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Kein anderes Ding kenne ich, ihr Mönche, wodurch in dem Maße die unaufgestiegene Zweifelsucht zum Aufsteigen kommt und die aufgestiegene Zweifelsucht zu Wachstum und Entwicklung gelangt, wie unweises Nachdenken. Wer nämlich, ihr Mönche unweise nachdenkt, in dem kommt die unaufgestiegene Zweifelsucht zum Aufsteigen, und die aufgestiegene erlangt Wachstum und Entwicklung.
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Kein besseres Mittel kenne ich, ihr Mönche, wodurch die unaufgestiegene Zweifelsucht nicht zum Aufsteigen kommt und die aufgestiegene Zweifelsucht schwindet, wie weises Nachdenken. Wer nämlich, ihr Mönche, weise nachdenkt, in dem kommt die unaufgestiegene Zweifelsucht nicht zum Aufsteigen und die aufgestiegene schwindet.
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Zitat aus http://www.palikanon.com/angutt/a01_001-010.html#a_i2
Was genau ist hier mit weisem und unweisem Nachdenken gemeint?
Bekannt ist mir die Aussage des Buddha, dass z.B. Fragen nach dem Anfang und dem Ende allen samarischen Seins "Torheit" sind. Sind nur derartige Fragen im obigen Sutra gemeint? Oder geht es auch um alltägliche Fragen? Wo fängt die Zweifelsucht an, und wo hört sie auf? Gerade hier im Forum unterstellen manche Freunde des Mahayana (insgeheim) den schriftkundigen Theravadies ein gewissen Form von Zweifelsucht. Zu sehen ist das ja immer in den lebhaften Diskussionen. Sind das nur verletzte Eitelheiten oder spielt auch hier die Zweifelsucht hinein?