Heute war es ziemlich regnerisch und trüb, wie so viele Tage vorher auch, man könnte meinen man gewöhnt sich daran aber langsam könnte die Sonne wieder strahlen.
Ich ging von der Schule zum Bus, mit dem Gesicht zum Boden gewand, da fiel mir etwas auf was eigentlich ganz normal ist, außer heute.
Im Asphalt des Weges spiegelte sich eine Kiefer, die Reflexion war nahezu perfekt, ein einziger Sonnenstrahl der durch die Wolken kam ermöglichte diesen Anblick.
Irgendwie hat mich das berührt und genau darauf weiß ich keine Antwort.
So einen Anblick hatte ich doch schon unzählige Male aber heute habe ich irgendwie einen kleinen Schub gekriegt und habe nachgedacht.
Ein Lebewesen erhält mit Hilfe des Wassers und der Sonne ein Abbild in etwas "Totem".
Die Deutung davon liegt mir fern, ich weiß nicht ob dieser Moment wirklich einen tieferen Sinn hatte oder ob das der erste Moment der Rechten Achtsamkeit war die bei mir vielleicht eintritt.
An dieser Stelle möchte ich, auch wenn Er es nicht liest, Thich Nhat Hanh danken, sein Buch über das Herz von Buddhas Lehre hat mir fiel gegeben und ich bin mir sehr sicher, dass ich ohne diese Lektüre einen gespiegelten Baum als nichts Besonderes empfunden hätte.
Habt ihr vielleicht eine Erklärung wieso gerade heute dieser Anblick in mir etwas emotionales hervorgerufen hat?
Ich würde mich über Interpretationen freuen, wenn schon keine Sangha dann doch wenigstens ein buddhistisches Kollektiv im Internet.