Die Suche nach Antworten führt nie wirklich zu Antworten

  • Das liegt in der Natur der Sache. Den Durst kann man auf die Art immer nur oberflächlich löschen, bis zum nächsten Durst, und der kommt sicher.


    Nur wer die Suche aufgibt kann wahrhaft fündig werden.


    Viel zu viele Gespräche die sich um nichts weiter drehen als die Möglichkeit der Möglichkeit. Möglich ist alles, nur lösen tut's meist nichts.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

    Einmal editiert, zuletzt von Geronimo ()

  • Für die 'Wahrheitssuche' ist es ratsam sämtliche Süchte nach und nach aufzugeben, vom Groben ins Feine, bevor man die Suche wirklich aufgeben kann.


    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • nibbuti:


    Für die 'Wahrheitssuche' ist es ratsam sämtliche Süchte nach und nach aufzugeben, vom Groben ins Feine, bevor man die Suche wirklich aufgeben kann.


    :)


    Das stimmt, aber dafür muss man irgendwann auch lernen die richtigen Fragen zu stellen, und die bewegen sich mit zunehmendem Fortschritt in immer engeren Bahnen.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Geronimo:

    Das stimmt, aber dafür muss man irgendwann auch lernen die richtigen Fragen zu stellen, und die bewegen sich mit zunehmendem Fortschritt in immer engeren Bahnen.


    Welche Fragen bewegen sich deiner Ansicht nach mit zunehmendem Fortschritt in immer engeren Bahnen, lieber Geronimo?


    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • nibbuti:
    Geronimo:

    Das stimmt, aber dafür muss man irgendwann auch lernen die richtigen Fragen zu stellen, und die bewegen sich mit zunehmendem Fortschritt in immer engeren Bahnen.


    Welche Fragen bewegen sich deiner Ansicht nach mit zunehmendem Fortschritt in immer engeren Bahnen, lieber Geronimo?


    :)


    Das hängt natürlich vom Individuum ab, aber der Buddha hat sich nicht ohne Grund zu spekulativen Themen nie geäussert.


    Sie bringen einem nichts weiter als etwas trügerischere Befriedigung, so wie eine leckere Nascherei. Der nächste Hunger ist vorprogrammiert.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Geronimo:

    Das liegt in der Natur der Sache. Den Durst kann man auf die Art immer nur oberflächlich löschen, bis zum nächsten Durst, und der kommt sicher.


    Nur wer die Suche aufgibt kann wahrhaft fündig werden.


    Viel zu viele Gespräche die sich um nichts weiter drehen als die Möglichkeit der Möglichkeit. Möglich ist alles, nur lösen tut's meist nichts.


    http://uploads.inkscape-forum.…01/Kreis%20mit%20Text.png


    ne, nich wirklich, ein endloser Kreis,
    außer du füllst ihn selber
    :lol:

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • ein bischen suchen musst du schon, geliebter.
    die antworten sind natürlich spekulation, aber vorallem sind sie interpretation.
    wenn du bereit bist loszulassen- auch das frage-und-antwort-spiel, wirst du auch loslassen,
    solange du einträge schreibst, ist es noch nicht soweit.

  • man zieht kreis um kreis, "es" zieht kreis um kreis. im innersten kreis fragst du nicht mehr, du kritisierst auch nicht mehr, du hoffst auch nicht mehr.

  • Der Verzicht aufs Fragen-Stellen ist der sichere Weg in die Verblödung.


    Allein folgende Fragen kann man sich nicht oft genug stellen:
    Kann ich mir da wirklich sicher sein? Sehe ich das richtig? Gibt es da noch einen anderen Blickwinkel?


    LG
    Onda

  • Onda:

    Der Verzicht aufs Fragen-Stellen ist der sichere Weg in die Verblödung.
    Allein folgende Fragen kann man sich nicht oft genug stellen:
    Kann ich mir da wirklich sicher sein? Sehe ich das richtig?
    Gibt es da noch einen anderen Blickwinkel?


