Frage zu Mantra

  • Simo:

    Es kommt aus dem Sanskrit und ist die Essenz der Herz-Sutras.
    Am besten liest du mal das Sutra dann verstehst du auch das Mantra besser.


    Liebe Grüße.


    Thanks..!

  • In "Essence of the Heart Sutra: The Dalai Lama's Heart of Wisdom Teachings" (http://www.amazon.de/Essence-H…hings-ebook/dp/B003VYBP2O) wird das Mantra "tadyatha gaté gaté paragaté parasamgaté bodhi svaha!" übersetzt als:
    tadyatha --> it is thus --> es ist demnach
    gaté gaté --> go, go --> geh, geh
    paragaté --> go beyond --> geh darüber hinaus
    parasamgaté --> go totally beyond --> geh total darüber hinaus
    bodhi svaha --> be rooted in the ground of enlightenment --> sei verwurzelt im Boden der Erleuchtung


    da ich nur die englische Ausgabe habe ist die deutsch Übersetzung von mir...
    Das Buch finde ich persöhnlich sehr gut. Ich vermute, dass das die deutsche Übersetzung davon ist: "Der buddhistische Weg zum Glück: Das Herz-Sutra" (http://www.amazon.de/Der-buddhistische-Weg-zum-Glück/dp/3426291304)


    Liebe Grüße,
    Tarik

  • Simo:


    Ich glaube Osho hat so ziemlich alles kommentiert, was er in die Finger bekommen hat :lol:


    Das heißt, du nimmst ihn nicht allzu ernst..!?

  • Rasmuss:
    Simo:


    Ich glaube Osho hat so ziemlich alles kommentiert, was er in die Finger bekommen hat :lol:


    Das heißt, du nimmst ihn nicht allzu ernst..!?


    Dazu hab ich zu wenig von ihm gelesen. Ich weiß allerdings, dass seine Kommentarquantität immens ist.


    Liebe Grüße.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Simo:

    Ich weiß allerdings, dass seine Kommentarquantität immens ist.


    Oh ja, das kann ich nur bestätigen!
    PS: Bei Interesse, könnte ich dir einige Bücher von Osho empfehlen. :)

  • Ich habe es mal frei nach Gefühl für mich so übersetzt:


    Gegangen, gegangen,
    darüber hinaus gegangen,
    noch weiter darüber hinaus gegangen,
    den Zustand des Ur-Buddha erlangt,
    So ist es!

    Alles ist, was es von Anfang an war: dem Wesen nach pur - und damit Buddhaschaft.
    Wer dies erkennt, ist aufgewacht. Wer seine sechs Sinne im Naturzustand belässt sieht sie überall:
    die Allgegenwärtige Vollkommenheit. (Longchenpa)

  • Das Herzsutra


    maha prajna paramita hrdaya sutra


    Bodhisattva Avalokitashvara
    erkennt in der Übung der Prajna Paramita
    dass alle fünf Skandhas leer sind
    und überwindet so alles Leiden.


    Shariputra
    Form ist nicht verschieden von Leere
    Leere ist nicht verschieden von Form
    Form ist Leere, Leere ist Form
    das Gleiche gilt für Empfindung
    Wahrnehmung, Wollen und
    unterscheidendes Denken.


    Shariputra
    Alle Dharmas sind ausgezeichnet durch Leerheit
    sie entstehen nicht und vergehen nicht
    sind weder rein noch unrein
    nehmen weder zu noch ab.


    Daher gibt es in der Leerheit
    keine Form, keine Empfindung, keine Wahrnehmung,
    kein Wollen, kein unterscheidendes Denken
    weder Auge, Ohr, Nase, Zunge, Körper noch Denken
    keine Farben, Geräusche, Gerüche,
    keinen Geschmack, keine Berührung,
    und kein Objekt des Denkens,
    weder einen Bereich des Sehens und so fort,
    noch einen Bereich des Denkens,
    weder Unwissenheit,
    noch ein Ende von Unwissenheit,
    weder Alter und Tod,
    noch ein Ende von Alter und Tod,
    kein Leiden,
    keinen Anfang, kein Ende,
    keinen Weg, kein Erkennen,
    und auch kein Erreichen,
    weil es nichts zu erreichen gibt.


    Der Bodhisattva hat Prajna Paramita
    und sein Geist ist ihm kein Hindernis,
    daher ist er ohne Furcht,
    fern von allen Verblendungen,
    weil er in Nirvana weilt.


    Alle Buddhas
    der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
    haben Prajna Paramita und erwachen zu
    Anuttara Samyak Sambodhi


    Wisse daher, dass Prajna Paramita
    das grosse transzendente Mantra ist,
    das grosse strahlende Mantra,
    das unübertroffene Mantra,
    das unvergleichliche Mantra,
    welches alles Leiden beendet.


