Himmel und Hölle

  • Im Christentum wird die Hölle überwiegend als Drohung benutzt, um sich die Menschen gefügig zu machen. In den meisten Religionen ist es so ähnlich, im Hinduismus und auch im tibetischen Buddhismus. Der Islam bezieht wesentlich seine Kraft daraus, dass die Gläubigen ins Paradies und die Ungläubigen in die Hölle kommen. Und erschafft dadurch die Hölle auf Erde, weil es ewige Kriege und Kämpfe gibt. Ich lehne das ab. Das ist machtpolitischer Missbrauch der Religionen.


    Ich frage mich, was dran ist an den Höllen- und Paradiesbeschreibungen. Vorwiegend interpretiere ich das psychologisch. Die Höllen sind Symbole für den unglücklichen Geist (aggressiv, depressiv, ängstlich, traurig, süchtig). Das Paradies symbolisiert den glücklichen Geist (positiv, liebevoll, friedlich, glücklich, erleuchtet). Wer depressiv ist, sieht vorwiegend das Negative in der Welt und empfindet seine Welt als Hölle. Wer erleuchtet ist, hat eine glückliche Psyche und denkt grundlegend positiv. Er konzentriert sich auf das Positive und empfindet seine Welt als Paradies. Die Hölle und das Paradies sind im Kern Bewusstseinzustände des unerleuchteten und des erleuchteten Geistes. Die Vorstellungen von Hölle und Paradies sollen uns motivieren negative Geisteszustände zu überwinden und einen erleuchteten Geist zu entwickeln. Insofern sind sie hilfreich.


    Ich glaube an ein Leben nach dem Tod. Viele Indizien wie die Nahtodforschung weisen darauf hin. Viele Erleuchtete berichten von ihrer Fähigkeit ins Jenseits zu reisen. Sie treffen dort auf Paradies- und Höllenbereiche. Insofern glaube ich auch an die reale Existenz von Paradies- und Höllenbereichen im Jenseits. Ich sehe sie als Bewusstseinsfelder. Wer auf der Erde ein erleuchtetes Bewusstsein entwickelt oder danach strebt, der kommt nach dem Tod ins Paradies. Wenn es ein Leben nach dem Tod mit Höllen und Paradiesen gibt, ist es sehr wichtig in seinem Erdenleben spirituell zu leben.


    Patrul Rinpoche ist eines meiner großen Vorbilder. Er ist mir öfter im Traum erschienen. Er weist in seinem Buch darauf hin, dass es sehr wichtig ist den spirituellen Weg zu gehen. Man muss ihn konsequent gehen, damit man das spirituelle Ziel erreichen kann. Wenn man die Erleuchtung erfahren hat, weiß man, dass es der tiefere Sinn des Leben ist. Man sollte alles dafür tun, dieses Ziel zu verwirklichen. Patrul Rinpoche hat sehr radikal spirituell gelebt. Er lebte abgeschieden als Eremit und Wanderyogi. Das war sein Weg seine Erleuchtung zu bewahren und zu vertiefen.

    • Offizieller Beitrag
    Nils:

    Die Höllen sind Symbole für den unglücklichen Geist (aggressiv, depressiv, ängstlich, traurig, süchtig). Das Paradies symbolisiert den glücklichen Geist (positiv, liebevoll, friedlich, glücklich, erleuchtet). Wer depressiv ist, sieht vorwiegend das Negative in der Welt und empfindet seine Welt als Hölle.


    Von Buddha hiess es ja, dass der als ein Prinz inmitten von Sorglosigkeit und Luxus aufwuchs. Also in einem eher paradiesischen Zustand wo man ihm Spass, Selbstzufrieddenheit und ein Genießen der Macht (und jede Menge sexy Frauen) nahegelegte. Aus diesem positiven Zustand entfernte er sich dann aber, und wurde zu jemand der vor allem das Negative in der Welt (dukkha) sah. Vom selbszufriedenen Prizen ( Himmel) wurde er zum nach Erlösung dürstenden Obdachlosen (Hölle).


    Macht es überhaupt Sinn heilsame mit angenehen Geisteszuststände zu asssoziieren und unheilsame mit unangenehmen?
    Bei Buddha klingt es so, als sei da gerade die schmerzliche ( und deswegen unngenhme) Enttäuchung das heilsame und die selbszufriedene (und deswegen angnehme) Illusion unheilsam.

