Pali-rezitation Bedeutung

  • Hallo Freunde


    Ich habe in einem Meditationsanleitungs Buch von einem Thailändischen Mönch gelesen das man vor der Meditation das Pali Zitat
    " Imáni pañca sikkhápadáni samádiyámi cetanáham sìlaí vadámi. " 3x wiederholen soll.
    Es war leider keine Übersetzung dabei, weiß einer von Euch Gelehrten, was es im Wortlaut bedeutet ?
    Ich wäre Euch sehr dankbar.


    in Metta
    Awenn

    "Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers"

  • Hallo Awenn,


    Ist es aus diesem Dokument?


    EINTRITT IN DEN STROM DES DHAMMA
    Scheint eine sehr schöne Anleitung zu sein. (Danke!)



    - 5
    Ich denke es handelt sich dabei um ein "ich gelobe die 5 Silas (Verhaltensreglen einzuhalten)", kann dir nur einen Pali - Englisch für die Zukunft zeigen (hilft aber ohne dem Wissen über die Stammwörter nur bedingt weiter): http://dsal.uchicago.edu/dictionaries/pali/


    Hier aber noch ein Texts, der die Grundrezitationen etwas erklärt und übersetzt (ich denke da findest du auch noch eine Erklärung):
    http://www.muttodaya.org/de/docs/chanting_heft_druck.pdf

  • Zitat

    Imāni pañca sikkhāpadāni samādiyāmi cetanāham sīlaṃ vadāmi.


    Hallo,


    tja, wie nutzlos ist doch Rezitation von Wörtern, deren Bedeutung man nicht kennt.
    Leider vergessen dies buddhistische Geistliche auch immer wieder.
    Als wenn davon jemand was hätte. Führt nur zu exotischer Verwirrung.
    Oder zu Fragen und Antworten. :)


    Habe einfach mal die Wörter mit dem Digital Pali Reader, Version 1.01 (2 beta is noch zu buggy)
    ( -> http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=8&t=3489)
    nachgeschlagen.



    Leider kenne ich mich in der Pāḷi-Grammatik nicht aus, aber die Endungen sind 1.Pers.Sing.
    Ich denke, es heißt so ungefähr:


    Zitat

    "Diese fünf Übungsregeln nehme ich bewußt als Tugend auf mich."


    Alles Gute
    :) _()_

  • Danke für Eure schnelle Antwort.
    Genau der Text ist aus " EINTRITT IN DEN STROM DES DHAMMA ".
    Ich hatte schon sowas vermutet, war mir aber nicht sicher.
    Ich wollte meiner täglichen Meditationspraxis ein bischen Ritualität geben und mir hat diese Anleitung am besten gefallen, obwohl ich diese auch noch ein bischen abgekürzt habe.
    Ich will ja meditieren und nicht noch vorher eine Stunde Rezitationen chanten. ;)


    Ich bedanke mich noch mal herzlich für Eure Bemühungen.


    Grüsse Awenn

    "Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers"

  • Das rezitieren hat auch seinen Zweck, denn Geist etwas zu beruhigen. Wenn der nicht ruhig ist und geduldig, hat die Meditation nicht sehr viel Zweck. Es ist eine gute Übung, die man vielleicht nicht weglassen sollte.

  • Hanzze:

    Das Rezitieren hat auch seinen Zweck, denn Geist etwas zu beruhigen.
    Wenn der nicht ruhig ist und geduldig, hat die Meditation nicht sehr viel Zweck.
    Es ist eine gute Übung, die man vielleicht nicht weglassen sollte.


    Das stimmt. Frage mich, ob's auch in den Sutten zu finden ist.
    Denn zu beruhigende Herzen, welche noch nicht für Meditation in Stille bereit waren,
    gab es ja damals auch genug.



    Alles Gute
    :) _()_

  • mirco:

    Frage mich, ob's auch in den Sutten zu finden ist.


    Aber klar mirco :) Hier ein Beispiel:


  • Kusala:
    mirco:

    Frage mich, ob's auch in den Sutten zu finden ist.

    Aber klar mirco :) Hier ein Beispiel:

    Zitat

    Die Erzählung von den fünfhundert Bhikkhus (Pañcasatabhikkhu Vatthu)


    Danke.
    In welchem Korb/Sammlung findet sich das ?



