• Namaste


    vielleicht glauben wir manchmal was zu glauben, aber vielleicht glauben wir in Wahrheit viel weniger als wir denken. Das was wir glauben sind ganz elementare Dinge.
    Einen echten Glauben, den man als Leitlinie für schwere Entscheidungen verwendet, geht wohl über das natürliche Empfinden für die Dinge hinaus und müsste demnach erarbeitet werden, damit man unter einer Entscheidung, die man einmal getroffen hat, später nicht leiden muss.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

  • Einen echten Glauben bemerkt man meistens nicht. Davon bin ich überzeugt. Man glaubt und handelt dem entsprechend. Ein Glaube ist etwas Körperliches, im Körper Enthaltenes und durch den Körper Verwirklichtes.


    Ein solcher Glaube kann nicht erarbeitet werden. Er entwickelt sich mit dem Leben, und ich denke, wir haben weniger Einfluss auf diese Entwicklung als wir glauben.


    Ein konzeptuelles Gebilde kann erarbeitet werden.

    • Offizieller Beitrag
    Karma Pema:

    vielleicht glauben wir manchmal was zu glauben, aber vielleicht glauben wir in Wahrheit viel weniger als wir denken. Das was wir glauben sind ganz elementare Dinge.
    Einen echten Glauben, den man als Leitlinie für schwere Entscheidungen verwendet, geht wohl über das natürliche Empfinden für die Dinge hinaus und müsste demnach erarbeitet werden, damit man unter einer Entscheidung, die man einmal getroffen hat, später nicht leiden muss.


    Glauben ist ja von seiner Wurzel her das, dem man tief vertraut - das, wo man seine Jetons darauf setzt, damit sie mehr werden.



      das Wort "Glauben" geht über die westgerm. Form *ga–laub–on auf germ.
      *(ga)laubija– „glauben“ zurück, das wiederum abgeleitet wurde von *ga–lauba– „vertrauenerweckend, zutraulich“; vermutet wird auch eine Zugehörigkeit zur Wortgruppe von → Laub im Sinne „Laub als Lockmittel für Tiere“, das sich dann zu „zutraulich, zahm“ entwickelte;

      glauben


    Mir gefällt, dass das so konkret und bildhaft ist. Da geht es nicht um ein "Fürwahrhalten", sondern um eine zu tiefst vertraute, nährende Lebensgrundlage - das geliebte Futter auf das die Tiere so stark vertrauen Ich finde es interessant, dass noch ein andereres Wort auf Laub zurückgeht: Auch der Begriff "Wonne" bedeutet ursprünglich das frische Laub, das im Frühling spriesst, und auf das viele Tiere nahzu ekstatisch reagierten.


    Wobei wir ja jetzt Herbst haben - die güldene Laub-Apokalypse.

  • void:

    Glauben ist ja von seiner Wurzel her das, dem man tief vertraut - das, wo man seine Jetons darauf setzt, damit sie mehr werden.


    Wenn man in der Welt der Begierde verhaftet ist, bedeutet das Glauben nur mehr Jetons, aber je feiner das Bewusstsein, desto mehr an Tiefe und Uneigennützigkeit wird "Vertrauen/Glaube" gewinnen.

  • Jojo:

    Einen echten Glauben bemerkt man meistens nicht. Davon bin ich überzeugt. Man glaubt und handelt dem entsprechend. Ein Glaube ist etwas Körperliches, im Körper Enthaltenes und durch den Körper Verwirklichtes.


    Ein solcher Glaube kann nicht erarbeitet werden. Er entwickelt sich mit dem Leben, und ich denke, wir haben weniger Einfluss auf diese Entwicklung als wir glauben.


    Ein konzeptuelles Gebilde kann erarbeitet werden.


    Namaste


    ich unterscheide zwischen dem was man körperlich bereits weis und für wahr hält und dem worüber noch keine Körpererfahrung vorhanden ist, nämlich dann wenn wir vor einer Entscheidung stehen, die wider unserem Körpergefühl steht und mit einem besseren Wissen beantwortet werden muss. In dem Fall kann Glaube sehr hilfreich sein, da er darüber hinweg helfen kann, wenn er stark genug ist, das Körpergefühl, etwa Zorn, zu überwinden. Der Glaube, oder die Richtschnur, die man in leichteren Momenten für sinnvoll erachtet hat tritt dann an die Stelle der natürlichen Hingabe an die Empfindungen. Das ist aber nicht leicht, das kostet Anstrengung, je nachdem wie tief der Glaube verwurzelt ist. Ein neuer Glaube erfordert daher viel Willensstärke. Gerade wenn man einen neuen Glauben gefunden hat, kann man das sehr schön beobachten. Und ein alter Glaube muss immer wieder erfrischt werden, weil wir vergesslich sind.
    Regeln des Herzens wider der überspitzen eigenen Bedürfnisse, in etwa. Mal selbstlos sein, auch wenn es schwer fällt. Buddha erwachte im Moment einer unbedingten Tat.