  • Zitat

    Von Buddha hiess es ja, dass der als ein Prinz inmitten von Sorglosigkeit und Luxus aufwuchs. Also in einem eher paradiesischen Zustand wo man ihm Spass, Selbstzufrieddenheit und ein Genießen der Macht (und jede Menge sexy Frauen) nahegelegte. Aus diesem positiven Zustand entfernte er sich dann aber, und wurde zu jemand der vor allem das Negative in der Welt (dukkha) sah. Vom selbszufriedenen Prizen ( Himmel) wurde er zum nach Erlösung dürstenden Obdachlosen (Hölle).


    Das ist ein witziger Punkt: Wäre Buddha im königlichen Palast geblieben, hätter er ein sorgloses und leidloses Leben geführt. Als er einmal aus dem Palast herauskam war er geschockt vom Leid der Menschen, von dem er in seiner behüteten Athmosphäre nichts gewusst hatte. Ich denke es war Mitgefühl, das ihn dazu bewogen hat eine Lösung für das Problem des Leidens zu finden. Zudem war er wohl mit der Konfrontation des Leidens plötzlich selbst davon getroffen. Letztendlich kann dem Leid wohl niemand entrinnen.


    Zitat

    Im Christentum wird die Hölle überwiegend als Drohung benutzt, um sich die Menschen gefügig zu machen.


    Das ist natürlich ein Missbrauch durch den Klerus. Aber grundsätzlich steckt in Himmel und Hölle die Gefahr, dass die Leute vor Angst vor der Hölle verrückt werden wie im Mittelalter. Was mir beim Buddhismus von Anfang an gefallen hat war, dass es Himmel und Hölle nicht gibt. Es gibt heilsame Dinge und unheilsame Dinge. Realisiert man, dass man etwas unheilsamen tut, hört man damit auf. Sich selbst lange Schuldzuweisungen zu machen hilft nicht weiter und drückt einen nieder.


    Mit der Wiedergeburt im Buddhismus habe ich immer noch meine Probleme. Für ein schlecht geführtes Leben, bei denen man vielen Menschen geschadet hat, im nächsten Leben dafür mit schlechten Voraussetzungen zu kämpfen zu haben finde ich wesentlich sinnvoller als für immer in der Hölle zu braten.


    Zitat

    Ich glaube an ein Leben nach dem Tod. Viele Indizien wie die Nahtodforschung weisen darauf hin.


    Das sei dir natürlich unbenommen. Ich kann für mich aus der Nahtodforschung nicht viel verwertbares ziehen. Dem Tod nah bekommt das Gehirn zu wenig Sauerstoff. Dann funktioniert es nicht mehr "richtig". Was sich dann genau abspielt, kann niemand sagen. Die Wissenschaft weiß nur sehr wenig darüber wie das Gehirn funktioniert. Was passiert, wenn der Sauerstoff nicht ausreichend ist, kann sie überhaupt nicht sagen. Vielleicht wertet dann das Gehirn die Seh-Reize nicht mehr richtig aus, und die Leute sehen nur noch weiß (diese Licht, von dem Leute mit Nahtoderfahrung berichten). Die Wissenschaft kann nicht einmal sagen wie Träume entstehen und was dabei im Gehirn passiert. Wobei es beim Träumen keinen Sauerstoffmangel gibt. Also wie soll man dann die Nahtoderfahrungen beurteilen können?


    Ich arbeite in einem technischen Beruf, bei dem man sehr darauf aufpassen muss keine Fehler zu machen. Auf der Suche warum irgendwas nicht richtig funktioniert findet man aber Fehler ohne Ende. Es wurde dabei sehr wohl sorgfältig gearbeitet. Die Leute waren auch nicht dumm oder unmotiviert. Das Gehirn kann einfach nicht über mehr als 1-2 Stunden relativ fehlerfrei arbeiten. Ich würde dem Gehirn nicht trauen. Das Ding ist die größte Suggestiv-Maschine, die je gebaut wurde.


    Zitat

    Viele Erleuchtete berichten von ihrer Fähigkeit ins Jenseits zu reisen.


    Hast du einige Namen parat ;) ?

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

  • Nils:

    Im Christentum wird die Hölle überwiegend als Drohung benutzt, um sich die Menschen gefügig zu machen.


