MN121 - Cūḷasuññata Sutta - Eingangsworte

  • Diese Eingangsworte lauten:

    Zitat

    1. So habe ich gehört. Einmal hielt sich der Erhabene bei Sāvatthī, im Östlichen Park, im Palast von Migāras Mutter auf.
    2. Als es Abend war, erhob sich der ehrwürdige Ānanda von der Meditation, ging zum Erhabenen, und nachdem er ihm gehuldigt hatte, setzte er sich seitlich nieder und sagte zum Erhabenen:
    3. "Ehrwürdiger Herr, der Erhabene hielt sich einmal im Land der Sakyer, bei Nagaraka, einer Stadt der Sakyer, auf. Dort, ehrwürdiger Herr, hörte und vernahm ich dies aus des Erhabenen eigenen Munde: ' Ānanda, ich verweile jetzt oft in Leerheit [1].' Hörte ich jenes richtig, ehrwürdiger Herr, vernahm ich jenes richtig, paßte ich richtig auf, behielt ich jenes richtig im Gedächtnis?"
    "Sicherlich, Ānanda, du hörtest jenes richtig, vernahmst jenes richtig, paßtest richtig auf, behieltest jenes richtig im Gedächtnis. Wie früher, Ānanda, so verweile ich auch jetzt oft in Leerheit."
    http://palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m121z.html


    in der Lehrrede ist ja die Rede von einer "inneren Leerheit" (also nicht etwa von einer Leerheit der wahrgenommenen Phänomene von 'irgendwas'), welche auf jeder Stufe der meditativen Sammlung eine spezifische Leerheit des jeweiligen stufenspezifischen gesamten Wahrnehmungsraumes von Wahrnehmungen vorhergehender Sammlungsstufen darstellt. Die Sequenz der Sammlungsstufen gipfelt schließlich in der Sammlung der Merkmallosigkeit, der maximal erzielbaren "inneren Leerheit" also.
    Da die Merkmallosigkeit, die maximal erzielbare "innere Leerheit" also, aber die Stufe ist, auf der sich Einsicht dieser Lehrrede ereignet ... :

    Zitat

    Er versteht so: 'Diese merkmallose Konzentration des Herzens ist produziert und willentlich herbeigeführt. Aber was auch immer produziert und willentlich herbeigeführt ist, ist vergänglich, dem Aufhören unterworfen [8].


    ... und diese Einsicht dann zur Befreiung führt gemäß der Lehrrede ... :

    Zitat

    Wenn er so weiß und sieht, ist sein Geist vom Sinnestrieb befreit, vom Werdenstrieb und vom Unwissenheitstrieb. Wenn er so befreit ist, kommt das Wissen: 'Er ist befreit.' Er versteht: 'Geburt ist zu Ende gebracht, das heilige Leben ist gelebt, es ist getan, was getan werden mußte, darüber hinaus gibt es nichts mehr.'"


    ... stellt sich mir die Frage, ob der "Erhabenene" dieser Lehrrede denn diese Einsicht noch nicht gemacht hat, weil er ja immer noch "Wie früher, ... oft in Leerheit" verweilt.
    Wenn er aber diese Einsicht gemacht hat, weil die Betitelung mit "Erhabener" diese Einsicht und die damit einhergehende Befreiung im Kontext der buddhistischen Lehre ja irgendwie impliziert, warum verweilt er dann immer noch "Wie früher, ... oft in Leerheit"?
    Leidet er entgegen der landläufigen Annahme doch noch an den in der Lehrrede wiederholt genannten "Störungen", denen er soweit wie möglich durch diese meditative Übung entgehen will? Oder ist die Merkmallosigkeit bei ihm eher der Normalzustand, den er jedoch dann unterbrechem muss, wenn andere irgendwas von ihm wollen, was die meiste Zeit der Fall ist, weil er ja diesen "Sack Flöhe" seiner Mönche permanent um sich rum hat und ihn "hüten" muss?

  • Störungen ist das falsche Wort: Es geht da um Unterbrechungen des in Leere sein und nicht um Etwas das das in Leere sein stört. Man kann nicht dauerhaft im Nirvana sein, in der Leere von Gedanken. Störung hört sich auf Deutsch nach etwas Lästigem an, es sind aber keine Leiden, das ist Dukkha-frei, es ist nur das Erscheinen von Nicht-Leere. Aber auch das ist nur meine Vorstellung davon. Da ist kein IN Leere da ist kein AUS Leere, nur Leere, Alleinheit. -()-

  • Im Sein erscheint Leere und nicht-Leere, Zeit und nicht-Zeit :)
    Sein ist immer da, vor der Leere und vor der Zeit.
    Buddha redete mit dem Sack Flöhe um Zeit zu vertreiben und irgendwann wieder in nicht-Zeit zu sein.
    Vielleicht blieb er dort, vielleicht auch nicht weil das Sein immernoch da ist.

