Historizität Buddhas(OT::Selbstmord im Buddhismus)

  • JazzOderNie:

    Ich empfinde die Diskussion als unglaublich absurd... Es is ja nicht mal klar, ob es "ihn" ueberhaupt gab.


    Wir gehen davon aus, das es den Buddha so gab, wie es auch König Asoka oder andere
    historische Menschen in Indien gegeben hat auch wenn sich Europäer damit schwer tun sollten.
    Übrigens, den Orden des Buddha gibt es heute noch, auch wenn der Islam sehr viele Umgebracht hat.

  • JazzOderNie:

    Ihr?


    Du offensichtlich nicht, aber viele andere auf alle Fälle.
    Korigiere also das Wort "wir" durch das Wort "man".

  • accinca:
    JazzOderNie:

    Ihr?


    Du offensichtlich nicht, aber viele andere auf alle Fälle.
    Korigiere also das Wort "wir" durch das Wort "man".


    Ich bin mir lediglich bewusst darüber, dass ich nicht DER Buddhismus bin und auch keine 2500Jahre alt. Alles andere ist "eure" Ansicht, Majaestät. ;)

  • JazzOderNie:

    Ich bin mir lediglich bewusst darüber, dass ich nicht DER Buddhismus bin und auch keine 2500Jahre alt. Alles andere ist "eure" Ansicht, Majaestät. ;)


    Wie niedlich....

  • accinca:
    JazzOderNie:

    Ich empfinde die Diskussion als unglaublich absurd... Es is ja nicht mal klar, ob es "ihn" ueberhaupt gab.


    Wir gehen davon aus, das es den Buddha so gab, wie es auch König Asoka oder andere
    historische Menschen in Indien gegeben hat auch wenn sich Europäer damit schwer tun sollten.
    Übrigens, den Orden des Buddha gibt es heute noch, auch wenn der Islam sehr viele Umgebracht hat.

    -()-

  • JazzOderNie:

    Ich empfinde die Diskussion als unglaublich absurd... Es is ja nicht mal klar, ob es "ihn" ueberhaupt gab.


    Ich denke, Du stellst da einen falschen Bezug her. Zumindest was mich angeht, diskutiere ich hier nicht irgendwelche historischen Details des Lebens Buddhas. Das wäre mangels gesicherter Fakten in der Tat irrelevant. Thema ist vielmehr das buddhistische Narrativ - also die auf uns gekommene Überlieferung. Die wiederum zweifellos existiert ... Es geht also vielmehr um die Hermeneutik der Textüberlieferung - anders ausgedrückt: um die Zufluchtnahme zum Dharma. Und da sehe ich schon einen Bezug zumindest zu meiner Lebenspraxis und insofern auch eine Relevanz, auch wenn diese Art der Zufluchtnahme bzw. der Hermeneutik in Verbindung mit einer buddhistischen Praxis zwangsläufig irgendwann ein reines Textverständnis transzendiert und (hoffentlich) sogar überflüssig macht. Womit sich die Frage nach der Relevanz solch überlieferter Texte für einen persönlich - anatman hin oder her - erneut stellt.


    Meine Auffassung dazu ist die, dass man beim Verbrennen des Floßes nicht vorschnell handeln sollte. Wieso sollte man sich eigentlich überhaupt diese Mühe mit dem Verbrennen machen? Es wird einen schon niemand wegen illegaler Müllentsorgung belangen, wenn man es einfach am Ufer zurücklässt. Und wenn man sich entschließt, selbst am Ufer zurückzubleiben, kann man mit dem Floß vielleicht einen Fährdienst einrichten oder es wenigstens als Gebrauchtfloß verkaufen :oops: - äh, verschenken, wollte ich natürlich sagen.


    ()

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Genau das meine ich.

    Sudhana:
    JazzOderNie:

    Ich empfinde die Diskussion als unglaublich absurd... Es is ja nicht mal klar, ob es "ihn" ueberhaupt gab.


    Ich denke, Du stellst da einen falschen Bezug her. Zumindest was mich angeht, diskutiere ich hier nicht irgendwelche historischen Details des Lebens Buddhas. Das wäre mangels gesicherter Fakten in der Tat irrelevant. Thema ist vielmehr das buddhistische Narrativ - also die auf uns gekommene Überlieferung. Die wiederum zweifellos existiert ... Es geht also vielmehr um die Hermeneutik der Textüberlieferung - anders ausgedrückt: um die Zufluchtnahme zum Dharma. Und da sehe ich schon einen Bezug zumindest zu meiner Lebenspraxis und insofern auch eine Relevanz, auch wenn diese Art der Zufluchtnahme bzw. der Hermeneutik in Verbindung mit einer buddhistischen Praxis zwangsläufig irgendwann ein reines Textverständnis transzendiert und (hoffentlich) sogar überflüssig macht. Womit sich die Frage nach der Relevanz solch überlieferter Texte für einen persönlich - anatman hin oder her - erneut stellt.


    Ok, danke fuer die Erklaerung. Das is fuer mich nachvollziehbar.

