Bodhi-Baum, Ständer-Spiegel, Staub


  • Quelle: http://www.zenbuddhismus.de/zen-meister.html


    Wieso gleicht der Geist dem Ständer-Spiegel?


    Warum ist da ursprünglich kein (einziges) Ding?
    Was ist der Staub?


    Zum diskutieren.


    Sagt bitte einfach eure Meinung. Kann man sich da auf Buddha stützen?

  • Da ist kein Buddha mehr auf den man sich stützen kann.

  • Ellviral:

    Da ist kein Buddha mehr auf den man sich stützen kann.


    :lol:

  • gbg:


    Sagt bitte einfach eure Meinung. Kann man sich da auf Buddha stützen?


    Zwischen 2 Gedanken ist ene Lücke, erweitere die Lücke. Wo ist da Buddha zu finden in dieser Lücke ?
    Mach die Lücke grösser durch Übung und Vertrauen - kein Buddha zu finden.
    Religionen ist das zu wenig, dann wird alles mögliche hineininterpretiert von wegen Licht, Gott Buddha.
    Leider ist das einfache manchen zu einfach, da gibts dann den Pk dazu, mit millionen Seiten bis sie irgendwann aufgeben ;)
    Staub=unterschiedliches begriffliches Dennken - saubermachen.

  • <3 <3 <3 Du Herzchen!

  • keks:

    Zitat

    kein Buddha zu finden.


    du denkst wohl dauernd an "den historischen buddha" wenn du buddha liest... das tut mir immer iwo leid.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • blue_aprico:

    keks:

    Zitat

    kein Buddha zu finden.


    du denkst wohl dauernd an "den historischen buddha" wenn du buddha liest...


    Danke für den Historik-Erwachtsein Differenzierung. :)


    Der Buddha als Schein als Nondualität im außen und als offene Weite im Innen ist da Schein der von Handlung unberührt ist und offene Weite die von Denken unberührt ist mein Scheinsein in offener Weite.
    Das heißt in ihm und in uns fallen Scheinsein und offene Weite zusammen. Denn da ist kein Spiegel. D.h. kein Innen und Außen. Handlungsruhe und Denkoffenheit fallen zusammen.
    Deshalb kann kein Staub als äußere Objekte und innere Objekte sich absetzen. Denn äußere Objekte und innere Objekte als Leib-Geist Dualismus sind nur Gegenstand Dualismus Buddha historisch wir historisch Dualismus und nicht Schein und offene Weite also Buddha erwacht wir erwacht Dualismus.


    _()_

  • wenn du mit 'schein' bodaishin meinst soll s mir recht sein. schwerlich setzt sich shunyata ab, selbst wenn es wollte, stütze sieht anders aus. und wer buddha abweist hat in echt ne macke.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Zitat

    Das heißt in ihm und in uns fallen Scheinsein und offene Weite zusammen. Denn da ist kein Spiegel. D.h. kein Innen und Außen.


    Der Geist stülbt sich um Worte. Gedanken verzerren den Geist.
    Ohne Gedanken und Worte ist der Geist offene Weite.


    Licht das Gegenstände beleuchtet ist Licht und Schattenwurf. Schein ohne Gegenstandsberührung ist nondual Licht/Schattenwurf unberührt wie offene Weite nodual wörtlich/gedanklich unberührt.
    Solcher Schein ohne Gegenstandsberührung meine ich mit Schein, blue_aprico. :)

  • Nicht übel. Beschreib mal "den Schein" ohne Licht,- und SchattenSchnitt. Nicht abkupfern und nur ein Satz.

  • blue_aprico:

    Nicht übel. Beschreib mal "den Schein" ohne Licht,- und SchattenSchnitt. Nicht abkupfern und nur ein Satz.


    Transparenz.

  • Quantenmechanisch ist Licht/Schatten was sich verstärken und abschwächen kann. Aber was ist das was sich weder verstärkt noch abschwächt? Schein. Schein bricht sich in Licht und Schatten an Gegenständen.

