Stromeintritt

  • Häufig wird im Allgemeinen Bereich von sog. "Stromeingetretenen" gesprochen. Was genau ist das eigentlich? Bedeutet es, dass der Praktizierende Leerheit vom Selbst erkannt hat?
    Was genau meint das Wort "Strom"? Ich kann mir das nur als Bewusstseinsebene vorstellen, als eine Art "Flow" des Bewusstseins? Und was genau meint "eintreten"? Ist es so, wie wenn man eine Tür aufmacht und man betritt ein anderes Zimmer?

  • Der Text hier ist unter der Seite http://www.buddha-dhamma.de/
    und dem Stichwort Stromeintritt zu finden. Dort lohnt es sich ein wenig zu stöbern und da werden viele Fragen beantwortet.


  • Sherab Yönten:

    Häufig wird im Allgemeinen Bereich von sog. "Stromeingetretenen" gesprochen. Was genau ist das eigentlich? Bedeutet es, dass der Praktizierende Leerheit vom Selbst erkannt hat?
    Was genau meint das Wort "Strom"? Ich kann mir das nur als Bewusstseinsebene vorstellen, als eine Art "Flow" des Bewusstseins? Und was genau meint "eintreten"? Ist es so, wie wenn man eine Tür aufmacht und man betritt ein anderes Zimmer?


    Natürlich nicht. Strom ist natürlich nur bildlich zu verstehen.
    Aber es ist schon eine "Strömung" im Bewußtsein. Und zwar eine
    Strömung entgegen der allgemeinen Strömung des Bewußtseins welche
    ja in die Welt strömt und drängt. Stromeintritt ist dann erreicht
    wenn die ersten drei der zehn an das Dasein bindenden Fesseln
    aufgehoben werden. Die Einsicht das es kein Selbst gibt reicht
    alleine noch nicht dafür aus.

  • Ich versuche gerade eine begriffliche Brücke zu finden. Könnte man sagen, dass ein "Befreiter" auf dem Bodhisattva-Weg ein Stromeingetretener ist? Das scheint mir der erste definierte Entwicklungsschritt zu sein, der ein Zurückfallen unmöglich macht. Hier wurde die Leerheit des Selbst nicht nur erkannt, sondern voll verwirklicht.

  • Tychiades:

    Der Text hier ist unter der Seite http://www.buddha-dhamma.de/
    und dem Stichwort Stromeintritt zu finden. Dort lohnt es sich ein wenig zu stöbern und da werden viele Fragen beantwortet.

    Zitat

    .... und wenn es keine Bedingtheit gäbe, dann könnten wir zum Bedingungslosen nicht hinkommen.


    Genau, wäre ja auch völlig unnötig.

  • kilaya:

    Ich versuche gerade eine begriffliche Brücke zu finden. Könnte man sagen, dass ein "Befreiter" auf dem Bodhisattva-Weg ein Stromeingetretener ist? Das scheint mir der erste definierte Entwicklungsschritt zu sein, der ein Zurückfallen unmöglich macht. Hier wurde die Leerheit des Selbst nicht nur erkannt, sondern voll verwirklicht.



    Schwierig. Dazu müsste man wohl die verschiedenen Merkmale der Vertiefungszustände, also die Jhanas einerseits und die Bhumis andererseits vergleichen.


    Ich wollte für mich einfach nur den Begriff klären, aber keinen Vergleich anstellen.

  • kilaya:

    Ich versuche gerade eine begriffliche Brücke zu finden. Könnte man sagen, dass ein "Befreiter" auf dem Bodhisattva-Weg ein Stromeingetretener ist? Das scheint mir der erste definierte Entwicklungsschritt zu sein, der ein Zurückfallen unmöglich macht. Hier wurde die Leerheit des Selbst nicht nur erkannt, sondern voll verwirklicht.


    Ganz sicher nicht. Ein Befreiter auf einem Bodhisattva-Weg
    ist weder ein Befreiter noch ein Stromeingetretener. Er will
    ja die Befreiung auch gar nicht.Er hat die Fessel an Tugendwerk
    ja nicht überwunden.

