Buddhismus und Ökologie

  • Es gibt zweifellos Menschen, die in ihrem Verständnis von Ökologie (vereinfacht ausgedrückt: 'grünen' Themen) vom Buddhismus beeinflusst sind: Thich Nhat Hanh, Joanna Macy. die thailändischen 'ökologischen Mönche' (phra nak anuraksa), Gary Snyder usw., gar nicht zu sprechen von den vielen unbekannten Buddhisten, die in ihrem privaten Umfeld für ökologische Ziele eintreten.


    Diese Strömungen gibt es allerdings in allen (Welt)Religionen.


    Allerdings habe ich oft den Eindruck, der Buddhismus allgemein sei sehr 'anthropozentrisch', d.h. auf den Menschen fixiert, sei es nun, dass die Geburt als Mensch als das Günstigste angesehen wird, die damit einhergehende Abwertung von nicht-menschlichen Lebensformen (als Tier ist man weitgehend nur interessant, wenn man eine der Vorexistenzen des Buddha war). Von explizit ökologischer Spiritualität (siehe z.B. ) scheint der Buddhismus allerdings meilenweit entfernt zu sein.


    Meinungen?

  • Axel:

    ..
    Diese Strömungen gibt es allerdings in allen (Welt)Religionen.


    Das würde ich nicht so unterschreiben, gerade bei den Monoreligionen, bei denen im Hinterkopf immer noch der Weltuntergang rumgeistert giltdas nur sehr eingeschränkt,


    Ähnlich wie im Buddhismus gibt es natürlich engagierte und respektable Einzelne, die eine ökologische Haltung mit ihrer Religion verbinden, nur eine Zwangsläufigkeit sehe ich nicht.


    Wer mal USA Fundamentalisten gesehen hat, die jeden Klimaschutzgedanken ablehnen, weil in 5 Jahren sowieso 'the rapture' erfolgt weiß was ich meine. Wer fundamentalistische Muslims oder Juden gehört hat, die von ihren Anhängern fordern unter allen Bedingungen vollkommen ohne Rücksicht auf äußere Umstände so viele Kinder wie möglich aus machtpolitischen Gründen zu produzieren, weiß es auch.

  • fotost:
    Axel:

    ..
    Diese Strömungen gibt es allerdings in allen (Welt)Religionen.


    Das würde ich nicht so unterschreiben, gerade bei den Monoreligionen, bei denen im Hinterkopf immer noch der Weltuntergang rumgeistert giltdas nur sehr eingeschränkt,


    Ähnlich wie im Buddhismus gibt es natürlich engagierte und respektable Einzelne, die eine ökologische Haltung mit ihrer Religion verbinden, nur eine Zwangsläufigkeit sehe ich nicht.


    Das habe ich gemeint.

  • Axel:
    fotost:

    Das würde ich nicht so unterschreiben, gerade bei den Monoreligionen, bei denen im Hinterkopf immer noch der Weltuntergang rumgeistert giltdas nur sehr eingeschränkt,


    Ähnlich wie im Buddhismus gibt es natürlich engagierte und respektable Einzelne, die eine ökologische Haltung mit ihrer Religion verbinden, nur eine Zwangsläufigkeit sehe ich nicht.


    Das habe ich gemeint.


    Grundsätzlich sind Grundgedanken wie pratityasamutpada oder sarvasattva eher kompatibel mit ökologischem Denken als das Dominium terrae. Ansonsten als Hinweis auf Möglichkeiten sich einzubringen: http://www.buddhismus-deutschland.de/umwelt-und-buddhismus/. Vom 12. – 14. Oktober 2018 wird die DBU in Hamburg (Bürgerhaus Wilhelmsburg) einen Kongress zum Thema Buddhismus und Umwelt veranstalten.


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