    Alles Gute
    :) _()_

  • http://www.palikanon.com/khuddaka/sn/sn_i08_152.html
    (Zitat: Laut K soll auch der Buddha diese Sutte ursprünglich zum Zweck des Schutzes gesprochen haben.)


    Du hast recht mirco. Es handelt sich hier um eine Rahmenerzählung aus dem Kommentar zum Dhammapada und ist wohl auf Buddhaghosa zurück zuführen. Das aber Schutzverse gesprochen/rezitiert wurden geht aus anderen Stellen hervor. Parittas und Sutten wurden nicht nur "im Geiste" gesprochen, sondern laut rezitiert um sie sich 1. einzuprägen und 2. um den Geist in dieses Richtung zu konditionieren.


    Hier noch ein Beispiel für Parittas. Diesmal aus der Angereihten Sammlung



    Das rezitiert wurde zeigt diese Lehrrede, wie man es nicht machen sollte:



    Auch


    Ob man jetzt vor der formalen Medi rezitiert, muss jeder selber entscheiden. Es kann aber zu einer Beruhigung und Einstimmung des Geistes führen.
    Es kann aber wie ein Mantra (Ohrwurm) zum Hemmnis werden, wenn man nicht weiß was man da rezitiert.


    Liebe Grüße
    Kusala

  • Zitat

    Kusala: Es kann aber wie ein Mantra (Ohrwurm) zum Hemmnis werden,...


    Ich möchte doch darum bitten das von Dingen von denen man keine Ahnung hat nicht entsprechend zu werten.
    Danke


    Sarva mangalam


    Mit ganz freundlichen und herzlichen Grüßen
    Dorje Sema



  • Dorje Sema:
    Zitat

    Kusala: Es kann aber wie ein Mantra (Ohrwurm) zum Hemmnis werden,...

    Ich möchte doch darum bitten das von Dingen von denen man keine Ahnung hat nicht entsprechend zu werten.


    Wertung? Ist doch bloß 'ne Darstellung.



    Alles Gute :) _()_

  • Zitat

    mirco:

    Zitat


    Dorje Sema: Ich möchte doch darum bitten das von Dingen von denen man keine Ahnung hat nicht entsprechend zu werten.


    Wertung? Ist doch bloß 'ne Darstellung.


    Und das ist dazu eine unerlaubte Relativierung, mirco.


    Sarva mangalam


    Mit ganz freundlichen und herzlichen Grüßen
    Dorje Sema



  • Dorje Sema:

    Ich möchte doch darum bitten das von Dingen von denen man keine Ahnung hat nicht entsprechend zu werten.


    Das hier ist das Theravada-Forum, lieber Moderator.


    Hier ist es erlaubt zu sagen, dass Mantras Ohrwürmer sind.


    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Zitat
    Zitat

    Dorje Sema: Ich möchte doch darum bitten das von Dingen von denen man keine Ahnung hat nicht entsprechend zu werten.


    nibbuti: Das hier ist das Theravada-Forum, lieber Moderator.
    Hier ist es erlaubt zu sagen, dass Mantras Ohrwürmer sind.


    Erstmal ist das ein thread innerhalb von Buddhaland der für jedes Buddhalandmitglied innen einsehbar ist und zudem auch außen über Google einsehbar.
    Und bitte was ist das denn für eine Ethik als Etikette die etwas falsches darstellend wertet alsdann unerlaubt relativiert und dann danach mit einer solchen falschen Aussage,
    falsches auch noch richtig stellen möchte.
    Punktum ist es doch so das Du nibutti als auch Kusala sowie mirco überhaupt keine Ahnung von der Materie Mantrayana als Anwendungsgebiet und Arbeitshypothese habt.
    Ihr Euch aber wie Ärzte hier aufführt die diesbezüglich Diagnosen erstellen könnten.
    Erschwerend hinzu kommt,
    -um dem Affentanz hier direkt ein Ende zu machen-


    das dies auch hätte folgendermaßen geschrieben werden können ?


    Bitte singt keine Lieder deren Sprache ihr nicht versteht und möglicherweise dadurch Texte wiederholt die einen hemmende Wirkung
    daraufhin zeitigen können.
    Es wurde aber ganz gezielt -> die Vokabel Mantra im Zusammenhang eingesetzt.
    Warum wohl ?
    Weil jemand diesen Part aus dem Text wissentlich verstanden und alsdann beherzigt hat ?
    Herr Professor Doktor nibutti ?
    Oder Arhat nibutti ?
    Oder wäre vollkommen Erwachter nibutti angemessener ?