    Allerdings für einen Unverständigen gibt es kein Ende
    der Fragen. Es kommt es auf das Verstehen an. So soll
    sich der weise Nachfolger von Zeit zu Zeit solche bestimmte
    Fragen stellen:


    »Bin ich wohl häufig voller Gier, oder bin ich häufig gierlos?
    Bin ich wohl häufig gehässigen Geistes, oder bin ich häufig hasslosen Geistes?
    Bin ich häufig von Starrheit und Müdigkeit befallen, oder bin
    ich häufig frei von Starrheit und Müdigkeit?
    Bin häufig aufgeregt, oder bin ich häufig von Aufregung frei?
    Bin ich häufig voller Zweifel, oder bin ich häufig von Zweifeln frei?
    Bin ich häufig zornig, oder bin ich häufig frei von Zorn?


    Ist mein Geist häufig befleckt von den Leidenschaften, oder ist er häufig unbefleckt?
    Ist wohl mein Körper (und Geist) häufig in beklommener Spannug,
    oder ist er häufig davon frei?
    Bin ich häufig träge oder häufig voller Energie?
    Bin ich häufig ohne geistige Sammlung, oder bin ich häufig geistig gesammelt?«


    Erkennt nun der Mönch bei seiner Selbstprüfung,
    dass er häufig voll Gier ist, voll gehässiger Gesinnung,
    starr und müde, aufgeregt, zweiflerisch, zornig, befleckten
    Geistes, körperlich (und geistig) beklommen und gespannt,
    träge und ungesammelt - so hat eben jener Mönch zur
    Überwindung dieser üblen, unheilsamen Dinge äußersten
    Willensentschluß, Tatkraft, Streben, Ausdauer, Standhaftigkeit,
    Achtsamkeit und Besonnenheit einzusetzen."

  • *räusper* und was hat das mit "Die Suche nach Antworten führt nie wirklich zu Antworten" *schmunzel* zu tun?
    Man muß ja nicht immer fragen, um Antworten zu bekommen, aber vielleicht hat das mit Ungeduld und Gier zu tun. *schmunzel*

  • Hanzze:

    *räusper* und was hat das mit "Die Suche nach Antworten führt nie wirklich zu Antworten" *schmunzel* zu tun?
    Man muß ja nicht immer fragen, um Antworten zu bekommen, aber vielleicht hat das mit Ungeduld und Gier zu tun. *schmunzel*


    Och, ich finde schon, dass das passt. Jedenfalls ich finde den Text hilfreich. Zeigt er doch, dass Fragen zu sinnvollen Antworten führen können. Natürlich hat auch Geronimo Recht, irgendwann hören ja die Fragen auf, oder? ;)
    _()_ Monika

  • Zitat

    Das liegt in der Natur der Sache. Den Durst kann man auf die Art immer nur oberflächlich löschen, bis zum nächsten Durst, und der kommt sicher.


    Zunächst ja.


    Zitat

    Nur wer die Suche aufgibt kann wahrhaft fündig werden.


    Es kann niemand die Suche aufgeben, irgendwann hat sie sich erschöpft.


    Zitat

    Viel zu viele Gespräche die sich um nichts weiter drehen als die Möglichkeit der Möglichkeit. Möglich ist alles, nur lösen tut's meist nichts.


    Das sehe ich nicht so. Gerade aus viel Quatsch und dagegengehaltenem Dhamma habe ich - ich kann es nur immer wieder betonen, wie dankbar ich dafür bin - aus dem Dschungel der falschen Vorstellungen herausgefunden.


    [/quote]


    _()_ Monika

  • monikamarie:

    Geronimo Recht, irgendwann hören ja die Fragen auf, oder? ;)
    _()_ Monika


    Ja und dann wird es wirklich interessant und liegt nahe am mittleren Weg. *schmunzel*


    So viel fragen und denken hat es sicher noch nie in der Geschichte gegeben und dennoch führt diese Gier zu keinem Ergebnis, aber vielleicht nach und nach zur Erkenntnis des Ablassens und dem unabhängig von der Erwartung Zulassens.