    Das Christentum ist ein weites Feld. Ich meine, dass die Hölle weniger als Drohung genutzt wird, als dass sie als Bedrohung desjenigen eingeführt und beschrieben wird, der ein unheilsames und (was letztlich auf das Gleiche hinausläuft) gottfernes oder gar gottloses Leben führt. Solch eine Existenz führt unweigerlich in die Hölle. Das ist keine Drohung, sondern eine - durch Gott selbst offenbarte - Warnung, ein gut gemeinter Hinweis.


    Eine grundsätzliche Differenz zu buddhistischen Lehren von Ursache und Wirkung vermag ich nicht erkennen. Ein Unterschied scheint mir aber zu sein, dass - zumindest in der Vergangenheit - im "Christentum" wohl die bloße Ungläubigkeit oder die bloße Zugehörigkeit zu einer falschen Kirche mit höllischen Strafen belegt wurden.


    Sofern christliche Gemeinschaften die Ewigkeit der Hölle lehren, geraten sie allerdings in den Bereich des Absurden. Wenn ich "christlich denken" und mir "christliche Vorstellungen" machen möchte, dann greife ich auf die Lehre der Apokatastasis zurück (http://de.wikipedia.org/wiki/Apokatastasis). Die pietistische Michael Hahn' sche Gemeinschaft lehrt dies zum Beispiel. Nach meinem Eindruck ist dies inzwischen auch eine Art Mainstream in den großen Kirchen (wenn auch nur implizit und nicht explizit).


    Zitat

    Der Islam bezieht wesentlich seine Kraft daraus, dass die Gläubigen ins Paradies und die Ungläubigen in die Hölle kommen.


    Das ist bei den Salafisten widerwärtiger Standard, ich weiß aber nicht, inwiefern dies auch für den sunitischen Mainstream und für die Shia gilt.


    Zitat

    Ich glaube an ein Leben nach dem Tod. Viele Indizien wie die Nahtodforschung weisen darauf hin. Viele Erleuchtete berichten von ihrer Fähigkeit ins Jenseits zu reisen. Sie treffen dort auf Paradies- und Höllenbereiche. Insofern glaube ich auch an die reale Existenz von Paradies- und Höllenbereichen im Jenseits.


    Darüber geben zum Beispiel auch Emanuel Swedenborg, Jakob Lorber oder Schwester Faustina Auskünfte und in der katholischen Kirche gibt es eine Reihe von "Privatoffenbarungen" zu diesem Thema.


    Kongjiazhong

  • Elke:

    Hab ich mich versehentlich bei Kath.de eingeloggt?


    Einen wesentlichen Unterschied zwischen dem Forum bei Kath.de und dem Buddhaland vermag ich nicht zu erkennen. Sobald König Friedrich Wilhelm III. von Preußen wiedergeboren und in sein Amt eingesetzt wird, wird er für alle religiösen Internetforen die Vereinigung anordnen, es wird dann nur noch Unierte Foren geben. Diese Maßnahme wird eine Vertiefung der Weisheit (nach anfänglichen Irritationen bei den Unverständigen) und eine Ausbreitung des inneren und äußeren Friedens bewirken.


    In den Religionen, Kulturen, Zeitaltern und bei allerhand Individuen gibt es eine Vielzahl von Visionen des Himmlischen (Reinländischen) und des Höllischen. Nicht nur beim Fremden (in Tibet, z.B.), sondern auch im Eigenen (in Europa, z.B.). Darauf wollte ich durch die Erwähnung von Swedenborg und den anderen zwei hinweisen. Die "Privatoffenbarungen" kommen deshalb in meinem Beitrag vor, weil es sie gibt und sie die Vielfalt menschlicher visionärer Möglichkeiten eindrücklich dokumentieren, selbstverständlich gibt es derartiges auch in anderen Zusammenhängen, nicht nur im Katholischen.


    Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah, das Glück ist immer da. (JWvG, verbessert durch mich).


    Kongjiazhong

  • Anandasa:
    Zitat

    Ich glaube an ein Leben nach dem Tod. Viele Indizien wie die Nahtodforschung weisen darauf hin.


