Hallo zusammen
Durch Zufall - oder war es Fügung ? - bin ich auf dieses Forum gestossen und ein bisschen in den threads herumgesurft. Ich habe den Eindruck erhalten, dass ihr eine ziemlich fidele und tolerante Truppe seid. V.a. scheint ihr nicht das Ganze nicht verbissen aus der nötigen Distanz und durchaus auch mit etwas Selbstironie zu betrachten.
Nun ich kenne den Buddishmus nur aus dem Religionsuntericht in meiner Mittelschulzeit - Thema Überblick über die Weltreligionen im Schnelldurchgang. Am Rande auch via einiger abgedrehter Schulkamaradinnen, welche der Hare-Krischna Bewegung (Keine Ahnung ob die überhaupt buddhistischen Traditionen folgen) huldigen. Während der Pubertätszeit nahm die Harekrischnejünger eher als Konkurenten war (da in mir nach eurem Jargon damals noch viel Anhaftung bestand) und wollte nichts mit diesm fernöstlichen Newage Firlefanz zu tun haben.
Ich bin überhaupt nicht religiös, nichts steht mir ferner als jünger einer Religionsgemeinschaft zu sein, auch weil ich bisher noch keinem Priester, Guru, Heiliger o.ä. begegnete bei dem ich ein spirituelles Potential fand an dem ich selber wachsen könnte. Allerdins fasziniert mich der Buddhismus insofern, da ich der Meinung bin im Kern der "Religion" die erste Beschäftigung mit tiefenpsychologischen Persönlichkeitsmustern zu erkennen.
Nun aufgrund einer kleineren spirituellen Krise (kommt bei mir öfters mal vor) verspürte ich in den letzten Tagen den Drang mich wiedereinmal damit zu befassen. Gemäss meinem bisherigen Wissen über den Buddhismus ist es dessen Ziel eine Innere Weisheit (Nibbana) zu erlangen mit Einblick und Verständnis ins und über das Weltganze.
Angenommen es gelänge diese nun durch Meditation, Trance, psychotrope Substanzen o.ä zu erreichen, wie soll man sich nun gemäss buddhistischer Lehre verhalten ?
Während der Einblicknahme befindet man sich ja offenbar in einer Art Wachkoma. Soll man nun dafür sorgen nicht mehr "aufzuwachen", was für mich gleichbedeutend mit irdischem Tod wäre ? oder soll man dem eigenen ich wieder die Herrschaft übertragen und "normal" weiterleben ? Wenn ja wie und mit welchen Konsequenzen ?
Kennt jemand diesbezügliche Ratschläge oder Schriften ? Diese in unsere Welt zu übersetzen wird wahrscheinlich schwierig. Buddha kannte sich noch nicht so aus mit der modernen Tiefenpsychologie, vielleicht gibt es auch modernere "wissenschaftliche" Ansätze