"Stupa-Projekt" abbrechen

  • Hallo !


    Ich bin neu hier. Mein Name ist Michael und ich bin 30 Jahre alt.
    Mein "Nickname" bringt es eigentlich auf den Punkt:
    Ich bin kein "echter" Buddhist....gehöre also offiziell keiner Richtung an.
    Jedoch versuche ich einige Elemente des Buddhismus in mein täglichen Leben zu integrieren.


    So nun zu meinem Problem:


    Ich habe vor einiger Zeit den Text des "Sūtra of the Whole-Body Relic Treasure Chest Seal Dhāraṇī
    The Heart Secret of All Tathāgatas" zu lesen bekommen.

    Link: http://www.sutrasmantras.info/sutra03.html"



    Als nicht Buddhist war ich ziemlich beeindruckt und wollte sogleich eine "Stupa" bauen.
    Nun hab ich einen Fehler gemacht:


    Ich dachte, dass man die Stupa nur nach "groben Regeln" errichten muß.
    Nun habe ich aber gelesen, dass man den Ort segnen lassen muß, e.t.c


    Die Stupa von mir besteht aus Ton, Holz, Farben.......ist aber NOCH NICHT FERTIG GEBAUT !


    Nur 2-3 Teile sind fertig...


    Aufgrund einiger "kleiner Zwischenfälle" in den letzten Tagen (negatives Karma ??)...denke ich nun ernsthaft daran das Projekt
    einzustellen.


    Nur die Frage ist: Was soll ich mit der halb-fertigen Stupa machen ?


    Es ist ja eigentlich noch keine...


    Wegwerfen ? Einer Buddhistischen Vereinigung geben ?



    Habt Ihr vielelicht einen Rat für mich ?



    Danke für Eure Hilfe !



    LG,
    Halb-Buddhist

  • wenn du buddhistisch orientiert bist, dann such nach Wissen (in dir) nach Läuterung und Klarheit des Geistes, wobei 2ter zuerst zu tun wäre, denn ohne klaren Geist wird es nicht zum Wissen führen.
    grüsse

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Hallo Michael,


    ein paar Fragen:


    wie groß ist denn Deine halbfertige Stupa und wo steht sie ?
    Welche "Regeln" gibt es denn noch außer eine Segnung ?
    Und was waren die "kleinen Zwischenfälle" ?


    Außer "Wegwerfen" und "Einer Buddhistischen Vereinigung geben" gibt es auch noch die Möglichkeit, sie fertig zu stellen unter Beachtung dieser "Regeln" wobei "Regeln" im Buddhismus nicht so streng zu sehen sind, wie etwa Gesetze, da es im Buddhismus mehr um den Geist geht als um Äußerlichkeiten. Allerdings wäre es natürlich schön, wenn Du schon eine Stupa baust, sie so herzustellen, dass diese "Regeln" auch eingehalten werden, denn häufig werden diese aufgestellt, weil sie etwas bestimmtes symbolisieren sollen.

  • Hallo !


    @Sherab Yönten


    Also im Moment in meinem Regal.


    Die höhe beträgt ca 30-35 cm. insgesammt.
    Also "Körper" und "Turm" zusammen.


    Also die Segnung:


    http://www.youtube.com/results?search_query=stupa+blessing


    und weiter:


    http://www.stupa.org.nz/stupa/stupa_construction.htm


    "...However, it can be firmly stated that building a stupa is not to be undertaken casually, no matter what the size. According to the instructions I have received, it is important the whole process is supervised by someone who really knows about them, and so far, these individuals tend to be Tibetan Lamas (for Tibetan style chortens). For the styles that developed in Shri Lanka, Thailand, Cambodia, China and elsewhere, obviously the appropriate experienced practitioner should be consulted. The point is, setting about building one merely based on information gained from the Internet, or books, is not good enough. In fact, the Lama who has taught me about stupas was quite serious about it, and said a stupa built without the appropriate consecrations and supervision could be termed a "black" stupa, and as such might actually have a detrimental effect on the local environment, rather than a harmonizing influence..."