    Das sei dir natürlich unbenommen. Ich kann für mich aus der Nahtodforschung nicht viel verwertbares ziehen. Dem Tod nah bekommt das Gehirn zu wenig Sauerstoff. Dann funktioniert es nicht mehr "richtig". Was sich dann genau abspielt, kann niemand sagen. Die Wissenschaft weiß nur sehr wenig darüber wie das Gehirn funktioniert. Was passiert, wenn der Sauerstoff nicht ausreichend ist, kann sie überhaupt nicht sagen. Vielleicht wertet dann das Gehirn die Seh-Reize nicht mehr richtig aus, und die Leute sehen nur noch weiß (diese Licht, von dem Leute mit Nahtoderfahrung berichten). Die Wissenschaft kann nicht einmal sagen wie Träume entstehen und was dabei im Gehirn passiert. Wobei es beim Träumen keinen Sauerstoffmangel gibt. Also wie soll man dann die Nahtoderfahrungen beurteilen können?


    Ich habe mich intensiv mit der Nahtodforschung beschäftigt. Das sind meine Erkenntnisse: 1969 veröffentlichte die Ärztin Elisabeth Kübler-Ross ihr Buch “Interviews mit Sterbenden”. Die Ärztin traf auf die erstaunliche Tatsache, dass viele Menschen mit Nahtoderfahrungen während ihres kurzzeitigen Todes in das Jenseits blicken konnten. Während ihres Erdenlebens blinde Menschen konnten plötzlich im Jenseits sehen. Sie konnten vom Jenseits aus das Geschehen auf der Erde beobachten. Die angegebenen Tatsachen wurden überprüft und stellten sich als wahr heraus.


    Wie konnte ein Zeit seines Lebens blinder Mensch im Zustand der Bewusstlosigkeit nach einem Verkehrsunfall seine Mitmenschen sehen und nach seiner Wiederbelebung genau beschreiben? Die einzige vernünftige Erklärung ist, dass der Mensch eine Seele hat, die vom materiellen Körper unabhängig ist.


    Besonders bekannt ist der sogenannte Gebissfall. Ein älterer Mann wurde in einem Krankenhaus in den Niederlanden operiert. Ihm wurde sein Gebiss herausgenommen, damit der Beatmungsschlauch gut eingeführt werden konnte. In der Hektik der Operation verlegte die Krankenschwester das Gebiss und konnte es nachher nicht wiederfinden. Zum Glück trat der Mann während der Operation aus seinem Körper aus und beobachtete von oben die Krankenschwester. Als er später wieder ins Bewusstsein kam, konnte er genau sagen, welche Krankenschwester das Gebiss wohin gelegt hatte.


    1975 schrieb Raymond Moody sein Buch “Leben nach dem Tod”. Darin protokollierte er die Nahtoderfahrungen von 150 Menschen. Viele berichteten, dass sie nach ihrem Tod durch einen dunklen Tunnel geflossen und in eine Dimension des Lichts gekommen waren. In der Lichtwelt trafen sie auf heilige Lichtwesen und auf bereits verstorbene Verwandte. Sie erfuhren Dinge, die sie vorher nicht gewusst hatten.


    Der große wissenschaftliche Durchbruch erfolgte 1991. Die 35-jährige Pam Reynolds musste am Gehirn operiert werden. Sie bekam eine Vollnarkose. Ihre Augen wurden verbunden und ihre Ohren verstöpselt. Und genau in dieser Zeit hatte Pam Reynolds ihre ersten außerkörperlichen Erfahrungen. Sie schwebte mit ihrer Seele aus dem Körper heraus. Sie beobachtete von oben herab alle Einzelheiten der Operation. Ihr Kopf wurde mit Messgeräten verkabelt. Ihr Blut wurde aus dem Gehirn abgeleitet. Es wurde festgestellt, dass in ihrem Gehirn keine Gehirnströme flossen. Die Denktätigkeit war blockiert. Eine Hormonausschüttung war nicht mehr möglich. Halluzinationen konnten nicht mehr geschehen.


    Sie aber spürte, dass sie durch einen Tunnel in eine Lichtwelt (ins Paradies) schwebte. Dort traf sie ihre verstorbene Großmutter und einige andere Menschen. In einem späteren, vom britischen Fernsehen (BBC) dokumentierten Interview erklärte Pam Reynolds, dass sie in der Lichtwelt den Atem Gottes wahrgenommen hatte.


