Viele Fragen zum thema tod

  • Hallo ihr lieben


    also ich bracuhe ganz dringend eure Hilfe


    Heute morgen ist mein Meerschwein gestorben. Ich persönlich mache den Tierarzt dafür verantwortlich. Da mein meerschwein in Tierärztlicher Behandlung war und der Tierarzt außer den Milben nichts festgestellt hat.


    eine weitere traurige Geschichte: Mein hund musste damals eingeschläfert werden. Auch deswegen habe ich hass auf den Tierazt


    Nun zu meinen Fragen


    Darf man in meinen Fall den Tierarzt für den tod verantwortlich machen????


    Habe ich bzw. meine Familie richtig reagiert in den wir den hund von sein leiden erlöst haben (krebs)?????


    wie beerdigt man sein tier buddhistich wenn man das so nennt???


    wie sollte eine Buddhistiches grab aussehen????


    wo kannn ich mich irgendwann mal buddhistich beerdigen lassen???? geht das in D???


    und zu guter letzt die frage die mir persönich am wichtigsten ist: Buddhisten reden immer von wieder geburt jetzt mal angenommen mein hund würde auf der Erde wiedergeboren werden hätte ich dann eine Chance ihn wiederzuerkennnnen oder geht das garnicht????


    sehe ich meine Tiere in irgend einer form nochmal wieder und wenn ja würde ich das dann erkennen?????


    glg Enamo

  • Zitat

    Darf man in meinen Fall den Tierarzt für den tod verantwortlich machen????


    Verboten ist das nicht, aber bringt das dir oder dem verstorbenen Meerschweinchen etwas? :)


    Zitat

    Habe ich bzw. meine Familie richtig reagiert in den wir den hund von sein leiden erlöst haben (krebs)?????


    Das kann dir keiner beantworten. Was denkst du denn darüber?


    Zitat

    wie beerdigt man sein tier buddhistich wenn man das so nennt???


    das Tier ist doch tot. Es ist egal wie man es beerdigt. Mach es doch so, wie du es am liebsten möchtest.


    Zitat

    wie sollte eine Buddhistiches grab aussehen????


    Ich glaube nicht, dass es in der Lehre Regeln für richtig gestaltete Gräber gibt *lach*


    Zitat

    wo kannn ich mich irgendwann mal buddhistich beerdigen lassen???? geht das in D???


    Der Buddha hat sich einfach verbrennen lassen. Wenn du das willst, kannste das hier in D auch machen.
    Ich würde es aber für viel buddhistischer erachten, wenn man seinen Körper für die Organspende und für die Medizin freigibt. Das wäre wohl am ehesten buddhistisch.


    Zitat

    Buddhisten reden immer von wieder geburt jetzt mal angenommen mein hund würde auf der Erde wiedergeboren werden hätte ich dann eine Chance ihn wiederzuerkennnnen oder geht das garnicht????


    sehe ich meine Tiere in irgend einer form nochmal wieder und wenn ja würde ich das dann erkennen?????


    Sicher ist nur, dass wir uns irgendwann einmal von allem trennen müssen was uns lieb war. Dazu gehört auch dein Hund. Loslassen müssen wir alle einmal. Dein Hund wird übrigens niemals wiedergeboren. Jedes Lebewesen lebt nur einmal. Allerdings führen karmische Prozesse zu resultierenden Geburten, die dann aber anderen Lebewesen entsprechen.
    Der Hund mit seinem spezifischen Charakter und seiner Persönlichkeit wird niemals wieder in Erscheinung treten.


    lg und alles Gute!
    maus

  • Hallo enamo!


    Es tut weh, wenn man ein Tier das man für Jahre gekannt hatte, stirbt. Ich ließ meinen 18jährigen Kater letztes Jahr auch einschläfern. Er hatte ebenfalls Krebs. Ich fühlte mich dabei zuerst schrecklich das arme leidende Tier, das ich sehr gerne mochte, zu seiner "Tötung" zu bringen. Ich finde es wichtig welches Motiv hinter einer Tat steckt. So ließ ich Nicki töten, weil er sehr krank war und leidend dahinsiechte, nicht weil ich Katzenfutter sparen wollte. Mir war auch bewusst, dass damals auch das egoistische Motiv dahintersteckte nicht länger das Leiden ansehen zu müssen. Aber der Arme hatte wirklich schon Schmerzen und im nachhinein denke ich war es die für mich richtige und humane Entscheidung.


    Auch wenn für Dich einige Antworten von Erdmaus wohl ernüchternd sind, stimme ich Erdmaus vollkommen zu. Falls du weitere Fragen oder Einwände hast, kannst Du sie hier gerne im Forum anbringen.


    Liebe Grüße,
    Wohlwollen :)

    Mögen alle Wesen frei sein von Gier, Hass und Verblendung.

  • OM


    Wenn ich vom Tod höre, führe ich mir vor Augen das auch ich vergänglich bin und sterben muss.


    Dieser Gedanke hilft mir, mich auf den Tod vorzubereiten, der irgend wann eintreffen wird.