    Ich denke Erkenntnis ist immer eine Frage des Vertrauens, Vertrauen in die Stille des eigenen Herzens.

  • Onyx9:

    man zieht kreis um kreis, "es" zieht kreis um kreis. im innersten kreis fragst du nicht mehr, du kritisierst auch nicht mehr, du hoffst auch nicht mehr.


    Liebe und dann tue was Du willst ( Augustinus )


    und genau in diesem TUN in Liebe
    fallen Fragen und Antworten unweigerlich weg !


    ;)

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • Geronimo:

    Das liegt in der Natur der Sache. Den Durst kann man auf die Art immer nur oberflächlich löschen, bis zum nächsten Durst, und der kommt sicher.


    Nur wer die Suche aufgibt kann wahrhaft fündig werden.


    Viel zu viele Gespräche die sich um nichts weiter drehen als die Möglichkeit der Möglichkeit. Möglich ist alles, nur lösen tut's meist nichts.


    dafür gibts wie gesagt das koan, da kannst du dich wenn du spirituellen durst hast mal richtig volllaufen lassen..!

  • Zitat

    Geronimo hat geschrieben:
    Das liegt in der Natur der Sache. Den Durst kann man auf die Art immer nur oberflächlich löschen, bis zum nächsten Durst, und der kommt sicher.


    Hallo Geronimo,
    da hast du recht, habe ich jahrelang so erlebt, wissen wollen hat mich getrieben und nur selten wurde mir das bewust. ich hatte immer eine erklärung parat warum es wichtig ist es zu wissen. kaum war eine antwort unterwegs gebar sie zwillinge oder drillinge :) und ich bohrte so lange bis ich meinte es durchdrungen zu haben.
    meine frage war immer nur eine: wer bin ich? ich jagte fast 30 jahre einer antwort hinterher.
    eines tages wurde mir das sehr deutlich, es war nach dem ich eines der bücher von U.G.Krischnamurthi gelesen habe. ich bin mir sicher das der zeitpunkt gekommen war damit konfrontiert zu werden, paar jahre vorher, hätte ich ihn als "arroganten spinner" bezeichnet.
    das wissen das ich mir im laufe der jahre angeeignet habe ist ein teil von mir, aber es will nicht weiter gefüttert werden, es hat einfach nur noch die bedeutung von "wissen" es hat keine "befriedigungs" funktion mehr.
    für mich war es ein "schritt " der mir ruhe und gelassenheit gebracht hat. nun wenn jemand glaubt ich "sonne" mich in ruhe und gelassenheit der hat das von mir schwerverständlich geschriebene, nicht verstanden :grinsen:
    ich kokettiere mal wieder mit meinen "schmalen" deutsch kenntnissen *grins*


  • Yep, das kann ich mir gut vorstellen und geht wahrscheinlich vielen Suchern so. Man sucht und sucht und sucht, nur finden tut man nichts so wirklich.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • nichts zu finden, wenn man sucht liegt in der natur der ( buddhistischen ) "sache". denn man findet immer nur bedingte antworten auf bedingte fragen.


    mit 20, mit 23, war ich davon überzeugt, wenn ich "es" intellektuell knacke, dann passiert "es".natürlich war da eine grenze.


    aber tatsächlich muß man intellektuell verstehen, wie man richtig praktiziert, das ist schon alles, aber viel.
    da gibt es nämlich für den westlich/östlich deutsch sozialisierten mensch ne menge mauern.
    die dickste mauer ist die der arroganz des verstandes, des leistungsdranges.,
    da ist nichts und niemand, das sagt: hey, wenn du`s versehst, kriegst du den hauptgewinn. da ist kein chef, verstehst du ?!


    praktiziere ! schlicht, zurückgenommen, vertrauensvoll. meditiere ! lass alles los. alles ! lächle !- nimm alles an:
    unwissen, unbedarftheit,schwächen, frustration, ängste...ganz egal was auftaucht.
    warum fragen wir ? was fragt ? ..................