    » „ Hier nun, Ānanda, urteilen die Kritiker folgendermaßen:
    'Der eine besitzt jene Eigenschaften, und auch der andere besitzt die gleichen Eigenschaften.
    Warum sollte da der eine niedriger und der andere höher stehen?'
    Solches (Aburteilen) aber, Ānanda, wird ihnen lange zum Unheil und Leiden gereichen.
    Da ist wohl jener Mensch sittenlos, doch er kennt der Wirklichkeit gemäß jene Gemütserlösung und Weisheitserlösung, wo ihm seine Sittenlosigkeit zur restlosen Aufhebung gelangt; auch besitzt er Erfahrung und große Strebsamkeit, hat in Erkenntnis etwas erreicht, und auch Loslösung wird ihm dann und wann zuteil.
    Dieser Mensch, Ānanda, ist höher und edler als jener andere.
    Und warum?
    Weil eben, Ānanda, der Strom der Lehre diesen Menschen mit sich fortreißt.


    Wer außer dem Vollendeten vermag wohl diesen Unterschied zu erkennen?
    Darum, Ānanda, urteilt nicht die Menschen ab!
    Legt an die Menschen keinen Maßstab an!
    Man schadet sich, wenn man die Menschen aburteilt.
    Ich freilich, Ānanda, vermag die Menschen abzuschätzen, oder einer, der mir ähnlich ist.
    “ «


    A.VI.44 2. Migasālā Sutta


    Zudem solltest Du mal bitte freundlicher weise einsehen nibutti,
    das ich,
    wenn ich,
    nicht gerade moderiere,
    auch kein Moderator bin.
    Sondern lediglich ein gewöhnlicher User.
    Sowie ein Operateur auch nur dann Operateur ist, wenn er gegenwärtig [sich dessen bewusst] operiert.


    Was wohl dann Deine äußerst polemische Bemerkung nebst Anmerkung hier angeht,

    Zitat

    nibutti:Das hier ist das Theravada-Forum, lieber Moderator.


    ist es nun Dein Forum oder Eures ?
    Wie hätten sie's denn gern ?


    Sarva mangalam


    Mit ganz freundlichen und herzlichen Grüßen
    Dorje Sema



  • Dorje Sema:

    Erstmal ist das ein thread innerhalb von Buddhaland der für jedes Buddhalandmitglied innen einsehbar ist und zudem auch außen über Google einsehbar. Und bitte was ist das denn für eine Ethik als Etikette die etwas falsches darstellend wertet alsdann unerlaubt relativiert und dann danach mit einer solchen falschen Aussage, falsches auch noch richtig stellen möchte. Punktum ist es doch so das Du nibutti als auch Kusala sowie mirco überhaupt keine Ahnung von der Materie Mantrayana [ :lol: ]als Anwendungsgebiet und Arbeitshypothese habt. Ihr Euch aber wie Ärzte hier aufführt die diesbezüglich Diagnosen erstellen könnten. Du kannst dazu einen Thread im Mayahana-Forum aufmachen und dich erleichtern. Hier steht jedem seine Meinung zu. Erschwerend hinzu kommt, -um dem Affentanz hier direkt ein Ende zu machen- das dies auch hätte folgendermaßen geschrieben werden können ? Bitte singt keine Lieder deren Sprache ihr nicht versteht und möglicherweise dadurch Texte wiederholt die einen hemmende Wirkung daraufhin zeitigen können. Es wurde aber ganz gezielt -> die Vokabel Mantra im Zusammenhang eingesetzt. Warum wohl ? Weil jemand diesen Part aus dem Text wissentlich verstanden und alsdann beherzigt hat ? Herr Professor Doktor nibutti ? Oder Arhat nibutti ? Oder wäre vollkommen Erwachter nibutti angemessener ? Zudem solltest Du mal bitte freundlicher weise einsehen nibutti, das ich, wenn ich, nicht gerade moderiere, auch kein Moderator bin. Sondern lediglich ein gewöhnlicher User. Sowie ein Operateur auch nur dann Operateur ist, wenn er gegenwärtig [sich dessen bewusst] operiert. Was wohl dann Deine äußerst polemische Bemerkung nebst Anmerkung hier angeht, ist es nun Dein Forum oder Eures ? Wie hätten sie's denn gern ?