    Danach steht es noch etwas präziser...



    Nun, Absagen von recht wichtigen Terminen.....3 termine in 3 Tagen.
    Ein paar private Dinge....zu "privat" für das Forum hier...
    Meine Großmuttter (über 92) ist gestern schwer gestürtzt....deshalb find ich das alles ja auch nicht wirklich "witzig"...
    Und das alles komischerweise geballt seitdem ich an dieser Stupa arbeite.....obwohl die arbeit selber eigentlich recht "flüssig" ging.


    Ziemlich komisch....und ein wenig "zu" geballt und "zu" plötzlich. seit ca. 5 Tagen...als ich mit dem Bau der Stupa angefangen habe...



    LG,
    Michael

  • Stupa haben einen ganz bestimmten Aufbau; sie sind nicht nur Symbol, sondern bergen ein Energiefeld,wenn sie gesegnet sind. Normalerweise kann es Jahre dauern bis eine Stupa fertiggestellt ist und es ist mit einigen Zeremonien verbunden. Der Bau einer Stupa sollte von "Eingeweihten" begleitet werden. Es ist gut möglich,dass "etwas" verhindert,das Du allein eine Stupa errichtest. Es kann aber auch "nur" Dein Gewissen sein.Und ich finde, Du solltest da drauf hören. Da Du die Stupa von Anfang an nicht sachgemäß gebaut hast,dürfte es kein Problem sein,die Teile wieder auseinander zu nehmen und anderweitig zu verwenden.Verlass Dich dabei auf Dein Empfinden. :)

  • Hi !


    Hotei


    Ja, ich glaube auch, dass mir hier "etwas" sehr deutlich macht, dass es mein Bauprojekt nicht gerade sehr gut findet...
    Mein neuestes Bauteil (Treppenteil) ist z.b der Länge nach komplett durchgerissen...obwohl ich alles bezüglich "Ton" und "Rissen" beachtet habe.
    Ist mir auch schon mal vorher passiert.....ich dachte es liegt vielleicht am Ton, aber jetzt... :?


    Ok, ich werde schon die passende Lösung finden.
    Ich werd Euch damit jetzt nicht mehr auch den Geist gehen. :)



    Vielen Dank für Eure Antworten und Eure Hilfe !




    LG,
    Halb-Buddhist

  • Hotei:

    Stupa haben einen ganz bestimmten Aufbau; sie sind nicht nur Symbol, sondern bergen ein Energiefeld,wenn sie gesegnet sind.


    Richtig. Wenn sie gesegnet sind. Wenn nicht, dann ist das nichts Schlimmes. Als ich meine Buddha - Figuren noch nicht gesegnet habe, war das für mich auch o.k. Ich habe sie erst später segnen lassen. Das könnte man auch mit der Stupa so machen.


    @ Michael,


    Die Regeln bei der Herstellung einer Stupa erinnern mich an die Regeln für die Herstellung von Tormas (spezielle Opfergaben) im Rahmen eines tantrischen Retreats. Dabei ist bei den Tormas immer eine Vorstellung der Leerheit präsent.
    Weil bestimmte Ursachen und Bedingungen vorliegen entstehen diese Opfergaben. Wenn ein naher Verwandter von mir plötzlich schwer erkrankt sein sollte käme ich nicht auf die Idee, diese Erkrankung in Zusammenhang zu bringen mit meiner Praxis. Im Gegenteil: Ich verbinde meine Praxis mit dieser Person indem ich mitfühlend an sie denke.