  • keks:

    IBuddha redete mit dem Sack Flöhe um Zeit zu vertreiben und irgendwann wieder in nicht-Zeit zu sein.


    Gutes Stichwort "Zeitvertreib". Dein "in nicht-Zeit Sein" ist dann also ein angenehmerer "Zeitvertreib", wegen der minimierten "Störungen". Warum sollte man sich dem sonst wieder zuwenden? Dies würde dann aber meine Frage "Leidet er entgegen der landläufigen Annahme doch noch an den in der Lehrrede wiederholt genannten "Störungen", denen er soweit wie möglich durch diese meditative Übung entgehen will? " mit Ja beantworten.


    Also, wenn ich ein in public relations tätiger Buddhist wäre, dann würde ich der Konsistenz wegen für Merkmallosigkeit als dann (also nach "Befreiung") anstrengungslosen "Nomalzustand" plädieren, weil so ein Buddha, der sich die Zeit "angenehmer" vertreiben will, irgendwie nicht so recht als Aushängeschild taugt. ;)

  • keks:

    Sein ist immer da, vor der Leere und vor der Zeit.


    Aus buddhistischer Sicht könnte man dem zustimmen wenn der Buddha
    so etwas nur irgendwo mal gesagt hätte. Wäre doch so einfach für den
    Buddha gewesen sowas man zu sagen. Hat doch sonst kein Blatt vor
    den Mund genommen. So ein keiner Satz wie: "Sein ist immer da, beständig,
    unvergänglich, kernhaft" hätte der ganzen Lehre doch gleich einen ganz
    anderes Aussehen gegeben.

  • Meiner Meinung nach geht es um Mitgefühl, nicht um einen Sack Flöhe, der hätte "den Erhabenen" wahrscheinlich nicht weiter gejuckt. Da wird deutlich, dass Mitgefühl nicht das selbe ist wie Mitleid. Samsara ist Nirvana, dass was den Unterschied macht, ist das eigene Ego. D.h. aber auch, dass es keinen Unterschied zwischen Mönch und "dem Erhabenen" gibt. So wie nicht jeder Mönch in der Leerheit verweilt, verweilt auch " der Erhabene" nicht in ständiger Leerheit. Aber gerade diese Erkenntnis, der Merkmallosigkeit ist das was Nirvana ausmacht. Leerheit ist nur ein abhängig entstandenes vergänglichen Konzept. Es ist gar nicht möglich und erst recht nicht nötig ständig darin zu verweilen...Wenn "der Erhabene" sagte, dass er immer noch wie früher,....oft in Lehrheit verweilt..... Dann meinte er damit, dass er immer noch wir früher,....oft in Leerheit verweilt.... Was sonst und warum auch nicht?

  • accinca:

    ... hätte der ganzen Lehre doch gleich einen ganz
    anderes Aussehen gegeben.


    ... und wohl wesentlich mehr Zulauf :lol:;)

  • Stero:

    [Dies würde dann aber meine Frage "Leidet er entgegen der landläufigen Annahme doch noch an den in der Lehrrede wiederholt genannten "Störungen", denen er soweit wie möglich durch diese meditative Übung entgehen will? " mit Ja beantworten.


    Wenn ja, dann nur konventionell. Wodurch es eben gar kein "wirkliches" Leiden mehr ist.


  • Du darfst es auch gerne "nicht-Leere" ist immer da nennen.

  • Sunu:
    Stero:

    [Dies würde dann aber meine Frage "Leidet er entgegen der landläufigen Annahme doch noch an den in der Lehrrede wiederholt genannten "Störungen", denen er soweit wie möglich durch diese meditative Übung entgehen will? " mit Ja beantworten.


    Wenn ja, dann nur konventionell. Wodurch es eben gar kein "wirkliches" Leiden mehr ist.


    :lol:
    Von inhärent existierendem Leiden ist von meiner Seite nie die Rede gewesen. ;)

  • Stero:
    Sunu:

    Wenn ja, dann nur konventionell. Wodurch es eben gar kein "wirkliches" Leiden mehr ist.