    Dorje Soma


    Es ist nicht falsch zu sagen Mantras seien Ohrwürmer aus Theravada-Sicht.


    Der historische Buddha lehrte "Mantrayana" nicht.


    Kein Grund also eine Mundtot-Kampagne zu starten, jedem steht seine Meinung zu.


    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • nibbuti:


    Dorje Soma


    Es ist nicht falsch zu sagen Mantras seien Ohrwürmer aus Theravada-Sicht.
    Der historische Buddha lehrte "Mantrayana" nicht.
    Kein Grund also eine Mundtot-Kampagne zu starten, jedem steht seine Meinung zu.


    Zum einen hat Theravada keine Sicht (schon gar keine persönliche und auch keine nihilistische), und zum anderen wurden von Buddha entsprechend dem Pali Kanon sehr wohl Schutz- Heil"mantren" gegeben, gelehrt.
    Kusala hat ja schon einige angeführt. Deren Wirkung (das rezitieren von Suttas das Mantren gleich kommt) ist allseits bekannt. Auch gibt es im Theravada sehr wohl auch die Tradition von Matren. Eines der Bekanntesten ist "Budo" und gerade in der Waldtradition ist es sehr üblich diese (es gibt deren zahlreiche) für verschiedene Zwecke (zu meist als Meditationsobjekt) zu verwenden.


    Eine Mundtot - Kampagne kann man jedes bezeichnen, das wenig Objektivität hat und abzielt ein Bild zu erhalten ohne einen Rahmen geben zu wollen.

  • Ich schrieb:


    Zitat

    Es kann aber wie ein Mantra (Ohrwurm) zum Hemmnis werden, wenn man nicht weiß was man da rezitiert.


    Und da spreche ich nur darüber, was ich selber gesehen habe.
    Mag es an der falschen Ausbildung der Mantrarezitierer liegen. Viele kommen vom Mantra nicht mehr los und es spukt im Kopf herum. Ebenso wie zählen von Atemzügen, was eine ähnliche Wirkung haben kann.
    Aus meiner Sicht sollte man so etwas so schnell wie möglich los lassen.


    Ich schrieb auch:

    Zitat

    Ob man jetzt vor der formalen Medi rezitiert, muss jeder selber entscheiden.


    Es gibt verschiedene Ansätze in den einzelnen Traditionen.


    Hier im Westen ist es aber so, dass die wenigsten eine fundierte Meditationsausbildung, inklusive ständiger kompetenter zeitnaher Begleitung haben. Manche wie Hanzze schreibt, lehren auch im Theravada ein Mantra (Budd-ho [Putt-ho] in Thailand)


    Ziel ist es ja wohl auch im Tibetischen über das Mantra "Hinaus zu wachsen" oder lieber Dorje? Korrigier mich bitte.


    Fragen wir doch mal unsere lieben Mahayana-Dhammageschwister, wer denn schon ohne Mantra auskommt, der damit einmal begonnen hat.


    Aber das ist wieder ein anderes Thema.


    Ich schrieb ja

    Zitat

    muss jeder selber entscheiden


    Ich persönlich empfehle keine Mantren.
    Aber wie gesagt, es gibt verschiedene Ansätze und da muss jeder selber sehen, was für einen persönlich passt und es lohnt auch nicht darüber zu streiten, weil datt Kusala diese Meinung vertritt.


    Ganz liebe Grüße
    Kusala

  • Kusala, es ist in der Mediation nur ein anderes Objekt.


    Loslassen tut man von allem, ganz zu Ende oder weit vortgeschritten. Am Anfang zu sagen, dass es keinen Zweck hat ein Objekt ausser den Geist selbst zu wählen führt nirgend wo hin, mag vielleicht weiter an das Ziel kommen, aber gibt nur ein Ziel, dessen Weg man nicht kennt.


    Mantro, Rezitation hat die selbe Berechtigung wie die Konzentration auf den Atem und auch Berechtigung als Stütze in der Übung zur Konzentration auf den Atem. Diese Technik (zählen, Mantra...) ist speziel für einen ungeübten Geist oder einen Geist, der sehr im normalen Leben steht gedacht und kann einfach an jeden Ort mitgenommen werden.


