Ich grüße die ehrenwerte Buddhaland - Sanga!
Ich beschäftige mich seit 2002 mit dem Theravada-Buddhismus, leider sehr unregelmäßig. Die Zeit habe ich vor allem für das Lesen und Verstehen der Sutten verwendet. Seit kurzer Zeit hat sich dies aber geändert, und ich übe nun mehr oder weniger systematisch, denn der Buddhismus hat sich für mich inzwischen zu einer festen lebensbegleitenden Philosophie entwickelt. Es ist die grundlegende Samatha-Übung zur Gemütsberuhigung die ich zur Zeit mache.
Dabei gibt es ein Gebiet wo ich noch ziemlich unsicher bin, und zwar fällt mir meist schwer nicht in Askese zu verfallen. Buddha lehrte dass nicht alles Angenehme verderblich sei, genauso wie alles Unangenehme. Ich beachte oft reflexartig meine natürlichen Bedürfnisse als Gier, die es zu vernichten gilt, wobei ich bald merke dass ich mal wieder in blanker Askese gelandet bin. Was mich jedes mal ärgert und ich meinen Geist wieder "sammeln" muss. Es mangelt mir noch eindeutig an Güte und Gelassenheit, und die Verdrehtheit "Unheilsames für heilsam halten" kommt immer wieder hoch.
Habt ihr auch dieses Problem? Es würde mich freuen wenn jemand ähnliche Erlebnisse hatte und seine Erfahrung mitteilen könnte.
Gruß
Laie