  • DAS ist völlig RICHTIG. Danke ! :



    »Bin ich wohl häufig voller Gier, oder bin ich häufig gierlos?
    Bin ich wohl häufig gehässigen Geistes, oder bin ich häufig hasslosen Geistes?
    Bin ich häufig von Starrheit und Müdigkeit befallen, oder bin
    ich häufig frei von Starrheit und Müdigkeit?
    Bin häufig aufgeregt, oder bin ich häufig von Aufregung frei?
    Bin ich häufig voller Zweifel, oder bin ich häufig von Zweifeln frei?
    Bin ich häufig zornig, oder bin ich häufig frei von Zorn?


    Ist mein Geist häufig befleckt von den Leidenschaften, oder ist er häufig unbefleckt?
    Ist wohl mein Körper (und Geist) häufig in beklommener Spannug,
    oder ist er häufig davon frei?
    Bin ich häufig träge oder häufig voller Energie?
    Bin ich häufig ohne geistige Sammlung, oder bin ich häufig geistig gesammelt?«


    Erkennt nun der Mönch bei seiner Selbstprüfung,
    dass er häufig voll Gier ist, voll gehässiger Gesinnung,
    starr und müde, aufgeregt, zweiflerisch, zornig, befleckten
    Geistes, körperlich (und geistig) beklommen und gespannt,
    träge und ungesammelt - so hat eben jener Mönch zur
    Überwindung dieser üblen, unheilsamen Dinge äußersten
    Willensentschluß, Tatkraft, Streben, Ausdauer, Standhaftigkeit,
    Achtsamkeit und Besonnenheit einzusetzen."

  • Hallo, guten Morgen alle zusammen,


    es gibt immer wieder Fragen, die regelmößig in mir auftauchen, auf die ich dennoch keine Antwort erwarte, weil jede Antwort der Welt kein Trost für mich wäre.



    Warum leben wir in einer Tätergesellschaft?


    Warum ist die Tätergesellschaft weltweit so vertreten und warum lassen wir sie zu?


    Warum gibt es soviel Not und Ungerechtigkeit auf der Welt?


    Warum kriegen soviele unfähige "Eltern" Kinder?


    Warum können die Menschen nicht zur Besinnung kommen?


    Warum.......



    Herzliche Grüße
    Aurelia

    "So ist das Leben,"
    sagte der Clown.
    Und mit tränen in den Augen,
    Malte er sich
    ein strahlendes Lächeln ins Gesicht. (Unbekannt)
    31.08.2011

  • Aurelia:

    es gibt immer wieder Fragen, die regelmößig in mir auftauchen, auf die ich dennoch keine Antwort erwarte, weil jede Antwort der Welt kein Trost für mich wäre.


    Warum fragst Du dann?


  • So wie Du das schreibst lebst Du ja in einer schrecklich erschreckenden Welt.
    Ich rate Dir dein Umfeld zu wechseln, zieh um, lass alles und vor allem ALLE hinter Dir.
    Fang neu an und achte darauf das Du nicht den Virus deiner Alten Welt in die Neue einschleppst.


    Viel Erfolg
    und ganz liebe Grüsse
    Helmut

  • Hallo Aurelia,

    Aurelia:

    Warum leben wir in einer Tätergesellschaft?


    Was genau ist eine 'Tätergesellschaft'?


    Aurelia:

    Warum gibt es soviel Not und Ungerechtigkeit auf der Welt?


    Wie wäre es für den Anfang damit, sich eine bestimmte Not oder Ungerechtigkeit auszusuchen und etwas daran zu verändern?


    Aurelia:

    Warum kriegen soviele unfähige "Eltern" Kinder?


    Weil sich der Versuch, nur 'fähigen' Eltern die Fortpflanzung zu gestatten, als noch problematischer herausgestellt hat, als schlechte Eltern hinzunehmen.


    Aurelia:

    Warum können die Menschen nicht zur Besinnung kommen?


    Und diese 'Besinnung' sähe wie aus?