    Diese Technik ist im Theravada speziell für Laien entwickelt. Im Mahayana ist diese Technik aus dem Teravada z.B. gut in der Amitabatradition zu sehen. Man kann es auch eine einfache Technik für den "gewöhnlichen" Mann nennen. Ich halte sie für Sinnvoller, als so manche "Profi" praxis.


    So habe ich aber auch die Geschichte von Acariya Mun auch wieder gefunden (Danke!), eine Erzählung, die etwas das mantra Buddho beschreibt:


    vorerst in english


    Im tibetischen dienen Mantren um ganz gezielt Haltungen zu entwickeln um auf einer anderen Ebene wirken zu können. (der Effekt ist wie in den Schutzmantren aus dem Pali Kanon, jedoch "weiterentwickelt", "weltlicher" Schutz). Ich sehe keinen Unterschied zwischen dem rezitieren aus der Sicht der Tibetischen Schule und auch der Theravada Schule. Beide Gründen auf Empfehlungen Buddhas in der Anfangsphase und in Umgebungen, in denen man noch nicht gelernt hat "ruhig" zu bleiben.

  • Hanzze:

    Zum einen hat Theravada keine Sicht,


    Das war eine übliche Redensart, mein Freund.


    Zitat

    und zum anderen wurden von Buddha entsprechend dem Pali Kanon sehr wohl Schutz- Heil"mantren" gegeben, gelehrt.


    Seit wann werden Suttas und Parittas "Mantras" oder "Mantrayana" genannt?


    Zitat

    Auch gibt es im Theravada sehr wohl auch die Tradition von Matren. Eines der Bekanntesten ist "Budo" und gerade in der Waldtradition ist es sehr üblich diese (es gibt deren zahlreiche) für verschiedene Zwecke (zu meist als Meditationsobjekt) zu verwenden.


    Die darf es auch ruhig geben. Aber ebenso darf man sie Ohrwürmer und ein potentielles Hemmnis nennen. Und nur darum ging es mir.


    Findest du nicht, dass DS und deine übertriebene Reaktion eine gute Gelegenheit zum Loslassen sind?


    Zitat

    Eine Mundtot - Kampagne kann man jedes bezeichnen, das wenig Objektivität hat und abzielt ein Bild zu erhalten ohne einen Rahmen geben zu wollen.


    Der Rahmen sind die 5 oder mehr Silas. Achtsamkeit beim Lesen ist angebracht, Brahman, das ist das beste "Mantra".


    Grüße


    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Hanzze:

    Deren Wirkung (das rezitieren von Suttas das Mantren gleich kommt) ist allseits bekannt.


    Hanzze:

    Im tibetischen dienen Mantren um ganz gezielt Haltungen zu entwickeln um auf einer anderen Ebene wirken zu können. (der Effekt ist wie in den Schutzmantren [Schutzverse] aus dem Pali Kanon, jedoch "weiterentwickelt", "weltlicher" Schutz). Ich sehe keinen Unterschied zwischen dem rezitieren aus der Sicht der Tibetischen Schule und auch der Theravada Schule.


    Naja, ein Mantra reicht aus um seinen Geist unbewusst in eine bestimmte Denkfrequenz zu tunen. Es ist dann wie ein Virus oder Trojanisches Pferd und hat die gegenteilige Wirkung von einem Paritta (Schutzvers). Ich weiß nicht, ob das allzu viele wissen.


    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Hanzze:

    nihilistische ... wenig Objektivität ... ein Bild zu erhalten ohne einen Rahmen


    Leere Behauptungen, die schon in einem anderen Thread auf Anfrage nicht objektiv belegt wurden.


    :lol:

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

    Einmal editiert, zuletzt von nibbuti ()

  • Hanzze:

    zum anderen wurden von Buddha entsprechend dem Pali Kanon sehr wohl Schutz- Heil"mantren" gegeben, gelehrt.


    Scheint ein großer Unterschied zu geben zwischen Mantra und Mantra.
    Übrigens Schutz braucht wohl nur der, der um seine
    Interessen fürchten muß wenn diese gefährdet sind.

