...Zum anderen, da der Buddha-Geist von wunderbarer erleuchtender Weisheit ist, müssen Dinge, die ihr in der Vergangenheit getan oder erfahren habt, sich notwendig darin spiegeln. Heftet ihr euch an diese Bilder, die zurückgespiegelt werden, so lasst ihr unwissentlich Täuschungen entstehen. Die Gedanken entstehen nicht schon an der Stelle, wo diese Bilder wiedergespiegelt werden; sie werden durch eure früheren Erfahrungen hervorgerufen und stellen sich dann ein, wenn Dinge, die ihr in der Vergangenheit gesehen und gehört habt, sich im Buddha-Geist widerspiegeln. Ursprünglich haben Gedanken keine wirkliche Substanz. Wenn sie also gespiegelt werden, lasst sie einfach gespiegelt werden , und lass sie entstehen, wenn sie entstehen. Wendet keinen Gedanken daran, sie anzuhalten.
Hören sie auf, so lasst sie aufhören. Schenkt ihnen keine Beachtung. Lasst ihnen ihren Lauf. Dann stellen sich keine Täuschungen ein. Und da es keine Täuschungen gibt, wenn ihr die gespiegelten Gedanken nicht beachtet, mögen die Bilder ruhig im Geist gespiegelt werden, und es ist dennoch so, als geschähe dieses nicht.
Tausend Gedanken mögen sich einstellen, und es ist doch so, als geschähe es nicht. Sie werden euch keinerlei Verdruss bereiten. Ihr werdet keinerlei Gedanken aus eurem Geist zu vertreiben haben - nicht ein einziger Gedanke muss abgeschnitten werden.
Bakei Eitaku (1622-1693)
Ja, den Spiegel so rein und klar werden lassen, dass keinerlei Befleckungen dran haften können.
Sie werden dann nicht in euren Geist eindringen.
An dieser Stelle mal hiermit einen grossen Dank an die Altvorderen mit ihrer prägnanten und von grosser Weisheit getragenen Einsicht in die Worte Buddhas.
Das Juwel der Lehre,
dass da beginnt zu pulsieren
in mir
und mich wacher werden lässt.
Welch ein Glück.
Welch ein Vergnügen.
mögen alle Wesen glücklich sein