    Ein Glaube ist in gewisser Weise ein Konstrukt, aber ein geprüftes im Idealfall.
    Daher mache ich diese Unterscheidung. Daher nennt man es Glaube. Ich glaube, ich halte für möglich, ich tendiere dazu...
    Daher ist auch der Buddhismus für mich eine Religion. Denn auch wenn ich schwierig bin, glaube ich daran das ich es besser könnte.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

  • Ich setze auf einen Glauben der hart erarbeitet wurde und der ist hinter dem Schwarzschildradius im sicheren nicht überprüfbarem Bereich. In einem der wissenschaftlich nicht mehr betreten werden kann. Das schöne an diesem Glauben ist das dort auch rosa Elefanten auf der Rückseite des Mondes mit violetten Elfen tanzen können. Da gibt es Buddhas, Götter, Heilige, DIE Wahrheit und sogar den heiligen Gral. Möge all das bleiben wo es ist, doch dafür kann nur ich sorgen. Mein Ego hat da seine Spielwiese, weit weit weg.
    https://www.youtube.com/watch?v=CXgsLbbSkoU

  • Natürlich ist im Glauben die ganz persönliche Geborgenheit eingebettet, das ist Sinn so eines Glaubens und kann völlig unabhängig aller irdischen Realitäten sein. Auch die gerade modernen Fantasiegeschichten können als Vorlage dienen, deshalb sind sie so populär. Jedoch einen Haken hat die Sache, der menschliche Organismus braucht zum Überleben auch die Einhaltung der realen Naturgesetze und ist den Unbilden der Umwelt ausgeliefert. Da kann es wenn man nur in seinem all zu fantastischen Glauben lebt zu Problemen und Konflikten kommen. Es ist wie meist der Mittelweg das Optimum.

  • Ich glaube an drei Dinge: 1. An das Leid, weil ich es selbst erfahren habe. 2. An die Erleuchtung, weil ich sie selbst erfahren habe. 3. An das Leben nach dem Tod und die Reinkarnation, weil ich meine früheren Leben kenne. Sie tauchten zweifelsfrei im Laufe meines spirituellen Weges auf.


    Ein fester Glaube ist wichtig, weil man sonst in einer weltlichen Gesellschaft leicht in Verwirrung kommt. Ich sehe jeden Tag fern. Das bringt den Glauben an meinen spirituellen Weg oft ins Wanken. Dann glaube ich, dass schöne Frauen wichtiger sind als die Erleuchtung. Ich glaube, dass es gut ist reich und berühmt zu sein, Karriere zu machen und möglichst viel zu konsumieren. Wenn ich dann den Fernseher ausschalte, besinne ich mich auf mein spirituelles Wissen und lache wie dumm man sein kann.


    Viele Menschen sind unermeßlich dumm. Sie führen Kriege wegen materieller Vorteile. Sie opfern ihr Leben der Karriere und dem Konsum. Sie streben nach äußerem Glück, obwohl das innere Glück doch viel wichtiger ist. Sie leben ihr Ego, obwohl es doch viel schöner ist in der Liebe zu leben. Sie leben so, als ob es kein Leben nach dem Tod gibt. Das ist wahrscheinlich die größte Dummheit. Es ist viel schöner nach dem Tod im Licht zu leben als in Leidbereichen festzustecken.


    Ein guter Glaube sollte in der Wahrheit verankert sein. Sonst ist er leicht zu erschüttern. Wir sollten also gründlich über das Leben nachdenken. Wir sollten mit Weisheit unsere Erfahrungen reflektieren. Wir sollten auch darüber nachdenken, was weise Menschen wie Buddha, Patanjali oder Jesus vor uns gesagt haben. Und uns an den weisen Menschen der heutigen Zeit wie dem Dalai Lama orientieren.