    Einmal editiert, zuletzt von accinca ()

  • Komm mal wieder runter Dorje Sema.
    Es wollte hier im Theravada Thread keiner die Mahayani angreifen.
    Ausfallend und Provozierend warst hier in einem sehr Interessanten "Pali-Rezitation und Bedeutung -Thread" leider nur Du.
    Es ist doch nun mal bekannt das es in den unterschiedlichen Stilrichtungen, unterschiedliche Meinungen und Techniken in ihrer Ausübungen gibt.
    Und ein Forum, in diesem Fall speziell ein Theravada- Forum, ist ja nun mal auch da um ein für oder dagegen, zu diskutieren.


    In Metta


    Awenn

    "Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers"

  • Zitat

    Kusala: Ich schrieb:
    Es kann aber wie ein Mantra (Ohrwurm) zum Hemmnis werden, wenn man nicht weiß was man da rezitiert.
    Und da spreche ich nur darüber, was ich selber gesehen habe.


    Ja bitte,
    und was beweist das ?
    Das Du 'zwei' Augen hast [bezugnehmend auf sehen und gesehenes]?
    Was bitte beweist denn dann,
    das,
    dass Du 'zwei' Augen hast ?
    Und eben das dass gesehene von Dir für alle anderen so ist und nicht anders.
    Eben von Dir [Ich] gesehen ?


    Zitat

    Kusala: Mag es an der falschen Ausbildung der Mantrarezitierer liegen.


    Ich bezweifel mal ernsthaft das dies so wie von Dir dargestellt ist.
    Und warum ?
    Sollte da jemand sein der die Lehre des Erwachten nicht der Wirklichkeit von und im Sinn und Inhalt verstehen kann,
    liegt dies dann am Erwachten allein ?


    Es gibt Dinge für die ist man einfach nicht geeignet und das verhält sich ebenso wie Medizin zum Kranken.
    Ein an Diabetes erkrankter wird wohl schlechterdings nicht Medikamente eines HIV erkrankten einnehmen.
    Wobei ich hier nicht meine das das eine Krankheitsbild das andere ausschließt.


    Zitat

    Kusala:Viele kommen vom Mantra nicht mehr los und es spukt im Kopf herum. Ebenso wie zählen von Atemzügen, was eine ähnliche Wirkung haben kann.


    Das liegt im und am Einzelfall ,
    ist Dir überhaupt wirklich logisch nachvollziehbar was Du hier postulierst ?
    Jemand der nicht loslassen will wird dies auch nicht;
    und nach dem zum tausendmal und mehr wiederholtem besten Ratschlag nicht.
    Sowie jemand dem man hunderttausend mal sagt lass das doch bitte mal sein Deine
    dogmatisch orthodoxen Ich durchtränkten dogmatischen Konzepte von ...
    überzustülpen.
    Stattdessen ist's doch sinniger zu sagen ich hab unsere Tradition der wir folgen so und so verstanden;
    und entsprechend gebe ich diese so und so weiter.
    Oder ?
    Deine Medizin ist nicht meine Medizin;
    und selbst dann nicht wenn wir 'beide' denselben Arzt zu Rate ziehen.
    Aber den Arzt den Du aufsuchst dann aufgrund der Tatsache das er mir eine andere Medizin verordnet
    seine Fachkompetenz abzusprechen das wirft ein Bild auf Dich als Meinungsmacher,
    und wird bei weitem nicht ausreichen dem behandelndem Arzt seine Fachkompetenz streitig zu machen.


    Zitat

    Kusala: Es gibt verschiedene Ansätze in den einzelnen Traditionen.
    Hier im Westen ist es aber so, dass die wenigsten eine fundierte Meditationsausbildung, inklusive ständiger kompetenter zeitnaher Begleitung haben. Manche wie Hanzze schreibt, lehren auch im Theravada ein Mantra (Budd-ho [Putt-ho] in Thailand)


    Den Dharma zu verstehen hat damit überhaupt nichts und auch rein gar nichts zu tun und zu schaffen [siehe bereits erwähntes].
    Das ist wohl auch ehedem zu verstehen,
    als Leut's geht da bloß nicht hin,
    die sind gar nicht kompetent ?
    Zumindest hat's erst mal diesen Anklang,
    als dann,
    ->ICH<- aber weiß wo der Hase lang läuft ?



    Zitat

    Kusala : Ziel ist es ja wohl auch im Tibetischen über das Mantra "Hinaus zu wachsen" oder lieber Dorje? Korrigier mich bitte.


