Gehmeditation

  • Liebe Freunde,


    Gehmediation scheint mir in "Westen" nicht so gängig und wird selten besprochen. Jedoch ist diese gerade für einen unruhigen Geist sehr hilfreich in der Vipassana Mediation und auch zum "Runter kommen" im Alltag bestens geeignet.


    Ich habe nicht viel Literatur gefunden, nur die digitale Form eines kleinen Heftchens das ich in Bangkok erstanden haben.


    Der Weg zum Nibbana Eine Vipassana Anleitung, darin wird etwas auf die Gehmeditation eingegangen.


    Vielleicht hat der eine oder andere Lust, sein Wissen und seine Erfahrungen zu teilen, Literatur bzw. Lehrer anzuführen und Links zur Verfügung zu stellen.

  • Hallo Hanzze,


    gute Idee.


    Hier ein ganz kurzer Text vom Ehrürdigen Vimalaramsi zur Gehmeditation:



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    Auszug: über Gehmeditation


    Schenkt den Füßen keine Aufmerksamkeit; bleibt bei eurem geistigen Freund. Bleibt dabei, eurem geistigen Freund Liebende-Güte zu senden, während ihr geht. Das Gehen ist eine Übung um den Kreislauf anzuregen. Also eine Sache, vor der ich die Leute während der Retreats nicht aufhalten kann, ist sehr frustrierend für mich. Man sitzt auf dem Boden und sagt: „Man, das ist unbequem.“ Und nach fünfundvierzig Minuten oder 'ner Stunde oder so steht ihr auf und setzt euch auf einen Stuhl. Tut das nicht. Geh-Meditation ist haargenau so wichtig wie die Sitz-Meditation. Wenn ihr vom Boden aufsteht und direkt zum Stuhl geht und sitzt, beginnt unser Geist trübe zu werden, weil der Kreislauf unten ist. Gehmeditation müsst ihr nicht super langsam machen. Geht in normaler Geschwindigkeit, aber bleibt bei eurem geistigen Freund. Am Anfang wird Gehmeditation irgendwie schwierig sein, weil man nicht daran gewöhnt ist. Man ist es gewöhnt herumzulaufen und gelangweilt über dieses oder jenes nachzudenken. Die Gehmeditation ist also ein sehr bedeutender Aspekt, um mit der alten Gewohnheit des Nachdenkens-während-man-herumläuft-anstelle-Liebende-Güte-zu-senden zu brechen. Ich möchte, das ihr eure Meditation aufrecht erhaltet, vom Sitzen übers Aufstehen, nach draussen gehen – bleibt mit der Meditation bei Eurem geistigen Freund. Geht nicht weniger als 15 Minuten. Wenn das Gehen gut läuft, könnt ihr länger gehen, o.k.? Ihr könnt bis zu 45 Minuten gehen. Ich halte länger für nicht besonders hilfreich. Man wird dann müde.


    Nachdem ihr also die Gehmeditation beendet habt, bleibt bei eurem geistigen Freund, kommt wieder rein, sitzt wieder. Ich möchte, das jeder nicht weniger als, und das bezieht sich aufs Sitzen, nicht auf Sitzen und Gehen, nur Sitzen, nicht weniger als sechs Stunden täglich sitzt. Das ist nicht viel.


    Alles Gute, ツ Mirco

  • Aus "Vipassana Meditation - The path to enlightenment" von Sayadwa U Janakabhivamsa



    Freie Affenübersetzung *schmunzel*



    Das Buch ist übrigens empfehlenswert, konnte es jedoch nicht online finden. Hier nur eine Quelle, wo Literatur von Mahasi Sayadaw erhältlich ist: Distributors of Mahasi Sayadaw's Books Das Buch enthält eine einfache und gute Anleitung zur Vipassana- Meditation.

  • Sehr ergiebig:


    Mahasi Sayadaw: Der Weg zum Nibbana: Drei Abhandlungen über Vipassana-Meditation
    (Ganz der burmesische Ansatz: Zergliederung einer Handlung in Kleinstphasen, Vipassana)


    Auch empfehlenswert:
    Thich Nhat Hanh:
    Der Geruch von frisch geschnittenem Gras.Anleitung zur Gehmeditation. (A guide to walking meditation/1985). Theseus. Berlin 2002.


    Hinweise auch in:
    Nyanaponika: Geistestraining durch Achtsamkeit. (online verfügbar):
    http://www.palikanon.com/diver…patthana/satipattana.html


    LG
    Onda