    Die Hindernisse, die sich bei Dir bei der Herstellung der Stupa auftun, könnten auch Hindernisse sein, die das Ego verursacht nach dem Motto: "Jetzt baut der Halb - Buddhist schon eine Stupa, der will doch nicht etwas noch "Voll - Buddhist" werden".
    Ich habe mir bei den ersten Tagen meines Retreats eine Erkältung zugezogen. Mein Ego hat sich aber so was von gefreut, dass es nun einen Grund hatte, das Retreat abzusagen. Ich stellte dies in der Runde zur Diskussion, denn ich wollte die anderen Teilnehmer ja auch nicht anstecken (das scheinheilige Ego hat auch noch einen buddhistisch angehauchten Grund gefunden, das Retreat abzusagen). "Leider" (aus Ego Sicht) haben die anderen Teilnehmer gemeint, ich könne weiter am Retreat mitmachen (ich habe lediglich 2 Sitzungen ausgesetzt und mich während des Retreats gesund gepflegt). Erst im Nachhinein habe ich mich gefreut, dass ich das Ego so ausgetrickst habe, denn für meine Praxis war die Retreaterfahrung sehr wertvoll.

  • Hi !


    @Sherab Yönten


    Ich glaube, ich verstehe Deine Analogie....Dennoch bin ich da etwas anderer Meinung.
    Es gibt kaum eine weniger geeignete Person um "Voll-Buddhist" zu werden als ich...
    Das Einzige was ich relativ regelmäßig uns "stark" praktiziere, ist Menschen helfen zu helfen....
    einzelnen Personen sowie auch Gruppen (z.b Kinderhilfswerk, oder auch einzelenen fremden Menschen mit denen ich irgendwie Mitgefühl habe...
    Meistens schicke ich Pakete mit Spielzeug, Süßigkeiten e.t.c
    Ich habe auch schon einige Dankesbriefe erhalten.....ob moch das alles zu einem "guten" bzw. "bessere" Menschen macht oder nicht, kann ich erhlich nicht nicht sagen.
    Dem Gegenüber stehen sehr viele menschliche Schwächen...



    Bezüglich der Stupa gibt es meiner Meinung nach 3 bis 4 Lösungswege:


    (Übrigends musste ich die Stupa entsorgen...2 Bauelemente hatten grobe Rissen, es wäre einfach nicht respektvoll, mit einer von Beginn an beschädigten Stupa zu arbeiten)



    1.) Sich hier: http://fpmt.org/education/prac…objects/stupas-resources/ schlau machen, und eine neue Stupa bauen.



    2.) Keine Stupa selber bauen, sondern nur den Bau einer Stupa "mitfinanzieren" (Spende)



    3.) Oder eine etwas unorthodoxe, esotherische Methode:
    Versuchen mit Hilfe der Anleitung im "Akasagarbha Sutra", den Bodhisattva direkt zu kontaktieren, und um Aufklärung/Führung...ersuchen/bitten.
    Ob das als nicht 100 % Buddhist funktioniert, weiß ich allerdings nicht..


    http://read.84000.co/#!ReadingRoom/UT22084-066-018/0


    4.) Es ganz sein lassen, und möglicherweise eine passendere Richhtung/Methode für mich suchen.





    LG,
    Halb-Buddhist

  • Diese Entscheidung kann Dir keiner abnehmen :)


    P.S.
    Vielleicht vorher mehrere Tage darüber meditieren bevor Du Dich entscheidest.

  • bei wirklich kraftvollen methoden ist immer mit gegenwehr zu rechnen.. dass stupa bau auch dazu gehört, ist für mich neu. aber warum nicht?

  • raterZ:

    bei wirklich kraftvollen methoden ist immer mit gegenwehr zu rechnen.. dass stupa bau auch dazu gehört, ist für mich neu. aber warum nicht?


    Oh ja, wie war.


    = = = = = = = =


    Hallo Michael,


    tue Dich doch mich anderen Buddhisten zusammen, denen du dabei helfen kannst, eine Stupa zu bauen.
    Dann kannste bauen und gleichzeitig lernen.


    Schöne Grüße