    Nein das ist nicht das Ziel des Mantra.
    In erster Linie gewährt es Schutz als Schutzformel [Mantra ist das was den Geist schützt vor negativen äußeren Einflüssen]
    zudem kann der wahre Könner damit sehr viele postive Dinge bewirken,
    auch im Sinn des bleibenden Eindrucks im 'Geist' selbst.
    In der tib. Sprache gibt es per se schon mal sieben verschiedene akzentuierte Nuancen von dem Begriff 'Geist'
    so das allein schon auf der Grundlage ein extra thread vonnöten wäre um Mantra seinen Inhalt seine Funkion,
    als dann seine Interaktion von und zu fühlenden Wesen untereinander erklärt werden könnte.
    Ein Ziel von Mantra kann zum Beispiel sein :
    Das Worte als,
    beständig [temporal] und unbeständig [atemporal]
    ungreifbar verstanden werden also auch der Diskurs im denkenden Intellekt.
    Somit kann dann das ergreifen von bloßen Worten als bedingt abhängig entstandener Laut
    volkommen aufgegeben werden und somit auch selbstverständlich die Anhaftung daran.
    Worte können so ihren-
    über einen habenden Machtcharakter endgültig
    -verlieren. [siehe anatta]
    Feine Sache nicht wahr ?


    Zitat

    Kusala: Fragen wir doch mal unsere lieben Mahayana-Dhammageschwister, wer denn schon ohne Mantra auskommt, der damit einmal begonnen hat.


    Phyag gya chen po praktizierende geben das vollständig auf,
    Also hat die Medizin gewirkt,
    der Patient ist gesundet,
    dann bedarf er nicht länger dieser Medizin
    und jeder halbwegs vernünftige Arzt würde auch davon abraten,
    diese alsdann,
    als Mittel zum bereits erfüllten Zweck weiter einzunehmen.
    Meistens oder vielmehr sehr oft merken die Leut's aber dann an dem Punkt selber das es ihnen besser geht als zuvor und sie
    gesundet sind so freuen sich dann Arzt und Patient gleichermaßen und glotzen staunend auf die Medizin.


    Zitat

    Kusala: Ich schrieb ja
    muss jeder selber entscheiden


    Die Frage ist doch bitte:
    Auf welcher Grundlage ?
    Der selbstbezogenen selbstichen
    ich weiß eh alles besser weil nur was ich verstanden habe zählt;
    und was alle anderen machen und verstehen ist eh nonsens humbug und falsch ?
    Mein Buddha, Mein Dharma, Mein Sangha.
    Weißt Du ich pers. folge lediglich vertrauensvoll einer mündlichen überlieferten Tradition,
    mehr nicht.
    Und inzwischen löst sogar sich das auf in was es ist, ein Spukphänomen geboren aus Phantasmen.
    Nichts zu erreichen zu erlangen kein Samsara kein Nirvana weit und breit kein Dorje zu "sehen".


    Zitat

    Ich persönlich empfehle keine Mantren.
    Aber wie gesagt, es gibt verschiedene Ansätze und da muss jeder selber sehen, was für einen persönlich passt und es lohnt auch nicht darüber zu streiten, weil datt Kusala diese Meinung vertritt.


    Das wiederum finde ich sehr gut !
    Weil dafür bedarf es nämlich einer wirklichen Kompetenten souverän ausgebildeten Fachkraft.
    Hätt datt Kusala datt von vorne herein so jeschrieven dann hätte der Dorje datt auch nit bemäkelt wat zu bemäkeln war und is.
    nämlich,

    Zitat

    Kusala: Es kann aber wie ein Mantra (Ohrwurm) zum Hemmnis werden,...


    kann,
    kann,
    alles,
    immer die Frage von wem es ausgeht bzw.
    Eignet sich der behandelnde Arzt dafür?
    Ist dies dann auch das richtige Medikament für den entsprechenden [meinenden] erkrankten Patient?
    Tja in dem Fall ein sehr verantwortungsvoller gewissenhafter Job.


    Zyklus geschlossen.


    Sarva mangalam


    Mit ganz freundlichen und herzlichen Grüßen
    Dorje Sema



  • nibbuti:

    Seit wann werden Suttas und Parittas "Mantras" oder "Mantrayana" genannt?


    Es geht sicherlich zu weit jede Rezitation als Mantra, im tibetischen Sinne, bezeichnen zu wollen.