  • Nils:

    Ich glaube an drei Dinge: 1. An das Leid, weil ich es selbst erfahren habe. 2. An die Erleuchtung, weil ich sie selbst erfahren habe. 3. An das Leben nach dem Tod und die Reinkarnation, weil ich meine früheren Leben kenne. Sie tauchten zweifelsfrei im Laufe meines spirituellen Weges auf.


    Ich glaube, daß ein Kilo Rindfleisch eine gute Suppe ergibt ;)
    In einem Forum, das sich Portal für Buddhismus untertitelt sollte man ganz klar zwischen religiösen Glaubenselementen und anderen unterscheiden.


    Jeder mag es anders sehen, aber ich denke, daß Menschen ohne Glauben (ich glaube, daß..) nicht auskommen. Wir sind als 'System' viel zu offen und zu komplex, um alle erlebbaren und denkbaren Randbedingungen unseres Erfahrungshorizonts voll zu überschauen, noch weniger zu kontrollieren.


    Eine Miesmuschel hat nur relativ wenige Parameter - Wasser um mich herum? Richtiger Salzgehalt? Richtige Temperatur? Irgendwas zum Fressen darin?


    Ich habe mehr Probleme als die Muschel, wenn ich sie mir machen möchte....


    Ich sitze hier in meiner Wohnung am PC. Über mir liegt eine Betonplatte, die -zig Tonnen wiegt. Der Fußboden der Wohnung von Frau J****, meine Wohnungsdecke, die irgendwann neu gestrichen werden sollte. Ich muß glauben, daß der Architekt, der das Haus konstruiert hat vernünftig gearbeitet hat (wahrscheinlich könnte ich mit gehobenen Mathekenntnissen seine Statik Berechnungen nachvollziehen, aber das wäre umständlich). Ich muß glauben, daß die Baufirma und der Betonlieferant sich an die Vorgaben des Architekten gehalten haben (Ich könnte Probebohrungen machen und Materialproben in ein Labor schicken, aber dann müßte ich wieder dem Labor glauben....). Ich muß glauben, daß die Bauarbeiter sich trotz Zeitdruck oder Suffproblemen 100% an die Planung der Baufirma gehalten haben.


    Etc. Etc. es geht nur durch die eigene Phantasie begrenzt weiter.
    Ich sitze hier ganz ruhig und schreibe trotz der Betonplatte. Ich könnte jetzt als Ungläubiger schreiend nach draußen auf die Straße laufen um vor dem Erschlagen Werden sicher zu sein. Dann müßte ich glauben, daß.. (bitte selbst ausfüllen :lol: )


    Nils


    Zitat

    Ich glaube an drei Dinge: 1. An das Leid, weil ich es selbst erfahren habe.


    Ja. Meine Erfahrung bestätigt Deine


    Zitat

    2. An die Erleuchtung, weil ich sie selbst erfahren habe.


    Ich wünsche Dir, daß das stimmt 8) und ich glaube fest, daß Erleuchtung möglich ist


    Zitat

    3. An das Leben nach dem Tod und die Reinkarnation, weil ich meine früheren Leben kenne. Sie tauchten zweifelsfrei im Laufe meines spirituellen Weges auf.


    Ja. Meine Erfahrung bestätigt Deine, auch wenn die Betrachtungsebenen vollkommen unterschiedlich sind...

  • @ fotost
    Das ist kein Glaube das ist Vertrauen in die eigenen Erfahrungen und in das Können von andren Menschen. Glaube gründet sich auf eine Vorstellung von Wahrheit und der muss ich nicht vertrauen der muss ich glauben.

  • Nils:

    2. An die Erleuchtung, weil ich sie selbst erfahren habe


    Woher weißt Du, dass Du die Erleuchtung erfahren hast ?


    Nils:

    An das Leben nach dem Tod und die Reinkarnation, weil ich meine früheren Leben kenne


    Letzteres halte ich persönlich für ein Produkt Deiner Fantasie. Es gibt lediglich Indizienbeweise für ein Leben nach dem Tod (Nahtoderfahrungen oder Erfahrungen eines Koma Patienten), aber letztendlich werden wir es erst erfahren, wenn der Todeszeitpunkt gekommen ist.


    Nils:

    Wenn ich dann den Fernseher ausschalte, besinne ich mich auf mein spirituelles Wissen und lache wie dumm man sein kann.


