ZitatEbenso nun auch, Māgandiyo, mag ich dir wohl die Lehre darlegen, was da Gesundheit, was Wahnerlöschung ist, und du möchtest die Gesundheit wahrnehmen, die Wahnerlöschung sehn: und es würde dir wie du zu sehn begännest die Lust und Freude an den fünf Stücken des Anhangens vergehn und du würdest denken: 'Lange Zeit hindurch, wahrlich, bin ich von diesem Herzen betrogen, getäuscht, hintergangen worden! Denn ich war der Form eben anhänglich angehangen, dem Gefühl eben anhänglich angehangen, der Wahrnehmung eben anhänglich angehangen, den Unterscheidungen eben anhänglich angehangen, dem Bewußtsein eben anhänglich angehangen. So entsteht mir aus Anhangen Werden, aus Werden Geburt, aus Geburt Altern und Sterben, Wehe, Jammer, Leiden, Gram und Verzweiflung: also kommt dieses gesamten Leidensstückes Entwicklung zustande.'"
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Und?
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Und ?
Nix. Nur so.
Ansonsten geh runter in die PK-Dissen
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Jikjisa:Zitat
... den Unterscheidungen eben anhänglich angehangen, ...
Unterscheidungen??Viele Grüße
Elliot -
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Soso. Wie ist Neumann nur auf "Unterscheidungen" gekommen.
Viele Grüße
Elliot -
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Zitat
"Was aber, Ehrwürdige, ist die Unterscheidung des Körpers? Was ist die Unterscheidung der Sprache? Was ist die Unterscheidung des Geistes?"
• "Das Einatmen und das Ausatmen, Freund Visākha, ist die Unterscheidung des Körpers;
• Gedankenfassung und diskursives Denken sind die Unterscheidung der Sprache;
• Wahrnehmung und Gefühl sind die Unterscheidung des Geistes."(MN 44)
Viele Grüße
Elliot -
Wie hängt wohl Einigung und Unterscheidung thematisch zusammen.Grübel... *schmunzel*
ZitatDa hat, ihr Brüder, der Mönch darauf Acht, wie die fünf Stücke des Anhangens entstehen und vergehn:
So ist die Form, so entsteht sie, so löst sie sich auf;
so ist das Gefühl, so entsteht es, so löst es sich auf;
so ist die Wahrnehmung, so entsteht sie, so löst sie sich auf;
so sind die Unterscheidungen, so entstehen sie, so lösen sie sich auf;
so ist das Bewußtsein, so entsteht es, so löst es sich auf.Das, ihr Brüder, ist ein Üben der Einigung, das, geübt und gepflegt, zur Wahnversiegung hinlenkt.
33. Sangīti SuttaEs ist ja hier verboten diese unverständlichen Zen-Verse zu posten;also kann ich dir leider nicht helfen ---
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Oder wie wär's denn mit "Quadratur"?
Zitat"Was aber, Ehrwürdige, ist die Quadratur des Körpers? Was ist die Quadratur der Sprache? Was ist die Quadratur des Geistes?"
• "Das Einatmen und das Ausatmen, Freund Visākha, ist die Quadratur des Körpers;
• Gedankenfassung und diskursives Denken sind die Quadratur der Sprache;
• Wahrnehmung und Gefühl sind die Quadratur des Geistes."(MN 44)
Klingt doch auch schön.Viele Grüße
Elliot -
nein, gefällt
mir
nicht .unterscheidung gefällt mir. so wies da steht.
viele grüße
jikjisa -
Jikjisa:
so wies da steht.
Da steht sankhāra:Zitat‘Formation',Karmaformation, Gestaltung, Bildung, geistiges Gestalten.
Das in karmischer Willenstätigkeit bestehende Gestalten.
Es gibt karmisch heilsame (kusala), und unheilsame (akusala) Karmaformationen in Werken (kāya-sankhāra), Worten (vacī-sankhāra) und in Gedanken (citta-sankhāra).
Karmaformation bezeichnet sowohl:
* die Tätigkeit des Gestaltens als auch
* den passiven Zustand des Gestaltetseins, das Gestaltete, das Gebilde.Als 2. Glied des paticcasamuppāda ist sankhāra das in karmischer Willenstätigkeit (kamma-cetanā) bestehende Gestalten, wofür ich den Ausdruck ‘Karmaformation' geprägt habe. Es gibt karmisch heilsame (kusala), und unheilsame (akusala) Karmaformationen in Werken (kāya-sankhāra), Worten (vacī-sankhāra) und in Gedanken (citta-sankhāra). Vgl. indessen puñña.
Die drei Begriffe kāya-sankhāra, vacī-sankhāra und citta-sankhāra werden häufig auch in anderem Sinne gebraucht, nämlich als ‘körperliche Funktion' d.i. Ein- und Ausatmung; ‘sprachliche Funktion', d.i. Gedankenfassung und Diskursives Denken (vitakka, vicāra); ‘geistige Funktion', d.i. Gefühl, Wahrnehmung usw. Vgl. M. 44 u. a.
sankhāra bezeichnet auch die 4. Daseinsgruppe, die ‘Gruppe der Geistesformationen' (sankhāra-kkhandha), siehe khandha.
sankhāra, im Sinne von ‘Gestaltetem' (sankhata), oder Gebilde, umfaßt alle entstandenen Daseinsgebilde überhaupt. Dieser Begriff ist aber immerhin noch in dem weiteren Begriff ‘dhamma' (Ding, Denkobjekt) eingeschlossen, denn dhamma umfaßt selbst das Unentstandene (Nirwahn).