    :lol:
    Von inhärent existierendem Leiden ist von meiner Seite nie die Rede gewesen. ;)


    Nein, nur die Wahrnehmung von Leid, als etwas inhärent existierendes ist das, was das Leid erst leidvoll macht. Löst sich diese Wahrnehmung auf, dann ist das Leid nicht mehr " wirklich" leidvoll und man kann dem ganzen mit Gleichmut entgegen sehen. Solange aber Leid als inhärent existierend wahrgenommen wird, verursacht es Leiden. Ich glaube nicht das "der Erhabene " das Leid, als etwas inhärent existierendes wahrgenommen hat.


  • Aber ja doch.
    Leider hat der Buddha auch von der Existenz eines ewigen "Etwas" nichts gesagt.

  • zurück zum Thema


    Stero:


    ... stellt sich mir die Frage, ob der "Erhabenene" dieser Lehrrede denn diese Einsicht noch nicht gemacht hat, weil er ja immer noch "Wie früher, ... oft in Leerheit" verweilt.
    Wenn er aber diese Einsicht gemacht hat, weil die Betitelung mit "Erhabener" diese Einsicht und die damit einhergehende Befreiung im Kontext der buddhistischen Lehre ja irgendwie impliziert, warum verweilt er dann immer noch "Wie früher, ... oft in Leerheit"?
    Leidet er entgegen der landläufigen Annahme doch noch an den in der Lehrrede wiederholt genannten "Störungen", denen er soweit wie möglich durch diese meditative Übung entgehen will? Oder ist die Merkmallosigkeit bei ihm eher der Normalzustand, den er jedoch dann unterbrechem muss, wenn andere irgendwas von ihm wollen, was die meiste Zeit der Fall ist, weil er ja diesen "Sack Flöhe" seiner Mönche permanent um sich rum hat und ihn "hüten" muss?

  • Sunu:

    Nein, nur die Wahrnehmung von Leid, als etwas inhärent existierendes ist das, was das Leid erst leidvoll macht. Löst sich diese Wahrnehmung auf, dann ist das Leid nicht mehr " wirklich" leidvoll und man kann dem ganzen mit Gleichmut entgegen sehen. Solange aber Leid als inhärent existierend wahrgenommen wird, verursacht es Leiden. Ich glaube nicht das "der Erhabene " das Leid, als etwas inhärent existierendes wahrgenommen hat.


    Soweit ich weiß, hat er nicht einmal das Wort "inhärent" jemals verwendet.
    Wenn es aber etwas gibt das zu Leiden führt irgendwo, irgendwann bei irgendwen,
    dann hat er es auch als leidhaft bezeichnet oder auch als Störung. Die Art des
    jeweiligen leidhaften kann ja verschieden sein.

  • Nicht mal der Herr accinca, der sich doch im Palikanon so gut auskennt, will zu meinen Fragen Stellung nehmen. Warum wohl?

  • Stero:

    Nicht mal der Herr accinca, der sich doch im Palikanon so gut auskennt, will zu meinen Fragen Stellung nehmen. Warum wohl?


    Ach was? Welche Frage denn?

  • accinca:
    Stero:

    Nicht mal der Herr accinca, der sich doch im Palikanon so gut auskennt, will zu meinen Fragen Stellung nehmen. Warum wohl?


    Ach was? Welche Frage denn?


    Fragen, Plural


    Stero:


    ... stellt sich mir die Frage, ob der "Erhabenene" dieser Lehrrede denn diese Einsicht noch nicht gemacht hat, weil er ja immer noch "Wie früher, ... oft in Leerheit" verweilt.
    Wenn er aber diese Einsicht gemacht hat, weil die Betitelung mit "Erhabener" diese Einsicht und die damit einhergehende Befreiung im Kontext der buddhistischen Lehre ja irgendwie impliziert, warum verweilt er dann immer noch "Wie früher, ... oft in Leerheit"?
    Leidet er entgegen der landläufigen Annahme doch noch an den in der Lehrrede wiederholt genannten "Störungen", denen er soweit wie möglich durch diese meditative Übung entgehen will? Oder ist die Merkmallosigkeit bei ihm eher der Normalzustand, den er jedoch dann unterbrechem muss, wenn andere irgendwas von ihm wollen, was die meiste Zeit der Fall ist, weil er ja diesen "Sack Flöhe" seiner Mönche permanent um sich rum hat und ihn "hüten" muss?

  • Stero:

    Zahlreich sind die Annahmen, ebenso deren Konsequenzen.


    Ja, Fragen über Fragen....

    Stero:

    ..stellt sich mir die Frage, ob der "Erhabenene" dieser
    Lehrrede denn diese Einsicht noch nicht gemacht hat[/b].
    Nein, diese Frage stellt sich nicht - es sei denn er wäre gar kein Buddha.


