Hallo an alle!
Ich bin ein ganz frisches Neumitglied hier im Forum. Ich interessiere mich schon seit langem für Buddhismus und insbesondere für Zen. Seit geraumer Zeit hat sich in mir jedoch mehr als bloßes Interesse entwickelt und möchte aktiver und praktizierender Buddhist werden. Es gibt ja einige Schulen, die sich seit dem Buddha entwickelt haben, von denen mir Zen aber bisher am meisten gefällt aufgrund der Schlichtheit und Klarheit.
Es ist für mich eine aufgekommen, die ein Problem darstellt: Wie ist das Verhältnis zwischen Zen und der Beschäftigung mit Texten insbesondere den Sutren und Lehren Buddhas ist?
Auf diese Frage habe ich durch Internetrecherche und Abklappern des Forum bisher keine befriedigende Antwort gefunden...
Ich weiß, dass Meditation in Zen eine zentrale Rolle spielt und dass bei der Übermittlung von Lehren das Vermitteln ''von Herz zu Herz'' eine Rolle spielt.
Doch ist es so, dass man in Zen nur meditiert und Gespräche führt ohne sich mit der gesamten überlieferten Lehre Buddhas zu beschäftigen? Denn das wäre aus meiner Sicht eine Schwäche an Zen. Ich überlege nämlich eine Soto-Schule hier in der Nähe zu besuchen, doch wäre es für mich unbefriedigend, wenn im Soto-Zen die Sutren nicht studiert werden.
Es gibt auch eine Vajrayana-Schule der Kagyü-Linie hier in der Nähe. Was mir daran aber nicht gefällt ist der esoterische, tibetische Stil, dem es mir an Klarheit fehlt, die mir im Zen gefällt. Andererseits ist dieser Stil für mich bisher auch attraktiv, weil man sich dort umfassend mit den Überlieferungen Buddhas zu beschäftigen scheint.
Ich hoffe ihr könnt für mich Licht ins Dunkle bringen!