Was müssen wir wirklich, wenn alles vergänglich ist?

  • Interessant, dass keiner antwortet. Vielleicht weil der Clip auf Englisch ist . . .
    Die Antwort ist einfach: wir müssen nichts.


    Das >Nichts müssen< zwingt uns aber von der andere Seite, mit unserer Existenzangst zu konfrontieren.
    Wer Mut hat, das zu tun, wird mir Freiheit belohnt.


    _()_

  • Lauscher:

    Interessant, dass keiner antwortet. Vielleicht weil der Clip auf Englisch ist . . .
    Die Antwort ist einfach: wir müssen nichts.


    Das >Nichts müssen< zwingt uns aber von der andere Seite, mit unserer Existenzangst zu konfrontieren.
    Wer Mut hat, das zu tun, wird mir Freiheit belohnt.


    _()_


    Ich antworte mal: :lol: aber nur wegen Deines freudschen Verschreibers. :grinsen:
    Ansonsten ist die Frage aus meiner Sicht völlig überflüssig. Wir müssen nicht müssen!


  • Ach ja, jetzt kann ich es nicht mal korrigieren ;) macht nichts, ist lustig.


    Eine Frage habe ich an dich:
    Kannst du es auch leben, oder ist es nur eine Theorie?
    Lebst du wirklich frei, ohne >müssen<, fühlst du dich frei?

  • Lauscher:

    Eine Frage habe ich an dich:
    Kannst du es auch leben, oder ist es nur eine Theorie?
    Lebst du wirklich frei, ohne >müssen<, fühlst du dich frei?


    Ja, ich fühle mich frei, aber noch nicht frei genug, um Haus und Hof zu verlassen - da bin ich mir auch noch nicht sicher, ob das notwendig ist - ich tendiere zu nicht, weil ich in dieser Empfehlung eher eine innere Hauslosigkeit sehe.


    Vor meiner Ehe (2002) fühlte ich mich frei, weil ich bereits jahrzehntelang wichtiges Wissen umgesetzt hatte. Aber ich begab mich noch einmal in das Abenteuer der Zweierbindung mit einem scheinbar nicht-spirituell intessierten Mann, weil ich mich so sicher fühlte, dass ich dieses Risiko einging.


    Erst war alles noch vorhanden. Aber es entglitt mir immer mehr ...
    Dann begann eine Zeit der Frustration, Resignation, Trauer, Wut ...
    Dann begann eine Zeit der Erneuerung, der Abnabelung, der Loslösung von der Verlustangst und ihren Folgen.
    Nun ist eine Zeit - seit ca. 2 Jahren - in der ich die Früchte wieder ernte. Mein Mann und ich sind in einer auf Augenhöhe basierenden Kommunikation angelangt. Wir können miteinander sprechen und liebevoll umgehen.
    Jetzt fühle ich mich wieder frei und gehe meinen Weg (der inneren Hauslosigkeit) - ob mit oder ohne ihn. - im Moment sieht es so aus, als käme er nicht mehr aus der Falle raus :lol: , sondern erfreue sich eines zunehmenden bewussten Seins.
    _()_ Monika

  • monikamarie:

    Jetzt fühle ich mich wieder frei und gehe meinen Weg (der inneren Hauslosigkeit) - ob mit oder ohne ihn.


    Fühlt sich wirklich gut/schön an! Ich freue mich mit dir :)


    Ich bin am >klettern< bin NOCH nicht wieder da wo ich schon mal war . . . Aber wer weiß, mit >Zeit< hat es nichts zu tun. Es hat mit einer >innere Reife< zu tun . . .


    Danke dir für die Anregung :)


    _()_

  • crazy-dragon:
    Lauscher:


    Die Antwort ist einfach: wir müssen nichts.
    _()_


    Stimmt- nicht mal antworten.. :oops:


    _()_ c.d.

    Stimmt ;)

  • Zitat

    Was müssen wir wirklich, wenn alles vergänglich ist?...Die Antwort ist einfach: wir müssen nichts.


    Schön wärs. Wir sind also alle schon Arhats oder wie? Wenn nicht, müssen wir z.B sterben...

  • Wir müssen atmen, oxidieren, damit die Vergänglichkeit und das Leben des Körpers aufrechterhalten wird.
    ....


    Obwohl wer ist wir? Müssen wir atmen oder atmet der Körper oder atmen wir ?


    Was tun wir überhaupt ?

    Nibbana:..Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen',ist nicht anwendbar... MN72 (http://zugangzureinsicht.org/)

  • lagerregaL:
    Zitat

    Was müssen wir wirklich, wenn alles vergänglich ist?...Die Antwort ist einfach: wir müssen nichts.


    Schön wärs. Wir sind also alle schon Arhats oder wie? Wenn nicht, müssen wir z.B sterben...


