Jhana ist ein Begriff, der inzwischen für fast alles herhalten muss, was irgendwie mit buddhistischer Meditation zu tun hat und bei 3 nicht auf dem Baum ist.
Vimalaramsi lehrt zum Beispiel, man könnte im 7. jhana [sic!] noch Gehmeditation ausüben.
B. Alan Wallace erzählt u.a. von einem 1jährigen Shamatha-Retreat in den USA, wo er als Assistenzlehrer und Übersetzer für einen tibetischen Lehrer diente. Nach Auskunft des Lehrers hatte keine der 15 Schüler nach 1 Jahr das 1. jhana erreicht. Die Teilnehmer waren aber nicht alle Meditationslegastheniker. So spricht Wallace von einer Teilnehmerin, die zum Schluss des Retreats 15 Stunden am Tag in 2 Sitzungen meditierte. Die 1. Sitzung dauerte 11 Stunden und dann zum Tagesabschluss noch einmal 4 Stunden. Sie soll auf der 6. von 10 Shamatha-Stufen, was vor-jhana-Stufen sind, gewesen sein. Also noch nicht einmal in der Nähe der angrenzenden Sammlung.
Es ist daher ziemlich sinnfrei, einfach nur von jhana zu sprechen, wenn nicht weiter qualifiziert wird, wessen jhana-Verständnis man zu Grunde legt. Und hier kann die Antwort eigentlich nie lauten: Buddhas Verständnis.