Mit diese Aussage wurde ich heute im Internet von einem evangelischen Christen (nach eigener Aussage mit theologischer Ausbildung) konfrontiert.
Ich habe versucht entgegenzuhalten, dass ICH persönlich der Welt gegenüber alles andere als gleichgültig bin - wenn jemand meine Hilfe braucht z. B. - und dass im Übrigen das, was im Buddhismus als liebende Güte bezeichnet wird, sogar über die Mitmenschen hinausgeht und vom Grundsatz her alle Mitgeschöpfe einbezieht (ich bin daher Vegetarier).
Was meint ihr zu der Aussage oben?
Ich habe das nicht ausdiskutieren können, vermute aber, dass man sich christlicherseits gerne auf die Schulter klopft angesichts des humanitären Engagements, das unbestritten aus dieser Religion hervorgegangen ist (gleichsam als Kompensation ihrer gewalttätigen Vergangenheit ) - von der Caritas bis zur Heilsarmee.
A propos: Gibt es eigentlich so etwas wie eine buddhistische Mutter Theresa?
Oder wird das manifeste Leid dieser Welt in Buddhismus doch vorzugsweise ins Metaphysische verlagert ("schlechtes Karma", Leiden als grundsätzliche Daseinsbedingung im Samsara), anstatt es im Hier und Jetzt aktiv zu lindern?