Viele Grüße
Elliot -
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Vielleicht das Universum oder so ?
Jedenfalls ist das Unterscheiden aufzugeben, sonst fühlt man sich EGO :
Zitat"Wie aber können, o Herr, einen Wissenden, wie einen Sehenden, bei allen äußeren Eindrücken auf diesen mit Bewußtsein behafteten Körper da, der Ichheit und Meinheit Dünkelanwandlungen nicht ankommen?"
"Was es auch, Mönch, für eine Form sei, vergangene, zukünftige, gegenwärtige, eigene oder fremde, grobe oder feine, gemeine oder edle, ferne oder nahe: alle Form ist, der Wahrheit gemäß, mit vollkommener Weisheit also angesehn: 'Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst.'
"Was es auch für ein Gefühl, was es auch für eine Wahrnehmung, was es auch für ein Geistobjekt, was es auch für ein Bewußtsein sei, vergangenes, zukünftiges, gegenwärtiges, eigenes oder fremdes, grobes oder feines, gemeines oder edles, fernes oder nahes: alles Gefühl, alle Wahrnehmung, alle Unterscheidung, alles Bewußtsein ist, der Wahrheit gemäß, mit vollkommener Weisheit also angesehn: 'Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst.'
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Jikjisa:
Vielleicht das Universum oder so ?
Jedenfalls ist das Unterscheiden aufzugeben, sonst fühlt man sich EGO :
Zitat... 'Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst.'
Welches Unterscheiden wird hier aufgegeben?Viele Grüße
Elliot -
Ich reflektier nur, ich denke nicht darüber nach.
Wenn ich ein Ding benenne dann sind da unterschiedene Dinge,
benenne ich es nicht, dann sind es nicht unterschiedene Dinge,
trotzdem sind sie unterschiedlich.Sie sind nicht gleich, auch nicht eins,
auch nicht verschieden, sie sind einfach. Die Benennung macht ein Ding,
macht 10 000 Dinge und sie gehen alle auf eins zurück.
Beschreibe: einspitzige Versenkung. Beschreibe den Akt des Unterscheidens.
Und das Verlöschen von Verblendung.Ihre Rückseiten zeigen sie,
Dann ihre Vorderseiten,
die fallenden Ahornblätter.(Ryokans Abschiedsgedicht)
Ryokan
Viele Grüße
Jikjisa -
Zitat
Welches Unterscheiden wird hier aufgegeben?
lach*
das ist doch einfach nur vergegenwärtigung / sati - vom groben ins feine - werden alle unterscheidungen aufgegebenund im feinen:
Zitat"Freund Visākha, wenn ein Bhikkhu das Aufhören von Wahrnehmung und Gefühl erlangt,
hört zuerst die Gestaltung der Sprache auf,
dann die Gestaltung des Körpers,
dann die Gestaltung des Geistes [5]."MN44
hörts von alleine auf ---
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Jikjisa:
Ich reflektier nur, ich denke nicht darüber nach. Wenn ich ein Ding benenne dann sind da unterschiedene Dinge,
benenne ich es nicht, dann sind es nicht unterschiedene Dinge, trotzdem sind sie unterschiedlich.
So ist es:Zitat"Māgandiya, angenommen, es gäbe einen blind geborenen Mann, der dunkle und helle Formen nicht sehen könnte, der blaue, gelbe, rote oder rosa Formen nicht sehen könnte, der Ebenes und Unebenes nicht sehen könnte, der die Sterne oder Sonne und Mond nicht sehen könnte. Er könnte einen Mann mit gutem Augenlicht sagen hören: 'Meine Herren, gut ist in der Tat ein weißes Tuch, hübsch, fleckenlos und sauber!' und er würde sich auf die Suche nach einem weißen Tuch machen. Dann würde ihn ein Mann mit einem schmutzigen, besudelten Kleidungsstück so betrügen: 'Guter Mann, hier ist ein weißes Tuch für dich, hübsch, fleckenlos und sauber.' Und er würde es annehmen und anziehen, und weil er damit zufrieden wäre, würde er solche Worte der Zufriedenheit äußern: 'Meine Herren, gut ist in der Tat ein weißes Tuch, hübsch, fleckenlos und sauber!' Was meinst du, Māgandiya? Als jener blind geborene Mann jenes schmutzige, besudelte Kleidungsstück annahm, es anzog, und, weil er damit zufrieden war, solche Worte der Zufriedenheit äußerte: 'Meine Herren, gut ist in der Tat ein weißes Tuch, hübsch, fleckenlos und sauber!' - handelte er so, weil er wußte und sah, oder aus Vertrauen in den Mann mit dem guten Augenlicht?"