    Das einzige was wirklich in unserem Leben, irgendwann eintrifft ist der Tod.



    Hier ein Gedicht von Carl Zuckmayer was mir eine Schülerin gab:


    Ich habe Angst vor dem Tod


    Beim Einschlafen denke ich manchmal:
    Was wird mit mir sein, wenn ich nicht mehr aufwache?
    Ich denke mir oft, daß ich vor der Geburt von meiner Mutter umgeben war,
    in ihrem Leib, ohne sie zu kennen. Dann brachte sie mich zur Welt,
    und ich kenne sie nun und lebe mit ihr.
    So, glaube ich,
    Sind wir als lebende von Gott(Universum) Umgeben, ohne ihn zu erkennen.
    Wenn wir sterben, werden wir ihn erfahren so wie ein Kind seine Mutter,
    und mit ihm sein.


    Warum soll ich den Tod fürchten?


    (Carl Zuckmayer)


    Liebe Grüße


    Ratna

  • Du lehnst den Tod ab, deshalb willst Du den Tierarzt verantwortlich machen.
    Wen machst Du mal für Deinen Tod verantwortlich?


    Bei der Beerdigung von Tieren kann man - wie bei der von Menschen - das Hannya Shingyo, das Herzsutra, rezitieren. Oder einfach nur: "Form ist Leere, Leere ist Form." Das sagt alles - und das Meerschwein hätte es weder verstanden noch verstehen müssen (da es mit Leben und Tod eins war).

  • Ratna:


    Beim Einschlafen denke ich manchmal:
    Was wird mit mir sein, wenn ich nicht mehr aufwache?


    Eine reale Möglichkeit. Was auch immer du denken magst das mit
    dir sein wird, aber das sich jemand hinlegt und nicht wieder am
    nächsten Morgen aufwacht, diese Möglichkeit ist durchaus gegeben
    und kommt immer wieder vor. Es ist also kein übergeordnetes
    Naturgesetz am nächsten Morgen wieder aufzuwachen auch wenn
    das bis jetzt die gängige Erfahrung gewesen sein mag.
    Was anderes ist aber die Angst vor der Zukunft. Da mögen gute Taten,
    in Gedanken, in Worten, im Handeln so offen als verborgen, ein wirksames
    Mittel dagegen sein.


  • Und im ersten Fall wirken gute Taten nicht? Sofern man diese Todesart fürchtet...


    _()_ c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • enamo:

    Hallo ihr lieben


    also ich bracuhe ganz dringend eure Hilfe


    Heute morgen ist mein Meerschwein gestorben.


    Sterben müssen wir Alle.
    Warum hast du denn dem Tierarzt geglaubt?
    Ist einfach, im Nachhinein klüger zu sein .. oder ?


  • Gegen die Furcht schon, aber gegen den Tod des Körpers nicht.

  • accinca:


    Gegen die Furcht schon, aber gegen den Tod des Körpers nicht.


    accinca: Wenn einer Angst hat, gerade nachts zu sterben und nicht mehr aufzuwachen, müßte er doch diese für ihn besonders erschreckende Todesart durch heilsame Handlungen auch beeinflussen können, nicht nur seine Furrcht davor. Also daß er z.B. wach und bewußt sterben kann. Denn wenn er seine künftigen Handlungen in einem nächsten Leben beeinfussen kann, müßte er auch Ereignisse in diesem Leben verändern können. :oops:
    Oder sehe ich das falsch?
    _()_ c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • crazy-dragon:
    accinca:


    Gegen die Furcht schon, aber gegen den Tod des Körpers nicht.


    accinca: Wenn einer Angst hat, gerade nachts zu sterben und nicht mehr aufzuwachen, müßte er doch diese für ihn besonders erschreckende Todesart durch heilsame Handlungen auch beeinflussen können, nicht nur seine Furrcht davor. Also daß er z.B. wach und bewußt sterben kann. Denn wenn er seine künftigen Handlungen in einem nächsten Leben beeinfussen kann, müßte er auch Ereignisse in diesem Leben verändern können. :oops:
    Oder sehe ich das falsch?_()_ c.d.


    Die Art und weise des Todes kann, man in manchen Fällen sicher noch
    durch neue Taten beeinflussen, oft aber auch nicht. Im letzten Fall können
    die Wirkungen nicht mehr verändert werden. Welcher der beiden Fälle
    zutreffen wird, kann oft nicht voraus gesehen werden.

  • Als kleines Kind hatte ich fürchtleriche Angst vor dem Tod. Ich stellte mir immer eine Uhr vor die langsam abläuft. Ich sah wie die Sekunden weniger wurden.
    Das hat mich ziemlich traumatiesiert. Auch weil ich keinen zum Reden hatte.
    Dann kam die Zeit, da wollte ich nur noch sterben. Hab ich heute auch noch manchmal. Ich war ziemlich deppresiv. Diesmal hatte ich weniger Angst vor dem Tod als vor dem Sterben. Ich wusste nicht wie ich es schmerlos tun sollte. War auch besser so. :D


    Heute habe ich auch keine Angst mehr vor dem Tod. Ich glaube auch nicht an die Wiedergeburt. Nach dem Tod, glaube ich, ist nichts. Und das finde ich gut.