  • mkha':

    OT - Kurze Anmerkung zu Stille: im Bericht steht:

    Zitat

    Alle Geräusche entstehen durch Bedingungen, aber die Stille entsteht nicht durch Bedingungen.

    ... Nichts ist eigenständig, unabhängig, unwandelbar, und auch die Stille ist bedingt, z.B. durch die Abwesenheit der Geräusche, etc. ...


    Das würde aber heißen das Beispiel überreizt zu haben.
    "Stille" ist hier nur ein anderer Begriff für das Ende
    der Geräusche.

    Zitat

    Alle Geräusche entstehen durch Bedingungen, aber die Stille entsteht nicht durch Bedingungen. Die Stille entsteht nicht. Die Stille ist gerade, wenn keinerlei Bedingungen eintreten. Wir können sagen, die Stille ist immer. Sie ist auch jetzt unter den von uns verursachten Geräuschen. Stille ist ja durch nichts bedingt.

  • accinca:
    kilaya:

    Ich versuche gerade eine begriffliche Brücke zu finden. Könnte man sagen, dass ein "Befreiter" auf dem Bodhisattva-Weg ein Stromeingetretener ist? Das scheint mir der erste definierte Entwicklungsschritt zu sein, der ein Zurückfallen unmöglich macht. Hier wurde die Leerheit des Selbst nicht nur erkannt, sondern voll verwirklicht.


    Ganz sicher nicht. Ein Befreiter auf einem Bodhisattva-Weg
    ist weder ein Befreiter noch ein Stromeingetretener. Er will
    ja die Befreiung auch gar nicht.Er hat die Fessel an Tugendwerk
    ja nicht überwunden.


    Warum soll er die "Fessel an Tugendwerk" nicht überwunden haben?
    Jemand der die erste Bhumi Stufe erreicht hat, hat schon mal die Leerheit vom Selbst erkannt.
    Zumindest hat er sich von dieser "Fessel" befreit. Das ist schon mal nicht so einfach. Was genau sagt die "Fessel an Tugendwerk" aus? Das sind doch die Silas, oder nicht? Aus welchen Gründen soll ein Praktizierender auf dem Bodhisattva Pfad diese "Fessel" nicht überwunden haben? Für mich erscheint diese "Fessel" auch einfacher wie die Erkenntnis der Leerheit vom Selbst.
    Und nebenbei bemerkt hängt es mal wieder von der Definition des Begriffes "Befreiung" ab ob jemand diese anstrebt oder nicht. Z.B.: Befreiung von den Geistesgiften oder Befreiung vom Ego streben durchaus auch Praktizierende des Bodhisattva Pfades an.

    • Offizieller Beitrag
    accinca:

    Ganz sicher nicht. Ein Befreiter auf einem Bodhisattva-Weg
    ist weder ein Befreiter noch ein Stromeingetretener. Er will
    ja die Befreiung auch gar nicht.Er hat die Fessel an Tugendwerk
    ja nicht überwunden.


    Ein Stromeingetretener muss doch überhaupt nicht alles Fesseln überwunden haben. Kann man aus einer Thervadaperspektive so jemanden nicht als jemanden sehen der über die Vier Brahmavihara nicht hinausgeht. Was ja mit einer Wiedergeburt auf einer Brachmaebene assoziiert wird.

  • accinca:
    kilaya:

    Ich versuche gerade eine begriffliche Brücke zu finden. Könnte man sagen, dass ein "Befreiter" auf dem Bodhisattva-Weg ein Stromeingetretener ist? Das scheint mir der erste definierte Entwicklungsschritt zu sein, der ein Zurückfallen unmöglich macht. Hier wurde die Leerheit des Selbst nicht nur erkannt, sondern voll verwirklicht.


    Ganz sicher nicht. Ein Befreiter auf einem Bodhisattva-Weg
    ist weder ein Befreiter noch ein Stromeingetretener. Er will
    ja die Befreiung auch gar nicht.Er hat die Fessel an Tugendwerk
    ja nicht überwunden.

