Hallo Leute,
nach reichlich Diskussionen zum Thema "Anhaftung versus Engagement" und nachdem ich noch einiges gelesen
habe stellt sich mir nun folgende Frage, die (denke ich) einen eigenen Thread verdient hat.
Frage: Ist man als Buddhist noch menschlich?
Was macht den Menschen aus - Neugier, Kampfgeist, Ehrgeiz, ausgelassene Freude, tiefe Trauer, Fortpflanzung ...
Natürlich auch Mitgefühl, Gelassenheit, streben nach Erkenntnis, schwächeren helfen, ...
Wäre man brutal konsequent und alle Menschen würden nach den Lehren Buddhas leben, wäre das Leben dann nich totlangweilig,
die Arterhaltung der Menschheit stark gefährdet. Klar, mit der Auslöschung der Menschheit würden wir vielleicht alle ins Nirvana
eintreten, aber eigentlich ist es doch nicht das, was der (normale) westliche Mensch will.
Man möchte das Leben mit seinen Lastern durchaus genießen aber eben weniger leiden.
Können wir letzendlich nicht froh sein, dass nicht alle "Superbuddhisten" sind?
Bin gespannt auf eure Meinung, lg
Micha
P.S.: Nicht verwirren lassen, ich bin noch der gleiche wie im anderen Thread, habe aber mein Login geändert
und mir einen passenden Avatar zugelegt.