"Ehrwürdiger Herr, er würde so gehandelt haben, ohne zu wissen und zu sehen, aus Vertrauen in den Mann mit dem guten Augenlicht."
(MN 75)
Jikjisa:Sie sind nicht gleich, auch nicht eins, auch nicht verschieden, sie sind einfach.
Doch, ein weißes Tuch ist verschieden von einem schmutzigen Tuch.Jikjisa:Die Benennung macht ein Ding, macht 10 000 Dinge und sie gehen alle auf eins zurück.
Das wiederum ist eher eine daoistische Auffassung:Zitat„Aus dem Dao stieg das Eine auf. Aus dem Einen entstand die Zwei. Aus Zweien ging die Drei hervor und brachte mit sich die 10000 Dinge.“
Viele Grüße
Elliot -
Zitat
Das wiederum ist eher eine daoistische Auffassung:
Ja. Sie ist ja auch völlig korrekt. Zen stellt ja auch noch eine Frage darüber hinaus.
Eine Antwort auf diese Frage ist:
Wo es Schönheit gibt, da gibt es auch Hässlichkeit;
wo es Richtig gibt, da gibt es auch Falsch.
Weisheit und Unwissenheit bedingen einander,
Illusion und Erleuchtung kann man nicht trennen.
Dies ist eine alte Wahrheit;
glaube nicht, sie sei erst jetzt entdeckt worden.
„Ich will dies, Ich will jenes“
Das ist nichts als Dummheit.
Ich will dir ein Geheimnis verraten:
„Alle Dinge sind vergänglich“Ryokan
Und nun ist gut, denn es ist ja verboten hier Zen-Verse zu posten. *G*
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Jikjisa:
Soso. Wie möchtest Du das begründen?Angnommen, jemand tritt ein in das Gebiet der Raumunendlichkeit:
Zitat"Wiederum, mit dem völligen Überwinden der Formwahrnehmung, mit dem Verschwinden der Wahrnehmung der Sinneseinwirkung, mit Nichtbeachtung der Vielheitswahrnehmung, indem sich der Bhikkhu vergegenwärtigt 'Raum ist unendlich', tritt er in das Gebiet der Raumunendlichkeit ein und verweilt darin. Auch dies ist ein Zustand, der höher und erhabener ist als Wissen und Schauung."
(MN 30)
Dann mag dieser jemand auf die Idee kommen, dies sei nun die unmittelbare Erfahrung des Dao. Denn mit dem Verlassen des Gebiets der Raumunendlichkeit tritt die Vielheitswahrnehmung wieder ein und damit die "10000 Dinge".Und doch hat dieser jemand dabei nicht mehr erreicht, als in einem von vielen meditativen Zuständen zu verweilen.
Viele Grüße
Elliot -
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Mirco:
oh, wenn einer das erlebt, ist die Wahrscheinlichkeit für Nibbana in diesem Leben schon sehr hoch. Ist doch gut.
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Er wäre dann zwar ein "Körperzeuge":Zitat"Was für eine Art von Person ist ein Körperzeuge? Da nimmt eine bestimmte Person mit dem Körper Kontakt mit jenen Erlösungen auf, die friedvoll und formlos sind und Formen transzendieren, und verweilt darin, und einige ihrer Triebe sind vernichtet, dadurch, daß sie mit Weisheit sieht. Diese Art von Person nennt man einen Körperzeugen. Von so einem Bhikkhu sage ich, daß er noch Arbeit mit Umsicht zu erledigen hat. Warum ist das so? Weil, wenn jener Ehrwürdige von passenden Lagerstätten Gebrauch macht und mit guten Freunden verkehrt und seine spirituellen Fähigkeiten im Gleichgewicht hält, dann mag er durch eigene Verwirklichung mit höherer Geisteskraft in das höchste Ziel des heiligen Lebens eintreten, für das Männer aus guter Familie zu Recht von zu Hause fort in die Hauslosigkeit ziehen, und darin verweilen. Weil ich diese Frucht der Umsicht für jenen Bhikkhu sehe, sage ich, daß er noch Arbeit mit Umsicht zu erledigen hat."
(MN 70)
Aber ein anderer könnte Befreiung erlangen, auch ohne jemals im Gebiet der Bewusstseinsunendlichkeit zu verweilen, ohne also jemals die Vielheitswahrnehmung zu verlassen:Zitat"Was für eine Art von Person ist einer, der durch Weisheit befreit ist? Da nimmt eine bestimmte Person nicht mit dem Körper Kontakt mit jenen Erlösungen auf, die friedvoll und formlos sind und Formen transzendieren, und verweilt nicht darin, aber ihre Triebe sind vernichtet, dadurch, daß sie mit Weisheit sieht. Diese Art von Person nennt man einen, der durch Weisheit befreit ist. Von so einem Bhikkhu sage ich nicht, daß er noch Arbeit mit Umsicht zu erledigen hat. Warum ist das so? Er hat seine Arbeit mit Umsicht erledigt; er ist nicht mehr in der Lage, nachlässig zu sein [5]."
(MN 70)
Viele Grüße
Elliot -