    Zitat

    Meine Auffassung dazu ist die, dass man beim Verbrennen des Floßes nicht vorschnell handeln sollte. Wieso sollte man sich eigentlich überhaupt diese Mühe mit dem Verbrennen machen? Es wird einen schon niemand wegen illegaler Müllentsorgung belangen, wenn man es einfach am Ufer zurücklässt. Und wenn man sich entschließt, selbst am Ufer zurückzubleiben, kann man mit dem Floß vielleicht einen Fährdienst einrichten oder es wenigstens als Gebrauchtfloß verkaufen :oops: - äh, verschenken, wollte ich natürlich sagen.


    ()


    Was?

    • Offizieller Beitrag
    JazzOderNie:
    Zitat

    Meine Auffassung dazu ist die, dass man beim Verbrennen des Floßes nicht vorschnell handeln sollte. Wieso sollte man sich eigentlich überhaupt diese Mühe mit dem Verbrennen machen? Es wird einen schon niemand wegen illegaler Müllentsorgung belangen, wenn man es einfach am Ufer zurücklässt. Und wenn man sich entschließt, selbst am Ufer zurückzubleiben, kann man mit dem Floß vielleicht einen Fährdienst einrichten oder es wenigstens als Gebrauchtfloß verkaufen :oops: - äh, verschenken, wollte ich natürlich sagen.


    Was?


    Kennst du die Metapher nicht? Die Idee ist, dass die buddhitischen Lehren rein ein Mittel (Upaya) zur Befreiung ist, so wie ein Floss ein Mittel ist um eine Fluss zu überqueren. Genauso wie es bei der Flussüberquerung , wenn man auf der anderen Seite ankommen ist keinen Sinn mehr macht das Floss auf dem Rücken zu tragen, so braucht man an der buddhitischen Lehre jenseits ihrer Funktion nicht festhalten.


    Wobei es natürlich für diejenigen die gerade auf dem Floss sitzen nicht so gut ist dieses während der Fahrt zu dekonstruieren. Weill man sich an das Narrativ "Buddha" halten, ist es blöd gleichzeig die historische Figur in Frage zu stellen. Und selbst wenn man das Floss nicht mehr braucht, können es vielleicht andere ( als Gebrauchtfloss) brauchen.

  • Der Nutzen der Lehre vom bedingten Entstehen und Bestehen ( paṭiccasamuppāda ) ist wie der Nutzen eines Floßes:



    Trotz Floß ist es sicher nicht verkehrt, ausdauernd schwimmen zu können:



    Ohne Floß kann es im Wasser sogar sehr angenehm sein:


    Zitat

    „... Wiederum, ihr Bhikkhus, tritt ein Bhikkhu mit dem Verblassen der Verzückung, in Gleichmut verweilend, achtsam und wissensklar, voll körperlich erlebter Glückseligkeit, in die dritte Vertiefung ein, von der die Edlen sagen: ,Glückselig verweilt derjenige, der voll Gleichmut und Achtsamkeit ist‘, und verweilt darin. Er läßt die Glückseligkeit, die frei von Verzückung ist, diesen Körper durchtränken, durchsättigen, anfüllen und durchdringen, so daß es kein Körperteil gibt, das nicht von der Glückseligkeit, die frei von Verzückung ist, durchdrungen ist. So wie bei einem Teich mit blauem, rotem oder weißem Lotus, einige Lotuspflanzen, die im Wasser geboren sind und wachsen, unter Wasser gedeihen, ohne sich über das Wasser zu erheben, und kühles Wasser sie bis zu ihren Trieben und ihren Wurzeln durchtränkt, durchsättigt, anfüllt und durchdringt, so daß es kein Teil dieser Lotuspflanzen gibt, das nicht vom kühlen Wasser durchdrungen ist; genau so läßt ein Bhikkhu die Glückseligkeit, die frei von Verzückung ist, diesen Körper durchtränken, durchsättigen, anfüllen und durchdringen, so daß es kein Körperteil gibt, das nicht von der Glückseligkeit, die frei von Verzückung ist, durchdrungen ist. Während er so umsichtig, eifrig und entschlossen weilt, sind seine Erinnerungen und Absichten, die auf dem Haushälterleben beruhen, überwunden; mit deren Überwindung wird sein Geist innerlich gefestigt, zur Ruhe gebracht, zur Einheit gebracht und konzentriert. Auch auf solche Weise entfaltet ein Bhikkhu die Achtsamkeit auf den Körper.... “


    (Majjhima Nikāya 119: Achtsamkeit auf den Körper - Kāyagatāsati Sutta)


    Aber das Verweilen in diesem Wasser ist ja noch nicht das Erreichen des anderen Ufers:



    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Aus der Heuristik des Spekulativen Non-Buddhismus: [url=https://unbuddhist.com/die-heuristik-des-spekulativen-non-buddhismus/#Protagonist,%20Der]Protagonist, Der[/url].

  • Zitat

    Einzig bei denen die Letzteres zu verantworten haben, könnte man ein Fünkchen Hoffnung bekommen. Bei dem Gedanken nämlich, dass sie vielleicht wenigstens einen hinreichenden Grund ahnten, warum das Rechte Leben des Noblen Achtfachen Pfades nicht auf unsere Situation hin auszulegen sei: dass – in Anlehnung an das berühmte Adorno-Wort – kein rechtes Leben im falschen möglich ist.


    Was soll nicht möglich sein ? Der rechte Pfad in einem Unrechtsstaat, unter unsozialen Umständen, leidend unter Präsenzmangel ? Bei letzterem geh ich ein Stück weit mit...