Den Weg zu gehen bedeutet,...

  • ... sich jeden Tag auf's Sterben vorzubereiten.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • .... jeden Tag Dana, Sila und Bhavana zu üben.


    .großherzig sein.
    .sich mit mit den Tugenden pflegen.
    .die Bewegung des Geistes beobachten, um immer wieder aus Begehren und Anhaftung zurück zu kehren und Bedingtes Entstehen erkenne zu lernen.



    Alles Gute :) _()_

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • lagerregaL:

    Wie oft am Tag?


    So oft wie möglich.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Guten Morgen mirco,
    erstmal, was heisst das? "glegen"


    Hi Geronimo,
    ja, dem kann ich nur zustimmen. Allerdings mit wachem Bewusstsein und zunehmendem Alter begegnest Du dem Sterben sowieso ständig bis pausenlos. :lol:


    Nein, aber ganz im Ernst. Diese These hat ja schon Goethe vertreten, und ich habe sie vor 35 Jahren bei Castaneda verinnerlicht. Dort sagt Don Juan zu ihm: "Dein bester Freund ist der Tod. Er geht immer an Deiner Seite. Ihn kannst Du immer befragen."
    Seitdem habe ich mich immer an ihn gewandt, wenn ich nicht mehr weiter wusste.


    Und heute - heute verbinde ich dieses Sterben mit dem ständigen Prozess des Abfallens und Verabschiedens unheilsamer Gedanken, Gefühle und Handlungen.
    _()_ Monika

  • Tashi-La:
    Geronimo:

    ... sich jeden Tag auf's Sterben vorzubereiten.



    tönt ja ziemlich gruselig und düster so ein leben, ach nein du lebst ja nicht du stirbst schon! 8)


    Nee, nee. Aber es ist durchaus besser seine Angelegenheiten so zu regeln als wenn heute der letzte Tag wäre.


    Loslassen, seine Pläne auf ein vernünftiges, klares Maß reduzieren, die Dinge einfach und direkt halten und sich von fragwürdigen Wünschen langsam aber sicher verabschieden.


    Sich so auszurichten beschert einem Leben im Normalfall ungeahnte Frische und Elan für das weitere Vorgehen.


    Auch interessant: Ich habe hier auf dem Handy Autokorrektur an, und bei dem Wort "Träumereien" bot es mir "Trauerfeier" an.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • monikamarie:

    Guten Morgen mirco,erstmal, was heisst das? "glegen"


    pflegen

  • Geronimo:
    lagerregaL:

    Wie oft am Tag?


    So oft wie möglich.


    Zitat

    Die Betrachtung über den Tod, ihr Mönche, entfaltet und häufig geübt, bringt hohen Lohn und Segen, mündet im Todlosen, endet im Todlosen.


    Zitat

    'Ach, daß es mir doch vergönnt sei, noch während der Zeitspanne am Leben zu bleiben, die zwischen einer Ein- und Ausatmung oder einer Aus- und Einatmung liegt! Ich möchte des Erhabenen Weisung noch überdenken. Viel, wahrlich, könnte ich dann noch erwirken!'


    Von einem solchen Mönche sagt man, ihr Mönche, daß er vollen Ernstes lebt und eifrig die Betrachtung über den Tod übt, um der Triebe Versiegung zu erreichen.

  • Geronimo:


    ...
    Auch interessant: Ich habe hier auf dem Handy Autokorrektur an, und bei dem Wort "Träumereien" bot es mir "Trauerfeier" an.


    :lol::lol::lol:
    Das verstehe ich unter "Netz-Werk".

  • ... einen Fuß vor den anderen zu setzen ... immer wieder ...


    Liebe Grüße


    Norbert

    Gier, Hass und Verblendung sind weder in Werken noch in Worten zu überwinden, sondern nur durch wiederholtes weises Erkennen (A.X/23)

  • Dafür Sorge zu tragen da wieder hin zu kommen wo ich aufgewacht bin.

  • Helmut9:

    Dafür Sorge zu tragen da wieder hin zu kommen wo ich aufgewacht bin.


    Huch, da möcht ich aber nicht wieder hin, dann muss ich den Weg ja nochmal gehen, oder?

  • monikamarie:
    Helmut9:

    Dafür Sorge zu tragen da wieder hin zu kommen wo ich aufgewacht bin.


    Huch, da möcht ich aber nicht wieder hin, dann muss ich den Weg ja nochmal gehen, oder?


    So so, Du schläfst also immer in einem anderen Bett.

  • Du nicht? ...das ist nur ein Traum *schmunzel*

  • Helmut9:
    monikamarie:

    Huch, da möcht ich aber nicht wieder hin, dann muss ich den Weg ja nochmal gehen, oder?


    So so, Du schläfst also immer in einem anderen Bett.


    nö, es ist immer alles dasselbe, aber ich erwache immer neu :lol:

  • ach, er hat doch recht...!
    aber vorbereiten muß "man" sich nicht. "es" stirbt doch sekündlich.

  • monikamarie:
    Helmut9:


    So so, Du schläfst also immer in einem anderen Bett.


    nö, es ist immer alles dasselbe, aber ich erwache immer neu :lol:


    Du meine Güte jeden Morgen ein Satori. Is das nicht ein bisschen viel, oder hast Du dich schon daran gewöhnt?

  • Helmut9:
    monikamarie:

    nö, es ist immer alles dasselbe, aber ich erwache immer neu :lol:


    Du meine Güte jeden Morgen ein Satori. Is das nicht ein bisschen viel, oder hast Du dich schon daran gewöhnt?


    Nein, ich vermute, daher kommt mein Herzrasen :lol: !

  • Den Weg zu gehen bedeutet,


    innehalten, leben, aber auch loslassen und zurücklassen, was nicht rückgängig zu machen ist.


    Herzliche Grüße
    Auelia

    "So ist das Leben,"
    sagte der Clown.
    Und mit tränen in den Augen,
    Malte er sich
    ein strahlendes Lächeln ins Gesicht. (Unbekannt)
    31.08.2011

  • "Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
    (Franz Kafka)


    ... und der Weg formt sich, wenn ich gehe
    (Tschuang Tschi)


    welche Gemeinsamkeiten es doch zwischen
    westlichen und östlichen Denkern gibt !


    ;)

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler


  • Quintessenz
    Ich kann nur einen Weg gehen wenn er schon als Weg von anderen gegangen ist. Doch bin ich am Ende aller Wege angekommen bleibt mir nur die Wahl mir meinen Weg im Nachhinein zu zeigen oder den einfachen Hinweg wieder zurück zu gehen.


    Ochsenbild 8 Der Raum in dem selbst die Patriarchen keine Spur hinterlassen haben.
    Nur meinen Weg kann ich da erkennen. Es sei denn ich gehe nur auf bekannte/ge-spurte Wege.


  • Erst einmal bewege ich mich in ausgetretenen und ausgelatschten Pfaden.
    Irgendwann erkenne ich, daß es nicht mein eigener Weg ist - UND DANN -
    ist da NICHTS mehr. Kein Weg, kein Zeichen, nur noch ein AB - GRUND.
    In den stürze ich . . .
    dann verliert sich meine Spur;
    jedoch auf dem GRUND, darauf stehe ich.


    ;)

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler