Hallo,
ich wollte euch mal fragen, wie es euch mit dem Bild geht. Ich hab es irgendwann bei meiner Mutter im Schrank gefunden und es hat mich einfach angesprochen, weil es für mich ausdrückt, dass man den unnötigen geistigen Ballast loswerden soll, um das klare weiß zu erreichen.
Aber die meisten Leute die auf Besuch kommen finden es komisch oder morbid, dass ich es da hängen hab. Ich mag es aber wirklich, weil es mich irgendwie beruhigt. Für mich ist es auch gesellschaftskritisch, weil es irgendwie zeigt, wie sehr unser Geist mit sinnlosen Zeug zugemüllt wird, das eigentlich keinen Mehrwert hat.
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*Schmunzel* Die weiße Leinwand ist nicht neu als philosophisches Thema aber hier handelt es sich um einen Bildhalter im originalen Zustand wie er im Laden zu kaufen ist. Sich so etwas an die Wand hängen ist weniger ein bewusster Akt als viel mehr ein oberflächlicher und spontaner Gag.
Wenn man genau hinschaut sieht man auf dem Foto von dem Bildhalter die Spiegelung eines menschlichen Umrisses, das Weiß ist also nicht einmal weiß sondern mit einer Darstellung versehen.
Die Zen buddhistische Leerheit wäre hier also missverstanden denn Erstens ist es keine geistige Transaktion, der Halter ist nur im industriellen Urzustand und zweites ist es gar keine Leere, es spiegelt sich die Umwelt und füllt so die Fläche. Wer beim Wahrnehmen so eines einfachen und billigen Industrieproduktes seine innere Ruhe findet ist zu beneiden, warum nicht. Der Versuch das zum Thema zu machen ist auf jeden Fall bemerkenswert.