    Oder MEINEN wir sterben zu müssen? - ich weiß, dass ich es nicht weiß. Also haben wir Angst weil wir nicht wissen . . .

  • Mabuttar:

    Wir müssen atmen, oxidieren, damit die Vergänglichkeit und das Leben des Körpers aufrechterhalten wird.
    ....


    Obwohl wer ist wir? Müssen wir atmen oder atmet der Körper oder atmen wir ?


    Was tun wir überhaupt ?


    Müssen wir atmen? MÜSSEN wir? Nein. wir WOLLEN atmen.


  • für mich ist die interessanteste Frage nicht was wir hier tun, sondern WIE wir das tun . . .

  • Lauscher:
    lagerregaL:


    Schön wärs. Wir sind also alle schon Arhats oder wie? Wenn nicht, müssen wir z.B sterben...


    Oder MEINEN wir sterben zu müssen?


    Wer meint, leben zu müssen, der meint auch, sterben zu müssen.

  • lagerregaL:
    Lauscher:


    Oder MEINEN wir sterben zu müssen?


    Wer meint, leben zu müssen, der meint auch, sterben zu müssen.


    Wer MEINT zu leben, der MEINT sterben zu müssen ;)
    Arhats haben keine Meinungen mehr. deshalb sind sie (vielleicht) frei? . . . ;)

  • Lauscher:


    Arhats haben keine Meinungen mehr. deshalb sind sie (vielleicht) frei? . . . ;)


    Zitat

    26. "Seine Befreiung, die auf der Wahrheit gegründet ist, ist unerschütterlich. Denn jenes ist unecht, Bhikkhu, was eine trügerische Natur hat, und jenes ist echt, was eine untrügerische Natur hat - Nibbāna. Daher, ein Bhikkhu, der diese Wahrheit besitzt, besitzt die höchste Grundlage der Wahrheit. Denn dies, Bhikkhu, ist die höchste edle Wahrheit, nämlich Nibbāna, das eine untrügerische Natur hat."


    27. "Früher, als er unwissend war, erwarb und entwickelte er Vereinnahmungen(Meinungen); jetzt sind jene von ihm überwunden worden, an der Wurzel abgeschnitten worden, einem Palmstumpf gleichgemacht worden, beseitigt worden, so daß sie künftigem Entstehen nicht mehr unterworfen sind. Daher, ein Bhikkhu, der diesen Verzicht besitzt, besitzt die höchste Grundlage des Verzichts. Denn dies, Bhikkhu, ist der höchste edle Verzicht, nämlich das Loslassen aller Vereinnahmungen."

  • lagerregaL:

    . . . Denn dies, Bhikkhu, ist der höchste edle Verzicht, nämlich das Loslassen aller Vereinnahmungen."


    Huch, sind wir einer MEINUNG? ;) hi hi . . .

  • StAuBSauGeR:

    Es ist Wert daran zu erinnern, dass wir so etwas wie ein Leben schon hinter uns haben, nämlich die Geburt. Das Innere der Mutter war unser erste Wohnung, die genug für neun Monate reichte. Die Welt in der wir leben nach der Geburt, reicht in der Regel für mehrere Jahre und allmählich erscheint sie uns zu klein. Erst eine neue Welt - eine unvorstellbare aus der Perspektive der Zeitlichkeit - kann uns für alle Ewigkeit ausreichend sein.


    Darf ich umformulieren?


    Es ist Wert daran zu erinnern, dass so etwas wie ein Leben in unserer Vorstellung gerade stattfindet und die Geburt nur eine (wenn überhaupt) Erinnerung ist.
    Das Innere der Mutter war ein Moment, ein Blitz der neun Monate reichte und heute eine Erinnerung ist, oder sogar nur ein Wissen an dem wir uns nicht mal erinnern können.


    Die Welt in der wir leben ist hier und jetzt, mehr haben wir nicht, dass die Welt in der Regel für mehrere Jahre reichen soll, ist nur eine Vorstellung.


    Erst das zu erkennen, den jetzigen Augenblick, eine neue Sicht, ja eine neue Welt - eine unvorstellbare aus der Perspektive der Zeitlichkeit - kann uns für alle Ewigkeit ausreichend sein.


    Im hier und jetzt ist die Ewigkeit.


    _()_

  • StAuBSauGeR:

    ...Erst eine neue Welt - eine unvorstellbare aus der Perspektive der Zeitlichkeit - kann uns für alle Ewigkeit ausreichend sein.


    Nach der Lehre des Buddha ist das nicht so.
    Der Buddha lehrte, das es überhaupt keine ewige Welt gibt.
    Niemals kann eine neue Welt ewig sein auch wenn sie sehr lange bestehen sollte.