Dhamma erkauft oder vielleicht gar gestohlen

  • Na was meint ihr, welchen Wert wird so eine Lehre haben?
    Na was meint ihr, was die Motivation dahinter ist, sie gegen Geld zu tauschen?
    Na was meint ihr, was die Motivation dahinter ist, sie einfach zu nehmen und zu brauchen?


    Was denkt ihr, wird etwas, das nicht frei gegeben ist irgendwann das eure sein?


    Da gibt es Käufer und Verkäufer. Den einen gibt es nur wenn es den anderen gibt.
    Da gibt es den, der einfach nimmt und meist nicht einmal fragt. Dieser agiert nur für sich allein.


    Was aus Mitleid alles entstehen kann. Oder nährt sie oft einfach nur die Gier?


    Was denkt ihr, macht frei Geben und aber auch würdig Annehmen für einen Sinn?

  • Zitat

    Dhamma erkauft oder vielleicht gar gestohlen


    Das Urheberrecht auf die Lehre ist seit geraumer Zeit verloschen, da der Buddha schon seit mehr als 70 Jahren tot ist.



    Der Schutz des Urheberrechts wird nicht ewig gewährt (wie etwa das Eigentum). Der Schutz des Werkes beginnt, sobald die Voraussetzungen des § 2 Abs. 2 UrhG erfüllt sind. Es endet 70 Jahre nach dem Tode des Urhebers (§ 64 UrhG).


    ;):lol:


    gruß
    maus


  • Geben, war kaum ein Problem für mich. Ich brauchte Jahrzehnte würdig Anzunehmen.

  • Auch wenn es in den Schriften Zitate dafür gibt, dass man den Dharma nicht verkaufen darf, finde ich es vollkommen OK wenn wir hier im Westen für Belehrungen Geld bezahlen. Das Ausrichten einer Belehrung kostet einfach Geld. Und wir haben hier derzeit eine Gesellschaft, in der der Erhalt von buddhistischen Zentren/Tempeln auf Spendenbasis einfach nicht verankert ist. Irgendwie müssen sich die Zentren das ganze Jahr über finanzieren. Und die Lehrmeister brauchen ja auch Anlaufstellen, sonst kommen sie ja nicht. Natürlich entstehen dadurch, dass man für Belehrungen Geld bezahlt, auch wieder andere Fragen:


    ZB wie sieht die Finanzierung des Zentrums insgesamt aus? Das sollte man wenn man an einen Ort öfters geht, schon hinterfragen.
    Warum geht man zu einer Belehrung? Weil man Einweihungen sammelt, weil man sich seine Portion Segen abhohlen will?
    In unserer Gesellschaft bezahlt man für alles, für die Freizeit, für unsere Grundbedürfnisse, für Statussymbole und Konsum. Wenn nun alle Veranstaltungen umsonst wären, was wären sie uns dann Wert? Würde das ein Konsumverhalten unterstützen, wie würde man die Veranstaltungen dann Wertschätzen? Praktiziert man die ganzen Dinge auch ausserhlab des Tempels?


    Ich finde schon, dass man über diese ganzen Dinge ein wenig nachdenken sollte.

  • Erdmaus:

    ...


    Wenn du das Dhamma verstehst, wirst du verstehen, das Eigentum und Besitz so wie du es verstehst nicht gibt. Sehr wohl aber den Akt von Geben und Nehmen. Auch ein ganzes Leben nehmen, wird man dennoch nicht glücklich sein.

  • Helmut9:

    Geben, war kaum ein Problem für mich. Ich brauchte Jahrzehnte würdig Anzunehmen.


    Das lässt sich nicht von einander Trennen, danke das du das erwähnst.

  • nyalaana:

    Auch wenn es in den Schriften Zitate dafür gibt, dass man den Dharma nicht verkaufen darf, finde ich es vollkommen OK wenn wir hier im Westen für Belehrungen Geld bezahlen. Das Ausrichten einer Belehrung kostet einfach Geld. Und wir haben hier derzeit eine Gesellschaft, in der der Erhalt von buddhistischen Zentren/Tempeln auf Spendenbasis einfach nicht verankert ist. Irgendwie müssen sich die Zentren das ganze Jahr über finanzieren. Und die Lehrmeister brauchen ja auch Anlaufstellen, sonst kommen sie ja nicht. Natürlich entstehen dadurch, dass man für Belehrungen Geld bezahlt, auch wieder andere Fragen:


    ZB wie sieht die Finanzierung des Zentrums insgesamt aus? Das sollte man wenn man an einen Ort öfters geht, schon hinterfragen.
    Warum geht man zu einer Belehrung? Weil man Einweihungen sammelt, weil man sich seine Portion Segen abhohlen will?
    In unserer Gesellschaft bezahlt man für alles, für die Freizeit, für unsere Grundbedürfnisse, für Statussymbole und Konsum. Wenn nun alle Veranstaltungen umsonst wären, was wären sie uns dann Wert? Würde das ein Konsumverhalten unterstützen, wie würde man die Veranstaltungen dann Wertschätzen? Praktiziert man die ganzen Dinge auch ausserhlab des Tempels?


    Ich finde schon, dass man über diese ganzen Dinge ein wenig nachdenken sollte.


    Nyalaana, das mag ein Problem des Missionierens sein, aber sollte kein Problem für einen Bhikkhu darstellen. Ein Bhikkhu ist nicht dazu da, um zu missionieren, aber er ist wenn es ihm möglich ist und die Umstände passen jederzeit für alle da um Dharma zu teilen. Dort wo alles passt wird ein Bhikkhu erscheinen. Dort wo man es beabsichtigt und bestellt sicher auch, aber die Qualität ist ganz und gar nicht gleich


    Wenn man etwas nobel unternimmt, sollte man sich nicht auf das Publikum einstellen, sondern stets die akzeptieren, die etwas wissen und verstehen wollen. Ein so einer weis es immer zu schätzen und es wird sicher nicht an Nahrung und Behausung für etwas besonders fehlen.


    Der Missstand ist doch nur aus Mitleid aber nicht aus Mitgefühl passiert. Mitleid hat immer die selben Muster, Abhängigkeiten und Folgen, und dennoch glaubt man noch immer das Mitleid hilft.


    Geld ist Energie, Leben ist Energie das ergibt einen ganz klaren vorgegebenen Weg.


    Wenn es um eine Laiengemeinschaft geht, die sich zusammenfindet, um etwas für Bhikkhus (oder Meister) aufzubauen dann ist das ein anderes paar Schuh. Die Laiengemeinschaft ist aber nicht unbedingt die, die Dharma und Belehrungen gibt.

  • Hanzze:

    Dhamma erkauft oder vielleicht gar gestohlen


    Versuch mal den "Wind" zu stehlen oder die Wellen des Meeres .... genau so wenig kann man den Dharma stehlen, denn Dharma ist immer Praxis ... keine Ahnung, wie auf solch absonderliche Fragen kommen kannst ...


    _( )_

  • *schmunzel* und ich dachte das geht. Da, eine Wolke. Uhh, ich will!