    Wenn ich den Fernseher anmache, dann bin ich in der letzten Zeit eher traurig darüber, wie wenig die Menschen gelernt haben und wie groß deren Verblendung immer noch ist, angesichts der vielen Kriege (und angesichts des verweigerten Friedensabkommens der Kolumbianer!!!) auf der Welt, die das ohnehin vorhandene Leid noch einmal um ein vielfaches verschlimmern!

  • Ellviral:

    @ fotost
    Das ist kein Glaube das ist Vertrauen in die eigenen Erfahrungen und in das Können von andren Menschen. Glaube gründet sich auf eine Vorstellung von Wahrheit und der muss ich nicht vertrauen der muss ich glauben.


    Endlich versteht mich mal jemand... 8)


    fotost:

    In einem Forum, das sich Portal für Buddhismus untertitelt sollte man ganz klar zwischen religiösen Glaubenselementen und anderen unterscheiden.


    Was mich mehr interessieren würde - was hältst Du vom Beitrag von Nils?

  • Sherab Yönten:

    ...(und angesichts des verweigerten Friedensabkommens der Kolumbianer!!!)...


    Warum sollten auch die Opfer die Täter für ihre Taten bezahlen ;)

  • Da ich jetzt dazu aufgefordert wurde habe ich ihn gelesen. Die überfliege ist meist nur, sind mit zu esoterisch-schwärmerisch handeln meist von Nicht Sinnesobjekten. Mein Weg ging schon vor vielen Jahren vom Weg den Nils verinnerlicht hat ab. Nils glaubt das das was er aussagt der Wahrheit entspricht. Das tut es auch. Mein Leben findet nicht im Glaubensraum statt, als Koch habe ich mir dadurch oft die Haut verbrannt und mich mit Messern geschnitten, das konnte schon geschehen wenn ich nur glaubte ein ganz besonderer Koch zu sein. Was halte ich von seinem Beitrag: sehr gut für Gläubige.

  • Karma Pema:

    Namaste


    vielleicht glauben wir manchmal was zu glauben, aber vielleicht glauben wir in Wahrheit viel weniger als wir denken. Das was wir glauben sind ganz elementare Dinge.
    Einen echten Glauben, den man als Leitlinie für schwere Entscheidungen verwendet, geht wohl über das natürliche Empfinden für die Dinge hinaus und müsste demnach erarbeitet werden, damit man unter einer Entscheidung, die man einmal getroffen hat, später nicht leiden muss.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema


    Glaube ist Wahrheit vs.


  • ist das eine Bewertung ?

  • Spacy:
    Sherab Yönten:

    ...(und angesichts des verweigerten Friedensabkommens der Kolumbianer!!!)...


    Warum sollten auch die Opfer die Täter für ihre Taten bezahlen ;)


    Weil auch "Opfer" daran Interesse haben könnten, dass es keine weiteren Opfer gibt!

  • Ellviral:
    fotost:

    Was mich mehr interessieren würde - was hältst Du vom Beitrag von Nils?

    Da ich jetzt dazu aufgefordert wurde habe ich ihn gelesen. Die überfliege ist meist nur, sind mit zu esoterisch-schwärmerisch handeln meist von Nicht Sinnesobjekten. Mein Weg ging schon vor vielen Jahren vom Weg den Nils verinnerlicht hat ab. Nils glaubt das das was er aussagt der Wahrheit entspricht. Das tut es auch. Mein Leben findet nicht im Glaubensraum statt, als Koch habe ich mir dadurch oft die Haut verbrannt und mich mit Messern geschnitten, das konnte schon geschehen wenn ich nur glaubte ein ganz besonderer Koch zu sein. Was halte ich von seinem Beitrag: sehr gut für Gläubige.


    Es tut mir leid, dass du dich oft verbrannt und geschnitten hast. Aber ich glaube auch, dass du deinen Kochkünsten schon vertrauen kannst. An sich glauben und sich übernehmen sind zweierlei. ;)

    Im erwachten Herzen leuchtet jede Farbe. (Jack Kornfield)

  • Sherab Yönten:
    Spacy:

    Warum sollten auch die Opfer die Täter für ihre Taten bezahlen ;)


    Weil auch "Opfer" daran Interesse haben könnten, dass es keine weiteren Opfer gibt!


    Ohne dir zu nahe treten zu wollen: das ist Opferdenken!


    NUR Opfer haben ein Interesse daran, dass es keine weiteren Opfer gibt. Den Tätern sind Opfer egal.