    Hier noch ein Zitat von einem Philosohen: " Warum sollte ich den Tod fürcheten? Wenn ich da bin, ist der Tod nicht da. Und wenn der Tod da ist, bin ich nicht da"

    »Es gibt nur eine falsche Sicht:
    Der Glaube, meine Sicht ist die einzige richtige.« (Nagarjuna)

  • Das war von Epikur , Japanfan glaub ich.
    Und stimmt, eigentlich "erfahrbar" müsste die Geburts-Lebens und Sterbeerfahrung sein.
    Aber Tod. Was soll da erfahren werden, wenn sich alles auflöst?


    Und falls uns nach dem Tod doch irgendwas weitertreibt dann müssen/dürfen wir uns wieder dem Leben stellen.
    Also helfen eher Lebensphilosophien und Praktiken die dem Leben Leid nehmen, als Nachtod-Spekulationen.


    Vielleicht bin ich doch nur ein Teil der Energie, die sich in der Evolution ein vergängliches leidendes ICH konstruiert hat.
    Hätte doch auch bei der entropierten(sh.Entropie/Negentropie) Energie bleiben können.... nunja jetzt hab ich negentropiert, mach ich das Beste draus. :D

    Nibbana:..Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen',ist nicht anwendbar... MN72 (http://zugangzureinsicht.org/)

  • Japanfan:

    Als kleines Kind hatte ich fürchtleriche Angst vor dem Tod. Ich stellte mir immer eine Uhr vor die langsam abläuft. Ich sah wie die Sekunden weniger wurden.
    Das hat mich ziemlich traumatiesiert. Auch weil ich keinen zum Reden hatte.
    Dann kam die Zeit, da wollte ich nur noch sterben. Hab ich heute auch noch manchmal. Ich war ziemlich deppresiv. Diesmal hatte ich weniger Angst vor dem Tod als vor dem Sterben. Ich wusste nicht wie ich es schmerlos tun sollte. War auch besser so. :D


    Heute habe ich auch keine Angst mehr vor dem Tod. Ich glaube auch nicht an die Wiedergeburt. Nach dem Tod, glaube ich, ist nichts. Und das finde ich gut.


    Hier noch ein Zitat von einem Philosohen: " Warum sollte ich den Tod fürcheten? Wenn ich da bin, ist der Tod nicht da. Und wenn der Tod da ist, bin ich nicht da"


    "Zweierlei Ansichten sind das, ihr Mönche: die Ansicht vom Dasein und die Ansicht vom Nichtsein. Alle die Asketen oder Priester, ihr Mönche, die der Ansicht vom Dasein zugetan sind, der Ansicht vom Dasein huldigen, der Ansicht vom Dasein anhängen, die werden durch die Ansicht des Nichtseins verstimmt. Alle die Asketen oder Priester, ihr Mönche, die der Ansicht vom Nichtsein zugetan sind, der Ansicht vom Nichtsein huldigen, der Ansicht vom Nichtsein anhangen, die werden durch die Ansicht des Daseins verstimmt. Alle die Asketen oder Priester, ihr Mönche, die dieser zwei Ansichten Anfang und Ende, Lust und Leid und Überwindung nicht der Wirklichkeit gemäß verstehn, die gierigen, hassenden, irrenden, noch durstigen, noch anhangenden, unwissenden, bald verzückten bald verstimmten, denen Geistesformation behagt und Geistesformation gefällt: die werden nicht erlöst von Geburt, Altern und Sterben, von Sorge, Kummer und Schmerz, Gram und Verzweiflung, werden nicht erlöst, sag' ich, vom Leiden. Aber alle die Asketen oder Priester, ihr Mönche, die dieser zwei Ansichten Anfang und Ende, Lust und Leid und Überwindung der Wirklichkeit gemäß verstehn, die gierlosen, haßlosen, irrlosen, die nicht mehr durstigen, nicht mehr anhangenden, wissenden, weder verzückten noch verstimmten, denen keine Geistesformation behagt, keine Geistesformation gefällt: die werden erlöst von Geburt, Altern und Sterben, von Sorge, Kummer und Schmerz, Gram und Verzweiflung, werden erlöst, sag' ich, vom Leiden."
    http://www.palikanon.de/majjhima/m011n.htm

  • Jaja, keine Angst vor dem Tod, weil es danach nichts mehr gibt - Kunststück.
    Es geht darum, dass die Menschen Angst BEIM Sterben haben. Ich wäre da mal vorsichtig, Prognosen über mich selbst abzugeben.

  • lagerregaL:


    "Zweierlei Ansichten sind das, ihr Mönche: die Ansicht vom Dasein und die Ansicht vom Nichtsein.


    Noch zwei Dinge sind das:
    Die Angst vor dem Dasein und die Angst vor dem Nichtsein usw.