    Wenn er aber diese Einsicht gemacht hat, ... warum verweilt er dann immer noch "Wie früher, . oft in Leerheit"?


    Das beantwortet doch die Lehrrede: MajjhimaNikāya 12 Mahàsãhanàda Sutta denke ich.

  • Schon erstaunlich wie wenig Ahnung manche Pali-Buddhisten von ihrer eigenen Religion haben. All die Fragen die ich hier an Buddhisten addressiert habe wurden jedenfalls nicht beantwortet bzw. lösten nur ein heilloses Durcheinander unter den Buddhisten selbst aus, die was dazu schrieben.

  • Stero:

    Schon erstaunlich wie wenig Ahnung manche Pali-Buddhisten von ihrer eigenen Religion haben. All die Fragen die ich hier an Buddhisten addressiert habe wurden jedenfalls nicht beantwortet bzw. lösten nur ein heilloses Durcheinander unter den Buddhisten selbst aus, die was dazu schrieben.


    Zahlreich sind die Annahmen, ebenso deren Konsequenzen.
    Vielleicht versuchst du es mal mit einer einzigen kurzen Frage.
    Die Chancen eine konkrete Antwort zu bekommen nehmen natürlich
    ab je mehr Fragen es sind. Wer will hier auch schon ein Buch schreiben?

  • accinca:
    Stero:

    Schon erstaunlich wie wenig Ahnung manche Pali-Buddhisten von ihrer eigenen Religion haben. All die Fragen die ich hier an Buddhisten addressiert habe wurden jedenfalls nicht beantwortet bzw. lösten nur ein heilloses Durcheinander unter den Buddhisten selbst aus, die was dazu schrieben.


    Zahlreich sind die Annahmen, ebenso deren Konsequenzen.
    Vielleicht versuchst du es mal mit einer einzigen kurzen Frage.
    Die Chancen eine konkrete Antwort zu bekommen nehmen natürlich
    ab je mehr Fragen es sind. Wer will hier auch schon ein Buch schreiben?


    Entweder du stellst dich dumm oder es liegt tatsächlich an deiner intellektuellen Kapazität, die er nicht zulässt, dass du einen kurzen Text liest und verstehst.


    Meine Fragen behandeln die optionale Antworten auf die Frage, warum einer etwas praktiziert, wenn er weiß, dass es nichts bringt.
    Das also ist die eigentliche Frage:

    Stero:

    Wenn er aber diese Einsicht gemacht hat, weil die Betitelung mit "Erhabener" diese Einsicht und die damit einhergehende Befreiung im Kontext der buddhistischen Lehre ja irgendwie impliziert, warum verweilt er dann immer noch "Wie früher, ... oft in Leerheit"?


    Antwort Option 1: Er weiß es gar nicht
    Auf diese Option bezieht sich diese Frage:

    Stero:

    ... stellt sich mir die Frage, ob der "Erhabenene" dieser Lehrrede denn diese Einsicht noch nicht gemacht hat, weil er ja immer noch "Wie früher, ... oft in Leerheit" verweilt.


    Antwort Option 2: Trotz Einsicht und Befreiung leidet er noch an den "Störungen"
    Auf diese Option bezieht sich diese Frage:

    Stero:


    Leidet er entgegen der landläufigen Annahme doch noch an den in der Lehrrede wiederholt genannten "Störungen", denen er soweit wie möglich durch diese meditative Übung entgehen will?


    Antwort Option 3: Er praktiziert es gar nicht mehr, sondern Merkmallosigkeit ist bei ihm eher der Normalzustand.
    Auf diese Option bezieht sich diese Frage:

    Stero:

    Oder ist die Merkmallosigkeit bei ihm eher der Normalzustand, den er jedoch dann unterbrechem muss, wenn andere irgendwas von ihm wollen, was die meiste Zeit der Fall ist, weil er ja diesen "Sack Flöhe" seiner Mönche permanent um sich rum hat und ihn "hüten" muss?


    Ich hätte noch eine weitere Optionen anzubieten: Er ging keiner Arbeit nach und musste irgendwie 24 Stunden am Tag rumkriegen und das zu einer Zeit, in der es weder TV noch Internet gab, also hat er sich regelmäßig den kopf leer gemacht um nicht vor Langeweile zu sterben. :lol:;)



    Also ich wunder mich wirklich, dass es so schwer ist von einem Buddhisten ein einziges Mal eine im Kontext seiner Lehre durchdachte eigenständig formulierte Antwort zu erhalten. Ihr seid doch auch zur Schule gegangen, oder?