    Das ist gut! Ich kann mich mit Bodhisattva nicht identifizieren, jetzt weiß ich warum. Bodhisattva-Weg ist ein Weg mit der Fessel gute Werke zu tun, dafür zu leben das alle Wesen erleuchtet werden. Das ist eine Fessel! Ich will weder Gutes noch Böses tun, doch ich tue was zu tun ist. Dabei kann es geschehen das Gutes oder Böses als Wirkung geschehen ohne das ich dieses oder jenes bewirken wollte, noch mein Tun von den Geistesgiften motiviert war.


    Das mit dem nicht mehr ganz zurückfallen stimmt. Manches mal kommt es bei mir vor das ich Gutes bewirken Will, nur als Absicht ohne Geistesgifte und das sehe ich als Fessel an die ich so schnell wie möglich abstelle. Ein aus dem Strom rausgehen ist unmöglich, das nicht eintreten kann nur mit dem Hängen an seinen durch Geistesgifte motivierten Vorstellungen erreicht werden. Ich will erleuchtet sein ist so eine durch Geistesgifte erschaffene Vorstellung.

  • void:
    accinca:

    Ganz sicher nicht. Ein Befreiter auf einem Bodhisattva-Weg
    ist weder ein Befreiter noch ein Stromeingetretener. Er will
    ja die Befreiung auch gar nicht.Er hat die Fessel an Tugendwerk
    ja nicht überwunden.


    Ein Stromeingetretener muss doch überhaupt nicht alles Fesseln überwunden haben. Kann man aus einer Thervadaperspektive so jemanden nicht als jemanden sehen der über die Vier Brahmavihara nicht hinausgeht. Was ja mit einer Wiedergeburt auf einer Brachmaebene assoziiert wird.

    Die anderen Fesseln waren ein leichtes für mich vor allem deshalb weil ich ein echtes Ego nie halten konnte. Nach kurzer Zeit fielen mit die Geistesgifte als Motivation dieses Ego auf und das führte bei mir zum Hinterfragen dieses Ego und nicht zum Bestätigen: So bin ich nun mal! Die zehn Fesseln noch heute manchmal ihre Nebelkerzen an, sind für mich Hinweise auf Untiefen.

  • void:
    accinca:

    Ganz sicher nicht. Ein Befreiter auf einem Bodhisattva-Weg
    ist weder ein Befreiter noch ein Stromeingetretener. Er will
    ja die Befreiung auch gar nicht.Er hat die Fessel an Tugendwerk
    ja nicht überwunden.


    Ein Stromeingetretener muss doch überhaupt nicht alles Fesseln überwunden haben. Kann man aus einer Thervadaperspektive so jemanden nicht als jemanden sehen der über die Vier Brahmavihara nicht hinausgeht. Was ja mit einer Wiedergeburt auf einer Brachmaebene assoziiert wird.


    Das hat doch accinca auch bereits weiter oben geschrieben, nur die ersten drei!


    accinca:


    ... Stromeintritt ist dann erreicht
    wenn die ersten drei der zehn an das Dasein bindenden Fesseln
    aufgehoben werden. Die Einsicht das es kein Selbst gibt reicht
    alleine noch nicht dafür aus.


    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • @SY ich weiss, dass das nicht Deine Absicht war, aber ich finde es hilfreich, das im entsprechenden anderen Sprachsystem einzuordnen, um es zu verstehen.

    • Offizieller Beitrag
    Monikadie4.:


    Das hat doch accinca auch bereits weiter oben geschrieben, nur die ersten drei!


    Inwieweit ist als eine Boddhisattva-Einstellung eine, die von den "Vier Brahmavihara" erfüllt ist ( was ja mit Stromeintritt kompatibel ist) oder inwieweit ist sie ein falsches Einschätzens von Tugendwerk(sila-bata-paramasa-samyojana). Wo man eben keinen friedlichen Geist hat, sondern einen der sich dauernd um alle Wesen sorgt und Samsara verbessern will, wie oben gesagt:


      "Wer alles Unrechte in der Welt recht haben und bessern will, der verwickelt sich nur in viele Unruh und Zerstreuung und bringt oft weder sich selbst noch andern Nutzen."

