannten oder auch andere Siddhi erlangt haben sollen. In vielen Lehrreden[4] unterscheidet Buddha 5 verschiedene Arten gewöhnlicher Siddhi/weltlicher höherer Geisteskräfte:


    1. Die verschiedenen magischen Kräfte Iddhi/Siddhi Die Siddhi im engeren Sinn wie z. B.: vielfach zu werden und vielfach geworden, wieder einer zu werden; zu erscheinen und zu verschwinden, ungehindert durch Mauern, Wälle und Berge hindurch zu gehen und durch die Lüfte; in Erde und Wasser auf- und unterzutauchen; auf dem Wasser gehen zu können wie auf festem Grund; in andere Daseinsbereiche innerhalb von Samsara zu wechseln (z. B.: in himmlische Daseinsbereiche direkt überwechseln und von dort zurückkehren zu können).
    2. Das himmlische Ohr Dibba-sota/- Die Fähigkeit Töne aus anderen Daseinsbereichen zu hören und Töne, die zu weit entfernt sind um sie mit dem normalen Gehör vernehmen zu können.
    3. Das Durchschauen der Herzen anderer Parassa ceto-pariya-ñāna/- Die Fähigkeit die Gedanken, Geistes- und Gemütszustände anderer Wesen direkt zu erkennen.
    4. Erinnerung an frühere Daseinsformen Pubbe nivāsānussati/- Die Fähigkeit sich an Hunderte, Tausende, Hunderttausende oder mehr Daseinsformen (Reinkarnation) während mehrerer Expansionen und Kontraktionen des Universums zu erinnern.
    5. Das himmlische Auge Dibbha-cakkhu/- Die Fähigkeit in andere Daseinsbereiche zu blicken, für das fleischliche Auge unsichtbare Dinge zu sehen; zu erkennen, wie die Wesen ihrem Wirken (Karma) gemäß in Samsara weiterwandern (d. h. z. B. zu erkennen wo bzw. in welchem Daseinsbereich innerhalb Samsaras ein verstorbenes Wesen wiedergeboren wurde).


    In Majjhima Nikaya 36 gibt Buddha an, in der Nacht seiner Erleuchtung unter dem Bodhi-Baum während der ersten Nachtwache die Erinnerung an frühere Daseinsformen verwirklicht zu haben. In der zweiten Nachtwache verwirklichte er das himmlische Auge und in der letzten Nachtwache schließlich die höchste Siddhi/die überweltliche höhere Geisteskraft.


    Zitat http://wiki.yoga-vidya.de/Siddhis
    Tipps für die Entwicklung von Siddhis. Wenn du den Geist auf deine Nasenspitze konzentrierst, wirst du übersinnliche Gerüche (Divya Gandha) vernehmen, wenn du ihn auf die Zungenspitzte konzentrierst, wirst du übersinnlichen Geschmack erleben; an der Basis der Zunge übersinnlichen Klang; am Gaumen übersinnliche Farbe. Diese übersinnlichen Erfahrungen werden dir Ermutigung sein und dich im Überzeugtsein von den Wahrheiten des Yoga stärken. Sie werden dich dazu antreiben, diszipliniert Yoga Praktiken zu üben, um die höchste Erkenntnis zu erlangen. Auf ganz natürliche Weise erlangt ein Yogi, der seine Indriyas und das Prana kontrolliert hat, Konzentration sowie tiefe Meditation übt, verschiedene Arten von Siddhis (verborgene Kräfte).


    http://wiki.yoga-vidya.de/Siddhi
    Im tantrischen Buddhismus, der Samkhya Karika und [Tattva Samasa] bezieht sich "Siddhi" speziell auf den Erwerb von übernatürlichen Kräften durch psychische oder magische Mittel. Dazu gehören Hellsehen, Levitation, Bilokation, Materialisierung, Telepathie, den Körper auf die Größe eines Atoms verkleinern, Zugang haben zu Erinnerungen früherer Inkarnationen oder Leben, etc.