    Ich mein, wenn mir jemand ehrlich sagt "Ich weiß es nicht", dann ist das für mich auch ok. Das ist ehrlicher als bloß auf eine andere Lehrrede zu verweisen.


    ich habe euch ja schon gecoacht:

    Stero:

    Also, wenn ich ein in public relations tätiger Buddhist wäre, dann würde ich der Konsistenz wegen für Merkmallosigkeit als dann (also nach "Befreiung") anstrengungslosen "Nomalzustand" plädieren, weil so ein Buddha, der sich die Zeit "angenehmer" vertreiben will, irgendwie nicht so recht als Aushängeschild taugt. ;)


    Soll ich also Antwort Option 3 als buddhistische Sichtweise nehmen?

  • Stero:

    Entweder du stellst dich dumm oder es liegt tatsächlich an deiner intellektuellen Kapazität, die er nicht zulässt, dass du einen kurzen Text liest und verstehst.


    Stero:

    Wenn er aber diese Einsicht gemacht hat, weil die Betitelung mit "Erhabener" diese Einsicht und die damit einhergehende Befreiung im Kontext der buddhistischen Lehre ja irgendwie impliziert, warum verweilt er dann immer noch "Wie früher, ... oft in Leerheit"?"


    Beide Aussagen sind der gleichen Art. Du projizierst deine Verstörtheit aus der Ablehnung von Etwas auf andere und erwartest Tipps, die dir weiter helfen können indem die Anderen sich als Urheber deiner Probleme bekennen. Darum ist aber die Lehre da um aufzuzeigen, dass die problembehaftete Welt, deren man selbst geistiger Schöpfer ist, nur die Lösungen zulässt und verwirklicht, die aus ihr selbst hervorgehen. Der Psychologe würde sagen: Dem Problem ist seine Lösung immanent.


    Stero:

    Antwort Option 1: Er weiß es gar nicht


    Leerheit ist Wissen. Mehr ist dazu nicht zu sagen.


    Stero:

    Antwort Option 2: Trotz Einsicht und Befreiung leidet er noch an den "Störungen"


    Was verstehst du denn unter "Störungen"?


    Danke, Gruß

  • yofi,


    du bist auf dem falschen Gleis.



    Zurück zur Fragestellung


    Mir ist noch eine weitere Option eingefallen:


    Es sagt nur, dass er "Wie früher, ... oft in Leerheit" verweilt, weil er seine Zuhörer, die ihn als Vorbild sehen, dazu anspornen will. Vielleicht sind die ja mit allerhand unnützem Zeug beschäftigt oder streiten zuviel und wenn er sie motiviert, dann haben die weniger Stress und er selbst hat auch mehr Ruhe, weil sie ihn nicht so oft behelligen.


    Das wäre doch auch eine plausible Erklärung, oder?

  • Stero:

    Entweder du stellst dich dumm oder es liegt tatsächlich an deiner intellektuellen Kapazität, die er nicht zulässt, dass du einen kurzen Text liest und verstehst.


    Hast du heute schon in den Spiegel gesehen?
    Das du dich hier wohl selber beschreibst ist dir wohl noch nicht in den Sinn gekommen.
    Keine Kinder sagen dazu: "Wer es sagst ist's selber....

    Stero:

    Meine Fragen behandeln die optionale Antworten auf die Frage,
    warum einer etwas praktiziert, wenn er weiß, dass es nichts bringt.


    So,so, tut er das denn?


    Stero:

    Das also ist die eigentliche Frage:
    Wenn er aber diese Einsicht gemacht hat, weil die Betitelung mit "Erhabener" diese Einsicht und die damit einhergehende Befreiung im Kontext der buddhistischen Lehre ja irgendwie impliziert, warum verweilt er dann immer noch "Wie früher, ... oft in Leerheit"?


    Ach ja, was ist denn daran so seltsam, wo ist das Problem?
    "So damals, Ānando, wie heute habe ich Leerheit erfahren am meisten gemocht."
    Was ist daran nun das Problem, was verstehst du daran nicht?
    Wenn ein Buddha früher und heute in Leerheit verweilt anstelle in Vielheit so ist
    das sicher das was ihm angemessen erscheint und ein gutes Vorbild für seine Nachfolger ist.
    -

  • Yofi:

    Dem Problem ist seine Lösung immanent.



    Ja, verstehe. Jetzt hast du doch eine Lösung deines Problems "gefunden": Er versucht auf die Anderen manipulativ einzuwirken. Täuscht, so zu sagen.


    Nichts für ungut, Gute Nacht.