">>Wie eine Holzfigur, die Blumen und Vögel anschaut<<, so lauten die Worte des Laien P'ang. Eine menschliche Figur, die aus Holz gemacht ist, wird geistig nicht bewegt, selbst wenn ihre Augen offenkundig eine Blume oder einen Vogel sehen. Eine Holzfigur hat kein Bewusstsein und kann daher nicht an etwas anhaften.
Wie kann also ein Mensch mit einem Bewusstsein so werden wie eine Holzfigur? Die Holzfigur ist eine Metapher. Ein Mensch mit mentalen Fähigkeiten kann nicht mit einem Stück Holz gleichgesetzt werden, er kann nicht wie ein Bambus oder wie ein Baum sein.
Wenn du jedoch eine Blume betrachtest, darfst du das nicht mit der Erkenntnis tun, das du eine Blume anschaust. Du musst mit einem natürlichen Geist, >>ohne Bewusstsein<<, hinsehen. Wenn du einen Pfeil abschießt, solltest du das nicht mit der Erkenntnis tun, einen Pfeil abzuschießen. Du musst das vielmehr mit einem natürlichen Geist vollbringen.
Ein natürlicher Geisteszustand ist der >>ohne Bewusstsein<<. Wenn du den natürlichen Zustand des Geistes änderst und ein neues Bewusstsein entstehen lässt, nimmt dein Geist eine neue Form an, du wirst innerlich wie äußerlich unruhig. Wenn du versuchst, mit einem aufgeregten Geist etwas zu tun, wird es nicht richtig vollbracht werden. Zu antworten, ohne durch die Frage aufgeregt zu werden, wird als lobenswert angesehen. Ich muss noch besonders erwähnen, das angeblich alle Buddhas einen unbeweglichen Geist besitzen.
Diese ... Ansätze können ... den Geist von Krankheiten befreien."
Aus "Der Weg des Samurai" von Yagyu Munenori.