  • Ich bin auch traurig, wenn ich den Fernseher anmache. Und ich lache über meine eigene Dummheit, weil ich immer wieder auf das Fernsehen hereinfalle.
    Ich kann meine früheren Leben sehen. So wie ich die Blumen im Garten sehen kann. Natürlich kann man die Blumen als Fantasie ansehen, weil die ganze Welt eine Art Traum ist. Wieso wusste Buddha, dass er erwacht war? Man weiß es, wenn man es erfährt. Und man kann seine Erfahrung mit den Erfahrungen anderer Erleuchteter vergleichen.


  • Möge deine Mutter noch lange leben. Denn danach wird es schwierig für dich....

  • Carneol:
    Ellviral:

    Da ich jetzt dazu aufgefordert wurde habe ich ihn gelesen. Die überfliege ist meist nur, sind mit zu esoterisch-schwärmerisch handeln meist von Nicht Sinnesobjekten. Mein Weg ging schon vor vielen Jahren vom Weg den Nils verinnerlicht hat ab. Nils glaubt das das was er aussagt der Wahrheit entspricht. Das tut es auch. Mein Leben findet nicht im Glaubensraum statt, als Koch habe ich mir dadurch oft die Haut verbrannt und mich mit Messern geschnitten, das konnte schon geschehen wenn ich nur glaubte ein ganz besonderer Koch zu sein. Was halte ich von seinem Beitrag: sehr gut für Gläubige.


    Es tut mir leid, dass du dich oft verbrannt und geschnitten hast. Aber ich glaube auch, dass du deinen Kochkünsten schon vertrauen kannst. An sich glauben und sich übernehmen sind zweierlei. ;)

    Mir tut es nicht leid! Genau das, warum ich verletzt wurde, konnte ich dadurch erkennen und diese Erfahrung mit dem nicht hier sein, mit den Gedanken, hat zu diesen Verletzungen geführt. Wie jedes Leiden dadurch entsteht das ich während ich handel beim Nachdenken bin und nicht beim Handeln. Kein Dukkha erzeugen ist ganz einfach sei mit deinem Denken bei deinem Handeln.

  • Karma Pema:
    Spacy:


    Glaube ist Wahrheit vs.


    ist das eine Bewertung ?


    Wenn du damit meinst der Glaube steht im Widerspruch zur Wahrheit, oder eines von beiden sei höher zu schätzen so liegst du falsch.
    Relative uns Absolute Realität existieren koexistent. Der Glaube, die rechte Ansicht, ist eine Stütze in der Relativen Realität für Erfahrungen aus der Absoluten Realität, nämlich eine Hilfe, die Erfahrungen aus der Absoluten Realität möglichst für alle transferierbar zu machen auch auf relativer Ebene. Glaube ist ein Merkzettel, eine Notiz, ein Erinnermich.
    Wenn du dir die 10 heilsamen Handlungen ansiehst, dann siehst du, dass sie darauf abzielen den Geist nicht zu erschüttern.
    Der Glaube sagt doch aus, das wir daran glauben das der Dharma nützlich ist. Das wir daran glauben das, auch wenn wir es jetzt noch nicht können, eine Entwicklung möglich ist. Und einige glauben an die Wiedergeburt. Jede Neugier ist eine Form von Glaube, eine eröffnete Möglichkeit. Morgens aufzustehen ist ein Glaube, aus dem Haus gehen ist ein Glaube, etwas Essen ist ein Glaube. Glaube ist Wissensvorschuss.
    Wenn du aber einer jener bist die glauben Nirvana sei der Tod, so hast du vielleicht recht, denn ohne Glaube tust du nichtmal atmen. Du glaubst beim nächsten Atemzug nicht vergiftet zu werden. Oder du glaubst das Gegenteil.
    Alles Glaube, oder ?


    Gute Wünsche,
    Karma Pema
    Karma Pema

  • Spacy:

    Ich kann es nur wiederholen:
    Glaube ist Wahrheit vs.


    Dies ist ein Faktum (für mich) und kein Be-Wert-ung.


    das ist kein Faktum, das ist dein Glaube.
    Denn Glaube ist real, Handlungen entstehen aus Glaube und somit ist es Wahrheit.
    Niemand hat behauptet Glaube entsteht inhärent.
    Du mischst relative und absolute Realität, das kommt Nihilismus gleich.
    Wir können Leerheit nicht erschaffen, wir sind Teil davon.