  • Das Helfersyndrom ist aber ausdrücklich kein Bodhicitta. Ich befürchte, das wird Mahayana-intern fast genauso oft falsch verstanden, wie in der Aussenansicht.


    Bodhisattva-Aktivität zielt nicht darauf ab, Samsara zu verbessern, sondern wenn Aktivität in Samsara entwickelt wird, immer darauf, die Wesen für den Dharma zu begeistern, interessieren usw. Alles andere ist sekundär und eher eine Sache bereits auf einer höheren Bodhisattva-Stufe stehender Bodhisattvas: wenn man bei weltlichen Sachen hilft, Heilung bringt oder grosse Veränderungen in der Gesellschaft umsetzt, dann werden Bände geschaffen, die wenn sie reif werden, zum Dharma führen. Oder eine Gesellschaft wird befähigt, dass die Wesen den nötigen Freiraum bekommen, sich überhaupt sowas wie dem Dharma zuwenden zu können.


    Es wird schon sehr klar gelehrt - siehe Gampopas "Juwelenschmuck der Befreiung" (der ansonsten in vielen Punkten durchaus fragwürdig ist) dass die höchste Aktivität für einen Bodhisattva immer die Praxis und eigene Verwirklichung der Leerheit ist. Da wird eine Aktivität beschrieben, beginnend mit alltäglichem "Tue Gutes" und angepriesen, nur damit das nächste Kapitel beginnt mit: "Das alles ist sehr gut, aber 1000mal besser ist..." Das zieht sich ich glaube 10 Kapitel durch, bis man bei der schnellstmöglichen Erkenntnis der Leerheit und Buddhaschaft ankommt. "Ein Bruchteil einer Sekunde des Verweilens in Leerheit ist 1000mal besser als jahrelang..."

  • void:
    Monikadie4.:

    Das hat doch accinca auch bereits weiter oben geschrieben, nur die ersten drei!

    Inwieweit ist als eine Boddhisattva-Einstellung eine, die von den "Vier Brahmavihara" erfüllt ist ( was ja mit Stromeintritt kompatibel ist)


    Natürlich sind die Brahmavihara mit dem Stromeingetreten sein nicht unvereinbar.
    Trotzdem sind sie was völlig anderes: Stromeintritt ist "überweltlich" d.h.
    er führt zum Ende von Dasein, hingegen sind Brahmavihara weltlich,
    also Verweilungen in der Welt bzw. Zustände wie die in der Brahma verweilt oder
    verweilen kann.

  • kilaya:

    @SY ich weiss, dass das nicht Deine Absicht war, aber ich finde es hilfreich, das im entsprechenden anderen Sprachsystem einzuordnen, um es zu verstehen.


    Ich wüsste für "Stromeintritt" keine andere (gleichwertige) Ausdrucksweise aus der Sicht des Mahayana. Auch nicht wenn man von der Bedeutung des Wortes ausgeht (also Befreiung von den beschriebenen drei Fesseln).


    kilaya:

    Bodhisattva-Aktivität zielt nicht darauf ab, Samsara zu verbessern, sondern wenn Aktivität in Samsara entwickelt wird, immer darauf, die Wesen für den Dharma zu begeistern, interessieren usw.


    Das ist ein wichtiger Punkt. Da ist es dann sogar völlig egal ob sich ein Wesen für den Theravada oder Mahayana Weg begeistern würde!

    • Offizieller Beitrag
    accinca:

    Natürlich sind die Brahmavihara mit dem Stromeingetreten sein nicht unvereinbar.
    Trotzdem sind sie was völlig anderes: Stromeintritt ist "überweltlich" d.h.
    er führt zum Ende von Dasein, hingegen sind Brahmavihara weltlich,
    also Verweilungen in der Welt bzw. Zustände wie die in der Brahma verweilt oder
    verweilen kann.