    Dies ist wahr und ohne Falschheit
    verkünde das Prajna Paramita Mantra
    verkünde das Mantra das lautet:


    GATE GATE PARAGATE PARASAMGATE BODHI SOHA

    Alles ist, was es von Anfang an war: dem Wesen nach pur - und damit Buddhaschaft.
    Wer dies erkennt, ist aufgewacht. Wer seine sechs Sinne im Naturzustand belässt sieht sie überall:
    die Allgegenwärtige Vollkommenheit. (Longchenpa)

  • Tashi delek B.L. members,


    Möchte zu diesem Mantra erwähen das ich es so wie unten genannt, habe gelernt und sehr sehr viele Male habe rezitiert . Also da fehlte Tayata Om am Anfang





    TAYATA OM GATE GATE PARAGATE PARASAMGATE BODHI SOHA


    Es ist the Mantra of the Mother of Wisdom, Prajnaparamitra / Sherab Chamma in Bön.



    Mutsug Marro
    KY

  • Hallo Kalden,


    danke für das schöne thangka!
    Kannst du bitte den Link einstellen oder mir per pn. senden? Ich bekomme hier am Pad keine Weiterleitung zur Quelle und ich möchte mir die prajnaparamita gerne abspeichern.

  • Er hat keine Quelle angegeben, ich hab genau das BIld aber hier in etwas besserer Qualität gefunden: http://www.tonglen.oceandrop.org/prayers/Prajnaparamita.htm


    Nach meinen Recherchen ist GATE GATE... die Essenz des Mantras und es scheint im Herz-Sutra genau so drin zu stehen. TEYATA ist ja eine Einleitung, die bei Mantras verstärkend oder Aufmerksamkeit erweckend eingesetzt wird. Das OM ist sozusagen der Universal-"Öffner" für Mantras. Daher wird die Essenz des Mantras, wie es im Herz-Sutra steht, anscheinend an verschiedenen Stellen mit diesen Vorsätzen versehen. Es dürfte reichen, die Essenz zu verwenden, aber wenn es einem besser gefällt, ist es auch mit OM oder mit TEYATA OM nicht falsch ;)


    Man könnte es energetisch so aufschlüsseln:


    TEYATA: Hab Acht, höre zu oder sieh hin
    OM: Öffne Dich für das, was jetzt folgt
    GATE GATE...


    Das OM als Ursprungs-Keimsilbe könnte aber auch heissen: Direkt aus dem Urgrund / der Natur des Geistes / der Leerheit entspringt, was jetzt folgt...

    Alles ist, was es von Anfang an war: dem Wesen nach pur - und damit Buddhaschaft.
    Wer dies erkennt, ist aufgewacht. Wer seine sechs Sinne im Naturzustand belässt sieht sie überall:
    die Allgegenwärtige Vollkommenheit. (Longchenpa)

  • Tashi delek BL members,



    The Mother of Wisdom, das kennt man im Hindhuismus auch und ich sehe da sehr viel common things mit dem Vajrayana.


    Die meisten Tantrische Formen haben zuerst viele Hände um angeben zu können was dieser Yidam so auf sich hat.
    The highest Tantras da haben die Yidams meistens nur 2 Händen.


    http://www.sacredwind.com/sarasvati.php




    Also mit the female Wisdom Aspekt like Prajnja para mitta mit 4 Hände da ist Sri Sarasvatti sehr ähnlich mit.
    Ich hatte auch mal früher bei die Gelug Sarasvatti gesehen mit eine Sitar / Gitarre abgebildet und würde da sehr geschätzt........


    Und weil Dorje Thekpa halb manchmal sympathy empfindet für Hindhu Tantra ist dies zu verstehen......


    Best wishes
    KY

  • Ich würde durchaus Ähnlichkeiten sehen zwischen einigen Hindugottheiten und tibetischen Gottheiten, und oft sind ja auch alte Gottheiten integriert worden. Aber man darf sich da auf keinen Fall von der Zahl der Hände und den Attributen blenden lassen.


    Sarasvati und Prajna Paramita haben von der Bedeutung her wenig Überschneidungen. Sarasvati ist eher in bestimmten Formen der Tara aufgegangen, speziell der gelben Tara. Es geht da um Bereicherung, Inspiration, Kreativität usw.


    Prajna Paramita ist dagegen im tibetischen als Ausdruck der Raumweisheit trotz der vielen Hände vom Gottheiten-Archetypus eher vergleichbar mit dem Urbuddha. Es ist die Weisheit, die nicht angesammelt ist, die aus sich selbst heraus entspringt und keine Ursache hat, als den Raum selbst.

    Alles ist, was es von Anfang an war: dem Wesen nach pur - und damit Buddhaschaft.
    Wer dies erkennt, ist aufgewacht. Wer seine sechs Sinne im Naturzustand belässt sieht sie überall:
    die Allgegenwärtige Vollkommenheit. (Longchenpa)

  • Leute,Leute...
    welcher einfacher Tibetischer oder auch Westler sollte das alles verstehen?


    Oder sollte er gar nicht verstehen, nur Glauben, "Religion" eben.... :doubt:


    hedin

  • Lieber hedin,


    was verstehst Du denn nicht?