    Einmal editiert, zuletzt von gbg ()

  • ps. wenn du nur transparenz geschrieben hättest, hätt ich s vielleicht gülten lassen - aber so, ne, nicht wirklich... ;)


    Zitat

    Kann man sich da auf Buddha stützen?


    aber sicher, wenn du "die lehre" meinst...kein problem, alles noch im toleranzrahmen :)

  • blue_aprico:

    okey, vergiss es. :)


    Du bist auch dieser Schein und Offenheit des Geistes als apersonal, lieber blue-aprico.


    Dein Körper ist durch Maya durch meinen Körper Deinem Schein und Deiner offenen Weite überblendet die in eins fallen mit meinem Schein und meiner offenen Weite die durch Maya durch Deinen Körper überblendet sind. Du bist verblendet wenn Du diese Illusion nicht durchschaust. Denn es ist Maya durch meinen Körper die Dich verblendet.


    Ich sage Deinem Schein und Deiner offenen Weite was eigentlich Nondualität und nicht mehr diese außen (Schein)-innen(offene Weite)-Spiegel sind.

    2 Mal editiert, zuletzt von gbg ()

  • Im Schein die mit der Offenheit im Apersonalen in eins fällt ist Leben, Liebe und Sinn. Und daraus folgt der solidarische Imperativ das wir Liebe, Leben und Sinn schenken wollen.


    Das ist die Praxis.

  • Tsja, weder verschieden noch gleich, so sind sie die Maya s :lol: Meins will kein Guru nicht sein, auch kein Bodhisattva... ---- cürelü _()_

  • blue_aprico:

    Tsja, weder verschieden noch gleich, so sind sie die Maya s :lol: Meins will kein Guru nicht sein, auch kein Bodhisattva... ---- cürelü _()_


    Unser Vater ist uns als Person unser Höchstes. Wir sind einander als Apersonales unser Höchstes.
    Da ist kein Widerspruch.
    Denn wir wissen wir brauchen einen Vater zum berühren und wir brauchen uns als Apersonales um uns zu berühren.

  • Deshalb lebe ich ohne Absicht und Erwartung also ergebnisoffen. So fällt kein Karma an.
    Positives Karma geht der Leidenschaft voran und negatives der Unwissenheit.
    So tue ich was anfällt und gebe gute ins Töpfchen und nehme schlechte ins Kröpfchen.
    Das ist Opfergabe an unseren Vater.

  • Zitat

    „Der Leib, das ist der Bodhi-Baum,
    der Geist, er gleicht dem klaren Ständer-Spiegel.
    Wisch ihn denn immer wieder rein,
    lass keinen Staub sich darauf sammeln.“


    Alles was wir wahrnehmen ist eine Spiegelung unseres Selbst (siehe *), d.h. was wir wahrnehmen verwenden wir sofort um damit unser Selbst aufzubauen. Was wir im Spiegel sehen sind dann die Täuschungen, die wir nicht als solche erkennen. Immer wieder rein wischen bedeutet Achtsamkeit zu üben, so dass nicht unbemerkt geistigen Automatismen entstehen können, durch die die Täuschungen unerkannt und ungehindert in den Geist eintreten. Der Staub sind die Täuschungen die den Geist eintrüben, wenn sie nicht als solche erkannt werden.


    * http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=22&t=14130

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

  • blue_aprico:

    keks:

    Zitat

    kein Buddha zu finden.


    du denkst wohl dauernd an "den historischen buddha" wenn du buddha liest... das tut mir immer iwo leid.


    ich kann auch eine alte Kartoffel auf dem Tisch hin und her rollen wenn das dein Leid mindert :lol: Oder meine Füsse in ein Goldfischglas stellen und im Handstand 5 mal drumrumtanzen.

  • Anandasa:
    Zitat

    „Der Leib, das ist der Bodhi-Baum,
    der Geist, er gleicht dem klaren Ständer-Spiegel.
    Wisch ihn denn immer wieder rein,
    lass keinen Staub sich darauf sammeln.“


    Alles was wir wahrnehmen ist eine Spiegelung unseres Selbst (siehe *), d.h. was wir wahrnehmen verwenden wir sofort um damit unser Selbst aufzubauen. Was wir im Spiegel sehen sind dann die Täuschungen, die wir nicht als solche erkennen. Immer wieder rein wischen bedeutet Achtsamkeit zu üben, so dass nicht unbemerkt geistigen Automatismen entstehen können, durch die die Täuschungen unerkannt und ungehindert in den Geist eintreten. Der Staub sind die Täuschungen die den Geist eintrüben, wenn sie nicht als solche erkannt werden.