    Die Nahtodforschung beweist, dass es ein vom Körper unabhängiges Bewusstsein geben muss. Anders sind die Erkenntnisse der Wissenschaftler nicht erklärbar. Der Beweisweg ist einfach. Viele Menschen sehen bei ihrem Nahtoderlebnis Dinge in der Umgebung oder hören Gespräche, über die sie nachher Auskunft geben können. Obwohl sie diese Dinge eigentlich nicht hätten sehen oder hören können, weil zum Beispiel nachweisbar kein Gehirnströme flossen, das Gehirn also materiell ausgeschaltet war. Oder weil die Augen verbunden und die Ohren zugestöpselt waren (Pam Reynolds). Dafür gibt es nur eine logische Erklärung. Die Seele ist vom Körper unabhängig. Wenn die Seele vom Körper unabhängig ist, dann kann sie auch nach dem Tod weiterleben.


    Anandasa:
    Zitat

    Viele Erleuchtete berichten von ihrer Fähigkeit ins Jenseits zu reisen.


    Hast du einige Namen parat ;) ?


    Am ausführlichsten hat das Swami Muktananda in seinem Buch "Spiel des Bewusstseins" beschrieben. Auch von Sai Baba gibt es ein Buch über eine Reise ins Jenseits. Er führte einen Schüler in die Paradiesbereiche und der berichtete dann darüber. Im tibetischen Buddhismus habe ich viele Berichte gefunden. Eine Freundin von mir ist auch einmal aus ihrem Körper ausgetreten und hat die Welt von oben betrachtet. Eine andere Freundin besitzt in großem Maße diese Fähigkeit und reist oft in andere Welten.

    2 Mal editiert, zuletzt von Nils ()

  • kongjiazhong:
    Zitat

    Der Islam bezieht wesentlich seine Kraft daraus, dass die Gläubigen ins Paradies und die Ungläubigen in die Hölle kommen.


    Das ist bei den Salafisten widerwärtiger Standard, ich weiß aber nicht, inwiefern dies auch für den sunitischen Mainstream und für die Shia gilt.


    Das ergibt sich bereits aus dem Koran.


  • Jenseitsreisende:


    Lotte Ingrisch
    Jamie Sams
    Osho
    Drunvalo


    LG, Gitte

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • Mein Beitrag zu Elkes Hilfeschrei und
    kongjiazhong Antwort.


    die kath. Kirche hat mit diesen hier angesprochenen Fragen
    absolut nichts am Hut, nicht mal den Funken einer Ahnung :grinsen:


    Schusterlein Böhme war ein Erleuchteter,
    ein Mystiker und
    viele von Ihnen hatten enorme Schwierigkeiten mit der Kirche.


    Mich wundert es bis heute wie es
    Hildegard von Bingen geschafft hat
    sooooo alt zu werden . . .


    LG Gitte

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • brigittefoe:

    Mein Beitrag zu Elkes Hilfeschrei und
    kongjiazhong Antwort. die kath. Kirche hat mit diesen hier angesprochenen Fragen
    absolut nichts am Hut, nicht mal den Funken einer Ahnung


    Die katholische Kirche ist ein weiter Raum, in dem auch "Visionäre" einen Platz haben finden können, wenn er auch nicht immer komfortabel war (von den Scheiterhaufen abgesehen). Für mich ist es in gewisser Hinsicht erstaunlich, wie viele Visionäre die Menschheit hervorbrachte und was diese alles gesehen haben (gesehen zu haben glauben). Welch ein Reichtum. Aber wir sind hier ja im Unterforum " Tibetischer Buddhismus".


    Kongjiazhong

  • kongjiazhong:
    brigittefoe:

    Mein Beitrag zu Elkes Hilfeschrei und
    kongjiazhong Antwort. die kath. Kirche hat mit diesen hier angesprochenen Fragen
    absolut nichts am Hut, nicht mal den Funken einer Ahnung


    Die katholische Kirche ist ein weiter Raum, in dem auch "Visionäre" einen Platz haben finden können, wenn er auch nicht immer komfortabel war (von den Scheiterhaufen abgesehen). Für mich ist es in gewisser Hinsicht erstaunlich, wie viele Visionäre die Menschheit hervorbrachte und was diese alles gesehen haben (gesehen zu haben glauben). Welch ein Reichtum. Aber wir sind hier ja im Unterforum " Tibetischer Buddhismus".

    Kongjiazhong


    Ja, passen überhaupt nich, die janzen Beiträge.
    Dies wäre ein Beispiel für Moderation,
    Müsste in die passende Rubrik verschoben werden . . .
    aber was ist schon passend ?
    Könnte Esoterik sein, buddh. Salon , ganz unverfänglich naturlich
    bei den philosophieschen Freidenkern !


