Mal aus einen Buch (Weltliche Erleuchtung) von Chögyam Trungpa Rinpoche zitiert:
"Die tantrische Tradition des Buddhismus beschreibt vier Handlungen oder Karmas. Die erste Handlung ist das "Besänftigen" einer Situation, wenn diese nicht in Ordnung ist. Besänftigen bedeutet, sehr sanft den Boden zu fühlen. Du erspürst die Situation mehr und immer mehr, und du befriedest sie nicht nur oberflächlich, sondern bringst ihre Totalität zum Ausdruck, fühlst sie ganz und gar. Dann verströmst du deine köstlichen, würdevollen und großzügigen Eigenschaften in die Situation. Das nennt man "Anreichern", und es ist die zweite Handlung, das zweite Karma. Wenn das nicht funktioniert, dann folgt das "Magnetisieren", die dritte Art des Karma. Du bringst die Elemente der Situationen zusammen. (Anmerkung: Ich glaube damit sind die Buddha-Familien und ihre Elemente zuordnung gemeint)
Nachdem du sie durch das Besänftigen gründlich erspürt und sie angereihcert hast, bringst du sie nun zusammen. Führt das nicht zum Erfolg, gibt es noch die Handlung des "Zerstörens", oder Auslöschens, die vierte Art von Karma.
Jetzt ein paar Fragen dazu: Weiß jemand dazu noch weiterführende Literatur? Diese Anweisung ist doch sehr knapp gehalten, auch wenn ich mir darunter etwas vorstellen kann. Vor allem der Bezug zu den Elementen ist doch interessant (ich bin da noch am Ball )- warscheinlich ist das ganze hier der Hauptgrund, warum C.Trungpa so viel über die 5 Buddha Familien gelehrt hat. Er schreibt vorher noch, dass die Buddha Familien der Schlüssel sind, um die spirituelle Seite des Vajrayana (auf dem Meditationskissen) mit dem profanen des Alltags (außerhalb des Kissens) zu verbinden. Da ich mich gerade mit dem Mandala der 5 Dhyani Buddhas beschäftige, bin ich über dieses Zitat "gestolpert".