Buddhismus und Kunst

  • http://www.fr-online.de/kunst/…nen,1473354,33854644.html


    Zitat

    So viel stärker erscheint das phänomenale Spätwerk des Künstlers, reduzierte, dennoch großformatige Gemälde, in denen sich das Können Mirós in seiner ganzen Souveränität und auch Lässigkeit zeigt. Ohne an Ausdruckskraft zu verlieren, reduzierte der Künstler seine Farben und Formen, immer wieder bis auf ein Minimum. In dem Triptychon „Blau I, II, III“ (1961) sind schwarze Punkte und rote Striche auf blauen Flächen verteilt – und zwar auf eine Weise, die einem ungeheuer eindringlich vorkommt, ohne dass man es mit Worten erklären könnte. In einem Brief bezeichnete Miró diese Bilder, die unter anderem vom japanischen Zen-Buddhismus beeinflusst sind, als die „reine Malerei, die einem Gefühl der Einsamkeit und Verzweiflung entspringt, das mich unablässig verfolgt.“


    In der gestrigen Führung durch die Miró Ausstellung wurde gesagt, dass sich damals viele Künstler durch den Zen Buddhismus inspiriert hatten. In dem kleinen Punkt des Bildes "blau" hätte man sogar ein kleines Yin - Yan Zeichen erkennen können, so unsere Führerin. Der Ausruck "Ich möchte die Malerei ermorden" könnte nicht nur ein Protest gegen alles Konventionelle sein, sondern erinnert mich auch an den Zen Spruch "Wenn Du Buddha triffst, dann töte ihn!"


    Kennt jemand noch andere (bekannte) Künstler, die sich durch den Buddhismus inspirieren ließen ?

  • Noch was gefunden:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Klee


    Klee und der Japonismus:


    Zitat

    Klee und der Japonismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


    Ohne Titel (Zwei Fische, zwei Angelhaken, zwei Würmer), 1901, Feder und Aquarell auf Karton, Zentrum Paul Klee, Bern
    In einer Ausstellung im Zentrum Paul Klee wurde 2013 erstmals auf die Beschäftigung Paul Klees mit ostasiatischer Kunst verwiesen. Sie lief bis zum 12. Mai unter dem Titel Vom Japonismus zu Zen. Paul Klee und der Ferne Osten. Der Japonismus war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Europa und besonders in Frankreich beliebt und erreichte 20 bis 30 Jahre später Deutschland. Klee schuf unter diesem Einfluss zwischen 1900 und 1908 einige Werke, in denen die Einflüsse japanischer Farbholzschnitte (Ukiyo-e) sichtbar sind, setzte diese später fort, beschäftigte sich ab 1933 mit dem Zen-Buddhismus und mit der Kalligrafie. Klees Werk galt vor dem Zweiten Weltkrieg in Japan als kultureller Vermittler zwischen japanischer Tradition und westlicher Moderne und gelangte in der Nachkriegszeit zu großer Bekanntheit.[121]

  • Sprite:

    Dieser "Protest" müsste ja ein Protest gegen sich selbst sein, da diese Art von "Kunst" ja konventionell ist.


    Heute ist sie vielleicht "konventionell". Damals war sie es nicht.