    LG, Gitte

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler


  • Hab all Ihre Bücher gelesen !
    Sie war verheiratet mit dem österreichischen Komponisten
    Gottfried von Einem.
    Zwei absolut herausragende Persönlichkeiten.


    LG, Gitte

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • brigittefoe:


    Hab all Ihre Bücher gelesen !
    Sie war verheiratet mit dem österreichischen Komponisten
    Gottfried von Einem.
    Zwei absolut herausragende Persönlichkeiten.


    LG, Gitte


    Die Ingrisch ist eine ganz liebe, sanftmütige Frau, die immer schon in ihrer eigenen Welt gelebt hat. Ich kenne sie als Österreicherin natürlich schon von Kindesbeinen an und fand sie stets rührend in ihrer Naivität und Versponnenheit. Später fragte ich mich oft, ob sie selber glaubt, was sie da alles so verzapft. Vermutlich.


    Muss ich denn, was eine etwas wunderliche alte Dame so von sich gibt, für bare Münze nehmen, nur weil sie darüber Bücher schreibt?


    Die Angst vor dem Tod, die Angst, dass das alles gewesen sein soll, ist so groß, dass Menschen dankbar jedem - wirklich Jedem! - Glauben schenken, der ihnen auf nur irgendeine Form etwas anderes verheißt.

  • Nils:

    Eine Freundin von mir ist auch einmal aus ihrem Körper ausgetreten und hat die Welt von oben betrachtet.


    Hier ich auch *finger hochhalt*.
    Übung, aber das beschreibt Thomas Campbell in dem Link von mir da oben auch schon recht ausführlich.

  • Elke:

    Muss ich denn, was eine etwas wunderliche alte Dame so von sich gibt, für bare Münze nehmen, nur weil sie darüber Bücher schreibt?


    Nein. Man sollte letztlich selbst nachdenken und seinen Weg der Wahrheit finden. Gerade bei dem Thema Leben nach dem Tod ist das sehr schwierig. Aus meiner Sicht gibt es aber zu viele Indizien, um die Möglichkeit auszuschließen. Einiges von dem was sie in dem Video sagt, habe ich auch erfahren.

  • keks:
    Nils:

    Eine Freundin von mir ist auch einmal aus ihrem Körper ausgetreten und hat die Welt von oben betrachtet.


    Hier ich auch *finger hochhalt*.
    Übung, aber das beschreibt Thomas Campbell in dem Link von mir da oben auch schon recht ausführlich.


    Lieblingskeksi, aber das ist ein Phänomen unseres Gehirns und kein Beweis, dass das auch noch funktioniert, wenn dereinst sich die allerletzte Gehirnzelle vertschüsst. Was glaubst du, was ich schon alles in Klarträumen erlebt habe? 8)

  • Ist sicher kein leichtes Thema. Gelinde gesagt :D


    Leben nach dem Tod. Der Buddhismus ansich ist in dem Punkt nicht einfach. Den er lebt davon das die Existenz Unendlich ist. Das wir in einem zyklischen Universum leben. Wobei es nicht mal ein Universum sein muss. Kann auch ein Multiversum sein, wenn ich mich nicht irre und einen Denkfehler begehe.


    Aber es bedingt nun mal Unendlichkeit. Und es ist für den Verstand schon nicht zu fassen, sich ein endliches Universum vorzustellen. Milliarden von Jahren. Das kann kein Mensch begreifen. Nicht ein mal Astrophysiker die mit solchen Größenordnungen arbeiten. Das sind, laut ihren eigenen Aussagen, lediglich absurd große Zahlen. Viel mehr als 100 oder meinetwegen 1000 Jahre kann doch kaum einer rational fassen.


    Dabei umgibt uns doch die Unendlichkeit ständig. Permanent werden wir daran erinnert. Ein Blick durchs Zimmer und ich sehe, zumindest in meinem Zimmer, dutzende Unendlichkeiten. Ja doch :D Und ihr auch.


    Das Zeichen für Unendlichkeit ist die auf der Seite liegende 8. Also die Mathematik kennt schon mal die Unendlichkeit. Und die Mathematik ist eine universelle Sprache die Du im gesamten Universum, egal auf welchem Planeten, egal welche Sprache Du sprichst, immer verstehen wirst.
    Schon mal ein schöner Hinweis.