    * http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=22&t=14130

    Der Staub sind nicht die Benennungen, die sind der klare Spiegel. Die Bezeichnungen die die Erscheinungen haben, die ich ihnen gebe wenn da ein Gedanke durch, mit Sinnen auftaucht.
    Die sechs Sinne und die sechs Sinnesobjekte und die Objekte die mit Sinnen empfunden werden können sind immer das was sie sind, das ist alles frei von "Ständer und Spiegel", auch kein "Boddhi-Baum".
    Der klare Spiegel ist das Bewusstsein das jede Erscheinung einen Namen hat, den ich gebrauche um Dir meine Gedanken mitzuteilen. Der Staub sind nicht die Benennungen sondern die Vorstellungen, Verknüpfungen die ich mit den Benennungen erzeugt habe. Die muss ich allerdings immer wieder abputzen/überprüfen auf Wirklichkeit. Beispiel: Flüchtlinge und alles was ich da reinlege sind alles Stäube, es gibt keinen einzigen Flüchtling, da ist nur Mensch, wenn ich also den Menschen sehe bleibt alles frei von Staub, doch nicht von Spiegel, nicht von Ständer, nicht von Boddhi-Baum. Da ist auch kein Ding, denn auch "Ding" ist nur eine Benennung die meine Assoziationen mit diesem "Ding" erzeugt. Wenn alle Benennungen abfallen ist der Grund erreicht und das sagt der Vers von Hui-neng.

    • Offizieller Beitrag

    Das ist eine Aufnahme, die Man Ray von dem Staub gemacht hat, der sich auf Marcel Duchamps Werke "Das grosse Glas" gesammelt hatte:




    Die Verunreigung des Kunstwerks wurde also selber zum Kunstwerk. Wenn man jetzt nicht die Möglichkeit gehabt hätte, das auf Foto zu bannen, hättes sich die Frage ergeben,ob man das "neue Kunstwerk" nicht dadurch verunreingt, indem man den Staub wegwischt. Das Säubern wäre also selber eine Art Verdrecken geworden. Das Säubern und Verdrecken austauschbar werden, kommt ja daher, weil der eindeutige Referenzpunkt fehlt ( das Echte, Orignal) dem gegenüber etwas "verschmutzt" ist.


    Und so kann ja auch der Versuch Klarheit zu gewinnen, aus einem anderen Winkel betrachtet ein Verdrecken sein. Und eben auch das Diskutieren selber.

  • Das ist doch auch so. Das ist so weil immer der Spiegel vorhanden sein muss wenn etwas durch Begriffe, Worte weitergegeben wird.
    Spuren, in Sinn von Staub, hinterlassen nur die Verknüpfungen von Gedanken, zu Denken, zu Vorstellen, zu Glauben, zu das Geglaubte als Wissen bewahren.
    Das Wirkliche, ohne Spiegel, bleibt davon unberührt immer nur das was es ist. Nur auf dem Spiegel, der nicht gesehen wird weil er eben selbst erschaffen ist von Denken, gehört nicht zum Wirklichen wie auch jede Benennung nicht zum Wirklichen gehört wenn sie nicht mindestens von einem Empfänger als gleich mit seiner bestätigt wird, aber auch dann bleibt jede Benennung eine Abstraktion des Wirklichen. IST also nie das Wirkliche. Sprache ist der Spiegel der Glauben macht das Sprache das Wirkliche IST, doch nur die Sprache ist wirklich nicht das was sie ermöglicht.

  • Das sind die Verse die ich sofort verstanden habe, nur fehlten mit die Zusammenstellungen von Worten die dieses Verstehen auch ausdrücken können. Das ist jetzt fünfzehn Jahre her. Und ich kann die Buddhistensprache noch immer nicht. Egal Hauptsache die erkennen die meine Sprache verstehen und sich so befreien, den Spiegel putzen, können.