Ihr Lieben!
Einerseits ist es mir albern, zu berichten, andererseits gibt es da ein Mitteilungsbedürfnis und den Wunsch zu teilen. Vor einigen Tagen, nach Monaten und Monaten mehr oder minder regelmäßig "betriebenem" Zazen stellte sich eine völlig neue Erfahrung ein. War das Sitzen bisher etwas, dass irgendwie "eingeplant", ja, geradezu "abgearbeitet" werden "musste" (verzeiht die vielen Gänsefüßchen, ich weiß mich nicht besser auszudrücken dabei), war mir während einer Sitzung schlagartig klar, dass ich genau in diesem Moment das wichtigste tat, was überhaupt nur zu tun war. Alles andere ist nachgeordnet.
Seit ich dann aufstand, sitze ich gewissermaßen immer noch. Es gibt seither keinen Anfang oder kein Ende der Meditation mehr, es gibt nur unterschiedliche Formen dabei. Auch das Aufräumen der Küche ist mir Meditation mit anderen Mitteln geworden.
Ich beginne zu ahnen, was mit Achtsamkeit gemeint sein könnte.
Euch liebe Grüße und die besten Wünsche
Bailong