    Aber zurück zum Zimmer. Wenn man Schmuck trägt, brauch man nur mal den Ring vom Finger zu ziehen und man sieht eine Unendlichkeit. Oder eine Perle (die nicht durchbohrt wurde..sondern heile ist) oder eine Murmel. Oder ein Gummiband, welches nicht zerrissen ist.
    Selbst ein Glas, ein Kronkorken, ein Deckel. Überall Unendlichkeiten.




    Wenn wir mit dem Finger über den Rand des Ringes streichen, werden wir nie an einem Ende ankommen. Es gibt keinen Anfang und kein Ende. Wir könnten entlang streichen bis uns die Finger bluten. Wir kommen nie an.
    Und so ist das überall und dauernd. Wir sind von Unendlichkeit umgeben.


    Das mal so als gedankliche Hilfe ein bisschen die Unendlichkeit zu begreifen. Oder eine Idee davon zu bekommen. Begreifen können wir sie natürlich dennoch nicht.


    Aber man bekommt eine Idee davon, wenn es im Buddhismus heisst, es gab keinen Anfang und es wird kein Ende geben. Das wir mit der Aussage Probleme haben ist doch klar. Selbst wenn man mit dem Finger über den Ring streicht, begreifen wir trotzdem nicht das dieser Ring kein Anfang und kein Ende hat. Wir sehen es, wir fühlen es. Aber Unendlichkeit begreifen wir trotzdem nicht. Unser Geist ist beschränkt, selbst wenn unsere Sinne, unser feststoffliches sein, es ständig erfassen.



    Insofern begreife ich Unendlichkeit natürlich auch nicht. Ich kann es nicht wirklich gedanklich fassen. Aber ich kann mir auch keine 149.600.000 km vorstellen, obwohl ich die Sonne jeden Tag sehe. (Entfernung Sonne-Erde). Dennoch ist es so.


    Daher ist es für mich nicht absonderlich oder absurd von einem sogenannten zyklischen Universum auszugehen und damit von einem ewigen Kreislauf, ohne Anfang und ohne Ende. In einem solchen Universum ist Reinkarnation nur eine (1) mögliche logische Konsequenz.


    Hier ein Link zum Max-Planck Institut, einem Beitrag zum Thema inflationäres Universum vs. zyklisches Universum:


    http://www.mpg.de/4693329/Inflation_Zyklen_Multiversum


    Ist auch für Laien recht gut verständlich geschrieben...für diese ist der Artikel wohl auch gedacht.


    Diese Dinge sind also nicht nur eine Frage der Spiritualität und des Wunschdenkens. Sondern werden ernsthaft untersucht und überdacht.

  • Ich muss dir widersprechen herzallerliebstes Elkemausileinherzdingsundso 8)
    https://www.youtube.com/watch?v=aE4_sUerqLI
    Schauen sie das mal an bitte, dank :)


    Ich red eh selten mit jemandem darüber weil die meisten einen für Gagga halten, die Beweise kann mir aber keiner nehmen. Und an dem Punkt hat unsere Wissenschaft und einige Gläubige ein dickes Problem }:-) Wenn man bis ins kleinste Detail beschreiben kann was ein Bekannter machte, was er an hatte und wie es zum jeweiligen Zeitpunkt auf seinem Schreibtisch aussah...Gehirn ? Nicht wirklich.

  • keks:


    Wenn man bis ins kleinste Detail beschreiben kann was ein Bekannter machte, was er an hatte und wie es zum jeweiligen Zeitpunkt auf seinem Schreibtisch aussah...Gehirn ? Nicht wirklich.


    könnt ihr das denn auch willkürlich (nach dem Willen) herbeiführen?


    Verlangen beschränkt sich eben nicht nur auf innerkörperliche Erfahrungen, sondern beinhaltet auch geistgeschaffene Erfahrungen (z.B. Fliegen wie ein Vogel durch den Raum)


    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Es müssen wohl willenlose Geister sein, die solche Sätze schaffen. Stelle man sich mal vor, das wäre willentlich passiert.

  • Ja es ist Verlangen und hat nichts mit Buddhas Weg zu tun.
    Willkürlich nein, das kann zumindest ich nicht. So wie ich beim Meditieren angespannt bin wenn ich irgendwas erreichen möchte und es dann nicht geht.