    Ich hatte es so verstanden, dass die Brahmavihara zwar etwas weltliches sind aber eben etwas so hohes weltliches, dass sie zu einer Wiedergeburt im Brahmabereich hinführen.
    Und dass Stromeintritt zwar immer etwas ist, was zum Ende von Dasein führt, dabei aber weiterer höhere Wiedergeburten einschließt.


    Aber da ja ein Absinken aus dem Brahmabereich möglich ist bedeutet ein solche Geburt nicht zwangsläufig, dass man "über den Berg ist".

  • Ich hatte es so verstanden, dass die Brahmavihara zwar etwas weltliches sind aber eben etwas so hohes weltliches, dass sie zu einer Wiedergeburt im Brahmabereich hinführen.[/quote]
    Das ist auch richtig wenn man häufig so weilt.


    void:


    Und dass Stromeintritt zwar immer etwas ist, was zum Ende von Dasein führt, dabei aber weiterer höhere Wiedergeburten einschließt.


    Nach der Lehre maximal 7 Leben als Mensch oder höher.


    void:


    Aber da ja ein Absinken aus dem Brahmabereich möglich ist bedeutet ein
    solche Geburt nicht zwangsläufig, dass man "über den Berg ist".


    Wenn man nur Stromeingetreten ist wird man nie sofort im Brahmabereich
    Wiedergeboren. Dazu müßte man ja sinnliches Begehren überwunden
    haben und das hat ein Stromeingetretener nicht.
    Man kann aber ohne je Stromeintritt erlangt zu haben dort geboren
    werden oder als Nichtwiederkehrer.

  • accinca:
    kilaya:

    Ich versuche gerade eine begriffliche Brücke zu finden. Könnte man sagen, dass ein "Befreiter" auf dem Bodhisattva-Weg ein Stromeingetretener ist? Das scheint mir der erste definierte Entwicklungsschritt zu sein, der ein Zurückfallen unmöglich macht. Hier wurde die Leerheit des Selbst nicht nur erkannt, sondern voll verwirklicht.


    Ganz sicher nicht. Ein Befreiter auf einem Bodhisattva-Weg
    ist weder ein Befreiter noch ein Stromeingetretener. Er will
    ja die Befreiung auch gar nicht.Er hat die Fessel an Tugendwerk
    ja nicht überwunden.


    Man wird ja kein Bodhisattva, weil man das will, sondern weil man erkennt, dass es in diesem Strom nicht sinnvoll ist zwischen sich und den Anderen zu unterscheiden. Eigene Nirvana-Bestrebungen greifen einfach nicht mehr. Da ist halt keine identifizierbare Einheit, die mir Nirvana etwas anfangen könnte - also auch nichts, was gefesselt sein könnte.

  • Man kann aber ohne je Stromeintritt erlangt zu haben
    dort in einen Brahmanbereich geboren werden, wenn man Begehren nach
    sinnliches Genuß überwunden hat oder als Nichtwiederkehrer.
    Als Nichtwiederkehrer im Brahmaloka dann aber bei den
    sog. "Reinhausigen" der ein besonderen Bereich im Brahmaloka bildet.

  • Hallo Sherab,


    Stromeintritt ist die erste der vier Stufen von Nibbana.

    Es bedeuted, drei der Zehn geistigen Fesseln voll verstanden und dadurch abgelegt zu haben. Stromeingetretene werden höchstens noch sieben Mal wiedergeboren und keine zukünftige Existenz wird niedriger als in der Menschenwelt sein und dort unter für die Praxis günstigen Bedingungen.

    Stromeintritt kann laut der Lehrreden auf verschiedene Weise geschehen, z.B. durch Meditation (Jhana) und direkte Einsicht in's Bedingte Entstehen, oder durch intellektuelles Verstehen der Buddhalehre, wie es z.B. dem Ehrw. Sariputta als Verstandesmenschen geschehen ist. Auch durch tiefes Vetrauen ist es möglich.

    Ich hoffe, alles aus meinem Gedächtnis richtig Wiedergegeben zu haben und mich mal daran zu erinnern, die entsprechenden Lehrreden nachzureichen.


    Liebe Grüße,

    Mirco