    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:


    was verstehst Du denn nicht?


    Das ist aber nicht die Frage.
    Ich persönlich komme im Rahmen der Buddha Lehre alleine mit „Abhidhamma“ und ein bisschen „Sutra“ gut zurecht.
    Der Hintergrund meiner Frage war, warum verkompliziert man oder besser gesagt versymbolisiert man Teile der Buddha Lehre. In diesem Zusammenhang stellt sich dann die weitere Frage, ob man auf diesen Weg den Status einer Religion (Glauben) erreichen wollte, oder man ganz einfach beabsichtigte, den ursprünglichen Neigungen der Bevölkerung gerecht zu werden.

    Ich will also nicht dämonisiert oder in diese Richtung missioniert werden. :D


    hedin


  • Also komm!
    Du bist es doch, der ein Urteil gefällt hat und dies auch noch mit einem Smiley verstärkt:


    Zitat

    Oder sollte er gar nicht verstehen, nur Glauben, "Religion" eben.... :doubt:


    Der "einfach Tibeter" kommt sehr wohl damit zurecht, er ist mit dieses Bildern aufgewachsen und lebt mit ihnen. Genauso wie Du mit den Bildern Deiner Kultur leben kannst. Und so wie Du nicht merkst, dass die Bilder Deiner Kultur nur Bilder sind und sie für real hältst, so macht es auch der einfache Tibeter.
    Der "Westler" der sich darauf einlässt, kann sie genauso verstehen. Menschen könne sich nämlich in andere Kulturen einleben.
    Ich habe gar keine Lust Dich zu missionieren, weil es mich nicht interessiert woran DU glaubst. Da Du aber eine Frage gestellt hast, bin ich davon ausgegangen, Du hast eine Frage und auf die hätte ich Dir geantwortet.
    Nun gehe ich davon aus, dass Du keine Frage hast, sondern nur Deinen Kommentar los werden wolltest.



    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Ich bin irgendwie sowohl Westler als auch "alter Tibeter" und verstehe den Sinn von all dem und konnte das meiste durch eigene Erfahrung für mich verifizieren. Hier wäre also schon mal einer, der nicht glaubt, keinen Bedarf hat, irgendjemand irgend eine Religion zu verkaufen, und dennoch sehr viel damit anfangen kann ;) Das mag für andere anders sein, wobei ich eine Menge Leute kenne, die ebensoviel damit anfangen können. Mehr interessiert mich dann eigentlich auch nicht. Ich habe auch nicht das Bedürfnis, und für sowas finde ich auch in den Sutras keine Anweisung, anderen meine eigene Weltsicht aufzudrängen oder deren Weltsicht herabzuwürdigen. 8)


    Aber damit genug getrollfüttert für heute ;)

    Alles ist, was es von Anfang an war: dem Wesen nach pur - und damit Buddhaschaft.
    Wer dies erkennt, ist aufgewacht. Wer seine sechs Sinne im Naturzustand belässt sieht sie überall:
    die Allgegenwärtige Vollkommenheit. (Longchenpa)

  • VOOM108:

    Ich habe auch nicht das Bedürfnis, und für sowas finde ich auch in den Sutras keine Anweisung, anderen meine eigene Weltsicht aufzudrängen oder deren Weltsicht herabzuwürdigen.


    Keine Antwort auf meine Fragen....
    ..eher die Flucht nach vorne, Angriff ist die beste Verteidgung.


    PS: Ich wollte niemand auf die Füße treten.


    hedin

  • Zitat

    warum verkompliziert man oder besser gesagt versymbolisiert man Teile der Buddha Lehre.


    Warum gibt es Literatur?
    Warum gibt es Gedichte?
    Warum gibt es Kunst?
    Warum sagt man "Schneckengang" zu einem Teil des Ohres?
    Warum haben Bücher "Eselsohren" und "verderben viele Köche den Brei"?
    Warum haben Autos "Katzenaugen" und ihre Leistung wird in "Pferdestärken" gemessen?
    Warum heißt es "Palikanon" obwohl kein Laut zu hören ist?
    ........
    Warum soll man keine Bilder und Symbole verwenden, wenn Sprache nur Bilder und Symbole sind?
    Warum soll man einen langen Essay schreiben, wenn ein Symbol das viel kürzer und inhaltsreicher vermag?
    In so einer Gottheit stecken 84.000 Bücher.


    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Musst Du Dir nur einfach umgekehrt vorstellen, hedin, wie es ist, wenn eine LL in den Theravadabereich hereinstapft und fragt: "Was schwafelt Ihr hier über Euer theoretisches Buchwissen? Kann nicht mal einer den PK so übersetzen, dass normale Menschen wie ich ihn verstehen?" :lol:
    Mach ich auch nicht mehr, hedin, aber, äh... ist früher alles schon vorgekommen. :oops: Nur, noch geduldigere Antworten als Du hier hab ich da auch nicht bekommen. :grinsen:

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee: